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ADVENTKALENDER

das zehnte Fenster wird geöffnet
Stille kehret ein im Haus
und ich schau zum Fenster raus.
Weihnachtlich die Lichter sind,
draußen weht ein kalter Wind.
Kristalle ich am Boden seh,
blitzen aus dem frischen Schnee.
Besinnlich ist doch diese Zeit,
Christkind ist nun nicht mehr weit.
Jeder denkt in dieser Nacht,
dass über uns ein Englein wacht.
Friede herrscht in diesen Stunden
und heilt weltweit alle Wunden.
Immer sollte es so sein,
nicht nur im schönen Lichterschein.
10.12.2009
When the last Kalender-sheets
flattern trough the winter-streets
and Dezemberwind is blowing,
then ist everybody knowing
that it is not allzuweit:
she does come - the Weihnachtszeit.

All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihr warm Stueble,
run to Kaufhof, Aldi, Mess,
make Konsum and business.
Kaufen this und jene Dings
and the Churchturmglocke rings.

Manche holen sich a Taennchen,
when this brennt, they cry ?Attention".
Rufen for the Feuerwehr:
Please come quick to loeschen her!"
Goes the Taennchen of in Rauch,
they are standing on the Schlauch.

In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes
hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says als Tester:
We are killed bis to Silvester".
Then he fills the last Glas wine -
yes, this is the christmastime!

Day by day does so vergang,
and the Holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in Dezember.

Then the childrenlein are coming
candle-Wachs is abwaerts running.
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine -
well this is the Weihnachtstime.

Baby-eyes are big and rund,
the familiy feels kerngesund
when unterm Weihnachtsbaum are hocking
then nothing can them ever shocking.
They are so happy, are so fine -
this happens in the Chistmastime!

The animals all in the house,
the Hund, the Katz, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtsstress,
enjoy this day as never nie,
well they find Kittekat and Chappi
in the geschenkkarton von Pappi.

The family begins to sing
and wieder does a Gloeckchen ring.
Zum song vom gruenen Tannenbaum
the Traenen rennen down and down.
Bis our mother ploetzlich flennt:
The christmas-Gans im Ofen brennt!"
Her nose indeed is very fine
Ende of the Weihnachtstime.


Schönen Donnerstag wünscht Gabi
10.12.2009
Der Pfefferkuchenmann





Er ist nicht mal aus Afrika
und doch so braungebrannt.
Wo kommt er her? Ich dacht mir's ja:
aus Pfefferkuchenland!
Hat Augen von Korinthen
und Mandeln drum und dran.
Wie schön ihn alle finden -
den Pfefferkuchenmann!



Er freut sich auf den Weihnachtsbaum,
da möcht er drunterstehn.
Den Lichterglanz - er glaubt es kaum -,
den will er sich besehn,
mit Augen von Korinthen
und Mandeln drum und dran.
Wie herrlich wird er's finden -
der Pfefferkuchenmann!



Wär ich nur nicht solch Leckerschnut'
und könnte widerstehn,
dann wär' ja alles schön und gut,
wär' alles gut und schön.
Wie wohl Korinthen schmecken?
Sind Mandeln ein Genuss?
Ich will ganz schnell mal lecken
am süßen Zuckerguss.



Und steht der Baum im Kerzenlicht,
und ist es dann soweit -
da fehlt doch wer, der sieht das nicht,
nun tut's mir selber leid.
Vernascht sind die Korinthen,
die Mandeln drum und dran ...
Er ist nicht mehr zu finden -
der Pfefferkuchenmann

etwas besinnliches, ruhiges....
Im Advent bei Kerzenschein
die Kindheit fällt dir wieder ein.

Ein Adventskranz mit seinen Kerzen
läßt Frieden strömen in unsere Herzen.

Des Jahres Hektik langsam schwindet
und Ruhe endlich Einkehr findet.

Ein Tag, er kann kaum schöner sein,
als im Advent bei Kerzenschein.

lg an alle, und schönen Abend noch
das elfte Fenster
Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit!

Rainer Maria Rilke
Advent
Wenn im Advent s’erste Lichtle brennt,

und wenn mr oft dr Handschuh scho braucha kennt,

wenn d’Baim ihre letschte Blätter lasset,

und d’Lausbuaba uff dr Niklaus basset,

wenn d’Brotepfel uff dr Herdplatte bruzlet,

de letschde Zwetschga vollends verhutzlet,

wenn dr Baba d’Puppastuab nei trapaziert,

und d’elektrisch Eisebahn ausprobiert,

wenn mr’s erschte Päckle verschickt,

und s’Elsle no schnell a Paar Topflappe strickt,

wenn s’Fritzle sich mit dr Laubsäg verleidet,

und g’hörig derbei in de Daume nei scheidet,

wenn d’Hausfraue mit em Bache a’fanget,

ond s’Haushaltsgeld hende und vorne it langet,

die Kloine all Dag uff de Kalender gucket,

ond s’Näsle an jedes Schaufenstr na drucket,

ihre Mama von morgens bis obends ploagat,

weil se allaweil noch em Christkindle froaget,

bis zom Ellaboga im Guetsledoig stecket,

ond dr Zuckerguß von de Zimtstern schlecket,

wenn mer d’Glaskugle abstaubt vom letschte Joahr,

s’Lametta sortiert ond Engelshoar,

oim de Christbaumständer uff de Zehe fällt,

ond wenn mr beim Metzger de Broate b’stellt,

sich an me schena Reifa frait

und de Vögala wieder Futter strait,

wenn sich die erschte Lichterbaim zeiget,

ond d’Gschäftsleit ihre Läde vollbeiget,

mit allem was mr kaufe ka,

vom Belzmantel bis zur Eisebah’,

wenn d’Kasse klengelt im Akkord

und s’Eislaufa wird zum Leischtungssport,

wenn d’Eiszapfe an dr Dachrinne henget,

und d’Kinder en Schnupfe von dr Gass hoim bringet,

wenn’s scho zur Kaffeezeit dunkel wird

und jede Drecklach zur a Schleifetse wird,

und wenn’s ab und zu mol a bissle schneit,

denn, jo denn, isch s’Christkindle nimme weit
11.12.2009
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken,
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.


Der Weihnachtswichtel

Drei Tage vor dem heil`gen Christ
hab` ich,weil es so Sitte ist,
meine Bretter angeschnallt
und stapfte in den Winterwald
einen schönen Baum zu schlagen,
um ihn mit mir heim zu tragen,
wo er festlich schön geschmückt
uns in der hei`gen Nacht erquickt.

Als ich des Beiles scharfer Klinge
blitzend durch die Lüfte schwinge,
vernahm ich den zarten Klang der Laute,
worauf ich verwundert um mich schaute.
Da sah ich unter Tannenspitzen
einen kleinen Kobold sitzen,
der dort einsam musizierte
und zu der Laute jubilierte.

"Ei", sprach er zu mir,
"was willst du in dem Walde hier?
Warum bist du nicht zu Haus
und stapfest in die Kält` hinaus?
Dort hast`s gemütlich du und warm
und frierest nicht bis in den Darm!"
Während er fragend auf mich schaute,
zupft er leis`auf seiner Laute.

Da tat ich mein verlangen Kund,
was ich hier wollt zu dieser Stund`.
"Das tust du recht,"sprach er zu mir,
"alljährlichkommen viele Menschen hier
einen schönen Baum zu schlagen,
um ihn mit sich heim zu tragen.
Drum will ich`auch dir nicht verwehren,
schlägst du den Baum,den Christ zu ehren !"

Und in einem gleißend Licht
entschwand er meinem ängstlich Blick.
Da sah ich einen schönen Baum,
de ich konnt vom Stamme haun.
Ich tat was ich mir vorgenommen
um mit dem Bäumchen heim zukommen;
Den Wichtel fand ich wirklich nett !
Da wacht ich auf,ich lag im Bett.
12.12.2009
Feld und Wiesen sind verschneit
Weihnachtsstimmung macht sich breit
Nüsse knacken, Plätzchen backen,
Möbel rücken, Baum noch schmücken,
über all' dem Stollen essen,
hätt' ich dich bald ganz vergessen,
war ein Scherz - denk doch an dich
schick dir Grüße herziglich.


LG Gabi
das zwölfte Fenster
Erwartung der Weihnacht


Noch eine Nacht und aus den Lüften
Herniederströmt das goldne Licht
der wundersamen Weihnachtsfreude,
verklärend jedes Ungesicht.


Und wieder klingt die alte Sage,
wie einst die Lieb geboren ward,
Die unbegrenzte Menschenliebe
In einem Kindlein hold und zart.


Nun zieht ein süß erschauernd Ahnen
durch Höhn und Tiefen, Flur und Feld.
Nun deckt geheimnisvoll ein Schleier
des trauten Heimes kleine Welt.


Dahinter strahlts und lachts und flimmerts
und ist der süßen Rätsel voll,
durch alle Räume weht ein Odem
der Freude, die da kommen soll.


Und draußen nicken Bäum und Büsche
So leis in winterklarer Luft.
Die Kunde kommt, dass neues Leben
sich wieder regt in tiefer Gruft.


Es knarrt die Eiche vor dem Fenster,
sie träumt von langer Zeiten Lauf,
da steigt wohl auch ein froh Erinnern
in ihre Krone still hinauf.


O weilt, ihr jugendschönen Stunden,
Verweile du, der Hoffnung Glück!
Vermöcht ichs nur mit allen Kräften
Der Seele hielt ich dich zurück.


Ihr süßen Träume des Erwartens,
Der Wunder und Gedicht voll,
Ihr seid noch schöner als der Jubel,
die Freude, die da kommen soll.


Otto Ernst 1862-1926
12.12.2009
Es fällt der Schnee, der Wind weht kalt,
die Erde liegt in Träumen, das Christkind wandelt
durch den Wald und sucht nach Weihnachtsbäumen.
Sankt Nikolaus schaut zum Fenster 'rein,
was wird er uns wohl bringen?
Nun laßt uns brav und folgsam sein
und schöne Lieder singen.
Schon gestern war der Himmel rot-
wie Flammen nah und ferne,
das Christkind bäckt schon Zuckerbrot
und süße Mandelsterne.
Hört ihr den fernen, leisen Ton,
wie Jubel und Frohlocken?
Ich glaub', die Englein läuten schon
die goldnen Weihnachtsglocken!

Die Weihnachtsmaus
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar
(sogar für die Gelehrten),
Denn einmal nur im ganzen Jahr
entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen und mit Rattengift
kann man die Maus nicht fangen.
Sie ist, was diesen Punkt betrifft,
noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus
den Menschen keine Plage.
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck,
das Mutter gut verborgen,
mit einem mal das Beste weg
am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus:
Ich hab´ es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen.

Ein andres Mal verschwand sogar
das Marzipan von Peter;
Was seltsam und erstaunlich war.
Denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus:
ich hab es nicht genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Ein drittes Mal verschwand vom Baum,
an dem die Kugeln hingen,
ein Weihnachtsmann aus Eierschaum
nebst andren leck`ren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen!
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
die über Nacht gekommen!

Und Ernst und Hans und der Papa,
die riefen: welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da
und just am Feiertage!

Nur Mutter sprach kein Klagewort.
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
ist auch die Maus verschwunden!

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg,
sobald der Baum geleert war,
sobald das letzte Festgebäck
gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus,
• bei Fränzchen oder Lieschen -
da gäb es keine Weihnachtsmaus,
dann zweifle ich ein bißchen!

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
bleibt jedem überlas
von James Krüsssen.
der dritte Advent
Ich sende das Licht....

Das Licht meiner Kerzen,
sende ich in die ganze Welt,
damit es jede Seele,
und jedes Herz erhellt.

Ich sende es an Alle,
die einsam und allein,
es soll auch den Kranken,
ein kleiner Tröster sein.

Ich sende es in alle Herzen,
wo Dunkelheit regiert,
wo vor lauter Kummer, Angst und Not,
die Seele fast erfriert.

Das Licht meiner Kerzen,
strahlt nun auch zu Dir,
umhüllt Dich und Deine Lieben
und kommt dann, zurück zu mir.
13.12.2009
Äpfel, Birnen, Nuss- und Mandelkern
hatten früher mal derzeit die Kinder gern.

Nun muss Schokolade und Marzipan sein,
denn einfachere Sachen, die sind ja nicht fein.

Es gibt auch noch Kinder, deren Teller sind leer,
deren Eltern schaffen nicht mal das Nötigste mehr.

Helft, wem ihr könnt, in der Vorweihnachtszeit,
denn die schönste Gabe ist: Die Mitmenschlichkeit.


Einen besinnlichen 3.Advent wünschen Gabi und Jürgen
13.12.2009
Mis Hüüsli stoht im Tannewald,
zmitzt im verschneite Gländ,
nur Tierli chömed dra verbi,
wenn's öppis z'Frässe wänd.
De Schmutzli und de Samichlaus
füllet jede Tag ufs neu
s'Fuetterchrippli hinterm Huus
mit feinem, frischem Heu.
Min Esel, d'Reh und d'Hirsche
frässed gärn dervo
und was derbi uf d'Erde fallt,
das isch für d'Häsli do.
Jetz müemer aber pressiere,
es bliibt eus nümm viel Ziit,
de Wäg iä Stube vo de Chind
isch streng und ziemli wiit.
Mir händ die warme Stiefel a
und chnöpfet d'Mäntel zue.
Chumm, Schmutzli, gäll mir zwe
händ hütt no sehr viil z'tue.

Denkt euch...
Denkt euch ich habe das Christkind gesehen
Ich hab es überfahren, es war ein versehen!
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
Ich träumte beim fahren in himmlicher Ruh!
Das Christkindl hat in dieser eisigen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht!
Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
Er feuerte gerade seine Rentiere an,
Ich überholte den langsamen Wicht,
Doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht!
Ich wich noch aus!
Doch leider nicht Santa!
Ein kurzes "RUMMS" und er klebte am Manta!
Am Ende sah ich auch Nikolaus!
Er stürmte grad aus dem Freudenhaus!
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
Wollt am Automaten neu Präser sich kaufen!
Mein Auto und mich hat er wohl nicht gesehen,
Jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen!
! So ist die Moral von dem Gedicht,
Fahr zu schnell dein Auto nicht!
Denn als ich zu Haus war!
Da musste ich heulen,
Mein schöner Wagen,
Der hatte 3 Beulen!
Vom Niklas, vom Christkind und vom Santa Claus!
Tja nächstes Jahr Weihnachten, das fällt dann wohl aus!!
******rol Mann
210 Beiträge
Advent, Advent, die Mutter rennt
Advent, Advent,
die Mutter rennt
der Vater schafft
das Geld herbei
es gibt ‘ne tolle
Feierei.

Der Baumschmuck wird
an die Tanne gehängt,
die Kinder kriegen
was geschenkt.

Doch nicht wie früher
• ein Püppilein
nein, - „es muß groß
und teuer sein“.

Ein PC - Multimedia
in Laptop Ausführung
das ist doch klar.

Für Vater ‘nen Handy
auf dem Gabentisch
sonst ist das Fest
doch wirklich nischt.

‘nen Truthahn ,‘ne Gans
für das große Fressen,
sonst kannst Du das Fest
wirklich vergessen.

Bei mir da gibt‘s
Besinnlichkeit
und frohes Eingedenken,
Gesundheit ist mein
Weihnachtswunsch,
sonst muß man mir
nichts schenken.

Ich schenk von Herzen
‘ne Kleinigkeit,
das ist für mich
„Frohe Weihnachtszeit“.
Besinnliche Weihnachtszeit zum 3. Advent

Kalt und weiss und silbern
der Schnee,
der Winter ist da
auch Du kannst ihn sehn.

Die schöne Pracht
zur Weihnachtszeit,
bringt allen Menschen
Liebe und Freud.

Die dritte Kerze
zünden wir nun …
Winterlandschaft
schönen dritten Adventsonntag
lg
das vierzehnte Fenster
Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Es gibt so wunderweiße Nächte...

Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge silbern sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Demantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
14.12.2009
Der Tannenbaum steht schweigend
Einsam auf grauer Höh';
Der Knabe schaukelt im Nachen
Entlang dem blauen See.
Tief in sich selbst versunken
Die Tanne steht und sinnt,
Der Knabe kos't der Welle,
Die schäumend vorüberrinnt.
"Du Tannenbaum dort oben,
Du alter finstrer Gesell,
Was schaust du stets so trübe
Auf mich zu dieser Stell'?"
Da rühret er mit Trauern
Der dunklen Zweige Saum,
Und spricht in leisen Schauern,
Der alte Tannenbaum:
"Dass schon die Axt mich suchet
Zu Deinem Totenschrein,
Das macht mich stets so trübe,
Gedenk' ich Knabe, dein".


14.12.2009
In der Weihnachtszeit, das ist bekannt,
wird von Ort zu Ort gerannt.
+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+.,
Wir dann in viele Geschäfte laufen,
um unseren Lieben ein Geschenk zu kaufen.
+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+.,
Dies´ist zu groß, dies´ist zu klein und
dieses soll es auch nicht sein.
+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+.,
Ich musste gerade an Euch denken und
möchte Euch eine Pause schenken.
+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+.,
Zwei Gläser Sekt stellte ich bereit,
nun nehmen wir uns mal etwas Zeit.
+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+., , .+*+.,
So kann man auch mit kleinen Dingen,
etwas Freude bringen.

Schönen Wochenanfang wünscht Gabi
14.12.2009
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei und drei und vier.
Und wenn das fünfte Lichtlein brennt,
dann hast du Weihnachten verpennt!
das 15. Fenster
• Die Flucht der heiligen Familie -
(Joseph von Eichendorff)

Länger fallen schon die Schatten,
Durch die kühle Abendluft,
Waldwärts über stille Matten
Schreitet Joseph von der Kluft,
Führt den Esel treu am Zügel;
Linde Lüfte fächeln kaum,
's sind der Engel leise Flügel,
Die das Kindlein sieht im Traum,
Und Maria schauet nieder
Auf das Kind voll Lust und Leid,
Singt im Herzen Wiegenlieder
In der stillen Einsamkeit.
Die Johanneswürmchen kreisen
Emsig leuchtend über'n Weg,
wollen der Mutter Gottes weisen
durch die Wildnis jeden Steg,
Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
Streift es ihres Mantels Saum;
Bächlein auch lässt jetzt sein Plaudern,
Und die Wälder flüstern kaum,
Dass sie nicht die Flucht verraten.
Und das Kindlein hob die Hand,
Da sie ihm so Liebes taten,
Segnete das stille Land,
Dass die Erd' mit Blumen, Bäumen
Fernerhin in Ewigkeit
Nächtlich muss vom Himmel träumen -
O gebenedeite Zeit!
15.12.2009
Das Jahr ward alt. Hat dünne Haar.
Ist gar nicht sehr gesund.
Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.
Kennt gar die letzte Stund.
Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.
Ruht beides unterm Schnee.
Weiss liegt die Welt, wie hingeträumt.
Und Wehmut tut halt weh.
Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.
Nichts bleibt. Und nichts vergeht.
Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.
Nützt nichts, dass man's versteht.
Und wieder stapft der Nikolaus
durch jeden Kindertraum.
Und wieder blüht in jedem Haus
der goldengrüne Baum.
Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt,
wie hold Christbäume blühn.
Hast nun den Weihnachtsmann gespielt
und glaubst nicht mehr an ihn.
Bald trifft das Jahr der zwölfte Schlag.
Dann dröhnt das Erz und spricht:
"Das Jahr kennt seinen letzten Tag,
nur Du kennst Deinen nicht!"


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