Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
574 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist tantrisch, was ist untantrisch?

*****lei Mann
782 Beiträge
Zitat von **********_2020:
Zitat von ******n68:
Ich finde Humor total untantrisch. Spiritualität ist ein seriöses und ernstes Thema.

Die mentale Gelassenheit bei Kommentaren scheint Dir scheinbar zu fehlen.

Oder ist besonders vorhanden. Ich habe es ironisch verstanden 😊
"Mein" Verständnis von Tantra braucht den Namen "Tantra" nicht. Ich vertraue sowohl dem Leben, "Gott" ( oder ein anderer Name dafür ), als auch mir selbst. Und so simpel lebe ich, weil ich keinerlei Konstrukt brauche, oder ihm dienen will...
******RGA Mann
932 Beiträge
Zitat von *******Nad:
Vielleicht ist es nicht das, was man im körperorientierten Sex-Forum hören möchte...
Ich gehe mit @******RGA mit, dass "tantrisch" tantrische Techniken sind, die sich innerhalb der Pole des Tantrismus entwickelt haben.
Wenn man sich das letztendliche Ziel in allen historischen Tantra-Strömungen anschaut, ist der tantrische Weg irgendwie mit der "Bearbeitung" des eigenen Geistes verbunden: ob religiös oder nicht - es geht um eine Überwindung der eigenen Grenzen (biologischen, geistigen, mentalen, seelischen und sonstigen Wunschvorstellungen über sich selbst und die Welt), bis zur Überwindung des Todes hin (wie auch immer der Tod verstanden wird )

Das würde ich als Voraussetzung zur Erreichung der echten Freiheit verstehen ( Befreiung von den Fesseln der Existenz - und das ist nicht materiell gedacht, die Miete muss man trotzdem zahlen!)
Der Weg dahin ist wohl steinig! Und man weiß nicht, ob man an eigenen Projektionen hängen bleibt - und in der süßlichen selbst kreierten Illusion seinen Frieden findet *zwinker*

Was die echte Freiheit ist, stellt sich erst Nachhinein heraus - keiner weiss es wirklich, bis er/sie es erfahren hat.

Also tantrisch wäre für mich, dieses Ziel niemals aus den Augen zu verlieren (wenn man sich den schon gesetzt hat) und auch etwas dafür zu tun.


Ja, so kann man dies von außen, vereinfacht und allgemeinverständlich zusammenfassen.

Der Weg dahin ist wohl steinig!

Mehr als steinig. Nach einer gewissen zurückgelegten "Wegstrecke" (die nicht jede(r) gehen kann) erst erkennbar, die lohnenste Lebens-"Investition" in ECHTE Freiheit, nicht nur von:
Samsara संसार, etc. ... oder verselbstständigten Wahrnehmungs-Illusionen und Projektionen (Maya माया = Illusionäre Wirklichkeit in jeder Bandbreite, wie jede üblich automatisierte Wahrnehmung und Alltags-Wirklichkeit) zu Lebzeiten.

Die größten Stolpersteine dabei, sind anfangs u.a. das nur scheinbar "eigene" "ich", "selbst", "es", etc. ... die Illusionen, Wünsche und Projektionen, Emotionen,... der konditionierte Verstand der alles kathegorisch abweist, was in der eigenen Wahrnehmung NOCH nicht wahrnehmbar ist und/oder nicht sein darf, und alles mit dem man sich identifiziert.

Was die echte Freiheit ist, stellt sich erst Nachhinein heraus - keiner weiss es wirklich, bis er/sie es erfahren hat.

Für 99,9...% der Menschheit bleibt dies lebenslang Terra incognita (Unbekannte Welt/Wirklichkeit), die auch nicht mit noch so gut funktionierendem, sich selbst begründenden ego "Cogito ergo sum" (ich denke, also bin ich) oder mit üblich verfügbaren "Bordmitteln", wahrnehmen oder erreichen lässt.

Zumal es u.a. vom Hirn mit seinem Botenstoff-"Belohnungssystem" (oder Selbst-Bestrafungssystem) weder emotional noch intellektuell, nebem intrinsischen Unwillen sich mühsam ohne garantierte und geglaubte Belohnung, wirklich zu verändern in nichts unterstützt wird.
Im Gegensatz zu nur Bedürfniserfüllung vorher konditionierter und installierter Bedürfnisse.

Also tantrisch wäre für mich, dieses Ziel niemals aus den Augen zu verlieren (wenn man sich den schon gesetzt hat) und auch etwas dafür zu tun.

Das primäre Problem ist zunächst am Anfang, dass man sowohl von der Biologie...dem Organischen... und erst recht durch Konditionierung und Programmierung etc. ... dafür völlig "betriebsblind" ist.
Für das Letztere gibt es De-Konditionierungs- und De-Programmierungs-Methoden, die nur individualisiert wirken.

Da es sich hierbei (wenn man es erst einmal in Ansätzen wahrnehmen kann) nicht nur um andere "Wahrnehmung" und nur um eine Überwindung der eigenen Grenzen (biologischen, geistigen, mentalen, seelischen,...) handelt, sondern erstmals
um die Möglichkeit eines ECHTEN völlig freien echten Lebens...

Der Unterschied ist dabei als simplifiziertes Vergleichsbild, größer, "als die eines angekettenen Sklaven , der über Generationen in Sklaverei geboren wurde und in völliger Dunkelheit gehalten wurde...und sich seine Illusionen und Projektionen macht...und der dann von völliger Dunkelheit bis auf die "Projektionen auf die Wände seines nicht nur geistigen Kerkers" kurz vor Tod, in ein völlig öffenes Multiversum geführt wird...um erstmals "mit eigenen Augen zu sehen" um dann ohne richtige Vorbreitung, da leider in nichts überleben zu können."
(u.a. als infantil allgemeinverständlicher Vergleich der Wirklichkeit in Platons Höhlengleichnis)

Wenn man diesen Weg wirklich und konsequent gehen will, musst man vernünftig und zieloriert alles und mit absolutem Willen dafür tun. Dies nur für die eigene Wahrnehmung bis absolute Freiheit.

Um zu werden, was man nicht ist, muss man vernünftig und vorsichtig, Wege gehen, die man nicht kennt...und zunächst ebenso wie das Ziel nicht erkennen kann...

ins bekannte Unbekannte ("Ain")...ins unbekannte Unbekannte (Ain Soph)...ins Unerkennbare (Ain Soph Aur)...סְפִירָה , קְלִיפּוֹת , אין סוף , אין סוף אור ... selbst (unterstützt) gehend!

Nicht nur als Mystiker oder Gläubiger mit Illusionen und Projektionen...
oder öffentlich für viele zugängliche Schein-"Geheim-Gesellschaften", die dies lediglich in einer Art gut gemachtes "Psychodrama", aus ihrer Illusions- und Projektionswelt, bis auf gewisse psychische Effekte
und als alternative Gemeinschaft funktionierend, nur je nach Orden, Loge,... etc. u.v.m. unterschiedlich mehr oder weniger gut nachspielen und inszenieren können, aber immerhin....eine wenig alltägliche Erweiterung des üblichen "ich-tue-so-als-ob"...die noch keinen einzigen Schritt auf einem wirklichen Weg darstellt.
Das betrifft ebenso den Westen wie den Osten.

Bei den vorgenannten Freunden, reicht ein nebenbei "etwas dafür zu tun" und glauben.

Wer jedoch WIRKLICH etwas anfangen und erreichen möchte muss viel mehr, bis alles dafür tun und den steinigen wundervollen Weg auch wirklich gehen, dabei nichts und niemand einfach nur "glauben" und alles bei/nach schrittweise gemachter Erfahrung überprüfen...

Wer WIRKLICH will, und mit gewissen Mindestvoraussetzungen, auch gehen könnte, wird unterstützt.

Mit netter harmloser sexueller Freizeitgestaltung bis Sinngebung, hat dies jedoch nichts zu tun.



Namasté नमस्ते & Tashi Delek བཀྲ་ཤིས་བདེ་ལེགས། !



Vamamarga
**********ucher Mann
4.829 Beiträge
Mein Tantra ist gar nicht so philosophisch durrchdrungen, ist nicht vergeistigt und nicht rein stofflicher Natur. Mein Tantra ist offen, für Begegnungen, für die Liebe, für das Leben. Mein Tantra schließt die Sexualität, ein sexuelles Verhalten und Interagieren in der zwischenmenschlichen Begegnung als einen positiven Erfahrungsraum von vornherein mit ein. Es ist leicht und schwer zugleich, allgegenwärtig und nicht vorhanden, wie ein stiller Begleiter und Wegweiser durch Zeit und Raum.
****l_y Frau
3.586 Beiträge
Namaste @******n68
and Allerseits.

Meiner Meinung ist das alles eine Sache
der Wahrnehmung, Offenheit, Präsenz,des allgemeinen Alltages , DEINES Lebens
...
und Deiner persönlicher Einstellung
dazu!


Wie fühlt sich mein Körper an?
Wie ist mein Geist gerade unterwegs?
Wie ist mein Atem?
Reflektiere ich mich und mein Gegenüber ?
Welche Emotionen sind da?
Wie fühlt sich meine Lust gerade an?
Wie bin ich gerade?
Wie spüre ich die anderen der Gruppe ? usw usf....
______________

Tantra hat Grenzen,
mental, wie psychisch oder körperlich-
doch es ist angeknüpft
"an bedingungslose Liebe für MICH!"


Thats all !
***se Mann
30 Beiträge
Untantrisch: Manchmal kommt es mir so vor, dass einige Anbieter am Markt aus Tantra eine Sexualtherapie gemacht haben, andere wiederum einem Guru verfallen sind und Gruppensex befeuern, wie damals schon bei Bhagwan. Oder auch kuriose Seminarausschreibungen.

Ein Irrwitzglauben: Im Buddhismus kann eine Schülerin rasch spirituelle Fortschritte machen, wenn sie mit ihrem Guru, ihrem Lehrer tantrischen Sex hat.
*******u_66 Frau
105 Beiträge
Für mich ist eigentlich schon das bewerten ob tantrisch oder untantrisch kein tantrisches denken......open mind und wertungsfrei wäre angesagt
Ich spreche kein Deutsch, aber hier ist meine Google-Übersetzung dessen, was ich bisher niedergeschrieben habe. Bitte entschuldigen Sie mich für alle grammatikalischen Fehler.

-
Namasté an alle,

Was bedeutet es, ein Tantra-Praktizierender zu sein? Es bedeutet ein paar Dinge,

Zunächst müssen Sie einige der Grundprinzipien von Tantra verstehen. Du kannst Tantra in deinem Leben nicht machen, wenn du nicht weißt, was es ist. Normalerweise belegen die Leute also ein paar Kurse, sie studieren, worum es bei Tantra geht, die Energie, die Art und Weise, mit Energie zu arbeiten, wie man sie in jedem Aspekt ihres Lebens einsetzt, und dann beginnen sie, sie anzuwenden. Die Anwendung bedeutet, dass die Person zunächst versteht oder versucht, sich ihrer eigenen Bedürfnisse bewusster zu werden. Das heißt, was möchte ich in diesem Leben erreichen?

Und viele Menschen entdecken, wenn sie mit ihrer Tantra-Praxis beginnen, dass sich ihre Bedürfnisse im Laufe ihrer Entwicklung ändern können. Zum Beispiel kommen Menschen am Anfang oft zu Tantra, weil sie sehr neugierig sind und etwas über die Sexuallehre von Tantra erfahren möchten. Also, wenn sie darauf eingehen und sie anfangen, Ergebnisse zu sehen, und die Sexualität sich verändert, und sie haben bessere Orgasmen, bessere Beziehungen. Sie beginnen zu erkennen, dass es plötzlich eine innere Sehnsucht gibt, mehr zu lernen. Sie erkennen, dass es nicht das Ende oder das A und O ist, nur eine großartige Sexualität zu haben, und daran ist nichts auszusetzen, aber wir können noch mehr lernen, mehr erforschen und in unserem täglichen Leben anwenden. Letztendlich würde ich sagen, dass ein tantrischer Praktizierender eine Person ist, ein Mann oder eine Frau, die sich entschieden und gefühlt hat, dass Tantra so schön, umfassend und eine Lehre ist, die wirklich so viele Aspekte unseres Lebens leiten kann, dass wir anfangen, es anzuwenden .

Was würde das praktisch bedeuten?

Ihre Sexualpraktiken werden energiebasierter und bewusster an die Sexualität herangeführt.

Wenn Sie anfangen, Ihre eigene persönliche Tantra-Yoga-Praxis zu machen, werden Sie feststellen, dass Tantra aufgrund der Art von Yoga, die wiederum auf Energie basiert, genau das ist. Wenn Sie diese energiebasierte Art von Yoga machen, werden Sie viele Auswirkungen in Ihrem eigenen Körper haben. Du wirst Energieverschiebungen und Veränderungen in dir bemerken. Du beginnst, dir dieser Energiezentren im Körper, die die Yogis und Tantriker DIE CHAKREN nennen, immer mehr bewusst zu werden. Und wenn Sie das tun, werden Sie anfangen, die Korrelation zwischen Ihren eigenen Chakren und den äquivalenten Energieniveaus im Universum zu sehen, weil der Mensch und das Universum tatsächlich energetisch identisch sind. Und als Ergebnis davon werden Sie anfangen, Ihre eigene Realität, das Universum um Sie herum und wie sich Menschen verhalten und warum Menschen auf bestimmte Weise reagieren oder sich verhalten, besser zu verstehen. Und dies führt wiederum zur Transformation. Es ist eine Schritt-für-Schritt-Verschiebung, wenn Sie vom Samen zu einer voll blühenden Blume heranwachsen.

Wenn sich dies weiter entwickelt, beginnst du zu erkennen, dass du die tantrischen Prinzipien in fast jedem Aspekt deines Lebens anwenden kannst. Zum Beispiel können Sie sogar Ihre Schlafweise durch Tantra (Yoga Nidra-Techniken) ändern, eine tantrische Herangehensweise an den Schlaf, die Sie noch bewusster und kraftvoller schlafen lässt. Wir können sogar etwas über Astralprojektion lernen. Sie können sogar die Art und Weise ändern, wie Sie im Leben handeln, indem Sie den Karma Yoga-Ansatz lernen, der wiederum Teil der tantrischen Lehre ist.

Und wenn Sie das tun, können Sie lernen, wie man handelt, ohne negatives oder schädliches Karma zu produzieren, was eine unglaubliche Möglichkeit ist, zu lernen, die Natur jeder Handlung, die Sie tun, zu ändern. Und das kann natürlich auch für eine Beziehung gelten. Weil in einer Beziehung normalerweise die meisten Individuen und wenn wir über die durchschnittliche Art von Beziehung sprechen, dann konzentriert sich die Beziehung normalerweise sehr stark auf die Bedürfnisse jedes Teils der Familienzelle oder der Beziehung, in diesem Fall - des Paares. Und dann konzentriert sich der Einzelne einfach auf seine Bedürfnisse und versucht zu sehen, wie er anderen in der Familie helfen kann, ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Aber im Tantra bringt man es auf eine ganz neue Ebene, zuallererst hat die Beziehung spirituellere Aspekte. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Partnerin anschauen und nicht nur analysieren, was sie für mich tun kann? Was kann ich für sie tun? Tatsächlich wird es mehr, kann ich sie als etwas mehr als nur eine Partnerin sehen oder nur diejenige, mit der ich mein Leben teile? Kann sie tatsächlich ein Kanal für etwas Göttliches sein? Kann ich ein Kanal für etwas Göttliches sein? Und gemeinsam können wir die Beziehung zu etwas Unglaublichem, Tiefem, Kraftvollem und Umfassendem erheben, das das Leben so viel reicher macht.

Wie viele von uns sehnen sich nach wahrer Liebe, nach einer erstaunlichen romantischen Erfahrung. Wir alle haben diese Nostalgie, in der wir diese wunderbaren romantischen Momente suchen und wie wir die Beziehung lebendiger und lohnender halten können – also kann Tantra auch darauf angewendet werden, genau wie Tantra auf andere Aspekte des Lebens angewendet werden kann – wie zum Beispiel eine Diät zu haben ist mehr energiebasiert, was dir helfen kann, dich energetisch zu reinigen, dich energetisch zu erheben und ja, sogar spirituellen Erfolg zu erreichen.

Wie Sie also sehen können, wird Tantra, wenn Sie sich darauf einlassen, wirklich einen Einfluss auf jeden Aspekt Ihres Lebens haben. Und wenn Sie dann anfangen, sich langsam zu verändern und Ihr Leben zu modifizieren, um in immer mehr Aspekten immer mehr tantrisch zu werden, dann können Sie sich selbst einen Tantra-Praktizierenden nennen. Ein tantrischer Praktizierender, der das höchste Ziel im Tantra anstrebt, ist auch eine Person, die sich auf einem spirituellen Weg befindet und darauf abzielt, den ultimativen Erfolg im Tantra zu erreichen, nämlich spirituelle Verwirklichung.
********uale Paar
161 Beiträge
Zitat von *********ter69:
weil der Mensch und das Universum tatsächlich energetisch identisch sind

Demnach ist Alles ist mit Allem verbunden. Das lehrten schon die alten Weisen und heute bestätigt es die Quantenphysik. *wow*
******RGA Mann
932 Beiträge
Die "alten Weisen" lehrten u.a. auch:

"Für Weiterentwicklung besser rechtzeitig auf den eigenen "Quanten" fußläufig von Allen und Allem getrennt zu flüchten...,
als aus vergemeinschafteter, Alles vereinnahmender oder generalisierender fußläufiger "Quanten"-Vorstellung und -Perspektive... etc. u.v.m.,
sie und Wissenschaft, unwissenschaftlich, Alles unzulässig verallgemeinernd, verbindend, einnehmend, auslegend...um damit reine Glaubensannahmen bekräftigen zu wollen."
**ha Mann
13 Beiträge
wow, was ist tantrisch und was "untrantrisch" ?? Welch eine Frage, welch eine "Einordnung von Tantra" in unsere Konditionierungen... Ich darf mal hier die Gedanken von Sundari posten, die mich zu 100% erreichen:

Was ist Tantra und wofür?
Frage zehn verschiedene Menschen und du bekommst zehn unterschiedliche Antworten.

Und wenn du mich fragst ist genau das…. Tantra.
Tantra schließt nichts aus und alles ein!

So ist es auch sinnvoll, die unterschiedlichen Interpretationen (ich nenne sie gern
Arbeitshypothese) von Tantra - quasi als Schwarmintelligenz - anzuerkennen.
Was allerdings nicht fehlen darf und zwingend der folgende Schritt sein muss, um eine
Realitätsprüfung zu erhalten ist die Praxis. Erst in der tantrischen Praxis ist es möglich, das
Potenzial des Tantras für sich zu erleben und erkennen.

Was heisst Tantrische Praxis?
Über Tantra kannst du viel lesen. Bücherweise. Woher Tantra kommt, was man dabei macht,
was Tantra ist. Dieses "Wissen" könnte dir helfen, das Thema zu erfassen und dich dafür zu
entscheiden, diese Möglichkeit deines Erkenntnisweges für dich auszuprobieren.
Lebendig und erkenntnisreich wird es erst, wenn du es erlebst.
Wenn du dir erlaubst, dich wirklich und in echt auf Begegnung einzulassen. Auf deine
Begegnung mit dir selbst.
Selbst wenn du in Begegnungen mit anderen Menschen gehst, bist immer du selbst
derjenige Mensch, der erlebt. Du fühlst, empfindest, spürst, agierst und reagierst,
interagierst.
So kannst du dich in unterschiedlichen Begegnungssituationen selbst besser kennen lernen,
erkennen, was dir dienlich erscheint und was nicht und dich entwickeln und reifen in deinem
Menschsein.
Selbstverständlich kannst du das in deinem alltäglichen Leben ebenso.
Allerdings ist der Schutzraum für intensive Erlebnisse wie z. B. Beziehung, Intimität,
Sinnlichkeit und Sexualität im Alltagsleben eher "großzügig" und bietet durch unbewusstes
Handeln sehr viele Gelegenheiten zum "verunfallen" mit diesen Themen.
Deshalb organisieren wir im Tantra eine bewussten, geschützten Raum - das Tantrische
Ritual - in welcher wir uns erlauben, alles zu üben und einen bewussten Prozess daraus zu
kreieren. Wir üben Bewusst-werden mit unserem Geist + unseren Gefühlen + unserem
Handeln in "eigentlich alltäglichen Situationen".

Und da Tantra nichts ausschließt und alles einschließt, gibt es (erstmal) keine den üblichen
gesellschaftlichen Narrativen entsprechenden Begrenzungen. Sondern klare
Vereinbarungen und Entscheidungen zwischen er-wach-senen Menschen, die sich neue
Erfahrungen erlauben wollen.

"Im Tantra bringen wir Alltägliches in einen heiligen Raum" hat Andro immer wieder gesagt.
In diesem "heiligen Raum" eines Tantrischen Rituals kann jeder seine eigenen Erfahrungen
machen, sein eigenes Erleben bewusst machen, seine eigenen Erkenntnisse haben.
Die beste Version des Tantrischen Rituals im Tantra ist die Tantrische Gruppe.
Und optimalerweise vervielfacht sich die Gruppenintelligenz in einer Tantrischen
Übungsgruppe, indem die Erkenntnisse geteilt werden und sich wiederum jeder Einzelne
daran bereichert.

Dabei ist es grundsätzlich gleich gültig - also ebenbürtig - in welchem Übungsfeld sich die
Gruppe trifft. Die Themen menschlicher Liebes- und Beziehungsfähigkeit sind unendlich.
● Bewegung
● Männer und Frauen
● Berührung / Massage
● Begegnung (in Herzoffenheit, Kontakt, Intimität)
● Sinnlichkeit
● Sexuelle Liebe
● u. v. m.
Eins bleibt immer gleich dabei:
Im Tantra kannst du das eigene Erleben und Fühlen üben und dein Bewusst-sein wieder
erlangen - gleichgültig für welches Thema du dich entschieden hast.
Je tiefer du bereit bist in die gesellschaftlichen Tabus unserer Menschheit einzutauchen, wie
Intimität, Leibhaftigkeit und Liebesfähigkeit, desto intensiver werden die Prozesse, die dabei
entstehen können.
Alles wie im echten Leben…..

Möglicherweise ist die Frage viel spannender, was Tantra für dich ist? Oder sein kann.
Oder werden kann. Ein Weg? Eine Lebensweise? Eine bunte, exotische Welt? Wage einen
Blick, einen Schritt und du wirst es unweigerlich herausfinden.
(Text von Sundari - IM NEUEN GARTEN - Projekt des Vereins FreiRaum - InteressenGemeinschaft Leben)
Profilbild
**********e_Ffm
14 Beiträge
Tantrisch ist alles was uns als Menschen ausmacht in seiner tiefsten und bewusstesten Form. Bin Tantrikerin 24/7, nicht nur für die Zeit in der ich massiere oder ein Seminar gebe. Meine Haltung zu mir und zur Welt. Das Leben und die Dinge so annehmen wie sie sind. Das Leben zu seinen Bedingungen akzeptieren.
Gewalt ist das einzige was für mich nicht tantrisch ist.
Wenn ich die letzten drei Jahre der Pandemie zurückblicke, stelle ich fest, dass nicht jene Menschen in meinem Umfeld nach Lösungen und Auswegen suchten, die sich tantrisch, spirituell oder gar refletiert glaubten, sondern etliche, denen solche Attribute ganz fremd sind und die bereit waren, da mitzuhelfen, wo große Not in der Gesellschaft besteht, diese so gut es geht zu lindern.


Tantra sollte aus meiner Sicht gesellschaftliche und soziale Inhalte in sich beinhalten, hat sich jedoch mehr sexistisch und monetär entwickelt, narzißtische Zügen inbegriffen
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.