Ich sammle hier einige Begriffe, die ich in vorigen Threads gelesen habe:
Wertschätzung
Liebe
Achtsamkeit
Eigenverantwortung
Sich selbst finden
Lebensfreude
Genuss
Lebenshaltung
Absichtslosigkeit
Heilung
Energie
Wissen
Spiritualität
Alles davon habe ich völlig unabhängig von Tantra erlebt und gelebt, und nichts davon ist für mich mit den bisher drei Tantra-Seminaren assoziiert, die ich besucht habe.
Ich habe viele bedürftige Menschen erlebt (mich inklusive). Ich habe als eine dicke Frau, die vom Aussehen her natürlich nicht dem gesellschaftlichen Konsens entspricht, viel Ablehnung erfahren. Nach meiner Einschätzung ca. 40-60% der Männer haben während des ganzen Seminars um mich einen großen, für mich sehr merkbaren Bogen gemacht. Die Partnerwahl für die Übungen ist geprägt von Angst, Konkurrenz und Emotionalität, die keineswegs angemessen ist.
Ich habe aber gleichzeitig auch viele positiven Erfahrungen gemacht, und die Menschen, die mich nicht meiden, reichen mir dafür völlig aus. Deswegen gehe ich auch in diesem Jahr zu weiteren Seminaren. Da ich mich aber von den o.g. Erfahrungen schützen möchte, habe ich Tantra als Spiel für Erwachsene für mich definiert. Es geht um schöne Momente mit Menschen, die in diesem konkreten Moment da sind und Lust auf eine Begegnung mit mir haben. Ich kann auch durchaus "nein" sagen, tue das aber sehr selten, weil ich das Ganze eben nicht so ernst nehme.
Zusammenfassend ist Tantra für mich ein Spiel, das ich mit Lebensfreude, Authentizität, Humor und einer großen Prise Selbstironie spiele. Meine Werte, meine Spiritualität und meine Lebenshaltung sind jedoch von Tantra weitgehend unabhängig.