Das es nicht ganz hoffnungslos ist, liebe Monika, sehe ich genauso.
Schwierig ist dabei das Nachbarschaftliche Umfeld und ganz besonders auf dem Dorfe.
Hier in meinem Dorf ist die pure Neugierde samt "Geschwätz" schon sehr ausgeprägt.
Ich war über Jahrzehnte mehr oder weniger sporadisch hier, habe eigentlich nur meine "Volksschulzeit" vor Ort verbracht, aber jeder
meiner Besuche wurde registriert.
Vor allem Ende der sechziger bis zu den siebziegern war ich für den Dorftratsch ein Sympatisant der "Terroristen".
Seit 2000 lebe ich nun wieder hier, geschieden, wieder verheiratet und seit 2006 von meiner Noch-Frau getrennt und seit 2007 lebe ich nun mit meiner Partnerin zusammen.
Meine zweite Ehe war kein Geheimnis und auch die Tatsache, dass ich bislang noch nicht geschieden bin.
Im Anfang wurden der Mutter meiner Partnerin reichlich dumme Fragen gestellt, nämlich ob sie denn nicht wisse, dass ich verheiratet sei.
In diesem Falle hatte ich mich "geoutet" und so lief der Tratsch in's Leere.
Was aber meine "Transerei" anbelangt, so habe ich noch Bedenken,
mich ganz offen zu zeigen.
Allerdings habe ich in den letzten zwei Wochen, wieder kleine auf- bauende Erlebnisse gehabt.
Als ich in mein Gartenhaus einzog, habe ich in der Eingangs-garderobe meine Damenjacken und Schuhe offen hängen und stehen.
Wer mich besucht, muss seine Garderobe dort aufhängen und mein
Haushaltshemdkleid hängt ebenfalls dort und meine Perücke ist im Bad für alle sichtbar.
Bei meiner letzten Veranstaltung stand ich bewusst "androgyn" hinter dem Tresen, leicht geschminkt und mit meinen Silis unter dem engen Pullover.
Keiner der Gäste hat sich daran gestört oder irgeneinen Spruch abgelassen.
Morgen bei Tau und Tag fliege ich mit meiner Partnerin nach Teneriffa und mein Koffer ist brechend voll mit Röcken, Blusen und Schuhen.
Nun bin ich mal gespannt, was abgeht und ich betrachte die 12 Tage als Training, denn bei den letzten Malen konnte ich nur sporadisch en femme auftreten, weil wir uneingeweihten "Familienanhang" hatten.
Nun soll es fast ausschließlich so sein.
Meine Partnerin hatte zwar zuerst etwas Bedenken, aber morgen Abend will sie mit Christina auf den zentralen Platz von Puerto de la Cruz gehen und später in eine Musik-Kneipe.
Euch allen ein schönes und glückliches Neues Jahr.
LG
Christina