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Wohnen und Arbeiten in den USA

****ra Frau
24 Beiträge
Themenersteller 
Wohnen und Arbeiten in den USA
Wie der Titel schon erahnen lässt, geht es hier um die Frage

"Leben und Arbeiten in den USA".

Ich bin gebürtig Amerikanerin, in Key West Florida geboren, allerdings mein ganzes Leben in Deutschland aufgewachsen (abgesehen von den Schulferien, wo Verwandte in den Staaten besucht wurden).

Während meines Teenie daseins, war tatsächlich die Überlegung in die Staaten zu ziehen, zu meinem Vater (meine Eltern hatten sich damals getrennt). Dieser hatte uns gefragt, ob wir denn bei ihm Leben möchten, er würde sich freuen.
Den toxischen Teil, welcher mir einredete zu bleiben, lasse ich mal aus.

Jetzt, Jahre später, treffe ich jemanden, dessen Familie in den Staaten wohnt und er selber auch am überlegen ist, in die Staaten zu wandern.
Bei mir kommen auch wieder Gedanken hierfür auf.

Allerdings habe ich meine bedenken. Welche auch veraltet sein können, ich informiere mich leider immer zu wenig bzw finde dann auch oft nur Seiten, die alles so ewig beschreiben, dass man gar keine Lust mehr hat zu lesen oder gar nicht mehr mitkommt und durcheinander kommt.

Zum einen die typischen Sicherheiten wie Krankenversicherung (Krankengeld), Arbeitslosengeld (Bürgergeld), Kündigungsschutz etc, ist ja vieles doch ganz anders wie hier oder gar nicht vertreten.

Da ich aber das Gefühl habe, in Deutschland einfach gar nicht mehr Glücklich zu werden, egal wie oft ich umgezogen bin, neue Arbeit finde , Freunde etc.. Ich bin einfach .. mir fehlen die Worte es richtig zu beschreiben.

So.. zur eigentlichen Frage, an die, die mir da auch weiterhelfen können und möchten *g*

Das wohnen ist nicht das Problem. Mein Vater würde mich liebend gerne aufnehmen, bis ich auf eigenen Beinen sicher stehen kann (da ich natürlich auch etwas panik habe mit dem Englisch verstehen in diversen Arbeitsbranchen, man lernt in der Schule ja auch nicht alles) aber mir geht es eher um die Arbeit.

Zum einen möchte ich gern was neues probieren, wo ich vielleicht in den USA "leichter" reinkomme um mich reinzufuchsen, da in Deutschland ja nur die Ausbildung zählt und welche Branchen dringend Arbeiter suchen. Da hilft das Arbeitsamt auch nicht weiter wenn man was ganz anderes machen möchte. Oder man wird eben dauernd in die Berufe geschickt, die man eben nicht machen möchte oder kann.

Mir geht es aber auch am meisten, einen Beruf zu finden, der für den Lebensunterhalt genügend zahlt, so dass ich nicht wie man es oft mitbekommt, 2 bis 3 Jobs machen muss um zu überleben.

!! Ich entschuldige mich für die Rechtschreibfehler und evtl dem durcheinander Deutsch, da ich das hier auch etwas unter Zeitdruck heute schreibe, ich wollte es aber endlich mal angesprochen haben !!

Danke schonmal an euch die sich die Zeit nehmen, zu lesen, zu kommentieren und zu helfen.
**********shine Frau
760 Beiträge
lese mal mit, Auswanderungspläne vorhanden und Grundinfos, aber erst die Tage Zeit in Ruhe langen Beitrag zu schreiben
**Ma Paar
1.683 Beiträge
Dein Post ist lang - trotzdem fehlen einige Details:
• Du willst in den Staaten arbeiten: Kannst du etwas, für das jemand dort drüben soviel Geld zahlen wird, damit du nicht den 2. oder 3. Job brauchst?

Richte dich auf folgendes ein:
Negativ:
• Standard ist etwas 10 Tage Urlaub (oft unbezahlt) für Berufsanfänger, vorausgesetzt du bekommst einen Job
• Keine Krankenversicherung, es sei denn dein Arbeitgeber bietet das als add-on
• Keine Sozialversicherung (wenn du arbeitslos wirst: keine Grundsicherung, keine Krankenversicherung, gesundheitliche Versorgung aus deutscher Sicht nicht vorhanden) ein Freund aus der USA wollte nach einem Sturz mit üblem Armbruch keinen Krankenwagen, weil er dachte er müsste ihn bezahlen. Er hat mit einigen hundert Euro gerechnet)
• Hire and fire Mentalität
• Das einzige was zählt ist Geld. An zweiter Stelle folgt ... Geld ... hast du keines, bist du draussen.
• Du erwähnst Key West FL, kommst du mit einer AfD Mentalität klar? Kein LGBTQ, kein Schwangerschaftsabbruch, Diskriminierung von Minderheiten?

Positiv:
+ Keiner fragt dich nach einem Berufsabschluss - du wirst gefragt was du kannst.
+ Aber trotzdem: wenn du eine deutsche Ausbildung mit Abschluss hast, ist das eindeutig ein Plus, allerdings hat meist niemand eine Ahnung was dieser Abschluss bedeutet, aber 'educated in Germany' hat grosses Ansehen.
+ Wenn du richtig gut in etwas bist, wirst du in der Karriereleiter schnell steigen können - musst aber auch überdurchschnittlichen Einsatz bringen. Also vergiss eine 40-Stunden Woche.

Nur so ein paar Gedanken.

M. der für eine US Firma arbeitet, aber dankenswerterweise nach deutschem Recht und Arbeitsverträgen.
****ra Frau
24 Beiträge
Themenersteller 
@**Ma

Ich danke dir für deinen Beitrag.

Die negativen Punkte, sind eben genau das, was mich unentschlossen macht.
Ich bin den "Luxus" gewöhnt, bei Krankheit weiterhin meinen Lohn zu erhalten, Kündigungsfrist zu haben, Arbeitslosengeld und eben der Urlaub der bezahlt ist.

Auf die Frage wegen Florida, also ich bin dort geboren, glaube aber nicht, dass ich direkt dorthin zurück würde, sondern eher zu meinem Vater Richtung Jersey. Wobei er überlegt nach Ohio zu ziehen.

Und leider muss man mit dieser Mentalität in vielen Ecken Deutschlands genauso leben find ich.
Wo es schlimmer ist, lässt sich streiten. Ich denke kommt man an die falschen ist es egal wo man ist.

Aber ich verstehe den Sinn dahinter.

Sind natürlich nun neue Punkte über die man nachdenkt und überlegen muss, wie wo was.
********uder Paar
159 Beiträge
Kurze und knappe Antwort von jemandem, der es auf beiden Seiten des Atlantiks geschafft hat :

Schaffst du es beruflich nicht in Deutschland, fällst du in den USA ganz schnell durch den Rost …… und dann deutlich tiefer !!!
In den USA setzen sich die durch, die es auch in Deutschland geschafft hätten. Der Erfolg fällt dann aber finanziell ungleich höher aus.

So unentschlossen, zögerlich und hilflos wie du mit 31 Jahren rüber kommst……lass es !!!
****ra Frau
24 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für deinen Beitrag.

Die 3 Eigenschaften die du aufgezählt hast, stimmen zwar, haben allerdings nichts mit meiner Arbeitsweise zu tun und ob ich gut oder schlecht arbeite. Damit weißt du denke ich nicht, ob ich Erfolg hätte oder nicht. *g*
Nur mal so nebenher gesagt.

Da ich Amerika nur als Urlaubskind kennen gelernt habe während der Kindheit, wollte ich auch einfach Rat haben, wie und was am besten wäre oder hilfreich wäre *g*

Aber Danke nochmal eben.
*********ights Paar
135 Beiträge
Puh mal wieder das auswandern Thema und viele halbwahrheiten und Vorurteile dazu.
Es kommt immer darauf a was man macht und welche beruflichen Pläne man hat denn em o.g. Stelle ich folgendes entgegen:

Als Frau trifft man im Berufsleben bei weitem nicht mehr auf annähernd große Geschlechter Ungleichheit wie in Deutschland, auch in traditionellen Industrien.
Wir verdienen ein XX Faches als Vergleichbare Verdienstmöglichkeiten in Deutschland.
Wir haben mehr Urlaub 25 Tage + beweglichen Feiertag + Betriebsferien Urlaubstage sind bei berufserfahrene verhandlungssache.
Wir bezahlen SIGNIFIKANT weniger Krankenkasse bei DEUTLICH besserer Versorgung und Versicherungen gibt es für alle am marketplace auch wenn der AG keine anbietet. Und ja selbst inkl aller out of pocket cost sind wir noch deutlich unter dem was wir in Deutschland bezahlen würden.
Krankheitstage sind imho sogar noch besser als in Deutschland da bisher jeder ag Long term disability bezahlt hat und die ab 4 Wochen krankheit das 1. Jahr volles Gehalt im zweiten 75% bezahlt…
Altersvorsorge längst abgehakt alles was jetzt noch kommt ist Bonus…
Jobsicherheit ist bei weitem nicht so ein Problem wie man sich das vorstellt. Es ist aber anders als in Deutschland.

Wo ich absolut mit gehe, werd in Deutschland nicht auf die Reihe bekommt, der wird es hier ganz sicher nicht schaffen. Wer was gescheites gelernt hat, wird hier gute Jobs zu guten Bedingungen finden. In praekaeren Niedriglohn Beschäftigungen sieht das anders aus, das ist richtig. Und generell ist mehr Eigeninitiative und Verantwortung gefragt, man muss sich um sein Leben mehr selbst kümmern. Denn natürlich muss man hier keine Krankenversicherung haben und kann die paar Dollar im Monat auch verprassen aber das zahlt sich dann ggf irgendwann heim. Aber verfügbar, zugänglich und bezahlbar, für niedrigste Einkommen durch Subventionierung über Steuerrückerstattung sogar zu negativen Beiträgen, sind sie allerdings.
*********Angel Frau
65 Beiträge
Hi!

Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.

Wenn du in den Sachen die du machst/in deinem Job gut bist, Engagement und Einsatz zeigst, kannst du karrieremäßig in den USA viel schneller viel mehr erreichen, als wahrscheinlich in D jemals.

Je nach dem für welchen Job du dich bewirbst wird dich tatsächlich keiner nach Abschluss oder Qualifikation fragen. Es wird gefragt, welche Fähigkeiten du hast und wann du anfangen kannst. Es ist wirklich ganz anders als in Deutschland. Es gibt aber keinen Arbeits- und/oder Kündigungsschutz. So schnell wie man einen Job bekommen kann, kann man ihn auch wieder verlieren!

Das mit den Urlaubstagen von @**Ma kann ich bestätigen. Auch bezahlte Krankheitstage wie hier gibt es dort nicht in dem Ausmaß. Wenn man Glück hat gibt es eine Anzahl an „Paid Sick Leave“ Tagen, bei denen man im Krankheitsfall dann den Ausfall bezahlt bekommt. Einige Arbeitgeber schießen zudem etwas zur Krankenversicherung und privaten Altersvorsorge (401k) zu. Arbeitslosengeld und/oder Essensmarken gibt es doch, aber da gibt es wohl bzgl. der Empfangsberechtigung von Staat zu Staat andere Regeln.

Fazit: Dort zu arbeiten ist hart. Wenn du einen gut bezahlten Job hast, gesund und fleißig bist, hast du gute Karte. Allerdings muss man sich um vieles selbst kümmern, denn so ein soziales Netz wie in Deutschland gibt es nicht. Es wird aber auch super viel vom Arbeitgeber und vom Bundesstaat abhängen. Nichts ist in Stein gemeißelt und pauschalisierbar - je nach dem was man macht kann das Arbeitsleben so „angenehm“ sein wie hier. Gerade mit einer deutschen Ausbildung wirst du es gut haben und wahrscheinlich einen Job mit guten Bedingungen finden können.

Wenn du dort schonmal irgendwo unterkommen kannst ist das super und du hast (für den Anfang) eine Sorge weniger. Ich persönlich würde dir dringend raten, mit einem soliden Plan in die USA zu gehen. Weil wie schon gesagt - das „Sicherheitsnetz“ ist klein. Und gerade beim Ausprobieren können viele Dinge nach hinten losgehen.

Grundsätzlich: Überlege für dich individuell. Wäge deine persönlichen Pros und Cons ab. Mach dir Pläne. Frage dich, was du genau willst und wie viel du bereit bist, dafür auf dich zu nehmen. Und: hole dir zwar Meinungen ein, aber überlege für DICH. Das Leben in den USA wird oftmals von vielen Leuten schlechter geredet, als es eigentlich ist. Und leider werden viele Vorurteile und Unwissenheiten verbreitet.

Zu Florida: Ich persönlich habe auch in Florida gelebt, da ich den Doppelpass besitze (und kann dieses dauernde Florida-Bashing btw nicht nachvollziehen). Ich möchte unbedingt wieder zurück. Ich habe dort in einem relativ „einfachen“ Job auf Grund niedriger Steuern so viel verdient, wie noch nie in Deutschland. Gleiches mit der KK: wir zahlen in D jeden Monat und müssen trotzdem überall zuzahlen, teilweise lange auf Arzttermine warten. Solche Probleme hatte ich in den USA nie. Mit deinen deutschen Sprachkenntnissen wirst du auf Grund von Tourismus gerade in Central- oder South Florida ganz schnell einen Job finden können.
Das Arbeiten ist hart ja, aber dafür waren für mich persönlich dafür ausnahmslos alle anderen Aspekte des Lebens einfach um Lichtjahre besser als in Deutschland 😄

Viele Grüße!
ich wohne in den Staaten, helfe gerne netten Paaren und Damen
*********ights Paar
135 Beiträge
Zum thema Florida "Bashing" Es kommt halt nicht von ungefaehr, jedem das Seine und ich weiss nicht wann du in Florida warst. Aber, wir waren auch immer gerne und viel in Florida waren 2019/20 auch mal kurz davor ein Haus zu bauen, aber das hat leider mit dem Florida heute nichts mehr zu tun. Es ist mittlerweile eine Ansammlung rechtsradikaler Boomer, die dir auch nach dem ein Hurricane zum 3. Mal in einem Jahr ihnen das Haus weggefegt hat, noch sagen Klimawandel gibt es nicht und Hurricanes gab es schon immer... Versicherungen sind wg der vielen Unwetter und in Florida gaenige Versicherungsbetrug kaum mehr zu bekommen oder sehr sehr teuer. Viele haben nur noch staatlich garantiere Minimum. Die Lebenshaltungskosten sind explodiert. Baustellen und einfache Arbeiten liegen mittlerweile vielerorts wg der auslaenderfeindlichen Stimmung und Politik brach. Dann das taegliche anti Wokness getriggere ueber jede Regenbogenfahne der Rechtsradikalen und DeSantis' peinliche Dauerfede mit dem groessten Arbeitgeber des Bundesstaat. Ohne Falchs! Wenn ein Maedchen beim Schulsport von einem anderen Kind oder dessen Eltern bezichtig wird, trans zu sein, muss dieses Maedchen zum Amtsarzt zur Geschlechtsuntersuchung! Grossunternehmen, die in Florida kein cent mehr in die Hand nehmen weil immer die Gefahr besteht das die rechtsradikale Regierung ueber irgendein Bloedsinn auf Rachefeldzug zieht. - Wir gehen mittlerweile nicht mahl mehr in Urlaub dort. Dem Ein oder Anderen mag das gefallen, knock yourself out, und wenn man aus Deutschland nur zu besuch ist mag das nicht so offensichtlich und schwerwiegend sein, uns ist es in jedem Fall mittlerweile zu viel!

Ein Mythos ist uebrigens dass Steuern in Bundesstaaten ohne state income tax niedriger sind als in solchen mit. Denn was der Staat nicht ueber Einkommensteuer bekommt holt er sich anderswo eg. grundsteuer und Verbrauchssteuern die entsprechend zu Lebenshaltungskosten beitragen. Die total tax rate ist fuer das gros der Buerger in no state income tax staaten hoeher als in staaten mit und teilweise sogar hohen Steuern wie Kalifornien. Das funktioniert nur fuer jene mit besonders viel Einkommen.
******aas Mann
1.558 Beiträge
Vielleicht sind mal ein paar Zahlen hilfreich. Zum Beispiel über diese Webseite:

https://de.numbeo.com/lebenshaltungskosten/land/Vereinigte-Staaten-von-Amerika

Hier kann man sich ansehen, was man braucht, und was das Leben in den USA so kostet. Sogar (unvollständig) nach Gebieten und Städten.

Ansonsten empfehle ich: Recherchieren. Googeln. Zum Beispiel nach:
• Gesundheitskosten, Versicherungskosten [+Staat]
• Durchschnittsgehälter [+Branche] [+Staat]
• Mietpreise

...und die weichen Faktoren nicht vergessen: Freunde, Verwandte, soziales Netz. Gewohnheiten, Bedürfnisse, politische Ansichten, kulturelle Interessen. Ziele, Werte, Lebensqualität, Perspektiven über die nächsten 5 Jahre hinaus. Lässt sich das alles neu aufbauen, passt es, gibt es das her was Du brauchst?
*********Angel Frau
65 Beiträge
@*********ights

Guten Morgen,
danke nochmal für euer Feedback. Ich möchte mich nochmal darauf melden, trotz off-topic.

Tut mir leid zu hören, dass sich Florida in euren Augen so zum Negativen verändert hat.

Bzgl. Versicherungen wegen Unwetter gehe ich mit euch d’accord. Ja, die Lebenshaltungskosten sind angestiegen aber im Vergleich zu anderen Staaten immer noch günstig. Das liegt aber auch daran, dass in den letzten Jahren viele Leute nach Florida gekommen sind und dadurch den „Markt“ nachhaltig verändert haben.

Zu DeSantis: Einige lieben ihn, andere hassen ihn. Man muss seine Ansichten nicht teilen. Es gibt aber Leute, die dies tun. Ich glaube eure Aussage „Jedem das Seine“ trifft es sehr passend. Wer unter DeSantis nicht leben mag, hat noch ganz viele andere Staaten zur Auswahl.
Ich persönlich würde zum Beispiel niemals in Kalifornien leben wollen: Exorbitante Lebenshaltungskosten, hohe Kriminalitätsrate, in einigen Teilen des Staates gibt es Open Drug Scenes, in San Francisco ist Ladendiebstahl defacto entkriminalisiert. Auch dort wandern Firmen ab, es ist kein alleiniges Florida-Phänomen.

Ich persönlich bin als dunkelhäutige und queere Person nach Florida gekommen. Mit Doppelpass aber defacto als Ausländerin. Ich habe vom Panhandle bis zu den Keys auf Grund von Verwandtschaft überall gelebt und hat nie irgendwo irgendwelche Probleme. Das es in Florida Leute gibt, die Banane im Kopf sind muss man glaube ich nicht abstreiten. Aber die gibt es überall - leider. Den Staat als „Ansammlung rechtsradikaler Boomer“ zu bezeichnen finde ich echt heftig.

Ich glaube man kann sagen, die USA bzw. das Leben dort wird von jedem komplett anders wahrgenommen. Der eine macht diese Erfahrungen, der andere macht andere Erfahrungen. Was der eine so erlebt hat, muss der andere nicht zwangsläufig auch so erleben (ist mit der angesprochenen Arbeitswelt ja genau das Gleiche). Die USA sind groß - jeder wird sicher einen Platz finden, wo er/sie sich wohlfühlt *g*
*********ights Paar
135 Beiträge
Florida ist mittlerweile 11. Teuerster Bundesstaat bei den Lebenshaltungskosten sprich 80% sind günstiger. Florida war mal günstig zu leben das ist aber vorbei…
********uder Paar
159 Beiträge
OFF Topic
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.
Ich (m) habe seit 1989 sowohl in Florida als auch in Deutschland einen Wohnsitz……ich kann die Feststellungen von Shaghainights zwar tendenziell bestätigen, da man sich aber in seinen Freundschaft/Bekannten/Verwandten Blasen bewegt, meidet man solche Kontakte.
Aber es geht schon ein Riss durch die Bevölkerung (wie überall in den USA) ,der seit Trump auch von DeSantis befeuert wird.
Deshalb aber Florida zu meiden, halte ich auch für falsch.
Darksideangel hat mit ihrer California Beschreibung nicht Unrecht, da ich dort wegen der wesentlich höheren Kriminalität auch nicht leben möchte.

So hat jeder Staat seine Vor und Nachteile………
*********ights Paar
135 Beiträge
Über alle Kriminalität pro Kopf ist Florida auf Platz 7. Und Kalifornien auf Platz 21. (Nein Diebstahl ist nicht entkriminalisiert sondern es wurde die Schwelle zur felony hoch gesetzt) Bei violent crimes ist es ein bisschen anders und Kalifornien liegt vor Florida, beide aber im Mittelfeld, allerdings hat zb Texas mehr violent crimes als Kalifornien. Einsamer Spitzenreiter ist DC aber sonst führen Arkansas Alabama, Louisiana, South Carolina… saemtliche Kriminalstatistiken an.
********uder Paar
159 Beiträge
Zitat von *********ights:
Über alle Kriminalität pro Kopf ist Florida auf Platz 7. Und Kalifornien auf Platz 21. (Nein Diebstahl ist nicht entkriminalisiert sondern es wurde die Schwelle zur felony hoch gesetzt) Bei violent crimes ist es ein bisschen anders und Kalifornien liegt vor Florida, beide aber im Mittelfeld, allerdings hat zb Texas mehr violent crimes als Kalifornien. Einsamer Spitzenreiter ist DC aber sonst führen Arkansas Alabama, Louisiana, South Carolina… saemtliche Kriminalstatistiken an.



Deine Statistiken mögen ja alle stimmen aber man bewegt sich zuhause (St.Augustin) in seinen gesellschaftlichen Blasen und empfindet es subjektiv als nicht so gefährlich.

Als ich Mitte der 80er erstmalig in NY war, dachte ich in einem Kriegsgebiet gelandet zu sein….……dann kam der bis heute bei Liberalen verhasste Giulani als Bürgermeister und hat durch rigorose Maßnahmen (analog DeSantis jetzt) New York zu der hippen Metropole gemacht, die sie heute ist……….allerdings ohne dieses rechtsradikale Gefasel……😘🥂💋
*********rlust Paar
312 Beiträge
Also ich habe schon in den verschiedensten Staaten in den USA gelebt und bin dann jetzt in unserer Wahlheimat „Washington State“ angekommen. Persönlich würde ich in keinem anderen Staat leben wollen, aber das ist Geschmacksache.
Zum grundsätzlichen, Deine Motivation für Auswanderung ist daß Du glaubst in Deutschland nicht mehr glücklich werden zu können.
Mir hat bei der Beaujolais Weinlese vor ewiger Zeit ein Lebenskünstler mal gesagt:
Glück ist eine Lebenseinstellung. Man ist entweder überall glücklich oder nirgends.
Eine Auswanderung nach Amerika kann Dich vielleicht ablenken - aber glücklich machen musst Du Dich selber. In Amerika wirst Du entweder Eigeninitiative lernen oder untergehen.
*******k_01 Mann
7 Beiträge
Danke für deinen offenen Post. Ich kann dich gut verstehen.

Ich bin ein schweizer Unternehmer und mag die postive Mentalität der Amerikaner sehr. Bin seit über 30 Jahren immer wieder in Florida und auch in Vegas. Habe in Nordamerika Unternehmen gegründet und die Leute dort haben mich immer ermuntert. Hier hat es leider viele negative Leute, welche ihr Leben lang im Hamsterrad treten. So wird man auch erzogen. Kopf runter und ja nicht aufmuksen. Amerika lässt viel mehr zu. Es braucht jedoch auch dort TUN.

Nimm dein Schicksal selbst in die Hand und wage etwas. Auch wenn es nicht so geht, wie denkst. Der erste Schritt ist immer der wichtigste. Türen schliessen und öffnen sich. Und ganz ganz wichtig: Setze dir klare Ziele, was du willst. Nur so bekommst du es auch. Dann einfach mal loslassen und dem Universum vertrauen.

Lieber Gruss, Maverick
****Job Mann
160 Beiträge
Ich würde auch extrem gern in die USA auswandern (Wyoming/Montana). Tips kann ich nicht geben, aber ich lese gern mit.
Dennoch möchte ich eines loswerden. Ich habe mit vielen Menschen geredet, die dahin ausgewandert sind und irgendwie sagen alle das Gleiche. Um in die USA einwandern zu dürfen, bedarf es eines triftigen Grunds. Das kann profan eine Heirat sein oder ein (wichtiger) Job, den kein Amerikaner machen könnte. Klang immer sehr hart, aber da es mehrere gesagt haben, scheint etwas dran zu sein.

Da ich aber keinerlei Kontakt in die USA habe und auch niemanden kenne, mit dem man den Wunsch zusammen angehen könnte, bleibt es für mich eher ein Traum.
Jetzt könnte man sagen, vielleicht auch zurecht, daß ich mit dieser Einstellung tatsächlich nur davon träumen werde, aber so ist es eben.
*****H42 Paar
6 Beiträge
Wir waren bereits in den USA und sind Ende September wieder da. Wir nehmen an der Greencard Lotterie Teil und arbeiten gerade einen Plan fürs E2 Visum aus.

Ich kann dir nur einen tip geben: Try!

Was kann dir passieren, außer dass du ein paar Jahre wo anders gelebt hast?
Du bist deutscher Staatsbürger und kannst jederzeit zurück.

Nichts ist schlimmer, als etwas nicht versucht zu haben.
Die Vorraussetzungen sind gut, da dein Vater für dich bürgen wird. Du hast also jemanden, der dich an die Hand nimmt und dir zeigt wie der Hase läuft.

Krankenversicherung ist heute Standart, soziale Hängematte ist nicht vorhanden, aber auch nicht nötig, wenn man willig ist zu arbeiten.

Es gibt KEIN Geschäft was wir gesehen, was nicht einstellt. Die nehmen wen sie kriegen können. Und das nicht nur in low Jobs.
Dazu kommt, dass wenn man fleißig und nicht komplett behämmert, steigt man zügig auf, wenn man in der richtigen Firma arbeitet.

Alles in allem: wenn du die Chance hast… tu es!

Schlimmste was passieren kann: du kommst in ein paar Jahren zurück und hast es wenigstens versucht.

Ich würde viel Geld dafür bezahlen, wenn ich diese Chance so easy nutzen könnte.

Kristina & Heiko
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