Piercingschmuck aus Niob

Hast du mal bei etsy geschaut?

Wer das auch noch nie gehört hat....

https://www.materialmagazin.com/index.php/einzigartig/niob-widerspenstig-und-schoen

das erklärt einem das www alles sehr genau

viel viel viel zu wenig Nachfrage (ähnlich wie bei bestimmten Größen/Modellen aus Titan auch, wo man sich tot sucht)
sowas nimmt keiner der auf viel Umsatz getrimmten Anbieter in seine Angebote auf
zumal mit Titan alles gut abgedeckt werden kann, was das Herz begehrt
so ist das nunmal

noch dazu gibt es ja auch "Marker", die viele nicht wollen,
weder anbieten noch verarbeiten

^^ gelesen
Piercings aus Niob sind im Vergleich zu anderen Piercings ziemlich teuer


^^ gelesen
Das Metall ist ungiftig und gilt als allergiesicher. Dem steht jedoch entgegen, dass Niob aufgrund der sich bildenden oberflächlichen Oxidschicht abriebgefährdet ist, d.h. unter mechanischer Beanspruchung zu einer inhomogenen Oberfläche neigt. (Anmerkung: wer kann sowas schon ab im Intimbereich , das schreit ja von Anfang an nach "Problemen" )

^^ gelesen
Wegen der schlechten Verarbeitbarkeit des Werkstoffes sind nur ... ...



zusammengefasst liest man also:
zu teuer
anfällig für TrageProbleme bei Beanspruchung
und macht also noch dazu auch wenig Spaß sowas herzustellen
und schwerer als Titan und Ch.stahl ist es auch noch

..................
..................


interessehalber:
warum willst du unbedingt DAS Material?

kann ich aus jahrelanger Erfahrung überhaupt nicht bestätigen, ganz im Gegenteil - Niobschmuck hat sich eigentlich immer als sehr beständig und langlebig erwiesen.

Eigentlich eher gleich schwer wie Edelstahl auch, was viele auch sehr angenehm finden.

Das interessiert mich als Kunden oder Piercer eher weniger, auch Titan ist nicht einfach zu bearbeiten und die Bearbeitung ist halt der Job eines Schmuckherstellers.

Niob ist im Vergleich zu Titan tatsächlich noch deutlich allergiesicherer und verträglicher und schon deswegen eigentlich ein tolles Material - was aber leider kaum noch verwendet wird.

ich trage schmuck aus diesem material und finde ich unglaublich schön. mal was ganz anderes als das ewige edelstahl-titangedöns. ist zwar deutlich teurer, macht aber deutlich mehr von der optik was her. ich trage es in meinen ohrläppchen. habe es auf etsy käuflich erworben von einer künstlerin

einzig, was ich da zu bemängeln habe, die ringe sind recht leicht zu biegen. also allzuoft raus und rein ist da nicht, zumindest nicht, wenn du sicher sein willst, dass der schließmechanismus auch noch gut funktioniert.

Du kannst nur in Reinform Piercings draus machen sagt mein Mann. Es darf keine Verunreinigungen haben.

Du kannst es kaum schmelzen mit 2460 Grad die der Ofen haben muss.

Als er hat schon damit gearbeitet...nie wieder sagt er, weil nicht lustig, macht keinen Spaß. Und er ist vom Fach.

Hallo zusammen,
Ich würde es schön finden, wenn mal jemand Bilder von so einem Schmuck einstellen könnte, ich habe da im Moment so gar keine Vorstellung...
Beste Grüße...

Genau deswegen ist es ja so super für Allergiker geeignet.

Aber es lässt sich eben nicht wirklich gut für Schmuck verarbeiten. Die Oberfläche wird nie so glatt wie bei z.b. Ch.Stahl oder Titan.

Darum gibt es so wenig davon. Es ist kein Material für Massenproduktion.

Und mein Mann hat schon die unmöglichsten Legierungen ausprobiert, rein aus Neugierde.
Was man halt in 20 Jahren als Goldschmied so treibt, wenn einem mal fad ist.
Man kann ja nicht jeden Tag 12 Stunden lang nur das gleiche machen.

Es wurde über längere Zeit als Massenware produziert, offenbar ist eine (maschinelle) Massenproduktion also möglich. Niob wurde im Laufe der Zeit durch Titan ersetzt da dieses billiger, einfacher auf dem Rohstoffmarkt verfügbar und auch etwas einfacher zu verarbeiten ist.

Die Oberfläche kann man definitiv genauso glatt bekommen wie bei Titan auch.
Witzig, als der erste Titanpiercingschmuck auf den Markt kam, war der total runzelig und regelrecht rauh und es wurde von Herstellerseite behauptet, man könne Titan nicht glatter bekommen...

Das Gute an Niob ist ja grade, das man es unlegiert und völlig rein verarbeiten kann - es macht doch gar keinen Sinn es zu legieren und damit die anitallergischen Eigenschaften zu zerstören.

Das wollte ich auch nicht sagen.

Aber was für die maschinelle Produkt geeignet sein mag ist für die Produktion von Hand nunmal nicht immer so gut geeignet. Weil die Möglichkeiten andere sind
Und ein "Hobbygoldschmied", der an der Flamme arbeitet, wie man das z.b. auf dem Mittelaltermarkt sieht, kann sowas nicht.
Ein Goldschmied, der 12 Stunden täglich Schmuck herstellt, der dann beim Juwelier verkauft wird, kotzt, wenn du zu ihm kommst und sagst mach bitte mal daraus ein Piercing für mich.

Es ist sehr schwierig aus anderen Materialien, als den gängigen, Piercings herzustellen, wegen dem Gewicht. Vor allem wenn die Ringe größer werden.

Mein Mann hat es schon ein paar Mal gemacht, für ganz exklusive Kunden vom Chef wo er leider nicht nein sagen konnte. Freiwillig macht er das nicht. Aber da sind wir dann für die Kollektion auch mindestens vierstellig.

Goldschmiede sind ja vor allem für die sogenannten Edelmetalle, Gold, Silber, Platin zuständig.
Mit "Hobbygoldschmieden" (was auch immer das sei) kenne ich mich nicht aus, ich denke nicht, das solche Leute als Einkaufsquelle für ein professionelles Studio in irgendeiner Form in Frage kommen könnten.

Ich würde nicht mal im tiefsten Traum auf die skurrile Idee kommen, einen Goldschmied oder Juwelier nach der Bearbeitung von Titan, Stahl oder Niobium zu fragen, ganz sicher nicht, wenn es um Piercingschmuck geht.

Mir haben auch schon viele Goldschmiede gesagt, daß weder ihre Werkzeuge noch ihre Ausbildung für derartig harte/zähe Materialien ausgelegt sind. Normales Goldschmiedewerkzeug ist ungeeignet um Titan oder Niob zu bearbeiten da Gold ja sehr weich ist und Titan/Stahl/Niob deutlich härter sind. Das steht sogar in den entsprechenden Produktdatenblättern des Werkzeugs.
Ich bringe mein Auto doch auch nicht in eine Motorradwerkstatt und wundere mich wenn der Werkstattmeister dann kotzt.
Also frage ich auch keinen Goldschmied nach Metallbearbeitung in Titan oder Stahl oder Niob. Dafür gibt es Piercingschmuckhersteller.

Ein gut ausgebildeter Handwerker im manuellen Handwerk, der täglich 12 Stunden arbeitet, macht etwas falsch.

Auch das stimmt nicht, das Gewicht spielt in der Herstellung keine erwähnenswerte Rolle. Es ist logisch, das größere Schmuckstücke mehr wiegen - ganz unabhängig vom spezifischen Gewicht.
Gold wiegt übrigens mehr als das doppelte von Niobium - daher müßte es nach deiner Logik also auch schwieriger zu verarbeiten sein als Niobium?

PS: Vierstellige Beträge für einen Piercingring aus Niobium halte ich für einen schlechten Scherz - Niobschmuck war schon immer ein bißchen teuerer als Stahlschmuck und nach der breiten Markteinführung von Titan auch teurer als Titan, aber halt nur ein bißchen und natürlich ist Niob nicht erheblich teurer als massiver 750er Goldschmuck.

Ich sprach von einem ganzen Set aus mehreren Ringen und natürlich aus Edelmetall. Palladium oder dergleichen. Natürlich kein Niobium, das wäre ja völlig überzogen.

Aber egal, das ist hier ja nicht das Thema