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Abschied nehmen, Kraft finden

Abschied nehmen, Kraft finden
Text
Bild ist FSK18
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr berührender Text.
Magst Du sagen, welche Bedeutung er für Dich persönlich hat?
Bei mir
Steht der Text auf 18+ ???
weil... || 18+
Schön wenn er ankommt - auch wenn`s vielleicht weh tut.

Bedeutung...
Auf der Autorenebene war es ein "Schreib weiter".
Ich hatte fast 25 Jahre pausiert, doch plötzlich war das TUN beglückend, einfach, sinnvoll und ist in wenigen Minuten aus einem Guss hervorgequollen. Ich war sofort zufrieden, ja selbst sehr bewegt davon. Und das ist noch immer so. (Egal ob das einfältig oder hypersensibel erscheint - es reißt mich noch immer selbst jedesmal auf...)

Entstanden ist es aber, weil ich damals einer betroffenen, flüchtigen Bekannten etwas zum Anhalten, Durchhalten geben wollte. Hab` gehofft, sie könne die Kraft finden, den beschriebenen Bogen zu gehen. Wir hatten danach aber keinen Kontakt mehr.
-----------
18+
... keine Ahnung warum, ist keine Absicht. Vielleicht ein Mod-Ding, weil für Joy bissi seltsamer Text???
Ob und wie ich das - einmal gepostet - aufheben kann, weiß ich nicht. Mal sehen.
----------
Danke für Euer Interesse!
Lieben Gruß!
w.w.n.w.
******s56 Mann
14.488 Beiträge
Warum willst Du den Text denn wieder aufheben ?
Ich finde ihn jedenfalls sehr schön und tief in die Seele gehend.

Dass der Text vielleicht rein zufällig in 18+ gerutscht ist,ändert daran gar nichts.
Ich finde es nur sehr schade,dass es immer wieder jemanden geben wird, der versucht ein Thema oder einen Beitrag mieszumachen versucht,nur weil ihm selbst nie etwas Sinnvolles dazu einfällt.
alles im Lot
Hallo tabulos56,
freut mich, das er auch bei dir ankommt! *danke*
Und ganz entspannt - ich sehe gar kein Schlechtreden oder andere negative Aspekte.
Ist ja nur eine sachliche Feststellung wie es ist, dass er auf 18+ steht, plus die Verwunderung darüber in Form von "???"
Info - rausnehmen wär`mir auch nicht in den Sinn gekommen - Bin voll "ego" ,-).
Also, alles roger - ich hab vermutlich wo draufgetippst...

Schönen Abend!
w.w.n.w.
******s56 Mann
14.488 Beiträge
*g* *top*
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber werwennnichtwir, ich glaube, Du hast da gar nicht wo draufgetippst.
Gestern Abend als das Thema ganz neu war, konnte ich den Text lesen. Ich meine auch heute Morgen, als ich geschrieben habe, konnte ich ihn noch lesen. Heute Nachmittag war er hinter dem 18+ verschwunden.
Du hast den Text ja als Bild/Foto eingestellt. Manchen Bildern passiert das aus nicht nachvollziehbaren Gründen. Habe ich auch schon bei anderen Bildern gesehen.

**********htwir:
Schön wenn er ankommt - auch wenn`s vielleicht weh tut.
Es gehört immer beides zusammen in diesem Leben. Wenn man in dem Feuer des Schmerzes stehen bleibt und sich weiter offen hält, dann kommt man schließlich auf den Grund des Schmerzes. Und dort ist alles eins. Schmerz wird zu Freude, weinen zu lachen, Verzweiflung zu Hoffnung - so habe ich es erlebt. Ich finde, Du hast diesen Punkt sehr gut mit Deinen Worten eingefangen.

Vielleicht magst Du den Text nochmal als Text einstellen. Wenn er von Dir selber ist, gibt es ja auch keine Schwierigkeiten mit dem Copyright.
ja, mach ich
... interessant, dass das technisch so abgelaufen sein könnte...
auch kein Ding.
Und da du mich einlädst, hier dann gleich die plain text form, weil - ist meins ,-)
--
Du hast mir damit ja das erste konkrete, inhaltliche Feedback gegeben. Danke dafür!
Ich bin froh, dass ich mir die Wirkung nicht einbilde und genau dieses Durchschreiten, dass zuerst weh tut ist paradoxerweise das notwendig Gute - Schön, dass du dass bei dir umsetzen konntest, schön dass du es erkennst.
--
--
Danke!
Ich weiß nur Eines – du bist vor mir aufgebrochen
dorthin, wo wir alle waren.
Hast mich im Hier zurückgelassen
wo ich jetzt ohne deine Worte, oder schlichtes Sein, den Trost empfand.
weitermachen konnte, obwohl mir nicht danach war.

Hier, wo ich der Hoffnung nicht mehr glauben wollte
viel lieber, weil so viel einfacher
nur noch Verzweiflung in mir spürte
weil es mich nach dem Aufgeben nicht länger zerreißen sollte.

Du bist vor mir dorthin aufgebrochen.
Überlässt du mich zurecht nun meiner eigenen Kraft? Meinem Mut?
Warst du sicher, ich könnte es auch ohne dich?
Wenn ja, vielleicht wusstest du von Dingen in mir, die mir selbst noch verborgen
aus denen ich noch schöpfen kann und mich aus mir erhebe -
bis mich derselbe Frieden begleitet
mich zu dir bringt, in Mut und Weisheit
in Kraft und Liebe und Verstehen.

Währe dem so, dann lass mich eine Weile darüber sinnen
lass mich jetzt die Zeit meiner Trauer alle Schmerzen auf ewig in mein Herz sich brennen
lass mich brennen aus Dankbarkeit für die Zeit mit dir
lass mich baden in allen Erinnerungen und dazu weinen bis ich nicht mehr kann
Und dann will ich erneut eintauchen, immer wieder in den Schmerz
so lange, bis nur noch Licht und Frieden und Freude mich mit dir verbindet
ich dich gehen lassen kann
mich im Wiedersehen des Dort, ruhend sehe
und hier einstweilen nach deinem Bild bestehe

c supersonicsmithy alias w.w.n.w.
• -
Danke für das Interesse und Eure Geduld!
*hutab*
w.w.n.w.
sehr
sehr schön
*****nja Frau
30.417 Beiträge
Danke, sehr schön der Text und traurig zu gleich.
Mich stimmt der Text gerade auch etwas nachdenklich.
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
Herzlichen Dank, lieber w.w.n.w., für den plain Text. Ich finde ihn wirklich zu schön, um hinter dem 18+ versteckt zu werden *g*

Ich empfinde es so, dass ich nicht die Wahl habe ein bestimmtes Gefühl zu fühlen und ein anderes nicht. Wenn ich versuche eines NICHT zu fühlen, blockiert das alls bis zu einem gewissen Grad. Und je länger ich eines blockiere, umso dumpfer fühlen sich die anderen an.
Die Wahl, die ich habe heißt alles fühlen oder nichts. Mich für das Leben zu entscheiden oder dafür, zu existieren.
Und wenn ich mich entscheide alles zu fühlen ist die Herausforderung Wege zu erschließen, damit um zu gehen. Nicht von den Gefühlen gelebt zu werden sondern von mir.

Mich berührt besonders die zweite Zeile
**********htwir:
dorthin, wo wir alle waren.
So empfinde ich auch.
Und
****ba:
Herzlichen Dank, lieber w.w.n.w., für den plain Text. Ich finde ihn wirklich zu schön, um hinter dem 18+ versteckt zu werden *g*
....
Mich berührt besonders die zweite Zeile
**********htwir:
dorthin, wo wir alle waren.
So empfinde ich auch.

Mich auch.

Und hat etwas von:

Ankommen, nach Hause kommen, unendlich geborgen sein.
******s56 Mann
14.488 Beiträge
Vielen lieben Dank auch von mir für den Text, lieber werwennnichtwir.
Wie ich schon mal erwähnt habe,hat er mich sehr in meiner Seele berührt.
Und er hat mich auch an die Abschiede von liebgewonnen Personen erinnert, die leider viel zu früh verstorben sind.
Dabei ist mir wieder einmal bewusst geworden, dass sie es waren und auch heute noch teilweise sind,die mir immer wieder die Kraft geben weiterzumachen,wenn ich meine es geht gar nichts mehr.
Auf ihre eigene Art sind die Verstorbenen immer mal wieder bei mir.
...wo wir waren" *nixweiss*
Liebe BeitragschreiberInnen!
Danke für Eure Statements!!!
@****ba:
Sich notgedrungen für annähernd Alles entscheiden zu müssen,
weil sonst das "Leben" ausgesperrt" ist, stell`ich mich sehr, sehr kräfteraubend vor.
Das erfordert sooo viel Mut, Ausdauer, Stärke, Kontrolle, Autonomie...
Ohne diese Stärken erscheint mit die Welt mit offenem Herzen kaum ertragbar. Oder verdenke ich mich da?
Ich selbst bin bestrebt, grob negative Einflüsse bewusst "auszublenden", um in diese Richtung keine Energie zu verschwenden. (Trauer oder Traurigkeit ist damit nicht gemeint, denn das belege ich positive...)

@*******mant+akkiba:
> zu "dorthin, wo wir alle waren."
Ihr seid darauf eingegangen, also interessiert mich Euer Bild dazu. Wie ist das ausgestaltet in euch?

Meine Vorstellung klingt abstrakt und nüchtern.
Ich empfinde das aber keineswegs so.
Es impliziert exakt die Formulierung von roh_diamnat "Ankommen, nach Hause kommen, unendlich geborgen sein."
Ich vermute einem immerwährenden "Energiepool" in dem alle immateriellen Aspekte des Seins gleichzeitig und miteinander verbunden bestehen. Materialisiert sich eine Erscheinung auf der Erde (als Baby, als Baum, als Wasser...) dann "testet" ein momentane Aspektzusammensetzung für kurze Zeit die Kombination und geht danach wieder in die "Wolke" (mit der Erfahrung aus der Materie).
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********htwir:
@****ba:
Sich notgedrungen für annähernd Alles entscheiden zu müssen,
weil sonst das "Leben" ausgesperrt" ist, stell`ich mich sehr, sehr kräfteraubend vor.
Das erfordert sooo viel Mut, Ausdauer, Stärke, Kontrolle, Autonomie...

Erst wollte ich vehement widersprechen. Notgedrungen?!
Doch, stimmt. Als ich anfing, diesen Weg zu gehen, war es aus einer Not heraus. Weil der alte Weg mich in eine Sackgasse geführt hatte, an deren Ende ich anelangt war. Der alte Weg hatte mich isoliert (von anderen Menschen, vom Leben und von mir selbst) und mir über die Jahre meine Lebensenergie und -freude abgegraben. Und doch weiß ich, dass ich, als ich ihn ging, keine andere Wahl hatte. Es gibt keinen Punkt in meinem Leben den ich im Rückblick anders gemacht hätte. Ich habe die Karten gespielt, die ich hatte, sozusagen.

Am Ende der Sackgasse, in einer Traumatherapie, habe ich ein völlig neues Kartendeck in die Hand bekommen, sogar ganz neue Spielregeln (um im Bild zu bleiben, es gefällt mir zu gut *zwinker* ). Eigentlich hatte ich keine Lust und auch gar nicht die Kraft, etwas völlig Neues an zu fangen. Aber die Kraft kam sofort mit dem ersten Tun. Und hier ist der Punkt, an dem ich Dir jetzt doch vehement widerspreche. Nein, es ist überhaupt nicht kräfteraubend. Im Gegenteil, es gibt so unendlich mehr Kraft als alles andere. Ja, es erfordert Mut und nein, es macht mich Stärker und ausdauernder. Kontrolle - nein. Es geht darum zu lernen die Kontrolle los zu lassen, darum, zu vertrauen, sich hin zu geben. Es erfordert Autonomie, Abgrenzung ja, und gleichzeitig schenkt es eine Verbundenheit, die ich mir vorher nicht annähernd hätte vorstellen können.

Eigentlich geht es um Aufmerksamkeit, um Wahrnehmung. Darum, im Hier und Jetzt zu sein, nicht vor unangenehmen zu flüchten, nicht angenehmes zu glorifizieren. Beides kommt, beides geht. Wandel ist essentiell, dagegen zu kämpfen Krafträuber Nummer eins.

Und die wirklich gute Nachricht ist, es gibt Werkzeuge, die sich jeder selbst erschließen kann, um diesen Weg gehen zu können. Es erfordert allerdings Zeit und Aufmerksamkeit, die für sich selbst passenden Werkzeuge zu finden und den Umgang mit ihnen zu lernen. Und auch hier gilt: was gestern funktioniert hat, kann heute ein unpassendes Werkzeug sein, dafür vielleicht nächstes Jahr wieder passend.
Ich finde das unheimlich spannend!

Die Frage zu "dorthin, wo wir alle waren." beantworte ich separat und wahrscheinlich später.
verschließen oder nicht
Servus akkiba,
Danke für dein Statement!
Ich hab`jetzt einige Versuche gemacht darauf einzugehen, sie aber alle wieder hinterfragen müssen. Vielleicht kannst du das. *smile*

Ich vermute, wir liegen nicht weit voneinander entfernt, mit unseren Ansätzen und Wegen. Es erscheint nur so, weil ich sehr knapp formuliert hab`. Das lässt Fehldeutungen zu.

Ich habe diesen Mut und gehe sehr offen in jede Begegnung. Ich weiß um die Stärke und Ausdauer die daraus entsteht. Ich verliere mich federleicht, verschwende mich, komme im Vertrauen und in Respekt, gebe mich ganz leicht hin. Die Basis war dabei immer schon breit - einiges musste ich kultivieren.

AAAAber!
Ich kann und tue es,
weil ich weiß, wie schnell und radikal ich diametral anders auftreten kann,
wenn mir jemand blöd kommt.

Diesen Punkt vermute ich bei dir wesentlich weniger kriegerisch gedacht.
(Auch wenn du vielleicht auch das Potential hast.. weiß ich nicht)
Es wirkt, als hättest du einige Aspekte wahrhaft tranzendiert, ich dagegen nur einen, für mich praktikablen, relativ "weisen" weg gefunden.

Ich lass das jetzt so stehen - geht ja ein wenig am Thema vorbei.
w.w.n.w.
Schönen Abend!
"Wahr"nehmen
Hallo akkiba! zu deinem Absatz "Wahr"nehmen... noch kurz

Genau in dem Punkt deckt sich unser Zugang besonders gut - so erscheint es mir. Der Prozess den ich mit "ausblenden" umschrieben habe, bezieht sich primär auf unangenehme Begegnungen - grobe Menschen und dabei läuft eine, für mich praktikable Routine ab.
(Sie hat auch Bezüge zu meiner Idee des "drüben, wo wir herkamen", denn daraus leite ich ab, das ich die Verpflichtung habe, irdisch zu agieren und nicht versuchen soll, Buddha zu sein.)

Routine:
das "Ist", wertfrei und tief aufnehmen,
wirken lassen, drehen wenden
reinfühlen, reflektieren
Werten (be)urteilen und je nach Tiefe der Gravur/Verletzung 1 - 3 Chancen geben
und gewaltfrei kommunizieren.
Nach der 3. "Verfehlung" verschließe ich mich der Person und kommuniziere den Bruch.
Meine innere Haltung reicht dabei von "gerade so viel Ablehnung, dass ich nicht in meine natürliche Freundlichkeit, Offenheit, verfalle
bis zu... na ja, sehr weit.

In jedem Fall aber, ist die Person nicht mehr innerhalb meiner Welt, kann nicht an ihr teilhaben, bekommt von mir nur noch radikalst reduzierte Reste (z.B. bei KollegInnen).

Ja, das kostet auch Kraft, weil es auch innere Kontrolle erfordert, aber es erfüllt zwei, für mich essenzielle Notwendigkeiten:
• Weitere Verletzungen bleiben fast immer aus.
• Ich trage meinen Teil zum Gleichgewicht* bei...
???
(*> Ich bin nämlich zutiefst davon überzeugt, dass die Welten besser/ausgewogener wären - wir schon viel höher entwickelt wären, wenn destruktives Verhalten sofort und mit zumindest der gleichen Intensität geändet werden würde.
Das ist keine mangelnde Güte für (Seelen) VerbrecherInnen und auch kein Kriegsplädoyer - im Gegenteil ich erweise ihnen damit Respekt und gebe die Möglichkeit zur Entwicklung. Side effect - Ich komme meiner Verantwortung gegenüber den zukünftigen Opfern nach. > ... archetypisches Prinzip)

LG!
w.w.n.w.
Liebe Alle!
Der Austausch hier geht mehr und mehr am Initialthema vorbei.
Ich finde das aber alles konstruktiv!

Solltet Ihr einen Beitrag schreiben wollen, aber irritiert über die verschlungenen Wege sein, postet es bitte.
Schreibt, dass Ihr nur über das Kernthema schreiben und lesen wollt.

(die "Textausflüge" können vermutlich extrahiert werden)

*danke*
w.w.n.w.
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********htwir:
(die "Textausflüge" können vermutlich extrahiert werden)
Ja, können Sie *ja*

Auf Wunsch kann das Thema auch nachträglich auf "privat" gestellt werden oder der Thementitel kann ergänzt/geändert werden (in Absprache mit dem Themenersteller natürlich).
Thanx 2 mod!
power 2 the people *smile*
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********htwir:

@*******mant+akkiba:
> zu "dorthin, wo wir alle waren."
Ihr seid darauf eingegangen, also interessiert mich Euer Bild dazu. Wie ist das ausgestaltet in euch?

Meine Vorstellung klingt abstrakt und nüchtern.
Ich empfinde das aber keineswegs so.
Es impliziert exakt die Formulierung von roh_diamnat "Ankommen, nach Hause kommen, unendlich geborgen sein."
Ich vermute einem immerwährenden "Energiepool" in dem alle immateriellen Aspekte des Seins gleichzeitig und miteinander verbunden bestehen. Materialisiert sich eine Erscheinung auf der Erde (als Baby, als Baum, als Wasser...) dann "testet" ein momentane Aspektzusammensetzung für kurze Zeit die Kombination und geht danach wieder in die "Wolke" (mit der Erfahrung aus der Materie).

Magst Du dazu hier weiter schreiben:
Tiefgang der Gefühle: Was passiert mit der Seele nach dem Tod ?

Meine Gedanken sind dort auch schon eingeflossen ...
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
**********htwir:
irdisch zu agieren und nicht versuchen soll, Buddha zu sein.)

War der nicht auch irdisch? Wie ist Dein Bild von irdisch? Bedeutet Leben Kampf für Dich?
Aber nein, niemand sollte versuchen Buddha zu sein, jeder einzelne sollte versuchen er selbst zu sein.

**********htwir:
Meine innere Haltung reicht dabei von "gerade so viel Ablehnung, dass ich nicht in meine natürliche Freundlichkeit, Offenheit, verfalle
bis zu... na ja, sehr weit.
Du "verbietest" Dir damit - so wie ich es verstehe - in diesen Momenten Du selbst zu sein, Deine eigene, natürlich freundliche und offene Art.
Da ist für mich der Unterscheidungspunkt. Wenn ich meine inneren Aufreger, das, was einfach so anspringt und randaliert in mir, ohne dass ich konkret weiß wieso, auflösen kann, entsteht ein Raum, in dem ich zwar nein sage, aber keine Agressivität ausstrahle. Ich kann auf jemanden zu gehen und sagen, dieses Verhalten von Dir empfinde ich grade als ... und weil ich dabei keine Agression ausstrahle, entwickelt sich meist ein Gespräch auf Sachebene. Manchmal gibt es einen Konsens, manchmal trennen wir uns mit der Erkenntnis, nicht überein zu stimmen.
Noch ist das für mich meist eine Aufmerksamkeits-Übung. Ich achte sehr auf meine Emotionen und meine Worte. Manchmal sage ich aber einfach einen Satz der Abgrenzung und denke hinterher, jau war das klasse - wo kam das denn her?

Diese inneren Aufreger aufzulösen, das ist vermutlich das, was Du mit transzendieren meinst. Ja, das kann ich. Etwas in meinem Innern ändert sich so radikal, als würde jemand eine Zeitreise machen und meine Vergangeheit ändern. Ich weiß noch, wie ich sonst immer gedanklich oder emotional reagiert habe, aber ich reagiere jetzt einfach anders. Ich bin eine andere.

Und ich bin eine Übende, eine Lernende. Ich hab immer noch meine Tiefs, meine dollen 30 Minuten und manchmal geht etwas durch mit mir, dem ich selbst nicht begegnen möchte. Aber ich komme viel schneller wieder raus und finde eine Ballance.
3 Antworten verweg
Liebe akkiba,
zu deinen Top-3 Fragen und dem Start-Statement:
Bitte leg die klarheit/Direktheit meiner Worte nicht als Angriff aus. Mir Wichtiges kann ich nur so, am besten und präziese genug beschreiben.

Siddhartha:
Natürlich gab es eine Manifestation. Nur hat er bis Mitte 30 nicht am Leben teilgenommen. Und danach seine relative Abgehobenheit unter wirklich lebenden Menschen verbreitet, die zur distanzierten Vergeistigung verleitet und ebenfalls der Materialisierung abgewand ist. Auch diese Lebensform klassifiziere ich "irreale Traumwelt".
Vielleicht hat er einen dieser Brückenzustände erreicht, die zwischen Irdisch-materiellem und den Ort wo wir herkamen schweben. Dass sehe ich aber nicht als unseren Auftrag. Die vermeindliche Weisheit, die er glaubte hier verbreiten zu müssen, besitzt unser kollektives Dort in weit größerem Ausmaß und hier ist sie unmenschlich, unbrauchbar und nicht auf irdische Bedürfnisse ausgelegt.

irdisch:
Das Irdische besteht aus der materialisierten Idee. Diese "Form" wird belebt (beseelt), genährt und verweilt ihre Zeit in dieser Kombination an einem nicht abstarkten (materiellen) Ort.
Alle Rahmenbedingungen ergeben sich daraus.

Leben/Kampf:
Kurzversion - Nein, das bedeutet Leben generell und Leben im speziellen nicht für mich.
(Überlebens-)Kampf (und die radikalste Form - das Töten) ist aber selbstverständlich ein sehr wichtiger und großer Teil des Lebens.
Verzivilierte Konzepte verleugnen das und werden immer scheitern -einfach weil es wiedernatürlich ist.
Hinweis auf die unmöglichkeit die (Suggestiv?-)Frage auch nur ansatzweise zu beantworten - immerhin umfasst sie alles mir Vorstellbare ("das Leben"...) in Verbindung mit dem sehr komplexen Thema Kampf, mit dem ich Bücher füllen sollte, würde ich korrekt und unmissverständlich antworten wollen.
*zwinker*

Selbst sein...
... einfach JA!
------------
Auf den "kleinen Rest geh`ich später (Sa/So) ein.

Schönen Abend!
w.w.n.w.
****ba Frau
3.683 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber werwennnichtwir,

herzlichen Dank für Deine Antworten und Gedanken.

**********htwir:
Bitte leg die klarheit/Direktheit meiner Worte nicht als Angriff aus.
Nein, überhaupt nicht. Ich schätze die Art, wie Du kommunizierst, sehr.

Ich habe eher das Gefühl, dass ich im Moment aggressiver und provokativer als gewönlich bin. Zumindest spüre ich einen gewissen Aufruhr in mir. Und ich glaube, Du hast da etwas in mir angepieckt, dass schon seit einiger Zeit nach meiner Aufmerksamkeit "ruft".

**********htwir:
(*> Ich bin nämlich zutiefst davon überzeugt, dass die Welten besser/ausgewogener wären - wir schon viel höher entwickelt wären, wenn destruktives Verhalten sofort und mit zumindest der gleichen Intensität geändet werden würde.
Das ist keine mangelnde Güte für (Seelen) VerbrecherInnen und auch kein Kriegsplädoyer - im Gegenteil ich erweise ihnen damit Respekt und gebe die Möglichkeit zur Entwicklung. Side effect - Ich komme meiner Verantwortung gegenüber den zukünftigen Opfern nach. > ... archetypisches Prinzip)

Ich sehe, dass ich meine Fähigkeit auf destruktives Verhalten anderer zu reagieren fast völlig unterdrückt hatte/habe. Und dass sich dadurch einige seltsame Muster in mir entwickeln konnten. Langsam werde mir die Zusammenhänge klar und ein wildes Gefühlsknäul entwirrt sich fast täglich mehr.

Ja, ich empfinde es ebenfalls so, dass es wichtig ist, nicht aus Höflichkeit oder Angst, der andere kann nicht damit umgehen, immer zurück zu stecken. Nur wenn ich meinen Platz einnehme, ihn ggf. deutlich abstecke, kann ich ganz in meiner Stärke sein. Und der andere wird auf seine Verantwortung, sich um seinen eigenen Platz zu kümmern "zurückgeworfen". Kurz gesagt: (zu viel) Rücksichtnahme tut mir (und anderen) genauso wenig gut wie Rücksichtslosigkeit.

**********htwir:
Das Irdische besteht aus der materialisierten Idee. Diese "Form" wird belebt (beseelt), genährt und verweilt ihre Zeit in dieser Kombination an einem nicht abstarkten (materiellen) Ort.
Der Satz gibt mir zu knabbern. Ich würde fast sagen, die Idee (die sich materialisiert) scheint mir die Seele zu sein. Und so betrachtet ist meine Seele die ursprüngliche Idee von mir, das empfinde ich als wundervolles Bild. Nur was ist dann das "belebt werden" für mich?
Es scheint der Punkt zu sein, an dem die Idee los gelassen wird und als eigenständiges, unabhängiges Geschöpf beginnt in dieser Welt zu agieren. Der Moment, in dem sich die Seele von ihrem Ursprung abnabelt ist gleichzeitig der Moment, in dem ein Leben hier beginnt. Und die Notwendigkeit auf die Umwelt zu reagieren lässt unser Leben sich von der ursprünglichen Idee weiter und weiter entfernen, uns die ursprügliche Idee unseres Seins vergessen.

Ich denke, wir sollten weder das Eine noch das Andere glorifizieren. Beides ist Teil von uns. Zu viel Spiritualität lässt uns den Boden unter den Füßen verlieren, zu viel irdische Verstrickung lässt uns uns selbst verlieren. Vielleicht ist Siddharta wirklich "überirdisch" gewesen, vielleicht ist aber sein so sein auch als Ballance für "alle" erforderlich gewesen.

Wir (als Menschen) sind noch nicht in unserer Verantwortung angekommen. Zu viel wird noch verdrängt. Dein Beispiel finde ich sehr richtig
**********htwir:
(Überlebens-)Kampf (und die radikalste Form - das Töten) ist aber selbstverständlich ein sehr wichtiger und großer Teil des Lebens.
Verzivilierte Konzepte verleugnen das und werden immer scheitern -einfach weil es wiedernatürlich ist.

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