ich bin,ich war ,ich werde sein??

Dem ewigen Unterbewusstsein ist das Bewusstsein des Menschen hinzugewachsen - als rationales, beobachtendes und wertendes Planungsinstrument. Es ist nicht dafür designt, einfach nur zu sein. Außer, es befindet sich gerade im Leerlauf, was es nur temporär erträgt.

Es geht also darum, das Bewusstsein hin und wieder in den Leerlauf zu bringen - dann ist das schlichte Sein, was bleibt.

@****on das finde ich eine tolle schöne Beschreibung!

schönen Sonntag

Leider reicht es meines Erachtens nicht, nur das rationale Bewusstsein in Leerlauf zu bringen. Die meisten unserer emotionalen Schleifen und inneren Konflikte sitzen im Unterbewusstsein, irgendwo zwischen Körper, Geist und Seele. Klar, wir können vorübergehend die Stimmen unseres Gedankenkarussells zum Schweigen bringen, die zugehörigen Gefühle werden jedoch so lange wiederkommen, bis wir ihnen zugehört und sie emotional "verstanden" bzw angenommen haben. Sie gehören zu uns und unserem Sein, aber vielleicht bin ich da auch schon wieder beim Eins-Sein. 🤷‍♀️ Ich wünsche euch einen entspannten Tag. 🌼

Genau, das Unterbewusstsein ist reines Sein. Wenn das Bewusstsein schweigt, dann hören wir die Stimmen des Unterbewusstseins. Sie planen nicht, sie streben nicht, sie haben nichts. Sie fühlen (und es dürfen gerne die Schatten sein, die dann zu fühlen sind... Teil des Seins).

in der geistwelt werden wir unsere seele weiter entwickeln...

Danke für die Beschreibung, die meine Auseinandersetzung mit dem Thema voran gebracht hat.
Für mich liegt das Sein dazwischen. Ich kann einfach sein, wenn ich weder im Tun und machen, Vergangenheit oder Zukunft bin, weder unbewusst noch bewusst „ferngesteuert „ bin - sondern mein Sein ist bewusst und immer wieder in Augenblicken.
Wenn ich meinem Bauchgefühl folgend zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle war und es sich zeigt, kommt im Nachhinein für mich die Erkenntnis: das war jetzt reines Sein.
Es ist für mich absichtslos und meinem Gefühl folgend, bewusst die Entscheidung treffend....
Da liegt es für mich.
Dann fließt die Energie und alles und alle, die es dazu bedarf, sind da. „Zufällig“ 😉

"Genau, das Unterbewusstsein ist reines Sein. Wenn das Bewusstsein schweigt, dann hören wir die Stimmen des Unterbewusstseins. Sie planen nicht, sie streben nicht, sie haben nichts. Sie fühlen (und es dürfen gerne die Schatten sein, die dann zu fühlen sind... Teil des Seins). "

Es ist wohl Definionssache und da hat auch jeder seine eigenen Vorstellungen. Natürlich ist es super, wenn wir unsere Stimmen überhaupt wahrnehmen können, aber wenn meine Stimmen des Unterbewusstseins laut werden, würde ich nicht von reinem Sein reden. Da mich das Thema gerade sehr beschäftigt hat, würde ich es gerne teilen.
Vor etwa zwei Monaten wurde ich ausgelöst durch eine kleine Grenzverletzung wütend. Ich habe mich also auf diese Wut und die sie begleitenden Stimmen eingelassen, darüber meditiert und den Stimmen Raum gegeben. Die Wut wurde jedoch immer größer und weitete sich aus. Ich war wütend auf rücksichtslose Egoisten, auf oberflächliche Kommentare, auf Männer, die nur an ihre eigene Befriedigung denken und selbst Kommentare wie "hübsche Frau" lösten innerlich ein "Leck mich am Arsch" aus. Rational war mir klar, dass das ein Kompliment ist, aber es machte mich trotzdem wütend. Nun ist Wut ja kein beliebtes Gefühl und ich möchte auch niemanden verletzen und so zog ich mich zurück und machte mich auf die Suche, denn das fühlte sich zwar nicht nach mir an, aber mir war klar, dass ich auch diese Wut irgendwie verstehen und annehmen musste. Nachdem ich mich mit den Themen Wut, innerer Frieden, Scham, Akzeptanz von Schattenseiten und Glaubenssätzen beschäftigt hatte, war mir klar, dass ich damit nur vorübergehend Ruhe finde. Ich wirbelte viel Schmutz auf, war sehr ehrlich zu mir selbst und schließlich fand ich nach etwa 1 1/2 Monaten zufällig einen Betrag zum Thema Vergebung. Mir fiel eine schwere Last von den Schultern und nun fühle ich mich mir selbst wieder viel näher. Es ist innerlich angenehm ruhig geworden und ich habe tatsächlich das Gefühl ich selbst zu sein. Von daher würde ich nicht sagen, dass wir unsere Emotionen sind, selbst wenn sie ein Teil von uns sind. Sie kommen und gehen auch wieder, wenn man sie lässt, genauso wie unsere Gedanken. Das was bleibt, wenn man seinen Frieden mit sich gemacht hat, also mit sich im Reinen ist, scheint mir der erstrebenswertere Zustand zu sein.

@*******ody , so, wie Du es erlebt hast, habe ich es ähnlich ebenso erlebt. Darum lassen wir ja Raum für die Stimmen aus dem Unterbewusstsein. Dann nämlich erkennen wir die Schatten, die das Bewusstsein verdrängt hat. Und sie müssen aus mir heraus, wenn ich Frieden will. So lange das geschäftige und geschwätzige Bewusstsein die leisen Töne aus dem Unbewussten mit Plänen und Tun übertönt, vergiften die Schatten mein Leben. Ich spüre sie sehr wohl, aber ich projiziere sie auf Andere, gut erkennbar daran, dass ich empört über sie bin.

Sobald ich den Schatten Aufmerksamkeit gebe, sie heraushole, sie hervorquellen lasse, kommen sie ins Licht. Sobald Licht auf Schatten fällt, sind sie weg. Sie sind integriert.

Wir sind nicht unsere Emotionen. Wir sind das riesige Meer des Unterbewusstseins, in dem fast alles dem Bewusstsein eben nicht bewusst ist. Dieses Meer rauschen zu hören, auch laut, ist in meinem Erleben reines Sein.

"Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten und damit kommt er in die Mitte.“ - ist nicht von mir, sondern von Carl Gustav Jung. Ich finde, das trifft es ganz gut.

Mein Oma sagte immer:

Wenn ich so bin wie du sein solltest ist alles perfekt.


Jeder ist gut so wie er ist - man sollte sich nicht verbiegen damit man seiner Umgebung angenehme ist. Vor allem haben wir alle ein leben hinter uns, das prägt.

Erich Fromm hat einen psychologischen Klassiker geschrieben mit dem Titel
"Haben oder Sein".
Für mich der Schlüssel zum verständnis - und zum Leben.
Immer wenn ich mich nicht mit irgendwelchem Firlefanz beschäftige, was meist darauf hinausläuft, irgend etwas zu "haben", habe ich die Chance auf Leben. Auf pures Sein.

Das ist jetzt etwas weiter ausgeholt, doch aufgrund der aktuellen gesellschaftlichen Panik eine Lese-Empfehlung: Das Buch "Corona Angst" von Czycholl, Czycholl und Maaz beschreibt recht gut, wieweit wir alle traumatisiert sind, und besessen von Kompensationsmechanismen. Die zum großen Teil auf dem Haben bestimmter Dinge, Werte, Images oder sonstwie mit vermeintlihcer sozialer Anerkennung behaftet sind. Lohnt sich zu lesen!

Man hat immer die Chance sein Leben zu verändern...zum besseren und einen guten Leben und fange Heute an und mache den 1.Schritt dazu

Voraussetzung ist die Erkenntnis dazu

Vermutlich liegt es daran, dass ich seit 14 Jahren keinen Fernseher mehr habe, dass ich diese viel erwähnte Corona-Angst nicht so richtig nachvollziehen kann. Hab gestern mal kurz Einstellungen an meiner Mutter TV gemacht. Und da fiel mir auf, dass auf fast allen Sendern "Corona" das Thema war. Es war richtig erschütternd. Ja, diese Art der aufgeregten Berichterstattung würde mich ja völlig gaga machen!

Meine Empfehlung: Schmeißt die Kiste weg, sie ist keinen Euro wert. Oder klemmt zumindest den Empfang ab und guckt per Blueray Serien.

Denn nicht nur bei Corona, auch bei allen anderen Themen treibt das Fernsehprogramm ein ungesundes Spiel mit uns, wie ich finde. Statt dass wir in die Stille kommen und das erheblich interessantere Programm in den Tiefen unseres Selbst genießen, werden wir mit Schreckensmeldungen in einen schädlichen Adrenalin- und Cortisolspiegel getrieben.

Wie soll ich zu mir selbst kommen, wenn ich mir dieses unnütze und verstörende (im übertragenen Sinn) Gekreische antue?

Als ich mich damit auseinanderzusetzen begann, den heiligen Traum meiner Seele zu finden, bin ich darauf gestoßen... auf das Sein. Mein heiliger Traum ist "einfach Sein... , das war zunächst "kryptisch" und ich hatte keine Ahnung, wie ich mich dem "einfach Sein" annähern sollte. Ich begann immer und immer wieder damit zu meditieren, schamanisch zu reisen und in meinen inneren Welten Antworten zu finden.
Ich bin immer noch auf der Suche... herausgefunden habe ich bisher das Ein - und Ausatmen, das Fühlen meines Herzschlages, die Berührungen auf meiner Haut, das Fühlen der Enge im Herzraum wie sie sich in Weite verwandelt und das Erkennen meiner verletzten Teile, die sich nach Heilung sehnen. Gerade haben sich zwei davon gezeigt. Ich fühle sie, lasse sie herauskommen und sich mitteilen, gehe mit ihnen mit und nehme sie zu mir in mein Herz. Ich verwandele mich und komme meinem "Einfach Sein" ein Stückchen näher.

Ich empfinde die tiefe Trance in der Hypnose als sehr guten Zugang zu nur sein...