09.02.20 Norddeutschland - Falke - Die goldene Zeit (1120)

Trailer

Oh Hilfe, mir wird ja schon ganz unheimlich und komisch bedrückend beim Trailer schauen.

Falke Tatort = guter Tatort!
War auch dieses Mal wieder so!

Falke auf dem Kiez, da passt er hin.
Böse Albaner, abgetakelte Kiez-Größen, junge Huren, alte Huren, Zuhälter, Schmuddel und Dreck.
Da hat alles gepasst, die Atmosphäre war authentisch.
Auch wenn man ziemlich schnell die Ahnung bekam, dass die bösen Albaner nicht hinter dem Mord stecken.
Eine spannende Geschichte ohne Macken! So muss das sein!
Großartig: Michael Thomas als Michael Lübke und Christian Redl als dementer Ex-Kiez-König Pohl.

Das war hervorragende Sonntagabend-Unterhaltung, trotz einiger Bild- und Tonstörungen wegen Sabine.

Danke dir liebe @*******_DA!
Bin sehr gespannt auf diesen Tatort nach deiner positiven Kritik!

Ich fand ihn auch spannend und etwas melancholisch bis emotional, aufn Kiez ist es halt wie eine kleine Familie alle, oder so, bekommt man den anschein.
Jeder kennt jeden.

9 von 10

Der Tatort aus Hamburg hat mir sehr gut gefallen. Endlich mal ein Drehort mit Schmackes. Und zwar mitten drin im sündigen Stadtteil St. Pauli. Mittendrin auf dem Kiez, der Reeperbahn, im Millieu. Nutten, Zuhälter und der Generationswechsel. Nicht nur derjenigen, die das Sagen haben, sondern auch der Leute, die dort leben und wohnen. Selbst vor einer ehemaligen St. Pauli-Größe und Ex-Puffbesitzer macht das Altwerden nicht Halt.

Und endlich mal ein Hamburg-Tatort, der genau dort spielt. Ich fand ihn sehr authentisch. Das Umfeld, die einzelnen Drehorte, ob Kneipen oder Bordelle, alles sehr stimmig. Auch Falke und Grosz fand ich heute absolut passend. Möhring und Weiz gefallen mir inzwischen richtig gut. Da hat die Regisseurin Nina Spengler ganz tolle Arbeit geleistet. Vor allem in der letzten Szene, als die doch immer etwas spröde wirkende Julia Grosz auch mal Gefühle zeigt. Großartig!
Überhaupt fand ich den Showdown sehr gelungen. Michael Lübke, gespielt von Michael Thomas, fand ich auch eine wahnsinng interessante Person.
Die goldenen Zeiten sind unwiderruflich vorbei. An Lübke und der Kneipenbesitzerin zeigt es sich, und genau so ist es auch. In bin dort in der Nähe aufgewachsen und kann es haargenau so bestätigen. Lübke erzählt es so, wie es in den 90er jahren gewesen ist, ich kenne den Kiez aber noch aus den 70ern und 80ern. Der Tatort ist astrein recherchiert, endlich mal ein richtig echter Hamburg-Tatort.

Brillant auch, wie sie die fiese Albaner-Gang gecastet haben. Was für Typen! Da wurd einem ja schon beim Zusehen Angst und Bange.

Und dort hinein wurde dann ein höchst spannender Plot gestrickt, den ich sehr gelungen fand. Mädchenhandel und Prositution gehören dann wohl zwangsweise mit dazu, dass das Motiv aber aus einer anderen Ecke kam, war mir irgendwie auch schon recht früh klar. Der zwielichtige Geschäftsführer des Bordells ein echt ätzender Schleimbeutel. Und doch kannte er sich auch sehr gut aus. Die Sache mit dem neuen Prositutionsschutzgesetz ist absolut aktuell. Auch hier war klasse recherchiert worden und tolles Insiderwissen verwendet.

Ich kann nur sagen: Weiter so, Falke und Grosz!

Auch wenn ich Julia Grosz noch immer nur wahnsinnig schwer verstehen kann, weil sie so unglaublich schnell spricht. , dennoch gefällt sie mir von Folge zu Folge besser. Möhring passt einfach nur super nach Hamburg!

Mir hat er gefallen, allerdings bin ich auch absoluter Falke-Fan.

hachmach Wotans Möhre...

wie @*******_DA schon schrieb: auf die Hamburger ist Verlass!

hat mir auch äußerst gut gefallen, wie bedrückend, ein Kind als Auftragskiller zu schicken, wie menschlich, dass der "alte Kiezköter" Lübke das Kind nicht töten konnte, ihn sogar ins Herz schließt und dann eben nicht auf die Kamikaze-Mission schickt...
wie berührend die Liebesgeschichte des "alten Kiezköters" und "seiner Hure"...
wie immer wieder erschreckend und abgründig die Einblicke in die Prostitution (warum nochmal, kotz ich regelmäßig, wenn ich dafür den relativierenden Ausdruck 'Sexarbeit' höre? )

Frage bleibt für mich nur: warum wird bei Mord das BKA gerufen?

anyhow: ein schöner Sonntagabend

Ich mag Wotan, den alten Punk.
Die Story war spannend und im Milieu gut recherchiert.
Diese Gangs gibt es leider auch in unserer Stadt,- bestimmte Ecken im Wedding, Neukölln usw, meidet man deshalb.
Das gesamte soziale Umfeld war für den Zuschauer spürbar.

Das Ermittlerteam, auch wenn Falke seine Alleingänge bevorzugt, hat gut funktioniert. Wir wollen ja nach 90 Minuten den Fall gelöst haben.
Die Beziehung des rumänischen Jungen zu Lübke hat mir gefallen, auch die alte Liebe zu seiner Hure. Letztlich sind das alles Menschen, die irgendwann einen bestimmten Weg beschritten haben.
Ein besonderes auch für Michael Thomas, wieder mal ein Ösi.
Der war mir bisher noch nicht so präsent.

Ein guter Tatort, spannend erzählt mit authentischen Figuren.


ER

Feiner Film, hat mir sehr gefallen, der Film und die Schauspieler, habe ich gerade gesehen.
Und danke für eure super tollen Kommentare.

spannend und authentisch

Nachdem ich die Kommentare zum Tatort gelesen habe, werde ich ihn mir morgen unbedingt ansehen....jetzt bin ich neugierig geworden.

Ich war bisher nicht so begeistert von "Falke" und lass mich überraschen....

heute Abend mehrmals und in der Nacht zu morgen: Tatort-Fans: 2023 - Welcher Tatort läuft wann & wo?

Wie hat er dir gefallen? @******012