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überzeugte Fleisch(fr)esser... euer Umgang mit ihnen?

********rlin Mann
56 Beiträge
Zuerst eine Korrektur. Ghandi nannte ich in diesem Zusammenhang als Beispiel des gewaltlosen Widerstandes. Meine von mir aufgezählten Punkte sind tatsächlich nur meine Punkte *ggg* Zumindest einem Mitglied stieß die Erwähnung Ghandis sauer auf, da er leider auch rückwärtsgerichtete, konservative Ansichten vertrat (Ungleichberechtigung Mann/Frau und hohe/niedrige Kaste sei gottgewollt). Das ist auch eine Seite dieses Friedensmannes, aber hier off topic und deshalb nur am Rande erwähnt.

Lieber Pascal, da hast du dir eine sehr große Bürde auferlegt! Ich würde an deiner Stelle schier wahnsinnig werden. In so einer krassen Situation würde ich glaube ich die Arbeit wechseln. Hast du denn da andere Veganer oder Freunde, mit denen du dich austauschen kannst? Die dich dort unterstützen?

Es gibt leider so viel Ignoranz. Essen, Energie, andere "Kosumgüter"/Ressourcen (googelt gerne mal den Film "geplante Obsoleszenz") und vieles mehr wird sinnlos verschwendet. Ich begegne so oft eingefahrenen, überfälligen Systemen, die mich so tieftraurig machen! Aber alles persönlich zu nehmen würde mich wohl nur krank machen. Die Veränderung dagegen beginnt im jetzt, und zwar in mir (und dir). Dein Gewissen braucht nicht belastet sein, du trägst schließlich die Folgen deines Handelns. Nur Mut, du bist auf dem richtigen Weg! *stolzbin*
keine Sorge
Ich gebe zu, da habe ich keinen leichten Weg ausgesucht, aber meine Stelle wechseln würde ich nie und gehe da sogar noch einen grossen Schritt weiter. Ich werde in einiger Zeit mein grösste Prüfung erleben und werde dann wirklich sehen wie Stark ich wirklich bin. Ich gehe noch zusätzlich in eine andere Spezialgruppe und die nennt sich Tierseucheneinheit. Was ist das? Wir werden gerufen um Seuchen zu bekämpfen und diese brechen meist in der Massentierhaltung aus. Wir haben sogenannte Tötungcontainer und der ganze bestand des Hofes wird da Ermordet. Warum mache ich das als Veganer, das ist eine einfache Frage, ich bin bei den Tieren und schaue das alles professionell gemacht wird und ( Ethisch korrekt ) sofern man das so nennen kann. Aber wenn ich auf dem Platz stehe und die Mannschafft unter mir dient, dann bin ich sicher, dass es so human wie nur möglich geschieht. Leider war dies nicht der Fall vor meiner Zeit, die Tiere mussten einen Qualvollen Erstickungstod erleiden, da es einfach nur billig war. Jetzt werden sie Betäubt und schlafen friedlich ein. Bis man dies eingesehen hat brauchte es erst einen Veganer auf dem Platz.
Also siehst du kann auch einiges ertragen zum wohl der Tiere und bin auch kein Zartes Blümchen.

So jetzt bin ich aber krass von Thema abgekommen Sorry
Ja Vegane und andere Freunde habe ich sehr viele und auch einige Organisationen im Rücken, ohne diese Menschen, wäre ich schon längst untergegangen. Und so geht es einigermassen und kann wieder aufgefangen werden. Also keine Sorge


Kommentar der Moderatoren: Bitte nur Bilder, die unmittelbar mit dem Thema zu tun haben
*******hien Mann
370 Beiträge
Also bei den wirklich von der Sache und sich selbst überzeugten Fleischessern brauche ich nicht mit der Kausa "die armen Tiere" anfangen. Ich gehe von einer gewissen Grundvernunft aus, also das die wissen, dass ihr Schnitzel ein Stück Schwein oder Kalb ist. Wenn ich dann höre, "es schmeckt halt", "das ist eben so, dass wir Tiere essen", dann sagt mir das, Diskussion sinnlos. Eigentlich will ich ja auch selbst in Ruhe essen und ist es nicht auch so, dass das vegetarische Extra-Essen interessanter ist?

Der Hinweis, dass über 90% der Fleischware in Deutschland aus Massentierhaltung stammt und demnach nichts mit Qualität zu tun hat, das macht andere Sorgen. Da habe ich zum Beispiel schon gehört: "na stimmt schon, dass ist irgendwie widerlich." Wenn ich das höre, habe ich die Hoffnung, dass auch mal ein vegetarischer Tag in die Woche eingebaut wird. Aber solche Gespräche fange nicht ich an, da muss schon Interesse am Thema vorhanden sein, sonst habe ich da keine Lust drauf.
Der Hinweis auf gesundheitliche Vorteile hat mir auch schon den Vorwurf eingebracht, dass ich aus egoistischen Gründen kein Fleisch esse. Huch, na damit kann ich leben und: es schmeckt halt.
****_MS Mann
419 Beiträge
ein freundliches Hallo zusammen,
ich hoffe, ich als nicht-wirklich-Veggie darf freundlich etwas zum Tema beitragen:

Kurze Vorgeschichte: ich war lange überzeugter Fleischfresser und hab quasi nix gegessen, was kein Gesicht hatte - wenn man es so böse formulieren mag... und ich ließ mich auch lange nicht umstimmen... ich hab schon jung und früh Schlachten gelernt und hab auch als Kind nie Probleme gehabt z.B. Kaninchen zu essen, obwohl wir selbst als Kinder welche als Haustiere hatten...
Bei einem Überlebenstraining jn meiner Zeit bei der Armee habe ich dann zusammen mit Kameraden gelernt Fallen zu stellen und Wild zu schlachten - und da bemerkte ich, dass viele dieser 'harten Kerle' die wie ich sonst massenweise Burger und Steak essen, plötzlich Skrupek hatten, Tiere selbst zu töten und haben die Aufgabe mir übertragen, weil ich das schon konnte. Das fand ich dann heuchlerisch und so wurde ich dem Themenkomplex "Veggie" gegenüber offener.

Ich habe mich etwas später aus eben jener Erfahrung heraus dazu entschieden, nur noch das Fleisch der Tiere zu essen, die ich selbst dazu getötet habe. Im Effekt bin ich daher fast vegetarisch. Ein Freund von mir hat einen Hof mit allerlei Tieren und wenn er Ostern ein lad, "darf ich manchmal ran"...
quasi bin ich nun 364 Tage im Jahr Veggie und denke, die ein/zwei Braten im Jahr gehen in Ordnung...
Ich glaube nicht, dass man jeden Fleischfresser zum Fleischlosen machen kann - aber vllt wär die faire Frage an die Fleischfresser, ob sie denn nicht auch nur essen sondern auch töten können, ein Einstieg, ihre Ernährungsgewohnheiten zu reflektieren... vllt sogar über mein Konzept hinaus...

Einen lieben Gruß an "beide Lager" !
so so
soso *zwinker*

Meine Vorgeschichte war eigentlich genau gleich und kann dich absolut verstehen. Auch ich bin mit dem Schlachten gross geworden und bei uns war dies normal. Auch ich weiss wie das töten, häuten und ausnehmen geht und habe dies auch schon oft gemacht. Auch das mit dem Überlebenstraining kenne ich sehr gut und musste auch da Fleisch essen, um nicht zu verhungern. Das Unterscheidet uns zwei etwas von der Masse, denn wir wissen wie das töten geht und haben das Tier in unseren Händen, das gerade stirbt. Viele Menschen verdrängen diese Tatsache, woher das Fleisch stammt und wie es mal gelebt und gestorben ist. Und das ist eines der grossen Verbrechen, das zweite ist die Haltung der Tiere und noch mehr. Wenn alle so leben würden wie du, dann hätten wir viele Probleme weniger.

Ich habe grossen Respekt von dir, wie du damit umgehst und dich nicht feige hinter einer Vakuumverpackung versteckst. Super und das kommt von einem Veganer. Lach

Ich persönlich lehne aber auch das ab, wenn ich selber das Tier halte und töte. Warum? Ich brauche es nicht zum überleben und nur weil es so lecker schmeckt töte ich nicht. Für mich gibt es genügend Gaumenfreuden, die mir schmecken. Darum bleib ich Vegan und töte nur wenn es ums überleben geht. Aber das ist meine Meinung

Nochmals Danke für deine Ehrlichkeit *top*
****_MS Mann
419 Beiträge
ich hab Dir zu danken...
und freue mich, dass Du mich verstehst! Ich halte zwar nix davon, das Veggies Fleischfresser bekehren und umgekehrt aber dass man sich Unterwegs einfacher nen Burger als nen Apfel holen kann ist dann doch befremdlich...
die Ursprungsfrage der Themenstellerin war ja, wie man mit diesen unschönen Offensiven von Fleischfressern umgeht - bei meinem Konzept verstummen die meisten von denen, und die meisten Veggies wie Du finden Fleischkonsum wie im Rahmen meines Konzepts durchaus noch vertretbar *g*
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