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Unter 35 - Bikini, Dessous, sexy Kleidung49
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Kontext und Body Positivity

****74 Paar
1.417 Beiträge
Themenersteller 
Kontext und Body Positivity
Ich möchte gerne eine Diskussion anregen, von der ich weiß, dass sie kontrovers werden könnte. Da mich das aber interessiert, freue ich mich auf eure Gedanken zum Thema.

Wer schon mal was hier im Forum von mir gelesen hat, der weiß, dass es für mich nicht erst zeigefreudig ist, wenn auch der letzte Fetzen Textil gefallen ist oder die Männer ihren Lurch an die frische Luft holen. Ich denke, das ist für jeden subjektiv und jeder definiert die Grenzen anders.

Mein Gedanke kommt jetzt daher, dass ich in einem Podcast hörte, dass Nacktheit oder unangemessene Kleidung sehr stark vom Kontext abhängt. Bei einer Frau im Bikini würde im Schwimmbad niemand den Kopf schütteln. Wenn die selbe Frau aber in Hose und Bikinioberteil durch die Fußgängerzone geht, würde wohl der eine oder andere Passant pikiert schauen. Die ursprüngliche FKK hat auch nichts mit Zeigefreude zu tun aber außerhalb dieses Bereiches (zu) viel Haut zu zeigen wohl.

Nach dieser langen Einführung jetzt zum eigentlichen Thema: ich dachte bei dieser Aussage daran, dass eine mollige Frau in einem knappen Bikini im Schwimmbad sehr wohl auch bei dem einen oder der anderen Kopfschütteln auslösen würde. Quasi „So läuft man doch nicht rum.“ oder „Schämt die sich denn gar nicht?“

Bitte nicht falsch verstehen - ich finde, im Schwimmbad sollte sich jeder so kleiden, wie er mag. Und wenn an einer Frau im Bikini was „dran“ ist, gefällt mir das sogar. Aber ich bin ja auch nicht jeder.

Geht es vielleicht am Ende nicht nur um die Kleidung, die man trägt oder nicht trägt sondern auch um den Körper selbst, den man enthüllt? Vielleicht fühlt sich diese mollige Frau gerade so wohl und eventuell möchte sie sogar ein wenig provozieren. Ist sie dann nicht auch zeigefreudig, wenn sie auf diese Weise für Body Positivity eintritt, obwohl sie genau das gleiche trägt wie die schlanke Frau neben ihr?

Danke schon jetzt für eure Gedanken. Ich bin gespannt.
******265 Paar
991 Beiträge
Guter Beitrag! Ja es geht auch um den Körper... Unsere Sie hat Hemmungen sich zu zeigen, da Sie zu "viel drauf hat" Ihrer Meinung nach muss Sie erst mal wieder 10, 15kg runter bekommen um sich wieder richtig zeigen zu können. So ist der Druck von aussen doch recht hoch was die Erwartungen an den Körper zu zeigen sind.
Profilbild
*********afie Mann
427 Beiträge
Man muss, meiner Meinung nach, die Sichtweisen von Aussagen beachten.
Es gibt die persönliche, die externe und die kulturell/historische.

Der persönliche lautet
ICH FÜHL MICH GUT / FINDE MICH GEIL SO ( im Optimalfall)

Die Externe lautet:
DAS GEHT GAR NICHT / DAS SIEHT TOLL AUS ...so oder so schwingt da einzig und alleine die Sichtweise/Horizont und den Geschmack des Betrachters mit.


Die kulturell/historische laute:
So LÄUFT MAN NICHT RUM / DAS TUT EINE FRAU NICHT und ist geprägt von Normen und Meinungen die in einer Gesellschaft einst vorherrschten. Auch die ist subjektiv, muss aber nicht immer mit der persönlichen Meinung übereinstimmen. Oft ist es nur ein Reflex ..bis man selber mal die grauen Zellen einschaltet.
****90 Frau
589 Beiträge
Es geht natürlich um den Körper, denn er gehört ja zu mir. Ob ich jetzt aus Protest einen Bikini anziehen würde, weiß ich nicht.
In erster Linie trage ich die Kleidung, die mir ein gutes Gefühl gibt.
Würde sich jemand denken und es im schlimmsten Fall auch mir gegenüber äußern, dass man das nicht so trägt oder ob ich mich schämen würde, wäre das der Fall der Grenzüberschreitung par excellence. Ohne Bitte zu einem Kommentar oder einer Rückmeldung würde ich die Kleidung anderer nicht kommentieren bzw. bewerten.

Zeigefreudig kann ich ja in jeder Kleidung sein in der ich mich gut fühle.
Wem das nicht gefällt, der schaut sich wen anders an.
Im Kontext der Body Positivy bedeutet es für mich halt, dass Kleidung für alle da ist und wir von unseren althergebrachten Einstellungen lösen sollten.
*******y63 Mann
2.952 Beiträge
Ich sehe sehr gerne eine Frau im knappen Bikini, auch wenn Sie mehr dran hat oder auch wenn Sie gar nichts an hat!!!
Auch ich mache gerne FKK
*********hsei Mann
40 Beiträge
Für manche geht es um die Klamotten und für manche geht es wohl um den Körper. Man kann es nicht generalisieren. Mollige Frauen werden oft auch dann beleidigt, wenn sie angezogen sind. Für mich ist es absolut egal, was man trägt oder nicht trägt - und das gilt für mollige und schlanke Menschen gleich. Einem religiösen Mensch ist es aber nicht egal.

Im Schwimmbad und auch an der Fußgängerzone - solange man sich seine Gedanken und (Vor)urteile im Kopf behält und sie nicht unaufgefordert mit der Welt teilt, ist ja alles gut. Wir alle haben eine Meinung, sie ist nur nicht für alle bedeutungsvoll.
*******n69 Mann
6.474 Beiträge
Ich habe ab einem gewissen Alter festgestellt, dass es bei mir nur noch interessante und unintersannte Frauen / Menschen gibt.

Das ganze hängt ja auch von Erziehung / Religion / persönlicher Einstellung unf Geschmack ab.
Und da gibt es ja auch noch die kulturellen Unterschiede.

Die immer noch von der Mode vorgegebenen Stile, finde ich nicht richtig.
Twiggy Figuren finde ich furchtbar, aber das ist meine Sichtweise.

Ich weiß, dass Frauen sich selbst gegenüber sehr kritisch sind und ihre Figur oft bemängeln wo es eigentlich nichts zu bemängel gibt. Aber auch da sind wir wieder bei der eigen Sichtweise.

Und ganz wichtig: über Geschmack gibt es nichts zu diskutieren, denn der ist bei Jeder/n anders.
*********ankow Mann
182 Beiträge
Natürlich soll/darf jeder Mensch im Freibad/FKK-Bereich rumlaufen wie es ihm/ihr am angenehmsten ist.
Es wird immer Leute geben die komisch gucken. Das kenne ich auch sehr gut, obwohl ich nun alles andere als mollig bin. Ich höre regelrecht die Gedanken: Der sollte mal mehr Essen...
Wer nicht der "Norm" entspricht wird immer angestarrt, egal ob mollig, mager, tätowiert, gepierced, etc....

Nett lächeln, winken, weiterlaufen 😁
*******s_bw Mann
4.304 Beiträge
Für mich spielt beides eine Rolle: Wie ich mich wohl fühle und was ich damit bei anderen auslöse. Meist will ich nicht provokant auffallen. Manchmal an entsprechenden Orten aber schon.
*****ara Frau
4.675 Beiträge
Ich bin toll, so wie ich bin und steh zu mir. Wer nicht mit sich im Reinen ist, strahlt das auch aus. Da ändern auch ein paar kg weniger grundsätzlich nix. Was andere über mein Auftreten (meine Figur, meine Kleidung...) meinen / denken / reden, ist mir herzlich egal. FKK, Sauna, Freibad - alles kein Problem für mich.

Ich lasse andere sein, wie sie möchten. Auch mit Übergewicht kann ich mich zeigen wie jemand mit Untergewicht, körperlichen Einschränkungen - whatever. Wer will sich denn darüber erheben, zu urteilen? Und wer definiert Norm / normal oder Schönheit / unattraktives?
**********erfly Frau
3.901 Beiträge
Ich selbst als "nicht normgerechter Mensch" erwische mich auch dabei, dass ich denke "Naja hättest du heute morgen lieber 2x in den Spiegel geschaut" oder "das Outit ist völlig unpassend für den Anlass/Ort" ... *sorry*
Das kann an der Figur liegen und/oder am Outfit ansich. Zurecht dürfen das andere auch über mich denken(!!)

Niemals würde ich einem fremden Menschen ungefragt meine Meinung aufdrängen. Meinen besten Freundinnen sage ich das ungefragt und sie machen das mit mir auch, weil wir das voneinander erwarten.

Ich nehme keine Rücksicht darauf ob es jemandem gefällt, wenn ich am Strand meinen Speck im Badeanzug präsentiere. Ich würde auch einen Bikini tragen, wenn ich einen finden würde der mir an mir gefällt und in dem ich mich wohl fühle. Einen nicht gut sitzenden Bikini auf Krampf tragen, nur um zu beweisen dass ich es kann finde ich kindisch.

Auf landestypische/religiöse Gepflogenheiten nehme ich natürlich immer Rücksicht, genauso wie ich mich im Büro (für mich angemessen kleide).

Ich bekomme oft gesagt dass ich mutig bin, so wie ich mich kleide, aber immer im positiven Sinn. Von Freunden und auch von Fremden.
Aber ich hab natürlich auch schon kopfschüttelnde Blicke bekommen, meistens bekomme ich da aber nicht mit. Direkte Beleidigungen gab es nur ganz wenige, aber die konnet ich auf Grund der Situation auch fast nie ernst nehmen.
******rah Paar
3.180 Beiträge
Natürlich geht’s nicht nur um die Kleidung, sondern auch um den Körper, die Bewegung, die Ausstrahlung.

Und da gibt’s eben bestimmte „Normen“ - sprich, schlicht das, was sich mehrheitlich ergibt und dann als „Ideal“ von wiederum einer Mehrheit im Umfeld angesehen wird.


In allen anderen Bereichen findet dann logischerweise Diskriminierung oder Bewunderung statt. Je nachdem, ob’s nach oben oder nach unten aus der Gauß‘schen Normalverteilung fällt.


Diskriminierung soll aber nach neuem politisch korrektem Sprech aber nicht sein. Weil, es könnte ja wieder wer weinen. *heul*

Soweit, so gut. Diskriminierung finden wir auch blöd.


Nur, ab jetzt wird’s kompliziert. *panik*

Jetzt kommen nämlich die ums Eck, die gar nicht so wirklich diskriminiert werden, aber sich gerne dieser Opfergruppe anschließen wollen, weil sie sonst keine Beachtung finden.

Dann kommen die Maßregel-Oberlehrer (m/w/d), die anderen gerne Vorschriften machen und deshalb bei jedem falschen Schneuzer gleich was von body shaming, Übergriffig, victim blaming, Mikroaggression, Sexismus und Diskriminierung plärren.

Da wird’s für uns dann kontraproduktiv für die wirklich Betroffenen.

So wie wenn die Kinder beim Spielen ständig Hilfe & Feuer rufen - und wenn’s dann wirklich mal brennt kommt keiner mehr.


Natürlich hat jede(r) andere Vorlieben, Geschmäcker und Neigungen. Natürlich lebt „zeigefreudig“ von einer positiven Selbsteinschätzung über sich selber. Egal was andere davon halten mögen. Aber das macht ja für viele den Reiz aus. Auch egal, in welche Richtung das Feedback gehen mag.

Die Kleidung, den Style kann man leicht ändern. Den Körper eher weniger. Die meisten bleiben was und wie sie sind.

Aber dann muss man eben damit klarkommen, wie die Umwelt das sehen will und beurteilt.

Auch jenseits einer manchmal überzogenen politischen Korrektheit und Gleichmacherei.

Denn immerhin - „zeigefreudig“ ist nach wie vor ein freiwilliges Verhalten, das absichtlich auf das Feedback der Umwelt abzielt. *bunny*

Und wer sich und seinen Körper zeigt, kann eben selten aus seiner Haut. Man kann sie höchstens anders verpacken. Also ist für uns der Körper unabdingbarer Bestandteil von „zeigefreudig“.

Auch bei uns.


*snob* & *huebschmach*

Tom & Zarah
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****o37 Mann
173 Beiträge
Ich finde es sehr kreativ wenn ein Paar in der Ich Form schreibt.... Das gibt zu denken auf...
*****720 Mann
283 Beiträge
Zitat von ****90:
Es geht natürlich um den Körper, denn er gehört ja zu mir. Ob ich jetzt aus Protest einen Bikini anziehen würde, weiß ich nicht.
In erster Linie trage ich die Kleidung, die mir ein gutes Gefühl gibt.
Würde sich jemand denken und es im schlimmsten Fall auch mir gegenüber äußern, dass man das nicht so trägt oder ob ich mich schämen würde, wäre das der Fall der Grenzüberschreitung par excellence. Ohne Bitte zu einem Kommentar oder einer Rückmeldung würde ich die Kleidung anderer nicht kommentieren bzw. bewerten.

Zeigefreudig kann ich ja in jeder Kleidung sein in der ich mich gut fühle.
Wem das nicht gefällt, der schaut sich wen anders an.
Im Kontext der Body Positivy bedeutet es für mich halt, dass Kleidung für alle da ist und wir von unseren althergebrachten Einstellungen lösen sollten.
Sehe ich ähnlich! Hast du toll geschrieben!
*********asmus Mann
2.159 Beiträge
Wichtig ist immer die innerliche eigene Stärke um FKK ausleben zu können...
*******815 Paar
1.530 Beiträge
*top*
*******gerX Mann
522 Beiträge
@*********afie hat hier schon gut differenziert. *top*
zur gesellschaftlichen Betrachtung fällt mir positiv auf, dass auch in der Werbung hier für mehr Toleranz oder Vielfältigkeit geworben wird. Andererseits gibt es Entwicklungen, die bei jungen Männer ein erschreckendes Frauenbild offenbaren.
Zudem wird die Mode in Teilen wieder mehr sexy, aber Nacktheit ist ein Tabu bei der jüngeren Generation. Kann man auch ganz gut in den FKK Bereichen sehen. Und weiß dies auch von meiner eigenen Tochter. Auch wenn die Werbung inzwischen XXL Models zeigt und Menschen die von der Norm abweichen, so ist der Druck den sich die Jungend gegenseitig macht durch die ständig präsenten Medien größer geworden und es scheint kaum noch Jugendliche zu geben, die mit sich und ihrem Körper zufrieden sind. Ok, war ich als schmächtiger Spätentwickler auch nicht. Aber mir wäre nie in den Sinn gekommen, da mit OP´s oder chemisch nachzuhelfen.
Erstaunlich finde ich ja, dass trotzdem inzwischen die Mehrheit in Deutschland übergewichtig ist, das Schönheitsideal noch überwiegend das Alte ist. Zumindest kommt es bei mir so rüber. Liegt aber vermutlich daran, dass die Medienwelt wohl noch immer männlich geprägt ist.
Aber vllt habe ich da auch nur ein sehr eigenes Bild von unserer Gesellschaft?
********nshh Paar
2.458 Beiträge
Für uns geht es um drei Dinge.
Kontext:
Zeigefreudig kann nur funktionieren , solange man die moralischen oder religiösen Gefühle anderer nicht verletzt. Und daneben gibt es auch noch gesetzliche Beschränkungen. So wäre es zum Beispiel ignorant, ein Kloster im Bikini zu besichtigen, oder am Samstagmittag Sex auf einer Bank in der Hamburger Mönckebergstraße zu haben, während Freitagnacht auf dem Kiez in St. Pauli wohl viele amüsiert wären. Auch am Strand eines islamisch geprägten Landes oben ohne zu baden, halte ich für eine Grenzüberschreitung. Als Gast halte ich mich an die Regeln der Gastgeber.
Körpergefühl:
Vieles ist durch idealisierte Darstellungen geprägt, weshalb sich nicht jede/jeder so offen zeigen mag, wie andere es gerne hätten. So kann ich schon verstehen, wenn jemand nicht gerade seine große Narbe, oder Frau ihre extrem unterschiedlich großen Brüste nicht offen zeigen mag. Sicher spielt auch Körperbau, Körper- und Intimbehaarung, Piercings, Tattoos die man vielleicht bereut, oder einfach anerzogene Scham eine Rolle.
Es aushalten können:
Auch das ist ein Thema. Klar kann man sich als zeigefreudiger Mensch auch provokant in der Öffentlichkeit zeigen. Cameltoe, große Hängebrüste ohne BH, enge Hotpants und Bauchfreie Tops ohne BH mit Spaghettiträgern, so dass man die buschig behaarten Achseln gut sehen kann. All das setzt ein gewisses Selbstbewusstsein voraus, denn selbst wenn wirklich jeder Menscj selbst entscheiden kann, was er trägt, wird jedes dieser Outfits nicht nur positive Reaktionen hervorrufen. Dessen muss man sich bewusst sein.
Es wird wohl jeder hier zugeben, keiner kann immer neutral denken. Manche präsentieren sich echt im Outfit "böser Finger", ob unabsichtlich oder weil es wirklich ihr Geschmack ist. Jeder kann aber zumindest sein abwertendes Verhalten, oder Gerede unter Kontrolle bringen.
******nrw Mann
164 Beiträge
Zitat von ****90:
Es geht natürlich um den Körper, denn er gehört ja zu mir. Ob ich jetzt aus Protest einen Bikini anziehen würde, weiß ich nicht.
In erster Linie trage ich die Kleidung, die mir ein gutes Gefühl gibt.
Würde sich jemand denken und es im schlimmsten Fall auch mir gegenüber äußern, dass man das nicht so trägt oder ob ich mich schämen würde, wäre das der Fall der Grenzüberschreitung par excellence. Ohne Bitte zu einem Kommentar oder einer Rückmeldung würde ich die Kleidung anderer nicht kommentieren bzw. bewerten.

Zeigefreudig kann ich ja in jeder Kleidung sein in der ich mich gut fühle.
Wem das nicht gefällt, der schaut sich wen anders an.
Im Kontext der Body Positivy bedeutet es für mich halt, dass Kleidung für alle da ist und wir von unseren althergebrachten Einstellungen lösen sollten.
sehr hübsche Frau
****90 Frau
589 Beiträge
Zitat von ********nshh:
Für uns geht es um drei Dinge.
Kontext:
Zeigefreudig kann nur funktionieren , solange man die moralischen oder religiösen Gefühle anderer nicht verletzt. Und daneben gibt es auch noch gesetzliche Beschränkungen. So wäre es zum Beispiel ignorant, ein Kloster im Bikini zu besichtigen, oder am Samstagmittag Sex auf einer Bank in der Hamburger Mönckebergstraße zu haben, während Freitagnacht auf dem Kiez in St. Pauli wohl viele amüsiert wären. Auch am Strand eines islamisch geprägten Landes oben ohne zu baden, halte ich für eine Grenzüberschreitung. Als Gast halte ich mich an die Regeln der Gastgeber.

Schwieriges Beispiel, da viele dieser Beschränkungen ihre Wurzeln im Patriarchat haben, die auf einer völligen absurden Annahme fußen: sich als Frau niemals jemandem sexuell aufreizend zu präsentieren, der einen Sexualtrieb hat.

An dieser Stelle ist Bodypositivity wohl anders zu werten als bei uns.
Sex auf einer Bank zu haben hat ja in dem Fall nichts mit Bodypositivity zu tun, da es eine Handlung darstellt und hier der Fokus darauf liegt und nicht auf der vorhandenen (oder eben nicht vorhandenen) Bekleidung.
*******est Frau
1.707 Beiträge
Ich war schon zu Teenagerzeiten moppelig und musste immer wieder abschätzige Blicke ertragen sowie zusehen, wie man nach meinem Anblick flüsterte. Es hat mich unsicher und schüchtern gemacht. Nachdem ich seit ca. 2 Jahren meine Wechseljahre hinter mir habe, kann ich endlich so denken, was mir mein Mann und Freunde jahrelang versucht haben, beizubringen.
Wenn es jemandem missfällt, wie ich mich kleide oder dass ich zum FKK oder in die Sauna gehe und mich nackt sieht, dann hat der- und auch diejenige eben Pech. Es wird niemand gezwungen, mich anzusehen, oder? Und ich weiß mittlerweile, dass es viele Menschen gibt, die sich darüber freuen, wenn eine Frau nicht sofort zerbricht.
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