"Der Anti-Buddha"

Möchte mit einem OSHO-Zitat, das mir kürzlich unterkam, näher umschreiben, worum es mir bei TE eigentlich ging:

"...Du kannst wohl zum Buddha werden, aber du kannst niemals zu einem Gautam Buddha werden - das ist es, was hier gemeint ist. Macht sie nicht zu euren Idealen, sonst werdet ihr nur anfangen, sie nachzuahmen. Und was könnt Ihr tun, wenn ihr nachahmt? Ihr könnt euch etwas von außen auferlegen, aber das wird etwas Unechtes sein. Ihr würdet pseudo werden - es wäre nur Tünche.

Ihr würdet wie Buddha aussehen - sogar mehr als Buddha sebst! Man mag zwar so aussehen, aber das wird nur ein Aussehen sein, ein Erscheinungsbild. Tief drinnen wird man der Gleiche bleiben - und das führt zum Zwiespalt, zum Konflikt, zur inneren Zerrissenheit, und ihr werdet Qualen erleiden.

Selig kannst du nur sein, wenn du authentisch du selbst bist. Du kannst dich niemals glücklich fühlen, wenn du dich als jemand anders ausgibst. Merkt euch also die Botschaft von Tantra: Das Ideal bist Du. ..."

Der geistige Mechanismus der Idealisierung ist nach meinem Verständnis eben so tricky, dass er sich, solange man noch keinen Weg gefunden hat, ihn abzustellen bzw. zu durchdringen, immer wieder einschleichen kann. Also nach dem Muster: Erst die Idealisierung dieses Weisen Mannes. Wenn dann erkannt wurde, dass das "falsch" ist, die Idealisierung der Buddha-Natur, wie sie in deinem Wikipedia-quote definiert ist, dann die Idealisierung dessen, was man meint verstanden zu haben, warum einen die Idealisierung der Buddha-Natur auch nicht glückselig macht, und so weiter...

haha, auch eine Strategie.
Ich hab da allerdings persönlich eine etwas andere. Wann immer ein Feind es wagt, meine kostbare Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen, zeige ich ihm unverblümt meine Anti-Schokoladen-Seite. Das macht ihn dan auch bewegungsunfähig und ich kann ihn bequem links liegen lassen

Klingt ja sehr erleuchtet dein Widerspruch, und genau das habe ich gemeint mit "tricky".

Aber imo. geht es bei "Erleuchtung" nicht um das Erreichen einer "idealisierten Lebenshaltung", sondern, im Gegenteil, um eine grundlegend KONKRETE Lebenshaltung, wie immer die bei dem jeweiligen Individuum dann aussieht.

Ansonsten...meine Erleuchtung war vor sechs Wochen, von daher muss ich zum Glück nicht mehr lange drauf warten; schon vorbei

Sind halt zwei gegensätzliche Grundsatzverständnisse, ob idealisierte oder konkrete Lebenshaltung das letztendliche Ziel im Tantra (oder auch anderen spirituellen Richtungen) ist.
Und nachdem ich von meinem persönlichen Grundsatzverständnis absolut überzeugt bin, hab ich einfach wenig Verständnis für eine gegensätzliche Sichtweise.
Was ja nicht heißt, dass es mir an Respekt mangeln würde (denk doch was du willst ), nur zieh mich bitte nicht in irgendwelche Scheindiskussionen, kein Bock drauf.

@****us. Der stinkt nicht, der Finger, is nur zufällig halt der Mittlere

@****us: So ganz zufällig ist der Finger natürlich nicht gewählt.
Als Profilbild ist er sozusagen mein männliches "bitch shield", wenn man's in der Pick-Up-Terminologie ausdrücken will.

namasté
Sangeeto

für mich beschreibt der Begriff die natürliche Reaktion einer Frau bei unerwünschtem penetrierendem Verhalten seitens des Mannes.