Achtsamkeitsorte im Alltag
Nachdem ich ein wenig herumgelesen habe, beeindruckt mich sehr, dass es hier offenbar richtige Yoga- und Meditationsspezialisten gibt. Und Leute mit jahrelanger Erfahrung, die schon alle möglichen Wege gegangen sind ...Da kann ich nicht mithalten. Für mich müssen Yoga und Meditation schlicht, erdverbunden und alltagsorientiert sein. Das mag damit zusammenhängen, dass mich meine Erkrankung zu beidem geführt hat. Im Grunde sind Yoga und Meditation für mich eins, weil es mir immer um die gleichen Dinge geht: Balance, Stabilität, Gelassenheit, Stille finden im Innen wie im Außen, in Körper wie Geist.
Ich habe seit 25 Jahren MS, Multiple Sklerose, und sie ist Freundin und Feindin zugleich. Ich hasse sie für die unberechenbare Zickigkeit, mit der sie manchmal ein Vorhaben blockiert. Sie hat mich aber auch sehr, sehr viel gelehrt - über mich selbst, über andere, über das, was letztlich wichtig ist und was nicht. Dafür bin ich ebenso dankbar wie dafür, dass "Madame Sabotage" sich in aller Regel kooperativ verhält. Wenn sie von mir kriegt, was sie will. Und zwar genau dann, wenn sie es will.
Und damit sind wir bei der Alltagstauglichkeit. Ich habe Yoga- und Meditationsübungen, die ich spontan überall machen kann. Auf einer Parkbank, auf dem Boden, in Mauernischen ... und nun wüsste ich gerne: Habt/macht hier jemand sowas auch? Oder bin ich eine schräge Exotin?
Liebe Grüße
von der Nixe