Ich habe einen Fetisch für Blut. In diesem Zuge habe ich mir schon ein paar Mal Gedanken zu Spielen gemacht, die mit dem "Konsumieren" eines Menschen einhergehen. Das, was mich interessiert, ginge also eher in Richtung gespielter Kannibalismus, weniger in Richtung gespielte Tierschlachtung.
Für mich muss das Ganze eine gewisse Ästhetik in Verbindung mit einer sehr starken, emotionalen Bindung haben. Den Gegenüber in sich aufnehmen, ihn verzehren, mit ihm verschmelzen, einen Körper konsumieren, ihn auf diese Weise in seiner Vollkommenheit würdigen.
Dabei stelle ich mir durchaus vor, für den Moment auf einen Körper, den man konsumieren kann, reduziert und objektifiziert zu werden, voller Bewunderung für diesen Körper und sich so nach ihm verzehrend, dass man ihn "essen" möchte. Obsessive Liebe für das Objekt, den Körper. Ich glaube, dass einige Menschen in sich den Drang spüren, etwas vollendet Schönes, das man mit Haut und Haaren begehrt, zu konsumieren, also ultimativ zu "besitzen", als Teil von einem selbst.
Ich kenne auch Gedanken im Sinne einer Herabsetzung, der Mensch als grobes Tier, dem man auch nicht viel mehr Wert und Nutzen zugesteht, als ihn zu "schlachten", allerdings habe ich mich selbst von diesen Gedanken recht schnell wieder distanziert.
Für mich ist Schlachtung als erotisches Spiel Ästhetik und Liebe, beinahe Kunst, und geht auch einher mit einer Faszination für Spiele mit Messern, Seilen, Haken und Beil.