Ich hatte zufällig gestern ein Video zu dem Thema gesehen.
Bei dem Leergewicht des Herstellers gibt es eine Toleranz von +/- 5%, somit kann ein 3.000 kg auch 3.150 kg leer wiegen. Dann fehlen dir mal eben 150 kg Zuladung und der Hersteller ist noch im zulässigen Toleranzbereich.
In dem Bericht wurde auf eine (nicht repräsentative) Umfrage verwiesen, aus der hervorgeht, dass jedes
zweite Wohnmobil überladen ist, teils aus Unwissenheit, teils aus Ignoranz, teils ganz bewusst.
Abgesehen von den Strafen für die Überladung (die in den einzelnen Ländern ganz unterschiedlich ausfallen können), kann die Versicherung im Falle eines Falles eine Schadensregulierung verweigern, insbesondere, wenn der Fahrer wusste, dass das Fahrzeug überladen ist.
Wer nur die FS-Klasse B hat und überladen fährt, der bekommt auch noch eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, da für das führen des >3,5t schweren Fahrzeugs mindestens die FS-Klasse C1 erforderlich wäre.
Unser 3,5t-WoMo hat ein Hersteller-Leergewicht von 3.040 kg.
Dazu kommen dann noch Markise, Fahrradträger, ein Solarpaneel sowie 100 Ah Li-Ion-Akku, TV, autom. Sat-Anlage.
Für einen Wochenendurlaub mit zwei Personen reicht die verbleibende Nutzlast noch, aber für einen zweiwöchigen Urlaub mit den Kindern wären wir heillos überladen, daher haben wir uns für eine AHK und einen 750kg-Anhänger entschieden.
Wir verzichten somit auf ca. 40 kg Nutzlast im WoMo, gewinnen dafür aber 500 kg Nutzlast durch den Anhänger.
Da wir mit dem WoMo (Alkoven, L/B/H: 7,50m/2,30m/3,10m) sowieso nur max. 100-110 km/h fahren, ist es für uns keine große Einschränkung, dass wir mit dem Anhänger auch nur 80 bzw. 100 km/h fahren dürfen.