Fotocontest Juli 2009 – High Lights

Auf den ersten Blick sieht es vielleicht so aus, als ob ich das Thema "High Light" hier wirklich sehr wörtlich nehmen würde, aber für mich ist Bergsteigen und Licht tatsächlich sehr eng miteinander verbunden.

In den Westalpen beginnen Touren meist irgendwann kurz nach Mitternacht. Ich meide ganz gerne die dort oft überfüllten Hütten, schlafe die wenigen Stunden stattdessen lieber draussen und finde es einfach nur faszinierend, anschließend im Schein der Stirnlampe den Weg durch die Berge zu finden und dabei den Wechsel von Nacht zu Tag zu erleben.

Nirgends aber ist dieser Augenblick für mich intensiver, als am Ende einer langen, im Schatten gelegenen Eistour. Wenn die durchfrorenen Finger förmlich nach Wärme schreien, und das Sonnenlicht einem ein Lächeln in's Gesicht zaubert, auch weil alles gut gegangen ist.

Liebe Grüße
Calliou

... im Herbst bei grandiosem Licht und Wetter, auf einer Highlighttour durch die Ostkarpaten. Hier im Pietros-Sattel unterhalb des Pietrosul, dem mit 2303 m höchsten Steinhaufen in diesem Massiv.

Nach 14 Tagen Regenwetter, Nebel und stürmischen Winden eines Abends ein Silberstreif am Horizont. Die Rückkehr der Sonne, ein überwältigender Anblick, eine wehmütige Stimmung, ein Strahlen voller Sehnsucht - Begrüßung und Abschied zugleich, denn im Augenblick des Versinkens im Meer - nein, nicht bei Capri, sonst wäre sie ja rot, sondern im Hohen Norden ...
lg Alkestis

... ebenfalls aus dem Hohen Norden, aus der Umgebung von Tasiilaq, diesmal die Sonne im Rücken, alles überstrahlend. Die Heimkehr über den Bergkamm nach einer langen Wanderung, nur noch wenige Schritte bis zum Ort, und dann dieser Anblick ...
lg Alkestis

Karpaten oder Grönland, beides steht mittlerweile auf meiner Reiseziel-Wunschliste, nach den Bildern der vergangenen Wochen...

@*****tis, sag mal, das Treibeis in Bild 1 ist auch Grönland, oder? Findet man das zu jeder Jahreszeit oder muss man in einem bestimmten Monat dort sein, wenn man das sehen will?

Liebe Grüße
Calliou

... die spärliche Vegetation bereits herbstlich verfärbt, Temperaturen im Tagesmittel (also Tag und Nacht berücksichtigend) knapp über der 0°-Grenze. Kein "Light" im engeren Sinne, eher düstere Regenstimmung und Ahnung des sich ankündigenden Winters; wenige Tage vor dem ersten Piteraq (17. September 2008), einem ablandigen Fallwind, der bis zu 250km/h erreichen kann, direkt vom Inlandeis kommend, und empfindliche Kälte mit sich bringt.

Das Bild zeigt den Blick von Tiniteqilaaq, einem Jägerdorf der Inuit, aus zur Mündung des Sermilik-Eisfjordes, in den (nördlich und westlich) mehrere Gletscher kalben.

@****iou: Die Menge des Treibeises entspricht aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit und meiner singulären Vergleichserfahrung aus dem Sommer (Anfang August) des Jahres 2006 einem angenommenen Tiefststand; zum Abfragen des tagesaktuellen Wetters, das fallweise durch (Panorama-)Bilder des betreffenden Gebietes in Ostgrönland ergänzt wird, empfehle ich Dir die Website http://www.tasiilaq.net, für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.

...mit Fernweh-Garantie!Der Monat Juli hat hier sehr vielversprechend
begonnen...kein Wunder,dass ich regelmäßig zwischen dem 5.und 6.
Geschäftsbrief einen Abstecher auf diese Seiten einlege um "aufzutanken"...
Großes Kompliment!
Calliou-du schaffst es mir die Mont-Blanc-Arena immer schmackhafter zu
machen und deine Zeilen entsprechen eindeutig meiner
Vorgehensweise...
Alkestis-herrliche Bilder die "einladen"...wenn doch unsere Alpen nur
nicht so viele Gipfel und Grate hätten,die ich noch nicht kenne...
@**66 - Super-Shot! Der berühmte"Transilvanische Spätsommer"
(kontinentales Klima)ist die Zeit der einsamen,mit Highlights
überladenen Bergtouren...

Danke für eure Bilder.LG.Sharell

...wenn in Venedig die Gondeln Trauer tragen und das Hüttenpersonal
in südlichen Gefilden Urlaub macht,wenn die Tage so verdammt kurz
und Sonnenlicht so selten,wenn nur spartanische Winterquartiere
dem Bergsteiger einen Unterschlupf bieten,dann ist in den Bergen die
Zeit der großen Einsamkeiten gekommen...für Natur und Mensch...es ist November!

...nur das Knirschen der verharschten Schneedecke und der eigene
Atem unterbricht diese elementare Stille-selbst die eigenen Gedanken
würden sie entweihen-ab und zu gleitet der Blick hoch in diesem dunkeln,eiskalten,engen Einschnitt...da oben hinter diesem blau-schwarzen Steilhang ist Licht,Morgensonne und Wärme-
der grau-blaue Himmel verspricht und verheißt es dir-
...im letzten Abschnitt spürt man wie man unwillkürlich schneller wird...
man will raus,man will es sehen-das Ziel...
..."den Zauberberg"...

Wie schön sich der Juli in Wort und Bild entwickelt, kaum zu glauben. Hier werden Traumbilder gezeigt und ja, es war wirklich eine mehr als gute Idee von @****BI, den Bildern mit Geschichten noch mehr Leben einzuhauchen.

@*****tis, danke dir zunächst mal für die Informationen. Natürlich interessiert mich mehr und ich komme gerne darauf zurück.

@*******ndi, vielleicht überzeugt dich das hier nun endlich voll und ganz... Ich muß gestehen, dass ich im Rückblick keine Ahnung habe, von wo es fotografiert ist, aber es zeigt einen Ausschnitt der mehr als beeindruckenden Nordwand des Mont Blanc du Tacul. Die beiden kleinen Punkte im rechten Drittel sind Menschen, sie verdeutlichen die Dimensionen. Sie stehen auf dem Point Lachenal. Eine fantastische Aussichtskanzel, um sich von dieser gewaltigen Mauer aus Fels und Eis hautnah beeindrucken zu lassen.

Wenn Schneemassen die Himalaja-Pässe in Ladakh unpassierbar machen, bildet der gefrorene Zanskar-Fluss, Chadar oder auch Chaddar (gefrorenes Tuch, Schal oder Band) genannt, für die Bauern und Hirten aus den Dörfern des Zanskar-Gebietes die einzige Verbindung zur Außenwelt.
Meist gehen sie in die Hauptstadt Leh, um Arbeit zu finden oder ihre Kinder zur Schule zu bringen. Im Gepäck die sehr begehrte Yakbutter, die auf dem Markt in der Hauptstadt verkauft wird. Es werden Freunde und Bekannte besucht und Dinge eingekauft, die im Dorf dringend gebraucht werden.
Mit einem Stock prüfen die Ladakhis die Tragfähigkeit des Eises. Ihre Ausrüstung ziehen sie auf selbst gebauten Schlitten über den Fluss.
Die Nächte auf dem Chadar verbringen die Ladakhis in Höhlen am Ufer des Flusses. Hier wird ein Feuer gemacht, um sich zu wärmen und das Abendessen zu kochen.
Bei Nachttemperaturen von bis zu -30 Grad schlafen sie nur mit Decken ausgestattet auf dem Felsboden.
Wo es lang geht, schreibt der Zanskar vor. Wenn es die Eisverhältnisse nicht mehr zulassen, kann es öfters mal passieren, dass der 30 bis 40 kg schwere Schlitten aufgeladen wird und es im Fels weitergeht.
Für die 90 km auf dem Fluss brauchen die Ladakhis je nach Eis- und Wetterverhältnissen 3 bis 4 Tage.
Es war mein wohl bisher größtes Berghighlight

@*******ndi, ja der Transsilvanische Herbst ist immer wieder eine Reise in die Karpaten wert. Aber auch die Alpen sind im Spätherbst lohnend wie ich sehe.

@****iou, ja fahre mal in die Karpaten, allerdings sind die Gipfel nicht ganz so gewaltig wie am Mont Blanc

@*****tis, deine Grönlandbilder wecken meine Erinnerung an meine Zeiten im Norden Kanadas, schön.

Heureka! Das ist doch ein lauschiges Plätzchen für unser Frühstück...
Also hol den Picknick-Korb raus...ich lechze nach einem Tässchen
Kaffee und knusprigen Croissants...
Na ja,vielleicht sollten wir uns und unseren Frühstückstisch doch noch
zusätzlich sichern...ja,zugegeben es ist etwas "luftig" und frisch...
Ach,das"Plätzchen" behagt dir nicht?Was heißt,ihm fehlt dieser Hauch
von Gemütlichkeit?Aber hallo,das sind die exclusivsten Logenplätze!...

Na wenn du meinst,dann eben nicht...
"Pinkelpause" beendet-Auf,gehn wir weiter...vielleicht finden wir ja
etwas Passenderes für unser Drei-Gänge-Mittags-Menü...

überall und immer wieder die wände hoch...
nach einer wandertour in spanien im wunderschönen val d'alcala unverhofft auf kleinen frischen see gestossen - eingetaucht und dann den tanz der vertikalen - ganz spontan ohne zu sichern die wand hoch und dann wieder ins wasser fallen lassen.......ein spiel in der natur

...aber wir sind bei diesen schönen "Ausblicken" zu lange verweilt und der Grat war länger und schwieriger als eingeschätzt...
Aus den tiefen Täler kroch unaufhaltsam und feindselig kalt die
Dunkelheit hoch...und die eisige Kälte.Zu wenig Tag für den Weg der noch vor uns lag:-
Wir MÜSSEN weg vom Grat,wir müssen runter...aber wo?Unser
Suchen war nur von diesem einen Gedanken beherrscht...Immer
wieder machten häßlich-unwirtliche Felswände unsere kleinen
Hoffnungsschimmer zunichte...und dann diese Schnee-und Eisrinne...
sie schien bis runter zu gehen und war vielleicht zu bewältigen...
Aber der Schein trügt meißtens-es war eine grauenvolle Zumutung!
Viel steiler und problematischer als erwartet!
Und doch mußten wir die Ruhe bewahren und versuchen in kleinen
Etappen(wobei das zusätzliche Sichern uns am stärksten an den
Nerven zehrte)schnell abwärts zu gelangen...

Im letzten Sonnenschein des Tages,abgekämpft mit klammen
Fingern aber mit einem erleichternden Lächeln im Gesicht,noch einen
Blick auf dieses herrlich"beleuchtete" Kolosseum zu werfen...das war
unser "High Light"!

LG.Sharell

Auch...
• oder besser gesagt -
...gerade auf Samos kann man sich richtig gut verlaufen!

Von daher ist jeder rechte Wegweiser
mehr als nur willkommen...



Johnny Cash:
I walk the line ...

...auf Gomera!



Johnny Cash:
I walk the line ...

...auf Gomera (next Part)...

Dem Teide entgegen (fliegen)...



Johnny Cash:
I walk the line ...

Dieses Bild entstand am letzten Freitag fast zufällig...

...im Hintergrund übrigens der Liskamm...

... in den Bergen

Schlafen auf Steinen ...

an die gezeigten Bilder und an die Fotografen...
...an Jonnyand June,Grape (herrliches Bild mit dem "stillen Örtchen"
in der Stille der Natur-wäre eine gutes Thema für einen nächsten
Contest)...The_see(von solchen erfrischenden Aufnahmen sehen wir gerne noch mehr)...ff 66(zugegeben deine Fotos begeistern mich
immer wieder) und Calliou( Top-Shot! Hast du absichtlich diesen
Hard-way mit "Ungemütlichkeitsgarantie"ausgewählt nur um dieses
wunderschöne Bild zu zeigen?)...

Schade finde ich es andererseits,dass von den 292 Mitgliedern
dieser Gruppe sich bis jetzt nur 7(!) an dem kleinen aber feinen
Wettbewerb beteiligt haben - obwohl ich überzeugt bin dass jeder
dieser knapp 300 Mitglieder wenigstens eine Kamera besitzt und
die Festplatten einige sehenswerte Highlights speichern...

In dieser Gruppe sollte es doch(mehr als in anderen)-da uns die
die gleiche "Liebe und Leidenschaft"hier vereint- um ein "familiäres
Zusammensein und Austausch"(auch auf virtueller Ebene)gehen !?...
Und wie könnte man einen Ansatz besser finden,als in einem
gemeinsamen kleinen "Bilderalbum"?
Ja- das ist eine Einladung an alle "Frontkämpfer der Outdoor-Fraktion"- Ihr kennt doch die Worte:Dabei sein ist Alles!

LG.Deprofundi

... Nebelschwaden, vom Berg ist nicht viel zu sehen...
Schöttlkarspitze, August 2006

August 2008, mein Jahresziel

@*******ndi, Danke ! für den "Top-Shot"! Tatsächlich war es ungemütlich und vor allem kalt, aber genau diese Umstände lassen einen simplen Sonnenaufgang ja dann auch zum persönlichen Highlight werden...

Ihr Lieben, heute ist der 21., also der letzte Tag, um im Juli noch teilzunehmen.

LG
Calliou