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Wohnmobilpaare auf Achse
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Unfälle mit Wohnmobilen

*********illa Paar
4.394 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Unfälle mit Wohnmobilen
Wohnmobile erfreuen sich in Deutschland seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit; so nimmt nicht nur der Bestand dieser Fahrzeuge kontinuierlich zu, sondern auch die Anzahl der Neuzulassungen erhöht sich von Jahr zu Jahr. Zum Unfallgeschehen von Wohnmobilen liegen zwar grundlegende Informationen aus der Straßenverkehrsunfallstatistik vor, es fehlt jedoch ein detailliertes Wissen über die aktuelle Struktur von Unfällen mit Wohnmobilen sowie deren Nutzung.

Die Unfallforschung der Versicherer hat daher in einem zweijährigen Projekt Wohnmobil-Unfälle mit Personenschaden näher untersucht, Beladungszustände gemeinsam mit der Polizei kontrolliert, die Fahrer befragt und die Fahrdynamik näher untersucht.

Die Untersuchung zeigte, dass ein Wohnmobilunfall ein sehr seltenes Ereignis ist, bei dem die Insassen des Wohnmobils meist leichter verletzt werden als die Unfallgegner.

Im Wohnmobil selbst sind die Insassen, die im Wohnbereich mitfahren tendenziell höheren Verletzungsrisiken ausgesetzt als der Fahrer oder Beifahrer auf den Vordersitzen. Allerdings sind die Fallzahlen äußerst gering. Der häufigste Unfalltyp bei Wohnmobilunfällen ist der „Unfall im Längsverkehr“, also z.B. ein Auffahrunfall auf einen anderen Pkw.

Die Beladungsmessungen brachten die Erkenntnis, dass Wohnmobile in ca. jedem zweiten Fall überladen sind, in mehr als 10 % der untersuchten Fälle hätte eine Weiterfahrt sogar untersagt werden müssen, da das zulässige Gesamtgewicht um über 10 % überschritten war.

Ein weiteres Problem hinsichtlich der Zuladung ist die korrekte Achslast. Häufig ist die Hinterachse zu schwer, obwohl das zulässige Gesamtgewicht noch nicht überschritten ist. Problematisch in diesem Zusammenhang ist primär die Tatsache, dass die Fahrer überhaupt nicht wissen, ob ihr Wohnmobil überladen ist oder nicht. Bei den Beladungsmessungen zeigte sich auch, dass oft der Hausrat oder aber auch mitgeführte Hunde nicht oder nicht ausreichend gesichert werden, wodurch im Falle kräftiger Bremsungen oder bei einem Unfall zusätzliche Verletzungsgefahren für die Wohnmobilinsassen bestehen.

Die von der UDV durchgeführten Fahrversuche ergaben, dass das Fahrverhalten von Wohnmobilen auch im Grenzbereich eher unkritisch ist, allerdings unter der Maßgabe, dass die mitgeführten Reiseutensilien und sonstigen Gegenstände korrekt im Fahrzeug verteilt und richtig gesichert sind.

Die vorgenommenen Bremstests ergaben, dass die Bremsleistung des untersuchten Wohnmobils zwar im gesetzlichen Rahmen liegt, jedoch deutlich geringer als bei modernen Pkw ist.

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Wir haben unsere Paula bei einem Kieswerk gewogen aber an Achslasten haben wir bis zu diesem Bericht noch nicht gedacht. Ladungssicherung ist soweit klar, alles verstaut und verzurrt. Jedoch haben wir schon oft gesehen, dass in den Garagen das Ladungsgut nahezu lose drinliegt.

Besonders schockierned ist das Ergebnis, dass mehr als die Hälfte der Wohnmobil überladen ist.

Was macht ihr um ein sicheres Reisen zu gewährleisten???
Quelle: Unfallforschung der Versicherer
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
Wir sind vor Fahrten regelmäßig auf der Waage, wenn wir Gas bunkern. Üblichrweise sind wir dann mit knapp 100kg zu viel, also meist mit 3570-3600kg (zGG: 3500kg) unterwegs. So fahre ich dann mit einem ruhigen Gewissen los.
Überladen und dann mit ruhigen Gewissens fahren... Respekt...
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
**********ertig:
Überladen und dann mit ruhigen Gewissens fahren... Respekt...

Wir reden hier von 80kg, also etwa 2%.
Also ich denke, man sollte die Kirche schon im Dorf lassen. Wenn du den Beitrag wirklich ernst meinst, dann hoffe ich, dass du innerorts auch niemals mit 51,4km/h unterwegs bist, denn das entspricht exakt dem Vergehen ...
Das stimmt, rechtlich gesehen ist das wirklich keine Überladung.

Aber mich beunruhigt doch sehr der Satz:

"wenn wir Gas bunkern"
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
Weshalb? Was ist daran beunruhigend? Fahrt ihr ohne Gas los?
Der ganze Satz ist:

"Wir sind vor Fahrten regelmäßig auf der Waage, wenn wir Gas bunkern"

Sorry, aber das hört sich nach einem größeren Vorrat an Gas an.
**jo Paar
604 Beiträge
WoMo s mit 3,5 t und original Fiat Chassis sind alle abgelastete 3,8 Tonner.
Deshalb würde ich mir bei 3,6 t auch keine Gedanken machen. Wegen der Überladung.

Wir packen alles was schwer ist ins Boot. Auf dem Bootstrailer habe ich noch fast 500 kg Luft.
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
Wir haben jetzt zwei 11kg Flaschen. Der Gasservice hat dabei gleichzeitig auch eine LKW-Waage. Da stelle ich mich beim bezahlen frech drauf und linse kurz auf die Anzeige. Protokoll brauche ich ja nicht.
Bei unserem Vorgänger-Wohnmobil hatten wir allerdings wirklich einen größeren Vorrat: da waren es zwei 5kg Flaschen und ein 100-Liter Tank.

Aber zur Beruhigung: in den meisten Fällen kaufe ich das Gas beim Händler, tausche also die Flaschen aus. *zwinker*

Aber BOT - hat mit dem Threadthema nichts mehr zu tun ...
So waren wir bis 2015 unterwegs
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
**jo:
WoMo s mit 3,5 t und original Fiat Chassis sind alle abgelastete 3,8 Tonner.
Deshalb würde ich mir bei 3,6 t auch keine Gedanken machen. Wegen der Überladung.

Wir packen alles was schwer ist ins Boot. Auf dem Bootstrailer habe ich noch fast 500 kg Luft.

Endlich jemand, der pragmatisch und mit Vernunft an die Sache geht.
Alles, was schwer ist, ins Boot? Das funktioniert, ist steuerrechtlich idR aber nicht ganz sauber - wir leben ja hier in Deutschland *zwinker*
******p50 Mann
313 Beiträge
... wenn wir Gas bunkern
Ich gehöre eher zu den Menschen, die zunächst einmal an das "Gute" Glauben *zwinker*
Ich gehe mal davon aus, daß 'Gas bunkern' bedeutet, daß es einen festen Gastank gibt (in der Regel unterflur und damit unbedenklich für die Gewichtsverteilung) und an der "Gastankstelle" eine Fahrzeug-Waage existiert, die "im Vorbeifahren" genutzt werden kann.
Mich selbst berührt das Thema Überladung eher nur periphär bei meiner alten "Gurke". Ich hab ne Zuladung von knapp 1000 Kg und die kriegt man mit "normalem Urlaubs-Gedöns" nur schwer zusammen. Nicht mal mit vollem 100 Ltr. Diesel- und 120 Ltr Wasser-Tank und nem Mopped mit max 150 Kg auf der Heckbühne ( der 150 Ltr Abwassertank ist da ja meist noch leer *zwinker*).
Dafür "darf" ich allerdings auch jährlich zum TÜV, weil meine Schüssel schon leer 3,6 t wiegt und somit wie ein LKW "behandelt" wird.
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
Das kenne ich von unserer alten Kasse (Wohnmobil auf Basis O814) auch noch ... da gab‘s aber andere Probleme.
Genau so, wie du es beschrieben hattest, war es gemeint. Meine Flaschen fülle ich nur im wirklichen Notfall selbst - dann aber mit Verstand, Hintergrundwissen und satter Sicherheitsreserve.
*********arry Paar
373 Beiträge
werft doch mal einen Blick
auf Eure Federn wenn voll beladen und den "Restfederweg", da wird es so manches lange Gesicht geben .... wir haben einen 5tonner und das Chassis wurde auch dafür gebaut, aber trotzdem sind die Federn mit (gewogenen 4,7 Tonnen) ziemlich am Ende vorn noch 3 cm und hinten schon fast ins negativ gehende Biegung der Lagen noch 5 cm Federweg. Was das bedeute ist klar bei den tollen Strassen in EU. Haben uns daher hinten Luftfedern und vorn Zusatzfedern gegönnt. Aber nun das wichtigste BREMSEN ... ich kann nur jeden empfehlen mal aus 100km/h eine Vollbremsung hinzulegen, danach wisst Ihr jedes Kilo was nicht mit gebremst werden muss zu schätzen. Alle egal von welchen Hersteller haben die Chassis zwar für die genannte Gesamtmasse zugelassen, aber sicher nicht unter der Voraussetzung dass diese, auch zu jeder Zeit am Limit und darüber genutzt wird .... nur spricht keiner gern darüber.
*****tys Paar
541 Beiträge
**jo:
WoMo s mit 3,5 t und original Fiat Chassis sind alle abgelastete 3,8 Tonner.
Deshalb würde ich mir bei 3,6 t auch keine Gedanken machen. Wegen der Überladung.

... nur dass man zur auflastung zusatzfedern einbauen muss. warum nur? *gruebel* *umpf*

grundsätzlich ist es ein unding, dass hersteller mobile anbieten die nur mit tricks wie z.b. begrenztem wasservorrat zulassungsfähig sind. wann benötige ich einen grossen und vollen tank? wenn ich unterwegs bin und es am ziel kein wasser gibt.
irrsinn, oder? *motz*
******p50 Mann
313 Beiträge
Restfederweg
*********arry:
Was das bedeute ist klar bei den tollen Strassen in EU. Haben uns daher hinten Luftfedern und vorn Zusatzfedern gegönnt.
Deshalb hat meine 'Rollende Lasterhöhle' schon serienmäßig hinten ne Zusatzluftfederung. Fährt sich wunderbar und macht sich auch positiv bei Seitenwind bemerkbar.
Für die Vorderachse bin ich noch am Suchen ... ist nur nicht so einfach ne Lösung zu finden, für ein fast 30 Jahre altes Fahrzeug.
Bremsen ... ist wirklich so eine Sache. Zum Glück bringen meine 95 PS meinen "alten Dicken" sowieso nur auf max 100 Km/h (bergab und mit Rückenwind auch mal auf 110 Km/h *zwinker*) und da muß man schon heftig in die Eisen steigen, wenns mal "eng" wird. Aber ... wir sind ja auf Urlaub und nicht auf der Flucht *lach*
Für einen Reisemobilisten ist ja eh der Weg das Ziel und man muß nicht schnellstmöglich "auf Termin" an irgendein Ziel
Überladung nein danke, wozu habe ich ein zgg von 3,5t, wenn es nicht ausreicht muss ich eben auflasten. Und natürlich fahren wir 50kmh wo es vorgeschrieben ist, wir sind ja keine gesetzeslosen...

Das was Vroniuharry schreiben...in punkto Restfederwege ist auch nicht zu verachten, Vor allen bei Weisswarenfahrer mit reichlich großer Garage ....
*********ender Mann
1.099 Beiträge
Aufs Gewicht achte ich immer.

Mein noch aktuelles WoMo hat noch 100 kg Reserve, falls mal eine Begleitung an Bord kommt.

Das neue WoMo wird 1070 kg Zuladungsmöglichkeit haben, wovon 760 kg auf die Hinterachse entfallen. Da werde ich die 100 kg Reserve wohl auch so eben hinbekommen. Werde auf längeren Fahrten dann allerdings den Wassertank nur zu 20 - 30 % befüllen können.
*****ajo Paar
241.546 Beiträge
Meiner Meinung nach ist nicht in der Hauptsache des Gewicht die Ursache für Unfälle mit dem Wohnmobil.

Bei unseren Fahrten haben wir oft erlebt, das der Fahrer übermüdet ist oder durch lange Autobahnfahrten unkonzentriert wird. Um schnell ans Reiseziel zu gelangen, werden Kilometer um Kilometer gefahren ohne Stopp. Gerade mal Pinkelpausen werden eingelegt. Gegessen und getrunken wird meist während der Fahrt und der Fahrer ist dadurch abgelenkt.

Öfter eine Pause einlegen und mal einige Minuten die Beine vertreten bewirken Wunder bei der Fahrtüchtigkeit und das Unfallrisiko verringert sich um ein vielfaches.
******p50 Mann
313 Beiträge
Um schnell ans Reiseziel zu gelangen, werden Kilometer um Kilometer gefahren ohne Stopp ...
Was Ihr da beschreibt sind eigentlich die typischen "Sünden" von Gespannfahrern.
Wie zuvor schon erwähnt, ist doch eigentlich der Weg das Ziel und man muß nicht zwingend irgendwo "ankommen"
*****ajo Paar
241.546 Beiträge
Le_Loup50, was Du das beschreibst ist richtig.

Die Kilometer-Reisser sind meistens jünger Leute mit einem( Leih) Fahrzeug und nur beschränkter Zeit (meist 2 Wochen), die schnell an ihr Ziel kommen wollen um möglichst viel Urlaub zu genießen wollen.
Hallo.
Wegen 50kg überladung würde ich mit jetzt keinen grossen Kopf machen.
Allerdings sind viele Fahrzeuge vom Herstellers schon so knapp bemessen,das es ohne eine überladung fast nicht geht. Zumindest voll reisefertig.
Wenn ich sehe das ein Fahrzeug noch 150 kg zuladen darf.... Was soll das denn?
Ähnlich verhält es sich mit den auf 7,49t abgelassen Wohnlkws....
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
Wobei bei abgelasteten Fahrzeugen keine Sicherheitsbelange greifen.
Wenn der Fahrer lediglich den alten 3er Führerschein hat, dann fährt er mit dem überladenen 7,5-Tonner zumindest legal, wenn auch überladen.
Überladen zu fahren ist Bußgeldtechnisch überschaubarer, als das fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis.
*********iebte Paar
2.446 Beiträge
IMO ist das Hauptproblem auch nicht ein paar Kilos, die das Auto mehr tragen muss.
Wenn ich unterwegs bin, dann knapp über LKW-Geschwindigkeit, also mit etwa 95 km/h.
Dabei werde ich dann immer wieder von Wohnmobilen überholt, die mit 130 und teilweise mehr über die Bahn heizen.
In solchen Fällen kommt zu dem Gewicht noch die Geschwindigkeit, was die Reifen schnell an ihre Belastungsgrenze bringt.
Ich habe beim fahren stets Druck und Temperatur der Reifen im Blick - deshalm mache ich mir um 100kg hin, oder her auch überhaupt keine Gedanken.
*******gel3 Mann
1.612 Beiträge
Gott sei Dank
wir sind bis jetzt von 1972 an verschont geblieben Mit
Unfälle und der gleichen......
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