Machtspiele

Ich vertraue auf Karma ...

Oft sind solche Menschen voller Unsicherheiten und Ängste. Und sie fürchten sich davor, dass andere diese sehen könnten.
Ich stelle es mir furchtbar anstrengend vor, so ein Leben zu führen. Ständig etwas darstellen zu müssen, darauf hinweisen zu müssen, wie toll man ist. Andere klein zu machen, um selbst größer zu wirken. Immer nur zu reden ... blablabla ... (Reden finde ich furchtbar anstrengend, wenn ich nicht zum Reden aufgelegt bin.) Sich ständig zu rechtfertigen; etc.

Allein was manche Menschen für Kleider, Häuser und Autos ausgeben und was man alles tun muss, um so viel Geld zu verdienen; oder dafür auf Pump zu leben. Immerzu ist man dann abhängig von all dem Kram ... wie mühsam.

Wenn ich solchen Menschen begegne, dann kommt es drauf an, ob ich sie aushalten muss (im Beruf zB). Wenn ja, dann lächle ich freundlich und höre einfach nicht hin; oder verdrehe innerlich die Augen. Es kommt zum Glück nur noch selten vor, dass ich wütend werde.
Wenn ich sie nicht aushalten muss, lass ich sie einfach stehen. Sollen sie jemand anderem imponieren, vielleicht finden sie ja jemanden, der es toll findet ....

Innere Gelassenheit...

Nun ja, wir würden das jetzt eher ein übertriebenes (krankhaftes?) Geltungsbedürfnis nennen, welches letztendlich in Machtbesessenheit ausartet. Dazu wird von den Protagonisten versucht "mächtig" zu erscheinen, bzw. als "Macher "dazustehen. Tatsächlich beruht diese Art der Selbstdarstellung nach unseren bisherigen Erfahrungen meistens auf einem versteckten/verdeckten Minderwertigkeitskomplex, der den Betroffenen selbst jedoch oft klar bekannt ist. Die versuchte Kompensation (durch Aufbau eines Scheinbildes) treibt diese Personen dann an ihre persönlichen Leistungsgrenzen und in eine dauerhafte Stresssituatuion. Da ein Nichterreichen des Zieles von den Betroffenen selbst als persönliche Niederlage klassifiziert wird, wird nun versucht das außerhalb des normalen Leistungsspektrums gesteckte Ziel mit allen bekannten und verfügbaren Mitteln durchzudrücken. Öffentliches Protzen und materielles Angeben sind die harmloseren, Druck auf andere auszuüben, cholerisches Verhalten auszuleben und auch offensichtliche Ungerechtigkeiten und ausgeübte Intoleranz sind da ganz andere profane und üble Anwendungen. Ablehnung, Gegenargumente und selbst konstruktive Kritik werden von den Betroffenen im Keim zu ersticken versucht.
Da hilft nur noch eine Therapie, die aber ja aus den bekannten Gründen ebenfalls verweigert und als Absurdum abgetan wird.
Leider kennen wir das zu Genüge aus unserem täglichen beruflichen Umfeld.
Grundsätzlich tolerieren wir dieses unserer Ansicht nach offensichtliche Fehlverhalten frei nach dem Motto "Leben und Leben lassen". Allerdings gibt es da auch für uns Grenzen bei denen wir, wenn diese überschritten werden, klar Stellung und auch Gegenstellung beziehen. Wir müssen uns ja nicht alles gefallen lassen und jedes Verhalten wild wachsen und wuchern lassen, bzw. unkommentiert lassen.

Privat leben wir eher zurückgezogen und in unserem Freundeskreis ist so ein Verhalten auch kein Thema.
Natürlich versuchen auch wir unsere Ziele und Wünsche umzusetzen, allerdings nicht auf Kosten und gegen den Willen unserer Mitmenschen.

Mit solchen Menschen kann ich nichts anfangen. Ich reagiere gelassen, höre zu und denke mir "armer wicht",
In der ersten Reihe zu stehen lieben so einige - meine Sache ist das nicht.

Manchmal hintergehe ich auch Menschen. Am ehesten die oben beschriebenen Menschen. Ich unterhalte mich mit Dritten über sie, lasse meinem Unmut freien Lauf. Habe kurzfristig das Gefühl, mit etwas von der Macht, die sie mir vermeintlich genommen haben, zurück zu holen.

Die direkte Aussprache scheue ich, habe ich bisher fast nicht gelernt. Grenzen setzten können gehört ebenso zu diesem Themenkomplex.

Unmut - un-mutig. Ich weiß an welchen Stellen ich mehr Mut geben möchte und denke ich habe ihn nicht. Welche Stellen das bei anderen sind weiß ich oft nicht.

Immer wenn mir das auffält versuche ich für mich selbst mehr Klarheit und Mut entstehen zu lassen. Mehr bei mir zu sein als in der Situation. Und zu lernen.

Ein mutiger Beitrag!

Ja so einen Menschen kenne ich auch
Und immer wieder macht sie es. Sie belauscht meine Gespräche mit anderen und plötzlich schmeißt sie einen Kommentar in meine Unterhaltung und zweifelt meine Glaubwürdigkeit an. Selbst wenn ich sie ignoriere und gar nicht auf das eingehe was sie sagt macht sie weiter bis sie das Gespräch an sich reisst. Ich hasse sie und ich finde sie unmöglich diese Besserwisserin die nur ihre Meinung zulässt und immer im Mittelpunkt stehen möchte auch wenn sie keine Ahnung hat

Solche Menschen kennt wohl jeder. Vielleicht ist das ein beruflicher Zwang, aber wenn ich auf solche Menschen treffe, warte ich erst all diese Dummschwätzerei ab und konfrontiere sie dann. 😁

Mit einer ruhigen, bestimmten und fordernden Art, denn ich diskutiere sehr gerne und kenne genug kleine Kommunikationsmethoden und Tricks, wie solche Leute am Ende dumm dastehen und gar nicht mehr so cool sind😉.

Vielleicht liegt die Kunst darin, sich niemals so ein blödes Geschwätz anzunehmen. Solche Menschen haben oft Probleme, sind mit sich unzufrieden und nicht im Reinen. Allerdings habe ich au diesen Gründen kein Mitleid, ich schalte eher aus und schaffe mir Ruhe in meinem Umfeld. Da wo ich mich aufhalte möchte ich Harmonie und Frieden. Streit und Stress brauche ich nicht und suche daher immer eine Lösung diesen abzuschaffen.

Ich kenne aber viele Menschen, die sich von solchen Leuten stressen lassen. Einen echten Tipp habe ich nicht, außer vielleicht, dass es immer gut sein kann etwas direkt zu sagen. Ohne eigene große Emotionen, einfach Fakten auf den Tisch und innerlich vielleicht immer schon von 10 nach 0 runter zählen, nicht laut und aufgeregt sein.
Quasi dem anderen das Gefühl geben, er ist gaaaaaaaanz klein und in Wirklichkeit sind solche Menschen das ja auch.