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Buchbesprechung "Tantra - Eintauchen in die absolute Liebe"

*********iter Mann
419 Beiträge
Es ist sehr traurig, das eine einfache Buchbesprechung in eine Grundsatz Diskussion verwässert.
Ganz ehrlich, ich wollte auch eher harte persönlich Worte schreiben...Kenne die meisten aber nicht persönlich.
Aber einer hat den Mut und, ja manchmal muss es mal klar gesagt werden.
Wie ich in persönlichen Mails schon sagte, es gibt viele Experten und zu wenige Erfahrene.
Was nutzten die ganze Bücher, Lehren und Paxis, wenn wir keine Erfahrungen machen.....es leben und mit Leben füllen...Damit zurück zum Buch.
Ich bleibe mal bei bei folgendem Punkt und lasse den Punkt der wertschätzenden Kommunikation außen vor...

Also unabhängig von Namen und Zertifikaten, stellt sich mir so oft die Frage, wie wird die mehr oder weniger namhafte Theorie GELEBT.... Ich habe viele Jahre Fragen gestellt, genauer geguckt, wer mir was von Tantra, Körperarbeit, Beziehungsmodellen (von monogam bis polyirgendwas) erzählt hat. Es war interessant, denn eines kam immer wieder; entweder aggressives "das verstehst du nicht" oder teebeutelschwingende Phrasen, wenn ich wissen wollte, wie jene Theorie GELEBT wird.
Ob Daniel in seinen Büchern nun Namen nennt und Dokumente liefetr, bei wem er wo wann was gemacht hat, nun, was ändert es an seinen Inhalten?
Mir gefällt ein wesentlciher Aspekt seiner Begegnung mit Laila, sie hat sein (westliches) Denken in jeglicher Hinsicht auf allen Ebenen ins Straucheln gebracht und ihn zu sich selbst begleitet. Und das sehr individuell. Ein Mensch ist eher zurückhaltend und würde aufgefordert werden, in genau die andere Richtung zu gehen; der andere eher agitativ und dürfte die Zurückhaltung durchleben.
Hier kann also gar kein festes Konzept bestehen, außer dem, individuell den Charakter erfassen zu können und die Person entsprechend zu fordern.

Was ich äußerst spannend und dem ersten Buch völlig entsprechend finde, ist diese Zeile von Laila in dem neuen Buch: "Du musst die Unterweisung sein. Es gibt keine andere Vorgehensweise." .....weiter von D.O. "...Eine Verarbeitung, die 25 Jahre dauert- das mag ein wneig lang erscheinen in der heutigen Zeit, denn da unterweist jedermann auf allen spirituellen Pfaden, nach ein paar Jahren Praxis, ein paar Monaten oder sogar ein paar Tagen, ganz ohne Unterweisung, ohne Verwirklichung, ohne Erlaubnis der Meister. ..."

Für mich ist und war der Kern der Dinge wesentlich und die gelebte Umsetzung. Tantra ist (für mcih) ein Lebenskonzept und nicht die Suche nach einem weiteren sexuellen Erlebnis. Dasselbe lebe ich mit allem anderen, ansonsten erscheinen mir jene noch so schönen Worte schlichtweg inhaltslos.
*****205 Mann
774 Beiträge
****ow:
Geht in spirituellen Themen überhaupt von lauter und unlauter zu sprechen?

Ich glaube "lauter" und "unlauter" sind Begriffe, die hier nicht anwendbar sind, zumindest nicht im Sinne einer Echtheits-Zertifizierung. Spirituelle Literatur, einschließlich der klassischen Sagen und Religionsbücher, ist immer eine Art Fantasy, kulturell gewachsene Kunst, etwas, was über das normale rationale Denken hinausragt und unsere Sehnsucht nach dem Übernatürlichen bedient. Eine Tantrische "Linie" kann nicht nachweisbar seriös sein. "Linien" sind oft post-hoc Konstruktionen. Die echten, authentischen Linien sind nicht linear im wörtlichen Sinne entstanden, sondern das Ergebnis von durch die Jahrtausende betriebener multipler "Raubkunst", ähnlich wie auch das moderne Tantra seine Stilelemente bei verschiedenen Religionen, Schamanen, Yogis, Psychologen, Medizinern, Psychiatern, Neurowissenschaftlern, Künstlern ... zusammenklaut. Trotzdem kann es irgendwie authentisch sein, und die Jahrtausende-alte Weisheit kann durchschimmern, dass einem ein Schauer über den Rücken läuft ...
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Zitat von *****205:
..., was über das normale rationale Denken hinausragt und unsere Sehnsucht nach dem Übernatürlichen bedient.
Schön gesagt *g*
*******963 Mann
3.666 Beiträge
Zitat von ********1963:
Buchbesprechung "Tantra - Eintauchen in die absolute Liebe"
So bin mit Lesen durch. Kann es sein, dass man es öfter lesen muss, um es vollumfänglich zu verstehen?

ich empfinde es zum Teil wie:
• ein Reisebericht -> fand ich sehr schön
• Erzählung mit geschichtlichem Hintergrund
• "Erklärung" und Ablauf eines Rituals

was sich mir nicht eröffnet hat, was/wo mit dem Titel und dem Geschrieben Inhalt Gemeinsamkeiten zu finden sind.
Wie/was leben nun die Tantriker? Nur im Wald, oder sonstigen Verstecken und warten darauf bis jemand zufällig als würdiger Schüler vorbei kommt?
Nur das Vereinigungsritual alleine, als absolute Liebe?
Wo sehe ich da vorbei?

Was habt ihr für eine Erfahrung zum Gelesenen?
*omm*
Ich hab jetzt schon einige Bücher über Tantra gelesen. Neotantra, buddhistisches Tantra, auch das besagte von Daniel Odier (aber auch andere von ihm), ein paar kleine und ganz dicke Bücher von Osho, welche vom Dalai Lama, spirituell angehauchte und welche, die die Verbindung zur Teilchenphysik herstellen wollen, bekannte und unbekannte, skurrile und esoterische, alternative und provokante.... aber in keinem einzigen dieser Bücher konnte ich etwas lesen, das mir sagte "Jetzt hab ichs! DAS ist das einzige, richtige, wahre Tantra!". Ganz im Gegenteil, viele dieser Bücher haben mich verwirrter zurückgelassen und mehr Fragen aufgeworfen, als ich vor dem Lesen hatte.

Für mich ist Tantra ein Weg des Erlebens, nicht des Erlesens. Ein Weg der Erfahrung. Ein Weg des Tuns, und ja, auch des Lassens. Für mich ist es nicht beschreibbar, sondern nur erlebbar. Auf einer Seite hab ich mal den Satz gelesen "Ich kann dir lange darüber erzählen, wie eine Birne schmeckt. Du musst sie aber selbst kosten, um ihren Geschmack zu erfahren." (oder so ähnlich, sinngemäß wiedergegeben).

Die Frage ist halt auch, welche Art von "Tantra" interessiert mich? Neotantra verspricht sexuelle Lust, das ist ja immer schon schon mal etwas - und damit lässt sich grade im Westen ja auch vorzüglich Kohle machen! Möchte man Weisheit erlangen? Erleuchtung (Bitte definiere "Erleuchtung" *zwinker* ) ?

Das besagte Buch habe ich als schöne Geschichte gelesen, so wie viele andere Bücher auch. Ich weiß nicht, ob sie nachvollziehbar oder nachkontrollierbar ist, das ist für mich auch nicht wichtig. Das Konzept der "Liebe" an und für sich finde ich sehr ansprechend, und es gäbe sehr viel weniger Leid in der Welt, würden mehr Menschen es beherzigen (vor allem ein paar ganz spezielle im Moment). Möchte ich in dieses Gefühl tiefer eintauchen, so werde ich nicht umhin kommen, es auch tatsächlich zu tun (und nicht nur darüber zu lesen). Liebe zu leben. Ich vermeide "absolut" bewusst, weil ich das im Westen für unrealistisch halte. Selbst der Dalai Lama hat seine dunklen Seiten (angeblich).

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