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tat tvam asi

******ere Frau
2.877 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
tat tvam asi
Ich habe heute in einer anderen Gruppe ein interessantes Thema gesehen und glaube aber, dass "unser" Schwarmwissen über die Diskussion dessen hinausgeht. Deshalb würde ich sie gerne hier stellen:

Es geht darum, was "Gott" für uns ist. In diesem Zusammenhang gab es einen Artikel, den ich euch nicht vorenthalten möchte:
http://die-welt-der-reichen. … er_Quantengeist-1514283.html

Mir geht es jetzt nicht darum, "mein Anliegen" gelöst zu bekommen, sondern darum, Anregungen zu diesem Thema von euch zu bekommen.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass dabei in ganz wichtigen Fragen unserer Welt neue Gedanken eine Rolle spielen könnten.
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Gott ist wenn alles verknüpft und verbunden ist, das Wesen der Gemeinschaft von allem.

Das göttliche in mir möchte mit allem verbunden sein, und ist es wahrscheinlich auch im Normalzustand ehe.

Wäre da keine Angst, keine Zweifel, also kein irdischer Alltag, der mein spirituelles Wesen dämpft.
Was für ein schönes Thema *spitze*

Ich lese hier erst mal ein bisschen mit und lasse meine Gedanken zu Worten reifen *omm*
*****205 Mann
774 Beiträge
Gott oder das Göttliche ist für mich ein bestimmtes Feeling, das in ganz besonderen Situationen eintritt, z.B. wenn ich eine neue Erfindung mache oder einen Schatz finde, wenn mir ein Zusammenhang klar wird, wenn ich eine "Linie" durch die Jahrtausende bis zum jetzigen Moment spüre, wenn ich jemandem tief in die Augen schaue und durch sie hindurch ins "Unendliche" blicke, wenn mir ein Gefühl von Liebe bewusst wird, wenn ich erlebe wie ein neugeborenes Kind seinen ersten Atemzug macht, ...

Das Gott-Gefühl hat eine Leichtigkeit, Schwerelosigkeit und Mühelosigkeit, aber auch etwas Unheimliches. Es setzt vorübergehend alle meine Regeln außer Kraft. Manchmal spüre ich auch ein Kribbeln auf der Haut, und manchmal kommen dann sehr starke Emotionen, so dass ich z.B. gleichzeitig lachen und weinen muss.

Nach solchen Erlebnissen fühle ich mich irgendwie "gereinigt", brauche aber auch eine Erholungs- und Entspannungszeit um in den ganz normalen Alltag zurückzukommen.
****on Mann
16.112 Beiträge
Ich habe einen atheistisch-naturwissenschaftlichen Hintergrund. Von daher war die gleichzeitig abstrakte wie auch personifizierte Idee "Gott" nicht kulturell in mir eingeprägt.

Mathematik, Physik, Quantenphysik und Kosmologie zeigen in meinen Augen einen klaren Weg weit über unseren "irdischen" Erfahrungshorizont hinaus in Richtung Hyperkomplexität, welche (auch in meinen Augen) Spiritualität nicht mehr leugnen lässt. Warum genau würde den Platz hier sprengen.

Für mich weist vieles darauf hin, dass wir hier nur der temporäre Schattenwurf von etwas hyperkomplexem, "größerem" sind. Sozusagen das "höhere" Selbst. Meine Experimente und spirituellen Erfahrungen legen mir nahe, dass dies das meinige Pendant zu "Gott" ist.

Letztlich bin ich in meinen Augen selbst Gott, so wie jeder andere auch selbst Gott ist. Ich denke, dass dies auf jegliches Leben zutrifft.

Der Wunsch, dass Gott jemand anderer außerhalb von mir selbst ist, entstammt womöglich der Geborgenheitssehnsucht nach dem verlorenen Schutz durch unsere Eltern. Gottvater.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Was mich anspricht ist die Vorstellung der Potentialität, dass alles was wir sehen, denken, fühlen und handeln nur einige wenige von unzähligen Möglichkeiten sind und dass diese Möglichkeiten nicht materiell sind, sondern Wirkungen und Prozesse.
So ist allles Wissen und alle Weisheit dieser Welt immer und überall verfügbar oder mit anderen Worten: Gott ist ewig und überall.

Mein Denken ist dabei wie ein Radio, das unter den Hunderten von Stationen jede beliebige empfangen kann, wenn es empfindlich genug ist und die richtige Frequenz findet - durch Meditation zu Intuition, Inspiration und Imagination.
******ere Frau
2.877 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tat tvam asi oder Soham - Du bist das oder ich bin er....
Es geht hier ganz klar auch um Verbindung und Verbundenheit. Wenn ich mich tief mit etwas verbinde, forsche, mich ganz mit meiner Hinwendung in etwas hineinbegebe... ist das nicht auch Gotteserfahrung?

Wenn ich genau das Gegenteil tue... ist das nicht das, was wir gerade erleben? Angst, Chaos, Resignation? Ich sehe im Materiellen gerade v.a. Trennung. Ich denke, alle Probleme unserer Welt sind mit dem geistigen Hintergrund auch ein Problem von Trennung oder mangelnder Verbundenheit.
So oft geht es um Gewinnmaximierung, um Konsum, um Haben-Wollen, um Nutzen-Kosten und so wenig um die Frage, was brauchen wir denn wirklich, um die Probleme dieser Welt zu lösen und auch unsere ganz eigenen? Und was genau kann ich dazu beitragen?
******ore Frau
4.527 Beiträge
Ich hatte vor ein paar Jahren ein spirituelles Erlebnis und habe klar gefühlt

Ich bin in Gott

Gott ist in mir

Ich bin Gott

und zwar der liebende Anteil in mir und allen anderen Menschen, der sich zu kollektiven Liebes- Lichtfeld vernetzt.

Das ist für mich die Schnittstelle zwischen "Dieses bist Du" und "alles ist mit allem verbunden".

Wenn ich mich trenne, dann erst mal von mir selber, in Folge von anderen.

Abgespaltene Ängste sorgen oft dafür, wir geraten aus dem Flow in die Blockade. Da zu lösen lässt die Dinge bei mir wieder ins Schwingen kommen.

Worte finde ich in dem Zusammenhang auch häufig nicht ausreichend...

Mein Sohn sagte neulich (aus sehr nachvollziehbaren Gründen) : "Gott ist ein Arschloch".


Wir haben darüber geredet, aber mit 13 hat er den ehemals spirituellen Zugang nicht mehr so offen, wie früher.
*********sing Frau
431 Beiträge
Den Artikel kann ich leider nicht öffnen, er ist „nicht sicher“.

Ich komme aus der Sufi-Ecke, wir nennen Gott / Allah unseren Geliebten. ER ist uns näher als unsere Halsschlagader und jeder Atemzug ist ein Gedenken an IHN. Damit ist für mich auch klar, dass alles und jedes göttlich ist.
**yx Mann
1.258 Beiträge
Zitat von ****on:
Der Wunsch, dass Gott jemand anderer außerhalb von mir selbst ist, entstammt womöglich der Geborgenheitssehnsucht nach dem verlorenen Schutz durch unsere Eltern.

Genau so!

Treten wir zurück, nehmen uns Zeit. schauen genau und tief, dann stellen wir fest, -
Gott gibts nicht, er ist eine Projektion. s.o.
Witzigerweise steht schon in der Bibel: "Du sollst Dir kein Bildnis machen...." (und damit ist nicht nur das goldene Kalb gemeint)

DANN TUTS AUCH NICHT!!! (wenn ihr intelligent genug seid)

Was bleibt dann übrig?
Es bleibt nur übrig, die eigene Erfahrung richtig zu interpretieren, die einem nahelegt, dass da etwas ist,
• was über uns ist
• was nicht erkannt werden will und darf
• was Forderungen stellt
• was Hinweise gibt
• was eingreift und wirksam ist in unserem Leben

trotz aller Skepsis und controlfreakabillity.

"Gott" ist eine veraltete Metapher. Lasst uns was Neues finden!
**yx Mann
1.258 Beiträge
Zitat von ******ere:
http://die-welt-der-reichen. … er_Quantengeist-1514283.html
Unsere Umgangssprache ist eine Apfelpflücksprache. Sie hat sich herausgebildet, weil sie enorm lebensdienlich ist.

Mit einer Apfelpflücksprache kann man nicht die Passierchenwelt erklären. Dafür sind wir zu behindert. Aber wir können aus ihr Ideen entnehmen, die uns lizensieren, in einem neuen Leben in ein neues Univerum einzutreten, das dann unserem Entwicklungsstand entspricht.
Die Unschärfe in unser Weltbild, in unsere Apfelpflücksprache einzubinden, ist deswegen auch schon ein enormer Fortschritt...
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