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Tantra und/ oder Yoga - wo ist der Unterschied

********irds Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Tantra und/ oder Yoga - wo ist der Unterschied
Hallo Zusammen,

seit einer gewissen Zeit interessieren wir beide uns immer mehr für Yoga, Tantra und weiteres in diesem Bereich. Für mich (Shiva) ist auch die Philosophie und die Geschichte dahinter bedeutend und nicht nur die Umsetzung.
Aktuell lese ich das Buch Tantra - Der Weg des Akzeptierens von Osho und bin ziemlich verwirrt. Für mich war bisher Tantra eine Richtung von Yoga. In dem Buch von Osho steht:

Tantra und Yoga sind grundsätzlich verschieden. Sie erreichen das gleiche Ziel, aber ihre Wege sind nicht nur verschieden, sondern einander entgegengesetzt.

Die Unterschiede werden zwar erläutert, jedoch verwirrt es mich mehr als es aufklärt. Mit dem gleichen Ziel ist wohl Samadhi gemeint, so weit klar. Aber worin unterscheidet sich Yoga und Tantra im Alltag/ im Leben/ in der Achtsamkeit ...

Ich hoffe, meine Verwirrtheit spiegelt sich nicht im Text wieder. *xd*

Friedvolle Grüße
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von ********irds:
Aber worin unterscheidet sich Yoga und Tantra im Alltag/ im Leben/ in der Achtsamkeit ...
Die Unterschiede würde ich weniger in ihrer Wirkung suchen als in ihrem Entstehen, ihrer Herkunft.
Die Wirkung ist zu stark abhängig vom Menschen der dies für sich nutzt.
****tas Mann
1.323 Beiträge
Tantra schliesst Sexualität bzw. sexuelle Energie mit ein und nutzt diese. Yoga nicht.
Sowie ich es verstehe meint er, dass im Tantra nichts "getan" wird. Also sprich, man nimmt alles an, wie es eben gerade im Moment ist.
Ist da Freude, gut, bin ich also in Freude. Ist da Traurigkeit, gut. Bin ich halt traurig. Ist da Energie, gehe ich mit ihr. Ist da keine, mach ich halt nix. Jeweils einfach annehmen was gerade da ist, ohne Bewertung, im Flow mitgehen, der in einem entspringt.
Im Yoga tust du etwas. Du gehst z. B. durch körperliche Übungen gezielt an deine Grenzen. Du übst zum Beispiel Askese, Verzicht. Durch bestimmte Übungen bringst du dich gezielt in bestimmte Zustände.
Wie er auch schreibt, ist das Ziel das selbe. Eins mit dem Göttlichen zu sein. Nur der Weg ist eben anders. Für viele ist der Yogische Weg leichter und attraktiver , da wir es gewohnt sind etwas zu tun, und wir gegen manches in uns rebellieren, wie zum Beispiel ungeliebte Gefühle wie Traurigkeit, Einsamkeit, Wut, und sie kontrollieren wollen.
Im Tantra wird dem Raum gegeben, werden diese Gefühle zur Meditation, sind der Weg, das Tor zum Buddha.
****let Mann
326 Beiträge
Tantra als eigene Richtung entstand vor ca 1500 jahren , als Yoga sich in eine rein geistige Übung wandelte, die zunehmend nur mehr von "Ecperten" betrieben wurde. Da ergab sich natürlich die Notwendigkeit der Grgenposition, als "fleischlich", egalitär und subversiv, das jetzt in unserer westlichen Sprache gesprochen. Insofern hat Soho schon recht. Und genauso stimmt es, dass Yoga und Tantra dasselbe ist.
Siehe das 2 yogasutra des Patanjali: Yoga ist das in sich zur Ruhe kommen des unsteten Geistes.
Tantra ist nichts anderes, auch wenn die meisten sich davon den ultimativen Sex erwarten... die Enttäuschung ist dementsprechend.

Der Fragesteller wird's verstehen!
Ihm und allen anderen hier einen freudvollen Tag
Kohelet
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lustig. Nach der Beschreibung von @*******ppy von Yoga könnte man denken es sei vergleichbar mit BDSM .....
****tas Mann
1.323 Beiträge
Viele sehen Yoga auch nur als "Gymnastikübungen". Vielleicht noch zur Entspannung. Sie gehen ein mal die Woche "zum Yoga", und das wars. Kein Interesse an der Philosophie, keine entsprechende Haltung im Leben.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
So wie die, die meinen Tantra sei dasselbe wie Tantramassage....
****let Mann
326 Beiträge
Yep
****13 Mann
1.418 Beiträge
" Einatmen und
Ausatmen .
Das ist schon Yoga ."
Sagte mal bei einer câlinotherapie
ein 90jähriger Yogalehrer , der mich dort
während einer Berührung von nur 10 sek
Wärme tief und lange danach spüren liess .
Immer mehr verstehe ich ,
dass nur beim machen ( nicht nur denken ) ,
mein Wohlgefühle ohne andere ,
jeden Tag neu aufzubauen
( trotz alten Gewohnheiten , von anderen das gute Gefühl bekommen zu müssen )
Bei den Tantra Stunden , ist mir auch ähnliches vermittelt worden .
****let Mann
326 Beiträge
Weiser Mann.
Mehr ist es nicht - weder yogsa noch tantra -als dieses durch und durch bewusste ein- und ausatmen.
Bis es dich einmal nicht mehr einatmet.
Lokah samasta sukhino bavantu
****13 Mann
1.418 Beiträge
Tantra: Tantra und/ oder Yoga - wo ist der Unterschied

Nur durch diese Einfachheit
wurde Yoga und Tantra
für mich interessant und Lebensnah ,
anstatt das ganze komplizierte Spektakel mit teuren Ausgaben .
********irds Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Danke erstmal für die Antworten. Ein wenig Licht scheint nun durch die Wolken.

Ich denke uns allen hier in der Gruppe ist klar, dass Yoga nicht nur die Asanas sind und das tantrische Massagen nur ein winzig kleiner Aspekt von Tantra ist. Dafür bedarf es keiner weiteren Klärung.

@*******ppy , ich habe es auch so verstanden, dass im Tantra wir die Gefühle lernen zu akzeptieren und beim Yoga uns darin üben diese zu ändern.

Beim Yoga habe ich das Yoga-Sutra nach Patanjali, was einem verdeutlich, was Yoga ist (Yama, Niyama, Pranayama ....). Gibt es zum Tantra auch sowas?
Gibt es unterschiede bei der Meditation?
****let Mann
326 Beiträge
"Tantr" von Daniel Odier bietet autobiographisch einen westlichen Zugang.
*********rgara Frau
7.195 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es gibt sehr viele Meditationen , die ich bei Tantraseminaren kennen gelernt habe. Aber ich kann nicht sagen, welche Unterschiede es gibt zu Yoga.
Zum Beispiel die Kundalini Meditation von Osho, Meditationen zur Aktivierung der Chakren, die Quantum Light Breath von Jeru Kabal oder die Herzmeditation von Karounesh.
*****n_R Frau
2 Beiträge
Yoga will Körper & Sex beherrschen, Tantra lässt beides frei 🌺🧚‍♀️
*****205 Mann
774 Beiträge
Für mich sind Tantra und Yoga wie zwei sich liebende Geschwister, die sich zeitweise aus den Augen verlieren. Altmeister Andro hatte in der Regel beides zusammen auf seinen Workshops angeboten. Für mich gehören die beiden Disziplinen zusammen.

Ohne Yoga fehlt mir beim Tantra etwas von der Tradition im Umgang mit um Körper und Geist,
ohne Tantra neigt Yoga zu Prüderie und Asketentum.

LG Ingo
*******Nad Frau
197 Beiträge
Yoga = der Weg des Willens
Tntra= der Weg der Hingabe
********irds Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****205:

Ohne Yoga fehlt mir beim Tantra etwas von der Tradition im Umgang mit um Körper und Geist,
ohne Tantra neigt Yoga zu Prüderie und Asketentum.

@*****205, das ist aus der Ferne (also vom reinen lesen ohne darüber miteinander zu philosophieren) eine interessante Sichtweise. Da wie anfangs geschrieben Yoga und Tantra sich grundsätzlich unterscheiden, frage ich mich, ob mit dieser Einstellung Samadhi möglich ist.... Was genau ist Samadhi??? ... ich glaube das Bedarf einem eigenen Themenbeitrag.

@*********rgara, danke für die Empfehlungen, ich werde mir diese mal näher anschauen *g*
*******963 Mann
3.667 Beiträge
Sorry fürs *offtopic*, und ich bitte alle jene, welche jahrelang und ernsthaft Asanas üben, mir zu verzeihen, aber .... das musste einfach sein *ggg* ....

Ansonsten glaube ich gern, dass Begriffe mit großer Unklarheit behaftet sind. SChließlich liest man ja auch oft genug vom "Tantra-Yoga" Also, was jetzt? Ehrlich gesagt, ich weiß es auch nicht (insofern mögen alle über mich herfallen, die meinen, dann möge ich auch meinen vorlauten Mund halten *zwinker* - tu ich eh gleich!). Tantra hat eben keine eindeutige Definition, so wie z.B. die römisch-katholische Kirche, die sich durch den Papst definiert, oder eine naturwissenschaftliche Richtung, deren Versuchsergebnisse mathematisch berechenbar sind. Zumindest, soweit ich informiert bin, aber ich räume gern ein, dass mein Wissen sehr begrenzt ist...

So versuche ich halt, es auch mit Humor und nicht todernst zu nehmen ... *zwinker*
Namaste!
********irds Paar
23 Beiträge
Themenersteller 
@*******963, ich musste eben herzlichst lachen ober das Bild. *rotfl*
*******963 Mann
3.667 Beiträge
Zitat von ********irds:
@*******963, ich musste eben herzlichst lachen ober das Bild. *rotfl*
Danke! Mir fällt ein Satz eines tibetischen Lamas ein (Name hab ich leider vergessen, den genauen Wortlaut auch), der sinngemäß in etwa sagt "Da also nichts wirklich existiert, darf man laut darüber lachen." ...
****18 Frau
12 Beiträge
Im Yoga wie im Tantra ist es ein Weg die ständige Dualität zwischen Ego und Seele zu überwinden eins werden zu lassen um in einen anderen Bewusstseinszustand zu kommen. Im Tantra ist die Nondualität im Focus, während im heute moderneren Neotantra, die Sexualität in den Focus rückt. Jedoch haben alle 3 Richtungen das Streben nach bedingungsloser Absichtslosigkeit um In den Zustand der Glückseeligkeit zu gelangen.
**********lon69 Mann
22 Beiträge
@********irds

Fernöstliche Philosophie und Religionen können nicht selten sehr verwirrend sein.

Deswegen ist es ratsam den geschichtlichen und konfessionellen Kontext zu beachten,
der Tantra hatte im 5. Jahrhundert seine Hochblüte und hat Hinduismus, Buddhismus und Yoga beeinflusst.

Wenn Du also Tantra und Yoga vergleichst musst Du zwischen den traditionellen und den tantrischen Yoga unterscheiden.

Tantrischer, auch Kundalini-, Yoga hat sich aus der tantrischen Kaula Tradition, im 11. Jahrhundert, entwickelt und hat den bei uns bekannten Hatha-Yoga hervorgebracht.
Goraknath, der Begründer dieser Lehre, und seine Anhänger sahen sich als Reformatoren, die die rituell und religiös Überladene Tantra- Tradition entschlacken und aufs Wesentliche reduzieren wollten: die Arbeit mit den Körper und die möglichst schnelle und effizente Kundalini-Erweckung. Hatha Yoga ist auch ein nicht dualistischer Übungsweg- wie die meisten tantrischen Übungswege.

Der klassischen Yoga wurde, ungefähr im Jahr 0, von Patanjali in den Yoga Sutra zusammen gefasst.
Dieser Yoga wird auch Raja Yoga genannt und ist der Praxis der damaligen Ur-Buddhismus sehr ähnlich.
Dieser Übungsweg ist dualistisch.

Zuvor wurde der Körper und Sinnenfreuden im Yoga als stinkender Ballast für die geistige Weiterentwicklung gesehen-auch noch bei Patanjali spielen Körperübungen keine große Rolle.

Der Unterschied zwischen klassischen Yoga und Tantra kann man gut mit den Bild des Luftballons vergleichen.

Im klassischen Yoga wird der volle Luftballon (von Körperbewusstsein/Sinnesfreuden...) geleert und im Tantra wird der schlaffe Ballon aufgeblasen (mit geistiger Energie, Körperbewusstsein/Sinnesfreuden...) bis er platzt.

Das Ziel, die Einheitserfahrung , Samadhi, ist das gleiche.

Wobei nur die kleine tantrische Shakti Sekte im Ritual Sexualität, Alkohol und Drogen, praktisch, für die fortgeschrittenen Tantriker, miteinbezieht.
Dabei geht es aber nie ums Ausleben der Sexualität, sondern um ihre Transformation.
****let Mann
326 Beiträge
Na da hammas...
Gut gebrüllt 😊
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