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überzeugte Fleisch(fr)esser... euer Umgang mit ihnen?

überzeugte Fleisch(fr)esser... euer Umgang mit ihnen?
Hallo ihr Lieben,

das Problem hatte ich schon als Vegetarierin, aber jetzt, wo ich vegan lebe, nimmt es überhand...
Ich kann mit Leuten nicht umgehen, die, meist weil das Gespräch zwangsläufig offenbart hat, dass ich vegan lebe, total gefühllos und abwertend über Tiere sprechen.
Ich mache eine Ausbildung zur TFA und selbst da sagt mir eine Kollegin:
" also bei meinem Essen, hört die Tierliebe ja ohl auf" und sie glaubt nicht, dass Tiere die Welt bewusst wahrnehmen und Schmerzen ebenso empfinden wie wir *gleichplatz*
Bei solchen Gesprächen ( auf weitere Diskussionen KANN ich mich gar nicht einlassen ) könnte ich losheulen, ich muss aufpassen, dass ich nicht agressiv werde...
So was passiert mir häufig und es macht mich total fertig... gerade bei Leuten, die ich liebe, wie meinem Vater, bringt mich diese Wegschau- Mentalität regelmäßig zum losweinen.

Wie geht ihr mit der Ignoranz der Leute um?
Habt ihr Tipps für mehr Gelassenheit?

lg
vom Sensibelchen Lena
******_hb Mann
37 Beiträge
Hi Lena,

es ist immer schwierig. Manchmal kann man leider gar nichts dagegen tun. Ich persönlich ziehe es stets auf eine Intellektuelle Ebene und zeige ihnen, dass es erst einen gewissen Grades an Intelligenz bedarf, seine eigene Erziehung zu überwinden und sich von gesellschaftlichen Normen zu distanzieren. Die Geschichte gibt diesem Punkt auch Recht. Viele der intelligentesten Menschen waren Vegetarier. Irgendwo kursiert hier im Forum auch eine Liste davon.

Wie dem auch sei: Ich versuche mich nicht für meinen Lebensstil zu rechtfertigen, denn ich mache nichts schlimmes. Ich stelle solche Fragen, die meinen Gegenüber in die Lage bringen, sich für seinen Qualen erzeugenden Lebensstil zu rechtfertigen.

Auch mit genügend Informationen kann man den Menschen beikommen. Wenn man eine böse Zunge hat, kann man dies auch etwas zynisch gestalten. Z.B. die Menschen, die meinen, Tiere würden keine Schmerzen wahrnehmen frage ich oft, ob sie je die 8. Klasse besucht haben, als das Nervensystem der Säugetiere behandelt wurde.

Grüße,
David
*********onXL Frau
93 Beiträge
wenn die diskussion deiner meinung nach nicht mehr bringt...
dann denk dir deinen teil oder versuch es zumindest.

mir fällt es auch schwer dann ruhig zu bleiben,aber die meisten menschen die sich dafür entscheiden fleisch zu essen und es damit rechtfertigen,weil es ja "natürlich" ist, denen versuche ich vorzuhalten, dass sie dann auch in anderen situationen vorstellen sollen natürlich zu leben.beispiel haare,schminke,klamotten.die meisten wissen dann nicht mehr weiter oder bringen nur noch stupide argumente.

wenn das der fall ist,lach über diese dumme ignoranz.freu dich darüber dass du nicht zu dieser art mensch gehörst und geh mit einem guten beispiel vorran.es bringt ja leider nix sich darüber auf zuregen.irgendwann nervt es nur noch.aber den leuten verstehen zu geben,warum man vegan lebt ist der beste weg und immer ein versuch wert.

ich lebe zwar nicht vegan,kenne aber dieses leid welches du beschreibst als vegetarierin und von meinem veganen freund.

ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen weiter helfen *g*

mach weiter so *top2*
Ich kenne das Problem auch und habe es fast jede Mittagspause, wenn mein Chef mein Essen beäugt oder einfach von seinem Fleisch, dass er jeden Tag auf dem Teller hat, erzählt oder davon, dass sein Onkel einen Schlachthof hatte.. mit ihm ist eine Diskussion wirklich unmöglich, man kommt nicht einmal zu Wort. Irgendwann hat er sich dann genug selbst zugehört und kommt von ganz allein zu einem anderen Thema und ich habe mein Mittagessen dann meist schon mit meiner Wut runtergeschluckt.
Ich habe das Glück, dass meine Familie meine Ernährungsweise sogar akzeptiert, aber auch nur, weil es mit einer Lactoseintoleranz voranging. Da wird nicht mehr gefragt, vegetarisch lebe ich schon seit ich 16 bin, das wurde einfach akzeptiert.

Mir passiert es dennoch oft, dass andere Menschen nachfragen und ich sie mit Argumenten überraschen kann. Die meisten gehen zB davon aus, dass Kühe immer Milch geben und Hühner auch immer Eier legen. Die sind erstaunt, wenn man denen sagt, dass das nicht so ist, aber weiter denken wollen sie nicht, dafür schmecke es zu gut.

Es gibt einfach Punkte, an denen man dann merkt, man kommt nicht weiter. Und dann belasse ich es dabei.

Falls es aber so ist, dass ich mit dem undurchdachten Gedankengut anderer belästigt werde, muss ich auch schonmal äußern, dass ich die Herrschaften ja auch nicht missionieren will, sie es also bitte auch nicht bei mir versuchen möchten. An solchen Punkten einfach nicht diskutieren. Das bringt wenig.

Aber ich gebe auch meinem Vorredner recht, das Argument mit der Intelligenz sollte ich auch mal in Betracht ziehen *zwinker*
Puh, ja, das sind so die üblichen Tipps... trotzdem Danke, schön dass es auch anderen so ergeht.
leider fällt es mir so wahnsinnig schwer, dann ruhig zu bleiben und wenn auf echtes Wissen dann Kommentare kommen, wie: " tja, kommt halt immer drauf an, welche Statistiken man liest", dann bin ich am Ende meines Verständnisses...
Ich denke, ich muss noch mehr Bücher und wissenschaftliche Argumente zum Thema lesen, um mir selbst und meines Wisssens sicherer zu werden.
Kann jemand eine umfassende, möglichst wissenschaftl. glaubwürdige Lektüre empfehlen?
Grad ziemlich aktuell: Jonathan Safran Foer - Tiere essen
Viele Daten, mit Belegen. Er schreibt zwar weitestgehend ueber Amerika, im Anhang sind aber die Daten zur Lage in Deutschland vom VEBU zusammengetragen. Ich kann mir aber auch die meisten Zahlen nicht merken... aber 98% Massentierhaltung bleibt haengen.
*****_nw Frau
681 Beiträge
@*********lbst: Eine Freundin von mir würde jetzt fragen "Hat dein Chef Fleischtourette?"

Ich muss in solchen Situationen immer daran denken und fange dann an zu lachen. Ok befremdlich für den Anderen, aber was sollst? sein Verhalten ist ja auch total bekloppt.
ich versuche
den Fleischfressenden Menschen in meiner Umgebung immer mit Respekt zu begegnen...und Sie mit ein paar Fakten zu einem BEWUßTEN Umgang mit Tierprodukten zu motivieren weil ich diese Zahlen schon bemerkenswert finde.. und das bei ERSTMAL "NUR" EINEM Fleischfreien Tag pro Woche.



[Sorry, musste den Text leider aus Urheberrechtsgründen entfernen... Grüße Karneolonyx]




So etws verstehen auch meine Eltern und Menschen die dem Massenbewußtsein folgen..es braucht Zeit.. aber es ÄNDERT sich..das spüren wir ALLE !

Herzliche Grüße

Helen
woran spürst du das denn konkret?
ich sehe davon nicht viel...
**********ht_nw Mann
11 Beiträge
Ich würde Helen zustimmen. Die Zahl der Vegetarier nimmt, so weit ich das mitbekommen habe, zu. Allerdings scheint es mir so, als wäre es eher Intellektuelle, die keine Tiere essen. Ich kenne keinen Handwerker, (gröhl, ich lach mich tot, ich tippe Handwerker und genau im gleichen Moment höre ich vom Fernseher das Wort "Handwerker" XD ) der Vegetarier ist. Wenn ich jetzt ins Spirituelle gehe, so soll es zu einer mentalen Befreiung kommen. Praktisch gesehen würde ich aber vermuten, dass sich die Zahl der Fleischfresser reduziert, wenn die Aufgeklärtheit steigt.

Ich bin gerade vor Schreck zusammen gezuckt, weil @*********lbst mir noch mal was vor Augen geführt hat, das ich bis dato erfolgreich verdrängt habe. Das Kühe für Milch kalben müssen. Verdammt!

@****mys und @*********lbsts Vorschläge finde ich echt gut, habe es bisher einfach über mich ergehen lassen und bemühe mich nur, das Thema nicht aufkommen zu lassen. Dieses blöde "ohne Fleisch könnte ich aber nicht leben...bla...bla" es ist, als würde man ein Tonband abspielen. Diese Menschen werden immer eine Konstante sein, denn es kommt mir so vor, als würden sie dem Andersartigen einfach mal fragen, wie er es aushält, nicht diese kulinarische Köstlichkeit sich in den Kopf zu stecken, weil ja Fleisch auch einen so starken Eigengeschmack hat. Es ist immer das gleiche und sie sind auch unheimlich berechenbar, weil sie jemanden ja nur Vorwerfen können, dass man kein Fleisch isst und deshalb nicht normal sein kann. Was wohl auch ein Fakt ist, keiner der Fragenden wird seine Essgewohnheiten ändern, zumindest nicht wegen Gründen, die von Außen kommen. So kam bei mir zumindest von innen und bei den anderen Menschen, die ich kenne, kam es auch daher.
Deshalb werde ich wohl einfach alles durchnicken, wenn irgendein blödes Restaurant, in dem ein Geschäftstermin statt findet, mal wieder nur tote Tiere auf Brot auf der Karte stehen haben und ich mir den obligatorischen Gemüseteller bestelle. Denn nur da treten diese Gespräche auf.
Huch, ich glaube, ich habe gerade emotionale Schieflage. Sorry für die Depristimmung in meinem Text.
war nicht depri, aber ich mach dich depri:

bis 2050 soll sich der Fleischkonsum auf Erden verdoppelt haben... wie ekelhaft kann man eigentlich sein???

aus Konsequenz bin ich inzwischen zu den Veganern übergelaufen und da ist das Anders-sein noch schlimmer.
und ich komme nie dagegen an.
Ich hatte eine Kollegin, die mich immer, ohne dass ich auch nur einen Ton gesagt hätte angegriffen und zur Diskussion herausgefordert hat...
als ich -gesundheitl. bedingt - den Job gekündigt habe, hat sie den Anderen erzählt, dass sie jetzt endlich ihr Fleisch wieder genießen könne... obwohl ich NIE auch nur ein Wort von mir aus verloren habe.
Angriff ist bei diesen stupiden Höhlenmenschen wohl einfach die beste Verteidigung gegen Leute, die ihnen ihre eigene Perversion aufzeigen...

Ab einem best. Punkt verdränge ich nur noch, sonst könnte ich nicht mal mehr meinen Eltern und Nachbarn ins Gesicht schauen wahnsinnig-traurig-bin

lg in der Hoffnung auf eine tierleidfreiere Zukunft
Lena
tip
da gibt es ein tolles buch.

der titel "wahnsinnskarriere".

da ist ein sehr wirkungsvoller hinweis drin, wie man als vegetarier und auch (wie ich) nicht-alkoholnutzer dem ganzen dummen geschwätze der kollegen entgehen kann.

ich empfehle jedem vegetarier, diese tips zu nutzen.

grüße
jo
danke für den Tipp, wärst du trotzdem so nett, uns das mal kurz zusammenzufassen?
ich will mir ehrlich gesagt das Buch nicht nur wg einem guten Satz kaufen...
*****h76 Frau
2.283 Beiträge
würden die menschen ,so wie früher,1 x in der woche fleisch essen könnte man das ja noch halbwegs ertragen ,aber aus irgendwelchen gründen essen sie es praktisch jeden tag.
das ist aber im grunde genommen kein fleisch,das ist hormon und dioxin verseuchte pampe.
das habe ich auch immer zum besten gegeben und wie man jetzt sehen kann habe ich damit ja wohl recht gehabt.

wenn es sehr arg wird bei meinem gegenüber, kommen dann von mir alle krankheiten die man davon bekommen kann und dazu der hinweis,das ich sie doch richtig fies finde.fruchtet zwar meist nicht,aber es könnte sein das sie darüber nachdenken.
bei personen die dann sagen : ist doch nur ein tier,neige ich dazu etwas lauter zu werden.
würden sie wenigstens bio-fleisch essen.aber nein,das ist ja teuer.
wird mir übel. seid wann muß essen billig sein ??? versteh ich nicht.
kein Missionieren mehr - lieber Missionarsstellung ;-)
Früher war ich auch Fleischesserin. Und ich hätte mich von niemandem davon überzeugen lassen, dass daran irgendetwas zu ändern wäre. Jeder, der das probierte, ist auf Grund gelaufen.
Zu Beginn wollte ich die anderen auch überzeugen. Wollte ihnen etwas von meinem neuen Glück abgeben. Denn seither geht es mir gesundheitlich eindeutig um ein vielfaches besser - nein es geht mir wunderbar. Hat mir die Umstellung auch sehr leicht gemacht.
Bin jedoch gegen Widerstände gestoßen bei den anderen und habe mich entschieden, mit dem missionieren aufzuhören. Selber hätte ich mich ja auch nicht überzeugen lassen. Ich strenge mich nicht mehr an, andere zu überzeugen, dass Vegetarier bessere Menschen sind (sind sie das?), dass sie gesünder sind (auch noch nicht bewiesen)... usw. Diese Energie verwende ich lieber, um Spaß zu haben - lohnt sich mehr.
Und wenn andere mich nach meiner Erfnährung fragen bin ich eher geizig geworden. Auch dann rücke ich nicht gleich mit der Sprache raus. Wenn jemand "nur" neugierig ist, kann er auch ein Buch lesen. Interessiert ihn ja nicht wirklich, will nur drüber herziehen und Argumente finden, dass seins doch viel besser sei.
Wenn jemand wirkliches Interesse hat, dann unterhalte ich mich mit ihm, bleibe jedoch spärlich. Es ist schließlich meine wertvolle Lebenszeit - und die möchte ich genießen und in den Bereichen wo das möglich ist so gestalten wie ich das will.
hast schon recht, aber ich habe mich missionieren lassen udn bei manchen klappt es auch.
Gegen Leute, die mir blöd kommen, red ich aber auch nicht mehr an... macht ja nur Stress, wie du eben schreibst:!
****ie Frau
9 Beiträge
24 Jahre Erfahrung mit fleischloser Ernährung
hallo Ihr Lieben,
hatte gerade mal Eure Beiträge durchgelesen und mir fällt Folgendes dazu ein:
Als ich mit 24 Jahren von heute auf morgen beschloss, keine toten Tiere mehr zu essen, wurde ich als "aussässige" von meiner Familie und meinem damaligen Mann als krank betitelt: Ich sollte mich mal ärztlich behandeln lassen, die Ernährung würde zu Mangelerscheinungen führen und die Menschen hätten schon immer Fleisch gegessen. Alles andere wäre unnormal....
Also die üblichen Texte, die man heute immer noch hört, wenn die Leute ihren Fleischkonsum rechtfertigen wollen.....
Es hat sich in dieser Beziehung leider nicht viel geändert, ausser das es eine größere Auswahl an Speisen in Restaurants gibt und man nicht mit den Worten: Beilagen servieren wir nicht, abgefertigt wird!
Ich bin im Laufe der Zeit dazu übergegangen, den Menschen gar nicht zu sagen, wie ich mich ernähre....
"erschwerend " dazu kommt auch noch, dass ich keinen Alkohol trinke und nicht rauche.
Wenn ich Menschen kennenlerne, "überzeuge" ich durch meine Art, meine Offenheit und meine Ausstrahlung.
Und wenn mein Gegenüber aufmerksam ist, fängt er von alleine an zu fragen: Du isst ja gar kein Fleisch, warum trinkst du denn keinen Alkohol u.s.w.
Und dann beginne ich ganz neutral meinen "Werdegang" zu erzählen. dadurch bringe ich keinen in die Verlegenheit sich für sein Handeln zu rechtfertigen oder mich angreifen zu müssen.
Man erfährt von mir, dass ich eine reine Fleischesserin war, 20 Jahre geraucht habe und recht trinkfest war, alles ausprobiert habe, was mich interessiert hat und irgendwann Dinge, die ich nicht mehr für meine Entwicklung brauche, gelassen habe....
Nur so ist es meiner Meinung nach möglich Menschen zum Nachdenken zu bewegen oder auch nicht....
Und dadurch ist es mir im Laufe der Jahre sogar gelungen, Menschen für den Tierschutz und die fleischlose Ernährung zu gewinnen.
Mit meinen 48 Jahren sehe ich wesentlich jünger aus, habe eine tolle Haut, kräftige Haare und Fingernägel, bin fit, brauche wenig Schlaf und bin trotzdem sehr aktiv und das macht interessant......
Und wenn die Aufmerksamkeit dann mal geweckt ist, sind die "anderen" auch bereit über sich selbst nachzudenken.....
Oder auch nicht, aber dies bleibt jedem selbst überlassen, darauf kann und will ich keinen Einfluss nehmen....
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ich bin weder als Vegatarierin geborgen noch mit bestimmten ethischen Ansichten.

Sie haben sich im Laufe meines Lebens gebildet und zu Entscheidungen geführt. Mein Weg ist nicht, andere abzuwerten weil sie zu anderen Entscheidungen gekommen sind, oder sie von ihrem Weg abzudrängen. Vielleicht kann ich durch Beispiel und Aufklärung dazu beitragen, dass sie selbst zu bestimmten Entscheidungen kommen. Wenn nicht - ist es ihr Entschluss.

Ich geh mit Fleischesseren so um wie mit Rauchern und Menschen die Alkohol trinken - möglichst wertfrei und nehme nicht eine bestimmte Eigenschaft die mir nun nicht passt.

Man wird niemand ein Beispiel sein können wenn man sich von ihm abwendet. Das habe ich übrigens auch noch nie bei den Vegetarieren erlebt die mir ein Beispiel waren. Da war immer viel Verständnis.
Also das toleranteste, was ich erlebe...
... ist immer noch nur unverständliche Akzeptanz bei den Fleischessern, natürlich auch erst dann, wenn sie ihre Meinung zu meinem Vegetarismus kundgetan haben.

Ich seh mich leider viel zu oft mit Fleisch essenden Gesprächspartner konfrontiert, die unbedingt darüber diskutieren wollen, wieso es Schwachsinn sei kein Fleisch zu essen. Lächerlich.

Ich bleibe dabei immer freundlich und lege meine Gründe dar. Die Begründungen der Fleischesser zum Fleischkonsum sind meist sowieso so arm, dass ich sie mit Leichtigkeit widerlegen kann. Und das sehr freundlich und nachvollziehbar.

Bis auf eine Person geben dann die meisten sehr schnell auf.

Aber selbst meine Eltern haben noch nicht akzeptiert, dass ich vegetarisch lebe. Kommt das Thema auf, oder das von veganem Leben, dann wird meine Mutter nicht müde mir zu erklären wie furchtbar ungesund das sei, das könne mir jeder Arzt bestätigen usw.... sie nimmt auch kein bisschen Rücksicht auf mich, wenn sie kocht. Das finde ich schade.

Aber darauf und auch auf andere penetrante Fleischesser reagiere ich selbst meist mit Toleranz. Jedes Mal eine Diskussion anzufangen, ist mir mittlerweile zu blöd.

Und schließlich will ich nicht die Vorurteile über penetrant nervige Vegetarier bestätigen. Leben und leben lassen.
***le Paar
165 Beiträge
...ich diskutiere schon garnicht mehr..................
@verle
is wohl das energiesparendste ;D
***le Paar
165 Beiträge
ja, denn das war oft nicht ohne Aufregung abgetan, und DAFÜR sind mir meine Nerven zu schade............
@verle
ja, stimmt. kann ich verstehen.
Ich hab ein ganz anderes Problem...
Dadurch das mein Mann auch Vegetarier (ich bin es also in meiner Umgebung gewöhnt kein Tier zuzubereiten und zu essen) ist habe ich im Moment das Problem, dass die Fleisch futternden Menschen mir irgendwie komisch und unnormal vorkommen. Doof oder?

Meine Ma hat herzhaft in eine Wiener gebissen und mir blieb die Spucke im Hals stecken, weil ich das so eklig und unnormal fand.

Ich habe eher das Gefühl, dass ich die Fleischfutterer ausgrenze (im Inneren) und nicht die mich. Ich mein, ich diskutiere auch nicht mehr über meine Lebensweise.
Meistens halte ich mich ans Gemüse und gut ist. Aber mir vergeht zunehmend der Appetit, wenn ich sehe, wie jemand mit vollem Eifer in totes Tier beißt.

LG

nooky(w)

P.S. Wir haben die Firma von meinem Mann mit einem vegetarischen Frühstück überzeugen können, dass das nichts unnormales ist und noch dazu viel leckerer *zwinker*. Dort wird die Tatsache inzwischen gut aktzeptiert*freu*
@nookies
Nein, das ist nicht unnormal, dass du so empfindest. Es ist eher unnormal, tote Tiere zu essen. Nur wird das in der heutigen Gesellschaft so dermaßen verharmlost, dass Vegetarier sich vorkommen, als wären sie nicht normal. Kinder wird beigebracht, dass Fleisch und Wurst essen normal ist. Und absolut in Ordnung. Viele Kleinkinder wissen noch nichtmal, dass das, was sie da essen, vorher mal gelebt hat.
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