26.11.23 Kiel - Borowski u. d. unschuldige... (1251)

Begrüßenswert, dass der NDR Lokalkolorit einbaut, aber das Wacken-Setting diente nur zum Anlocken und hatte für den Fall keinen Mehrwert. Insgesamt zäh und nicht mitreißend. Nach knapp 35 Minuten hatten zwei von drei Sofakommissarinnen die richtige Spur aufgenommen.

Ja, ich war auch ein wenig enttäuscht von dieser Abschiedsvorstellung.

Borowski wird mir sehr fehlen - aber dieser Tatort war leider eher durchschnittlich bis langweilig. Viel Potential wurde verschenkt dadurch, dass es schon so früh klar war, wer der Täter sein musste - da bin ich ganz bei @********2020. Die Handlung tröpfelte so vor sich hin und ich war durch spannendere Themen abgelenkt... ist mir bei einem Borowski-Tatort noch nie passiert.

Schade! Borowski! Ich hätte mir einen eindrücklicheren Abschied gewünscht.

Insgesamt ein guter Einblick in die Metalszene und tolle Musik.
Der Tatort war schnell durchschaubar aber trotzdem gut gemacht.
Was mir nicht klar wurde, war wie das Kind nach Kiel kam

Das eigentliche Thema unerfüllter Kinderwunsch/Leihmutterschaft wurde marginal vor dem Hintergrund des Mythos Wacken, der die thematische Dramatik komplett überschattet hat.

Ja, @********2020, genau.
Mal davon abgesehen, dass ich die Musik teilweise echt grenzwertig fand - aus mir wird in diesem Leben kein Metalfan mehr! - war Wacken nur eine Kulisse, die mit dem Fall wenig zu tun hatte.

Das war noch nicht der letzte Fall mit Borowski ! 2025 geht er !!!


Ich fand den Blick hinter die Kulissen eines Festivals recht spannend.
Und bezüglich der Täter gab es ja eine zeitlang schon mehrere Möglichkeiten.
Und auch die Mutter mit dem falschen Bauch fand ich sehr überzeugend.

Die letzten Jahre war doch Wacken immer "landunter",- wann wurden denn die Szenen gedreht?
Sicherlich vor dem Festival, sonst hätten wir mehr Pfützen und Schlamm gesehen.

Borowski ist zum Glück nie schlecht.
So auch dieser Tatort nicht. Das Team, jetzt auch mit etwas Farbe, spielt einfach überzeugend.
Allerdings hätte dieser Fall auch auf dem Gurkenfest im Spreewald spielen können.


Der Ort bzw. Ortswechsel war mir auch nicht ganz klar, auch nicht die Beziehung der Leihmutter zu den beiden Prostituierten ind Kiel.
Das Motiv der Leihmutterschaft konnte man schnell ahnen, auch die Entführung von Christina lies schnell auf den richtigen Täter schließen.
Der Hintergrund, kinderlose Ehe und eine gekaufte Leihmutterschaft, eine tragische Geschichte.
Man hätte aus dem Hintergrund des Metal-Festival in Wacken bestimmt mehr Stimmung vermitteln können, aber die Musik war auch nicht schlecht.
Wir waren mit dem Sonntagabendkrimi ganz zufrieden, haben aber danach noch die letzten Folgen eines anderen Krimis angesehen.

Hier unser Geheimtipp:
Tatort-Fans: Tatort-Kommissare in anderen Rollen


ER

mei, frau kommt ja zu nix in diesen Zeiten...
aber dieses Ritual der Tatortfolgen-Besprechungen will ich mir einfach nicht nehmen lassen

holladiewaldfee.... ja, viele Themen in grad mal 90min, damit war die Folge natürlich überfrachtet und so Vieles bekam zu wenig Raum.

Das Motiv - nein, der Tathergang - OMG
welche Tragik. welches Leid.
Wie sehr musst du auf Geld angewiesen sein, dass du als Frau deinen Körper für so eine Transaktion zur Verfügung stellst? Mir geht es nicht um die Schwangerschaft an sich, die belastend genug ist, mir geht es um das Davor: wo die potentielle werdende (Leih-)Mutter wie ein Mastschwein aufgespritzt wird, um 'bereit' zu sein.
Das ist an Zynismus nicht zu überbieten in meinen Augen. Ganz ehrlich nicht, dafür habe ich null Verständnis. Will ich v.a. nicht aufbringen.
Bei allem Kinderwunschdenken.
Wie kann ich das alles in Kauf nehmen, nur damit das kleine Wesen dann letztlich MEINE Gene in sich trägt - nachdem es von einer fremden Frau ausge_tragen wurde?! Das ist an Egoismus schlicht nicht zu überbieten.
Und gleichzeitig leben im nämlichen Land, aus dem die Mutter kommt, unzählige Kinder in Kinderheimen, die dann niemand 'haben' will.... oh, da gerate ich in Rage.
• sidekick: auch das wurde mir durch die Folge erst bewusst, bzw wieder ins Gedächtnis gerufen - die Ukraine war ja wirklich der größte Markt auf diesem Kontinent, wenn es um derartige Geschäfte ging; nach Ausbruch des Angriffskriegs gab es aberhunderte von nicht-mehr-ausgelieferten-Babys

soweit mein ganz persönliches Befinden nach der Ausstrahlung....

Da will also die Leihmutter ihr schwer krankes Kind einer guten medizinischen Versorgung zuführen und reist daher mit ihm nach Deutschland, zu den Leiheltern. Die - horribile dictu - ein Rückgaberecht (!!!! das muss mensch sich auf der Zunge zergehen lassen in all seiner Monströsität) haben und der Kindsvater versucht genau das in Anspruch zu nehmen.
Gleichzeitig das Leid eines Ehepaars, das so unbedingt ein eigenes Fleisch-und-Blut-Kind haben will, dass sie eine solche Farce spielen - und die offensichtlich durch diese Unabdingbarkeit des Wunsches eh schon am Ende sind mit ihrer Ehe.
Dass der Kindsvater was damit zu tun hat: geschenkt, das war wirklich mehr als offensichtlich; das Warum war aber überhaupt nicht klar, und daher fand ich das Drehbuch enorm gut und spannend.

War sonst noch was?

ah ja. Borowski, der so mir nichts, dir nichts aus dem Urlaub zurück gepfiffen werden kann? und das auch bereitwilligst macht.
Eine Dorfpolizistin, die, Klischee Klischee ick hör dir trapsen, mit dem Dorf gut vernetzt ist und es sich daher auch eher mit niemandem verscherzen will.
Der Dorf-Metalhead, der irgendwie einen Podcast betreibt, der aber auch ein Radiosender sein könnte; der, Klischee Klischee, eher einen sehr hohen BMI hat, eher schlampig daherkommt und, natürlich, keine Frau oder Freundin.
Warum das Ganze in Wacken spielen musste, hat sich mir null erschlossen. Die brauchen doch wirklich keine Werbung für das Festival?
und: trocken war es, weil es ja erst die Tage des Aufbaus waren, würd ich schätzen

in short: ein Tatort, der mir vor allem wegen des Themas wirklich gut gefallen hat!

@*****ida
Meinen höchsten Respekt für diese tief gehende und ergreifende Rezession*

Wiederholung von diesem guten Tatort
am Samstag, 10.02.2024
Tatort-Fans: 2024 - Welcher Tatort läuft wann & wo?