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Was macht Yoga, Meditation mit uns?

red
*******tee Frau
7.154 Beiträge
Themenersteller 
Was macht Yoga, Meditation mit uns?
Hallo ihr lieben,
inspiriert von einem Beitrag im Willkommenthread möchte ich das o.g. Thema zum Erfahrungsaustausch anregen.

Was macht Yoga, Meditation üben, ausüben mit uns?
Welche veränderungen spüre ich in mir? Was bewegt mich zu Meditieren oder Yoga zu machen?

Viele Fragen die ich finde, es wert sind sich mal hier damit auseinander zu setzen. Ich freue mich über eure Eindrücke und Erfahrungen.

Seid dem ich Meditiere hab ich eine Veränderung in mir gespürt, ich habe immer mehr gelernt mein Umfeld und mich selbst mit Gelassenheit zu sehen. Etwas annehmen und es fließen lassen.
Das gelingt mir zwar nicht immer, (Bin ja auch nur ein Menschliches Wesen mit Gefühlen und Reaktionen)
aber zunehmend lerne ich mich selbst zu erkennen, meine Reaktionen auf andere zu erkennen und mich und andere liebevoll anzunehmen.

Mit Yoga ist es bei mir noch nicht so ausgereift, da übe ich noch, habe jedoch die Erfahrung gemacht, das ich auch mit Yoga immer mehr Körperbewusstsein gewinne.

*love2*
Aphroditee
******ere Frau
2.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die meisten Teilnehmer
kommen, weil sie von den Wirkungen

https://de.wikipedia.org/wiki/Yoga#Yoga_und_Gesundheit

gehört haben und sich das erhoffen.

etrangere
red
*******tee Frau
7.154 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Etrangere,
das mag sein, ich finde es aber interessanter zu lesen was dich bewegt und verändert hat durch deine Ausübung von Yoga und Meditation. *knuddel*
******ere Frau
2.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
kurzum
hat sich mein ganzes Leben verändert. Ich habe sämtliche (und das waren einige) Krankheiten verloren, meine gesamte Haltung verändert.

etrangere
yoga macht räume auf und frei. zunächst einmal körperräume. es ist wortwörtliche entfaltung, raus aus dem spannungskokon des alltags, raus aus den zäumen und zügeln der routinebewegungen und des ausharrens. unser tägliches sitzenmüssen ist reines gift, kein tier harrt so lange aus in anspannung, wie wir.

jeder neue freiraum, jeder hinzugewonnene freiheitsgrad in gelenken und sehnen ist ein fenster, das den körper auslüftet. gerade die beckenöffnenden asanas empfinde ich als labsal, wenn ich einen tag lang mit sitzen, stehen, rennen verbrachte.
das wunderliche und ergötzliche ist, dass das wringen und einspindeln, wie im drehsitz, in ihrer tiefe genau das gegenteil bewirken. ich liebe den drehsitz, und an tagen, an denen er mühelos gelingt, schwingt meistens auch eine heiterkeit im gemüt mit, unbemerkt manchmal, und entfaltet sich dann während ich allmählich mit spindeln beschäftigt bin.
genau, das beschäftigt sein. das ist eine sanfte vorstufe der kontemplation, das beginnende tun. wenn das tun in sich einrutscht, einrastet, sich freischafft, beginnt die versenkung erst. gut, manchmal, mit etwas glück und anderweitigem nähren, ist die ruhe schon vorher da, das reine schauen.

es gibt positionen, die einem leichter gelingen. die der individuellen anatomie und physiologie am ehesten entsprechen. ich nutze sie als fahrzeug, um in die anderen bereiche zu gelangen. wo neu und anders verhandelt werden muss. der krieger ist so eine, der held, da spielt gleichgewicht eine wichtige rolle, da macht sich das hämmern in den zellen lauter bemerkbar. man strauchelt bald, wenn man abschweift, ich liebe dieses einloten.

mich macht yoga glücklich. ich grinse auch sehr oft. ja, nicht immer und recht selten will ich bewusst in reine betrachtung kommen, meist genieße ich die aufwallenden nebengeräusche, die schleudergänge im bodymind. fehlen sie, genieße ich das auch.
ich folge ja keiner schule und keinen anleitungen, es sei denn, sie lesen sich so, als hätte ich sie geschrieben. in den joga-zeitschriften finde ich immer wieder anleitungen, die beseelt sind, häufig aber nur technisches abspulen. aus beidem kann man etwas heranziehen. sich darauf legen, oder es als sitzblock hernehmen. fast jede anleitung kann "gut" sein, wenn ich die ruhe habe, sie aus meinem tun herauszulesen, wie eine beere vom weinstock.

ohne yoga kann ich nicht lange sein, dann bekomme ich mit der zeit schmerzen, dann blockierungen. jede pause zeigt es mir immer wieder: es ist labsal, es ist leben an sich. man selbst und das all drumherum. alles andere ist irgendwo.
und das ist das phänomenale, dass es eine reise ist. für mich. sobald ich auf der matte bin, reise ich zu mir. und wenn ich auch überrascht bin, wen ich dann da antreffe, ist die begegnung immer heiter. auch weil es immer weiter geht. was heute nicht, das morgen - eines tages kommt man dann hin, in die eine postion, die einen mit wärme und schwerelosigkeit flutet.

maerzmond
red
*******tee Frau
7.154 Beiträge
Themenersteller 
*wow* @******ond *danke* *bravo* genauso hatte ich mir das vorgestellt und bin begeistert von deinem Beitrag *love4*
*******Sun Frau
743 Beiträge
Es macht...
Ich bin eine sehr emotionale Frau, die ihre Gefühle im wesentlichen verbergen muss. Oft passiert es mir, wenn ich mit den Asanas beginne, dass die Tränen zu laufen beginnen, bis es mich schüttelt und ich laut schluchze. Nach ein paar Minuten ist dieser Ausbruch vorüber und ich genieße es, entspannt meine Übungen zu machen. Am Ende der Einheit fühle ich mich seelisch wie befreit.

Rein körperlich haben mich die Übungen von meinen Rückenschmerzen geheilt. Wenn mir tatsächlich einmal ein paar Tage die Zeit für Yoga fehlt, dann schreit mein Körper förmlich danach.

Für regelmäßige Meditationen fehlt mir leider die Zeit. Daran werde ich im neuen Jahr arbeiten.
Die Welt der Veränderungen
Für mich Ulla hat sich durch Yoga und Meditation auch sehr viel verändert und dadurch ist immer noch alles weiter in Bewegung.

Yoga fand mich mit 14 Jahren.
Das war ein Jahr nach einer Knie OP, die 2 Jahre zu spät durchgeführt wurde und Sport und Bewegung waren für mich schwierig geworden.
Ein Heilpraktiker empfahl mir ein Yogabuch von Karen Zebroff und so probierte ich Yoga aus.
Dadurch, dass ich mich mehrere Jahre nicht bewegte, hatte ich auch zugenommen.
Mit Yoga nahm ich ab und fand aber auch inneres Gleichgewicht.
Plötzlich kam Ordnung in mein Leben und ich lernte meinen eigenen Rhythmus kennen.
In der Schule gehörte ich nicht nur in den Fremdsprachen zu den besten, sondern plötzlich ging alles etwas besser.
Zwei Jahre später jedoch mit einem festen Freund verlor sich das leider wieder.
Erst jetzt als etwas reifere Erwachsene kommt es wieder zurück und ich möchte an diese Zeit wieder anknüpfen.

Die Meditation fand mich vor 8 Jahren und war Heilung zu einer Burnout Episode.
Ich lernte die Meditation auf dem Pfad von Shambhala. Linienhalter ist Sakyong Mipham Rinpoche.

Inzwischen ist die Meditationshaltung eine Lebenshaltung geworden. Die Erkenntnisse auf dem Kissen nehme ich mit hinaus in den Alltag und stehe zu mir selbst, verberge auch meine Spiritualität in einem stressigen Berufsalltag nicht - sondern nutze sie.

Achtsamkeit und Selbstliebe sind für mich unabdingbar geworden. Ich habe den feinen Unterschied erkannt, zwischen einfach nur etwas sich anhören und wirklich einem anderen richtig zu zuhören. Präsent im Augenblick zu sein und bei dem Menschen, der in meiner Gegenwart anwesend ist.
Das Feingefühl in allen Bereichen und auf allen Ebenen hat sich verändert.

Und noch immer ist alles in Bewegung und Entwicklung.
yoga zentriert. indem es mich fühlen läßt, dass ich rund bin. mit speichen versehen, und mich drehen sollte, wenn ich es schon im ansatz kann.

ich hatte ne hand-op und konnte nun fünf wochen lang nichts tun, was mit aufstützen einhergeht. hatte mich vorbereitet, etliche asanas abgewandelt, mit unterarmstütze, eingeübt, aber es gelang dann doch nicht so gut. die hand fühlte sich weniger lädiert an, als sie im übrigen körper ausstrahlte. ein kleines handicap, das aber meine ganze formation betraf. mit einem mal war der zugang zur mitte gestört, obwohl die verletzung peripher war. und ich habe so oft gedankt, dass ich zu den menschen gehöre, die ihre gliedmaßen benutzen können. und mir überlegt, wie yoga für menschen sein muss, die dauerhaft eingeschränkt sind.
was für ein privileg, gesund zu sein, dehnbar, stabil, resilient!

seit einigen tagen signalisiert nun der ganze körpergeist, dass es aufwärts geht. und gestern gelang eine ultrabehagliche kobra, nach allen regeln der kunst, und ich war so froh. das trauma hatte sich aufgelöst, verflüssigt. und die reste sickerten durch die zellen und erreichten gebiete, die ebenso erstarrt waren. kaum zu glauben, wie "ganz" wir sind. es gibt keine peripherie, es gibt nur nabe mit speichen.

traumhaft, ich bin wieder da! auf der matte, ganz, rund und voller erwartung. jede faser giert danach, wieder alles zu können und mehr zu dürfen.
ich könnte mehr schreiben,
aber ich geh noch ne runde üben. und danken.
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