Outing

Das gehört zum Leben dazu. Irgendwann sollte jedem Menschen egal sein, was andere (über Dich) denken. Bei mir hat es vor etwa 20 Jahren angefangen. Sagen, was ich denke, sagen, was ich will, Phantasien aussprechen. Seit dem ist mein Leben viel leichter.

Sich verstellen ist äußerst anstrengend und auf die Dauer nur verlogen.

Ich kann diese Erfahrung nicht bestätigen. Warum sollte ich Hinz und Kunz von meinen Neigungen berichten? Warum sollte ich Unbeteiligten von meiner Sexualität erzählen?

Passt es ins Gespräch, habe ich kein Problem über meine Neigungen zu sprechen. Aber da hat das Alter nichts dran geändert.

Ich glaube nicht, dass es um "Hinz und Kunz" geht.

Aber wenn man mit Freunden über bestimmte Themen spricht, dann kann man doch offen sein.

Mir ging es genauso.
Es war sogar so, dass ich lange verschwiegen habe, dass ich FKKlerin bin. Okay, das war auch wegen der Kinder und es ist 30 Jahre her, aber da war eine Scham. ~ Heute noch reagieren manche Menschen auf diese "Offenbarung" mit Wegschauen, Räuspern .....

Aber in vertrauter Runde habe ich schon gesagt, dass ich auch Frauen mag, dass ich schon poly gelebt habe, es wieder tun würde.

Es tut mir gut, dass meine Freunde "wissen". Geändert hat das nichts zwischen uns. Wie gesagt: Freunde

Nein, an meinen Neigungen hat sich nichts geändert. Sex und Erotik laufen sehr natürlich und zwanglos ab. Ich spreche darüber nicht mit Unbeteiligten. Wozu auch?

Allerdings mache ich aus meinem Herzen auch keine Mördergrube. Wenn es etwas zu dem Thema zu sagen gibt, tue ich das. Als ich mal zu einem Familienfest zu spät kam, wurde ich gefragt wo ich denn so lange gesteckt habe. Meine ehrliche Antwort „ich habe meinen Liebhaber getroffen, und mir mit ihm eine schöne Zeit gemacht“, erregte die Heiterkeit der ganzen Runde. - Sprich die Wahrheit, und es glaubt dir keiner.

...nein, meine Perversitäten bleiben auch weiterhin meine dunklen Geheimnisse...

….ich posaune meine SM-Liebe nicht in die Welt ….Sex ist für mich immer noch Privatsache ….aber ich besuche Gruppen oder gehe auf Veranstaltungen mit BDSM Bezug um mich mit Gleichgesinnten zu unterhalten ……

*
So erging es mir einmal mit meiner BDSM Affäre!
Er war in seiner Stadt Verkehrsdirektor und wir begegneten dem OB!
Er stellte mich als seine Freundin vor!
Als wir allein waren, sagte ich, du bist aber mutig!
= Wieso, seine Antwort, das denkt er doch eh und jetzt glaubt er es nicht! = Das war 1978 und damals * verwerflich *!
Für uns war es* prickelnd**!

Ich bin aber immer mehr als zurückhaltend gewesen!

Meine Schwester nervte mich mal, indem sie immer,
wenn wir uns sahen meinen Ring ansprach!
War nach dem Tod meines Mannes,
als wir uns öfter sahen!
Früher war ihr das entweder nicht aufgefallen,
oder sie traute sich nicht zu fragen!
Danach war ich = in ihren Augen = nicht mehr dieselbe!

Und heute!
Würde es sicher noch schlimmer, denn in meinem Alter ist das unanständig! Gehört sich nicht!

Genau darum macht es seit Jahrzehnten,
auf ganz anderem Niveau, doppelt Spaß!
L. Ingrid

Nein. Es muss niemand wissen wie ich sexuell so ticke.
Ich muss aber auch dazu sagen das ich nicht so einen engen Freundeskreis habe wo so etwas zur Sprache käme.
Von daher finde ich es immer total entspannend mit Leuten aus dem Joy zusammen zu sein. Da muss man nicht so aufpassen was man sagt und trifft (meist) auf mehr Verständnis.



das kenn ich. Funktioniert bei mir auch prima.
Ich seh aber auch so brav und unschuldig aus

Meine sexuellen Neigungen gebe ich im Bekanntenkreis nicht preis, aber ich berichte schon offen darüber, bei Joyclub zu sein. Im Vergleich zu allen Datingplattformen, die ich benutzte, ist Joy mit Abstand das seriöseste Portal!

ich bin schon seit meiner Jugendzeit bisexuell, habe es aber versäumt meiner Frau das zu sagen. Jetzt nach über 40 Jahre Ehe möchte ich es auch nicht mehr. Andere geht meine Bisexuelle Ader auch nichts an.

Ok, ohne Hinz und Kunz, ändert sich aber auch nichts. Wo es passte war ich früher offen und bin es heute noch. Das kann eine Freundin sein, ein Freund, eine Kollegin und ein Kollege, die Gynäkologin, die Nachbarin, meine Mutter usw. Es kommt auf das jeweilige Gespräch und den Gesprächspartner an.

Ich habe schon früher offen über alles geredet. Aber nicht mit jedem.
Außerdem habe ich meine besonderen Neigungen erst im Alter entwickelt. Und davon weiß nur meine beste Freundin.

Warum soll ich anderen Freundschaften von meinem Sexleben erzählen? Sie erzählen mir auch nicht ihres.

Als ich meiner über 80 jährigen Mutter vor einigen Jahren erzählte, dass ich BDSM mag (es hatte sich im Gespräch ergeben) und ich ihr das erklären wollte, meinte sie: "Ach das ist mit fesseln und hauen, da hat Esther (ihre gleichaltrige Freundin), früher auch von geschwärmt."

Dieses Früher war dann in den 50iger Jahren. Da war ich allerdings erstaunt, dass man auch da schon offen über so was sprach.

Ich lebe es seit 1959!!!
Da lernte ich meinen Mann kennen und lieben!
Und er rückte = Stück für Stück ,=
damit raus!
Aber vergleichbar mit heute war das wahrlich nicht!
Ganz und gar nicht!
L. Ingrid

Ich denke das ist eine sehr persönliche Angelegenheit- und daher muß das jeder für sich selbst entscheiden ob und wie er in welchem Rahmen das kundtut.
Meine engsten Freunde wissen um meine Neigung und um meinen Fetisch, das hat sich mal so im Gespräch ergeben. Mein Sohn (30) ist vor ein paar Jahren darauf aufmerksam geworden da ein Freund von ihm auf der gleichen Fetisch-Party war. Wir haben ein normales Gespräch darüber geführt- und gut ist.
Sonst weiß es niemand (weil ich es nicht für nötig erachte mich zu "erklären")... und was andere davon halten was ich tue ist mir sowieso realtiv schnurz. Das mag sich jetzt womöglich etwas abgeklärt anhören, aber wir sind aus dem Alter raus wo wir uns erklären müssen. Restzeit genießen, Rock`n Roll und .

Ergänzend, weil ich eben darauf aufmerksam wurde,
möchte ich sagen:
Unsere Söhne wußten es immer!
Langsam, behutsam und angemessen habe ich Fragen beantwortet!
Papa war TV, da bleiben Überraschungen nicht aus!
Unser ältester Sohn ist jetzt durchaus derjenige,
der weiß,
daß Mama noch * immer auf Piste ist!!!*

Ob FKK als Neigung gilt? Wahrscheinlich eher als Vorliebe

Wie dem auch sei. Ich habe es schon im Vorschulalter gehasst, wenn ich am See eine Badehose tragen musste; meine Vorliebe ist, demzufolge, wohl keine Alterserscheinung

Erklären oder outen dazu muss oder musste ich mich eigentlich nie und im JC Profil dient es mehr der Information.

Beim Durchlesen der Posts fiel mir etwas ein:

Als ich gerade poly war. Meine Kinder wohnten längst schon nicht mehr bei mir. ~ Poly ist für mich mit den Partner*innen immer ehrlich und offen zu sein. Aber es gab dabei Jemand mit Ehe und diese Person konnte es nicht offen leben. Also wussten nur wir Drei.

Irgendwann wollte ich es meinen Kindern dann aber doch sagen, weil sie auch immer gefragt haben, wie es mir geht und ob ich Jemand kennen gelernt habe und sowas. Wir wohnten auch Alle-Alle nahe in einem Stadtteil, die Kinder Aller waren früher zusammen in eine Schule gegangen.
Also, ich sagte es und sich lehnten sich erleichtert in der Couch zurück, schauten sich an, lachten und sagten: "Dann haben wir also den richtigen Riecher gehabt. Haben es gewusst.", "Alles klar, Mama." und "Alles okay."

Es kann einfach sein.
Niemand muss ins Detail gehen. Das machen wir dann mit den Sexpartnern

Ich erzähle es auch nicht beim Bäcker, warum auch, aber ich verstecke es auch nicht mehr. Erstrecht nicht nach dieser Reaktion meiner Kinder.

Wer erzählt denn als Stino von seinen Neigungen und wenn zu welchem Zweck? 'Ach, was ich schon immer mal berichten wollte, ich steh auf Blümchensex und Missionarsstellung? Jetzt ist es raus, ich hoffe, ich bin jetzt bei euch nicht unterdurch...' 🤣🤣🤣
Und genauso wenig erzähle ich, worauf ich als Dominante stehe. Freundinnen erzähle ich schon mal, dass ich es lieber habe, dass der Mann zu meinen Füßen liegt, aber die Details gehen niemanden etwas an.