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Tantra leben, eingebunden in ein materielles System

********ntra Frau
136 Beiträge
Themenersteller 
Tantra leben, eingebunden in ein materielles System
Tantra(massage als Beruf, als Berufung, das wäre normal eine Priester/innen Tätigkeit. Was wiederum bedeutet, ich würde in dem geschützten Raum eines Tempels, oder einer Kirche*fg* praktizieren. Ich wäre materiell versorgt und emotional begleitet und getragen von der im Tempel lebenden Gemeinschaft. Was ne Vorstellung :O Meiner Ansicht nach fing das Elend eh an als sie die Huren aus dem Tempel getrieben haben.... Hure war zu der Zeit ein Ehrenname, und deutlich anders moralisch besetzt wie heute. In unserer Kirche heute finden sie die Vorstellung absurd, aber sie f...kleine Kinder *snief*
In einem materiellen System, im Gegenteil zu einem spirituell ausgerichteten geht es immer erstmal um Geld. Das ist unschön, aber von einem Einzelnen nicht zu ändern. (ich schätze das erledigt sich von selbst)
Tantraseminare und Massagen zBsp.kosten Geld, weil die Betreiber wie alle am Ende des Monats....und die Geier? Sie sind immer da wo es was zu holen gibt, eben auch im Tantra...sie tragen unterschiedliche Gewänder, aber wer achtsam ist wird lernen zu unterscheiden.
Ein materielles System ist in tiefstem Sinne untantrisch, da es auf Trennung, Abgrenzung und Ausbeutung von Menschen und Ressourcen beruht, während Tantra dem Wortsinne nach Gewebe, Verbindung bedeutet.
Und genau da, sitzt die Bedürftigkeit, der Mangel, wir stecken alle hier drin, in diesem System, ob wir wollen oder nicht, sind getrennt und isoliert, von uns selber, unserem Nächsten, von unseren Bedürfnissen und unserer natürlichen Spiritualität und Lebensfreude. Statt dessen haben wir Konsum...und Rechnungen.
Dabei sehnen wir uns nach etwas ganz anderem.
Da taucht Tantra auf, aus der Tiefe der Zeit, um von uns neu ge/erfunden zu werden. All das Gerede, Neotantra, altes Wissen Blah, ist es nicht wundervoll, daß wir noch wach genug sind, um unseren Bedürfnissen entsprechend etwas zu finden was uns weiterhilft und es so gestalten, wie es für uns nötig ist?
Dieser kleine weiße Punkt, im Dunkel des Ying Yang *zwinker* lasst es uns genießen, und lustvoll leben.

Liebe Grüße, Mora
***aR Mann
109 Beiträge
Schön geschrieben
danke Dir.
Ja, Tantra im Alltag ist wie der schwarze Punkt im anscheinend so weißen Umfeld.
M
es ist äußerst untantrisch zwischen materiellen & spirituellen leben zu differenzieren. das ist wirklich mal untantrisch. *zwinker*

sofern priesterinnen früher wirklich tantra-massagen angeboten haben, was ich eher bezweifle, dann war das selbstverständlich auch mit geld verbunden. meinst du früher gab es kein geld oder keine wirtschaft?

es gibt keine trennung zwischen spirituell & materiell. das ist genau so eine trennung, die man bspw. mit tantra überwinden will.
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. ...

Und wieder einmal passt mein Lieblingszitat "es gibt einen Ort hinter richtig und falsch. Dort will ich mich mit dir treffen".

Interessant, dass oft gerade die Menschen, die die Spaltung "anprangern" selbst nicht merken, wie spaltend sie selbst noch denken....
dem kann ich nur zustimmen
Geld ist auch Energie und der Austausch findet meistens nunmal so statt was aber auch völlig in Ordnung ist.
****_wn Frau
793 Beiträge
Was ist Tantra????
Interessant, dass oft gerade die Menschen, die die Spaltung "anprangern" selbst nicht merken, wie spaltend sie selbst noch denken....

Für mich ist Tantra eine Lebenseinstellung,
und genau wenn ich sie LEBE uns zwar jeden Tag 24 Stunden.

Dann bin ich verwebt, mit dem was wirklich ist...........

Ich habe die Energie ( Geld ist fliessende Energie), das zu tun was für mich gut ist was ich im Moment wirklich brauchen.

Es verwebt und vernetzt sich in meinem Umfeld alles zu einem Ganzen, durch mich und meine Gedanken.

Doch bis dahin ist es ein Weg,
der Kurven hat,
manchmal ist er auch unterbrochen,
und der nie wirklich aufhört......

Ich wünsche allen für 2014, das beste auf dem eingen Weg,
zum inneren und zu seinem eigenen Tantratempel,
weil auch der ist in uns verankert.


Namaste

Tara
********ntra Frau
136 Beiträge
Themenersteller 
@****li
es ist äußerst untantrisch zwischen materiellen & spirituellen leben zu differenzieren. das ist wirklich mal untantrisch. *zwinker*
wer tut das? Es ging nicht um Leben an sich, sondern um Integration von bestimmten Aspekten des Lebens innerhalb eines vorgegebenen Systems.
Und nein, die Priesterinnen haben keine Tantramassagen angeboten es hieß anders. Sie haben das Leben gefeiert, Fruchtbarkeitsrituale und dergleichen....
****li:
sofern priesterinnen früher wirklich tantra-massagen angeboten haben, was ich eher bezweifle, dann war das selbstverständlich auch mit geld verbunden
xd das ist gut, selbstverständlich? Kannst du dir noch nicht mal ein System vorstellen ohne Geld? Die Menschen, welche die Tempel besuchten gaben was sie hatten, ganz freiwillig. Der Eine mehr der Andere weniger, wer materiell nichts zu geben hatte, konnte auch mitarbeiten als Spende.
Geld, ich hab grade gedacht, ich hab nicht grundsätzlich ein Problem mit Geld, andersrum, es stinkt wenn man es lagert, hat keine wirkliche Substanz, zumindest Papiergeld und dergleichen, haltet mal n Streichholz dran *ggg* ich bin immer froh wenn ich es in etwas sinnvolles umgesetzt habe *g*
Und Geld als oberster Wert in einem unmenschlichen System.... Geld regiert die Welt kann mir gestohlen bleiben *baeh*
Und Spaltungen? Netterweise steht an mir weder Heiliger, noch Tantrameister oder ähnliches dran *g* Wir kommen aus der Eins, leben, lieben und leiden in der Zwei....Dualität mit allem was dazu gehört, heißt das Spielfeld in dem wir uns ausleben, das zu negieren wäre albern. Nichts desto trotz ist es ganz nett, diese Dualität zBsp. durch Tantra zwischendrin mal los zu lassen.

Allen mal nen guten Tag wünscht, Mora
nochmal genauer hingeschaut....
Ich ging ja zuerst von einer "privaten" Person aus und hab gerade erst gesehen, dass es sich um eine Anbieterin handelt... nun versteh ich noch weniger....

In einem materiellen System, im Gegenteil zu einem spirituell ausgerichteten geht es immer erstmal um Geld. Das ist unschön, aber von einem Einzelnen nicht zu ändern. (ich schätze das erledigt sich von selbst)

Ich finde, gerade an dieser Stelle kann der Einzelnde etwas tun. Ich habe nicht so wirklich verstanden, warum es bei so vielen Anbietern eine Preisstaffelung gibt. 1 Stunde soundsoviel, 1,5 Std. soundsoviel, 2 Std... usw... mit Berührung der Prostata nochmal 30 Euro mehr, mit selbst berührt werden nochmal soundsoviel... grusel

Ich habe - als Einzelne - für mich in meinem Rahmen genau an dieser Stelle das so nicht getan. Es gab nur einen Preis für die Begegnung. Ich hatte Gäste, die blieben bis zu vier, eine Frau bis zu fünf Stunden. Andere wiederum "nur" zwei. Es gab einen "internen" Ausgleich, auch was das anbetraf, was die Menschen gaben. Ich hatte einen Preis. Doch es gab welche, die von sich aus als "Trinkgeld" mehr gaben. Bei den Frauen habe ich - auch wieder als Einzelne - für mich beschlossen, weniger zu nehmen, da die meisten Frauen doch immer noch deutlich weniger verdienen als Männer. Und wenn eine z.B. arbeitslos war und es gepasst habe, dann habe ich ihr einen Sonderpreis machen können, indem ich das Trinkgeld der anderen dort habe hinfließen lassen.

Wenn der spirituelle Rahmen passt, die Anbieterin dort für sich eingebettet ist, dann ist für einen gesorgt. Egal, ob man wie früher in einer Gemeinschaft lebt oder wie heute. Eingebettet sind wir in einem größeren Zusammenhang, nur sehen ihn viele Menschen oft einfach nicht. Der Ausgleich findet in einem größeren Rahmen als meist gedacht oder vorgestellt statt.

@********ntra

Ein materielles System ist in tiefstem Sinne untantrisch, da es auf Trennung, Abgrenzung und Ausbeutung von Menschen und Ressourcen beruht,

Ich habe auf Deiner Homepage gesehen, dass Du auch zu den Anbieterinnen gehörst, die diese Staffelungen anbieten. Gehörst Du damit nicht auch zu den Menschen, die Du dem materiellen System zuordnest? Und beutest Du dann nicht auch Menschen aus? (Ich meine die Frage nicht provozierend, sondern ernst; ich finde Dein Denken und Dein Handeln konträr und ich bin neugierig).


Und genau da, sitzt die Bedürftigkeit, der Mangel, wir stecken alle hier drin, in diesem System, ob wir wollen oder nicht, sind getrennt und isoliert, von uns selber, unserem Nächsten, von unseren Bedürfnissen und unserer natürlichen Spiritualität und Lebensfreude. Statt dessen haben wir Konsum...und Rechnungen.
Dabei sehnen wir uns nach etwas ganz anderem.

Ich habe mich bei meiner Tätigkeit nie als solches empfunden, habe mich immer als Schöpferin meines Eigenen empfunden und auch so gehandelt - gerade, weil ich mich verwebt habe und mich immer wieder mit allem verbunden fühlte (und fühle). Ich habe den Eindruck, dass, gerade in diesen Sätzen, das wir durch ein ich ersetzt werden kann. Ich nehme da eher Deine eigene Frustration, einen Zwiespalt und wie Du es nennst, eine Sehnsucht "nach etwas anderem" wahr. Vielleicht hilft es, die eigenen Glaubenssätze über Geld und Energiefluss mal anzuschauen...
öhem....
...

@****li
es ist äußerst untantrisch zwischen materiellen & spirituellen leben zu differenzieren. das ist wirklich mal untantrisch. *zwinker*

wer tut das?

Du selbst??

in Deinem EP:

In einem materiellen System, im Gegenteil zu einem spirituell ausgerichteten geht es immer erstmal um Geld.

*gruebel*
Hab ich mich auch gefragt als ich die Seite dann gefunden habe.

Ich selbst biete auch Stundensätze an, allerdings mache ich auch sehr viel z.B. mal für ein Abendessen, für ne Wand streichen oder was auch immer und zwar bei denjenigen für die es sonst unerschwinglich wäre. Jeder gibt das was er hat und möchte, aber als Internetauftritt ist es halt klassisch verschiedene Sätze anzubieten da das denken der Meisten darauf basiert.
aber als Internetauftritt ist es halt klassisch verschiedene Sätze anzubieten da das denken der Meisten darauf basiert.


Ist aber genau das nicht das Unterstützen des Systems, welches man gerne "anders" hätte? Was hält einen davon ab, es anders zu machen und gerade damit das vorhanden Denken der Meisten zu berühren, evtl. auch zu beeinflussen?

Wenn es "alle" öffentlich so mitmachen, "nur" weil die Meisten so denken.... wie kann sich dann was verändern?
Die Frage ist wohl muss sich daran was ändern und ist die Gesellschaft überhaupt bereit dazu?

Muss ich unbedingt gegen den Strom schwimmen oder nehm ich einfach das raus wies für mich am Besten passt?

Mach ich den ersten Schritt und komm dann an gewisse "Profiteure" oder offeriere ich einfach denen wo ich merke dass der Blick weit genug ist was persönliches?

Es soll doch ein jeder selbst entscheiden was und wie ers machen möchte. Einen "richtigen" oder "falschen" weg gibts da auch nicht. Es kommt so wies kommen soll
Für die TE scheint sich ja was ändern zu sollen, sonst würden wir hier heute nicht darüber diskutieren *zwinker* und ich erlebe diese Fragen nicht zum ersten Mal, insofern ist es für mich keine Frage von "muss es sich ändern", eher ein "scheint ein Thema für AnbieterInnen zu sein" - und durch das Wiederkehrende eine Möglichkeit zur Klärung. Nicht im Sinne von richtig oder falsch insgesamt, sondern für den Einzelnen.

Noch was vergessen....

Ob die Gesellschaft überhaupt schon bereit dafür ist.... interessante Frage bzw. interessant, wenn man sie sich für die Ausrichtung des eigenen Handelns stellt. In einem anderen Zusammenhang habe ich gerade dieses Thema. Und ich gehe den Weg, unabhängig davon, ob die anderen, die es betrifft, schon bereit dazu sind. Manchmal braucht es ein "Vorangehen". Aber eben individuell und situationsabhängig *g*
...wie im Yin Jang der weisse Punkt keine Existenz ohne seinem Gegenüber dem schwarzen Punkt hat, so gibt es praktisch auch kein spiritueles Leben ohne den materiellen Aspekt.
Dies ist aber nicht als negativ anzusehen, es geht vielmehr darum nicht an Besitz verghaftet zu sein....
Aus buddhisstischer Sicht sind es die drei Geistesgift Gier, Hass und Verblendung welche uns Leiden lassen.
Genauso ist es im Tantrischen, sobald wir den Fokus verlieren und uns getrennt fühlen von allem beginnt der Geist zu drehen und grosse Verwirrung blendet uns immer wieder von Neuem, aber genau dies ist die Lehre, genau das will sie uns zeigen....
Dass das Leben hier in diesem Daseinskreislauf sich darauf konzentriert, sich immer wieder zu fragen, was lässt mich leiden?....Diese Sichtbarwerden ist das was uns führt und uns immer wieder ein kleines Stück voranbringt auf diesem Weg, der genauso unterschiedlich ist für jeden von uns wie wir unterschiedliche Charaktären sind welche jedoch alle durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind.
Wenn wir ganz bei uns sind kann uns nichts geschehen, wenn unser Herz offen ist kann uns nichts geschehen.
Dies braucht viel Vertrauen zu uns selber und darin liegt die Kraft.
Und ja, es gibt kein Richtig oder Falsch...
********ntra Frau
136 Beiträge
Themenersteller 
@*********dniss
*********dheit:
@****li
es ist äußerst untantrisch zwischen materiellen & spirituellen leben zu differenzieren. das ist wirklich mal untantrisch. *zwinker*

wer tut das?

Du selbst??

in Deinem EP:

In einem materiellen System, im Gegenteil zu einem spirituell ausgerichteten geht es immer erstmal um Geld.
So du lesen kannst, da steht eben eindeutig System, nicht Leben, noch weniger mein Leben....in meinem Teil zumindest.

Ich habe auf Deiner Homepage gesehen, dass Du auch zu den Anbieterinnen gehörst, die diese Staffelungen anbieten. Gehörst Du damit nicht auch zu den Menschen, die Du dem materiellen System zuordnest? Und beutest Du dann nicht auch Menschen aus?
Jo, oh Mann, bin ich böse schämt schön das du auf meiner Hp warst, das steht jedem frei. Dort solltest du gelesen haben, das ich nach Arbeitszeit bezahlt werde, wie viele andere Menschen hier auch, nicht nach Körperteilen, oder Männlein/Weiblein ....In wie weit ich dabei jemanden ausbeute...naja, das lass ich mal getrost meine Gäste entscheiden.
Ansonsten wäre es nett wenn es sich hier weiterhin um das Thema handelt, anstatt um meine Person, da die hier nicht zur Diskussion steht. Und ja natürlich ordne ich mich den Menschen in einem materiellen System zu, ich lebe nämlich hier. Deshalb der thread.

Und sicher kann ich die Community auch in übertragenem Sinne sehen, bloss es ist etwas anderes ob es so zu sagen normal ist, also zBsp. ich hab meine Tage und mag nicht tantrisch arbeiten, und werde für etwas anderes eingeteilt, oder hab frei, Drachenzeit *ggg* oder aber, ich muss, weil ich vorher schon ne Woche... und am Ende des Monats...sowas.

Zeit gehört nebenbei zu den Dingen die ich chronisch wenig habe, was wohl auch viele Selbständige kennen, und sie ist mir kostbar.

LG Mora
Da kann man sich noch so deutlich ehrlich interessiert zeigen, gezickt wird trotzdem oft. Kann ich nicht nachvollziehen.

Es geht mir um das Thema, nur grenze ich dabei den Menschen nicht aus. Schließlich ist es der Mensch, der mit seiner Haltung und Einstellung das Thema - gerade in einem Diskussionsforum - bestimmt. Und daran bin ich interessiert. Der Mensch ist für mich das Interessante, nicht ausschließlich ein Thema.

Und ich finde, dass es einen TE nicht erstaunen sollte, dass es gerade in einer Gruppe, die auch einen spirituellen Hintergrund hat, zuweilen zu einem gewissen Tiefgang kommen kann.
********ntra Frau
136 Beiträge
Themenersteller 
TE kenn ich nicht, lasse mich aber gerne belehren. Tiefgang ist mit mir in Ordnung.
@purva @TE
Hallo Purva,

Deinen Beitrag sehe ich als sehr interessant in dieser Diskussion.

Ich beschäftige mich auch schon länger mit dem Buddismus, sei es tantrisch oder sutrisch, was die beiden wesentlichen Wege betrifft, dadurch auch mit dem Hintergrund des Tantra aus dem Hinduismus bzw. noch älteren indischen Überlieferungen.

Des weiteren bin ich auch gewerblicher Anbieter von Massagen, z.B. Ayurveda, Thai, mit den zugrundeliegenden Lebensanschauungen, aber auch sinnlich-erotische / Tantramasagen habe ich gelernt.

Von daher denke ich, dass man zuerst einmal zwischen Tantra (bzw. den verschiedenen tantrischen Richtungen) und der Tantramassage unterscheiden muß, die ja Mitte des letzten Jh von Bhagwan / Osho vornehmlich verbreitet wurde.
Mit dem ursprünglichen Tantra hat das wenig zu tun. Es gab (gibt ?) dort Rituale, teils bei einigen "Sekten" auch rituelle sexuelle Vereinigungen (u.a. Sahayajana etc.), aus denen die heutige Tantramassage wohl teils abgeleitet sein mag.

Der Buddhismus bzw. buddhistisches Tantra hat das Ziel, dass es letzendlich allen Menschen gut gehen soll, und das betrifft auch durchaus den Bereich des rechten Lebenserwerbs im Sinne der achtsamen Regeln etc.
Gute Texte gibt es dazuvon Thich Nan Hath oder Lama Thubten Jeshe, oder besonders auch von S.H. des 14. Dalai Lama.

Von daher ist Tantra und rechter Lebenserwerb durchaus vereinbar.

Tantramassagen sind gewerblich (nicht privat) eine Dienstleistung, wie andere Massagen auch, nur sollten sie idealerweise mit tantrischem achtsamen Geist angeboten und durchgeführt werden (und nicht als Deckmantel für einschlägige sexuelle Dienstleistungen benutzt werden.)
Wenn sie im Sinne eines rechten Lebenserwerb angeboten werden, also nicht überzogen in Preis und gut für beide Seiten (das gilt auch für die Seminare) , sehe ich darin nichts Verwerfliches.
Der Anbieter solcher Massagen gibt seine Energie und Zeit und sein Können für einen anderen Menschen, der seinerseits das alles empfängt.
Ich selbst sehe mich, wie auch schon in einem anderen Forum geschrieben, bzgl. aller meiner Massagen für meinen gewerblichen Zeitaufwand und mein know-how in Massage und Medizin recht entlohnt, den tantrischen Geist und das Einfühlungsvermögen in eine Person kann man sowieso nicht in Geld aufwiegen...

In diesem Sinne einen schönen Sonntag
emocion
Unsere materielle Welt
Streng genommen hast Du natürlich Recht. Ich nenne sie auch gerne Tempeldienerinnen. Nun sind diese Zeiten schon sehr lange vorbei und wir leben leider in einer materiellen Wert. Jeder von uns, wenn er nicht gerade mit dem goldenen Löffel geboren wurde, ein grosser Star im Sport, Musik und Film ist, ist drauf angewiesen, Geld zu verdienen.
Dazu kommt noch, dass wir in einer berührungs- und gefühlsarmen Welt leben, jedenfalls hier im Westen. Es gibt unzählige (meines Erachtens viel zu viele) Männer und Frauen, die sich für eine Tantra-Massage entscheiden, weil sie regelrecht nach Berührungen hungern. Denk nur einmal an die Kuschelevents! Viele sind auch psychisch angeschlagen. Und nicht nur das, als Tantra-Masseurin ist man vielfach auch Therapeutin, Beraterin und noch vieles mehr. So traurig das sein mag, es ist eine Tatsache.
Was ich verinnerlicht habe ist die universelle Liebe zum Mitmenschen (natürlich laufe ich nicht in der Gegend herum und umarme jeden, der mir begegnet), ihm oder ihr das Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Ihn oder sie spüren zu lassen, dass sie sie selbst sein darf, angenommen ist. Respekt, Demut, Achtung, Wertschätzung, Mitgefühl das alles sind die Werte, die wir vermitteln und leben sollten.
Wer diese Gabe besitze, dies alles zu geben, der hat ein grosses Geschenk erhalten. Leider gibt es nur all zu viele die, wie Du schreibst, die Massage ausschliesslich des Geldes wegen anbieten und das widerspricht wirklich der Ideologie.
Gut ist, dass man vor allem in den energetischen Massagen niemandem etwas vormachen kann. Wenn ich zur Arbeit gehe, jeden mechanisch massiere und dann den nächsten, wird der Empfänger, auch ohne Erfahrung, das sehr schnell merken.
...
Für mich und "die Meinen/Unseren" ist Tantra ein spiritueller transzendenter Weg der als "Fahrzeug" u.a. Sexualität und Körperlichkeit beinhalten "kann".

Wir bewegen uns zunehmend alleinverantwortlich frei in diversen Systemen, auch materiellen, sind aber zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt kein inhärenter, eingebundener, Bestandteil diverser bekannter Systeme.

Bis zu dieser Schwelle üben wir uns u.a. im Loslassen.
Das beinhaltet u.a. Askese und Ekstase.
Weitestgehende Verifikation und Falsifikation anstatt bequemer Glaube.

Die meist damit verbundenen "üblichen Bedingungen und Abhängigkeiten" der Geldwirtschaft sind für uns u.a. Konditionierung und Dünger von sog. "Geistesgiften" und führt nicht selten aus unserer Sicht ggf. bis zu geistiger und körperlicher Versklavung.

Davon möchten wir zumindest wenigstens unsere transzendenten Wege weitestgehend freihalten, da zumindest nach unseren Erfahrungen sonst recht schnell eine Grenze erreicht ist, die jegliche verifizierbare Weiterentwicklung über das wohl meist üblich überschaubar Denkbare, zumindest sehr stark behindert bis verhindert.

Vama Marga bzw. Vama Cara ist kein Geschäft und dient nicht Abhängigkeiten. Wenn, ... dann schenkt sie... u.a. Wege zu weitestgehender verantwortlicher Freiheit...

(Meinungsäußerung ohne Wahrheitsanspruch für Andere)
Danke Mora für Deinen Beitrag,
mit dem Herzen verstanden, verbreitet er sehr viel Wärme !!

Sinnliche Massagen, Tantramassagen ... sie sind - in göttlichen Momenten - aus vielen Tröpfchen eigenen Blutes gemacht. Sie vermögen es, den Menschen, den sie meinen, bis ins zutiefst Innerste zu berühren. Diese Menschen empfinden dann oft Grenzenlosigkeit - auch grenzenlose Dankbarkeit -- JA !
Und dennoch ( oder deswegen ? ) zeigt sich die Gesellschaft, das „System“, unsicher und hilflos im Umgang damit. Zunächst wird die geldwerte Leistung bewertet und beziffert. Einzelne Momente werden herausgenommen, sie werden medial „aufgemacht“ ( siehe auch der Link in diesem Thread ) und schon sind wir alle munter dabei, es zu zerteilen, zu zerreden.
Statt es einfach so da sein zu lassen (?!)
UND, warum denn nicht, dem eine angemessene Ehre zukommen zu lassen, es zu würdigen.
Geschützte Räume, lichte Orte, die von Teilen der Gesellschaft eben als etwas Besonderes anerkannt, gewürdigt und zu besonderen Tagen gern genutzt werden.

Nun, das ist meine Wahrnehmung.
Es gibt schon wie ich finde schöne Beispiele und Anfänge für eine andere Art, eine Öffentlichkeit dafür herzustellen. Da gibt es den „Tag der Sexuellen Kultur“ am 1. Juni. Berufsverbände und Studios bündeln ihre Kräfte und bieten von ihrer Seite Informationen an. Es gibt engagiert und schön gemachte Videos und einige andere mehr.
Und eine ganz unspektakuläre Form dafür erlebte ich erst vor ein paar Tagen, als sich einige Leute trafen, um einen Tag lang miteinander Yogaübungen, Contact-Tanz und Partnermassage zu zelebrieren... jeder brachte das mit, was er konnte und bot Anleitung an. Ein besonderes, wunderbar inniges Fest der Liebe !
mal zurückgeblättert
Ein materielles System ist in tiefstem Sinne untantrisch

ist es eigentlich nicht.
irgend ein ausgleich für das, was der tantramasseur schenkt, darf ja gegeben werden, sollte auch.
dass das nun geld ist, ist zwar nicht notwendig, aber am einfachsten.

untantrisch ist es, das in die eine oder andere richtung zu bewerten.

deinen ansatz, sanfte wildheit, finde ich interessant.
ich habe meinerseits auch feste stundensätze. es ist für die kunden vertrautes gebiet, für eine dienstleistung kalkulierbar zu bezahlen. klar könnte und sollte man und überhaupt, was ist denn da der (tantrisch) beste weg... aber: wir müssen unsere arbeit organisieren und unsere steuern zahlen, in dieser welt.

spirituell gesehen kann man es vielleicht so formulieren: der kunde bezahlt die zeit, die ich ihm zur Verfügung stehe. tantrische berührung und wahrheit in der begegnung sind als solche ohnehin unbezahlbar.
*******t_bw Mann
267 Beiträge
eine Sache die mit vollem Herzen
genossen werden soll. Egal ob alleine, als Paar, ja auch wenn die ersten Schritte immer mit einem hohen Beitrag zu leisten ist. Natürlich ist es sehr schön, eine Gruppe zu treffen, mit der die Philosophie besprechen und auch weiter entdecken kann.
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