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Tantra - Offene Beziehung und Polyamor

**********ucher Mann
4.836 Beiträge
Danke soulman68 für die Richtigstellung. Du misst in deiner Beziehung. Für andere Beziehungen mögen daher auch andere Maßstäbe gelten. *zwinker*

Natürlich bedeutet die tantrische Sichtweise auf andere Menschen und die Fähigkeit, in jedem von ihnen auch das "Göttliche" zu sehen nicht, mit jedem anderen Menschen auch eine Beziehung einzugehen. Nur wenn ich sie eingehe, hilft mir der tantrische Ansatz möglicherweise dabei, auch in dieser (ggf. Mehrfach-)Beziehung das "Göttliche" oder einfach die Liebe (Amor) wie eine schützende Hand über diese (Poly-)Beziehung zu legen.

Unbenommen mag dich persönlich eine derartige Form von Liebe und von Liebesbeziehung überfordern. Zum Glück ist es ja auch kein Zwang, mehrfach (gleichwertig) zu lieben. *zwinker*
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das darf zum Glück jeder für sich selbst entscheiden *g*

Ein paar Unterstellungen möchte ich dennoch korrigieren:

Ich messe nicht, ich fühle und erfahre. Falls hier Misverständnisse auftreten: Das ist keine Beurteilung, sondern eine Feststellung. Genausowenig wie ein "das Gras ist grün" keine Beurteilung, sondern eine Aussage beinhaltet.

Und natürlich kann ich viele Menschen gleichwertig lieben. Das ist keine Überforderung, sondern lediglich ein flacheres Gefühl. Du kannst auch nicht beliebig viele Wissenschaften in beliebiger Tiefe durchdringen. Ich glaube, das letzte Universalgenie war Leibniz, aber da bin ich mir nicht sicher *zwinker*
****on Mann
16.112 Beiträge
******n68:
Zusatzfrage:

Trigon:
Unsere regelmäßige Tantragruppe kennt sich - Lug und Trug fällt auf und wird entfernt.

Darf diese Schwäche bei Teilnehmern nicht auch sein? Im tantrische Sinne liebevoll angenommen und geheilt werden?
Ich weiss, eine Frage mit ketzerischen Anteilen *zwinker*

Darüber habe ich auch nachgedacht. Für mich bin ich zu dieser Antwort gekommen:

Eine Tantragruppe, ein Tantraseminar ist ein bestimmtes Setting, eine eigene Situation ausschließlich für die Teilnehmer - also in dieser Form keine allgemeine Weltverbesserung.

Tatsächlich wird erfolgreich darauf hingearbeitet, dass die Teilnehmer ohne Wertungen angenommen werden wie sie sind, mit allen Unzulänglichkeiten.

Funktionieren kann dies nur in einem geschützten Raum. Es kommt also darauf an, den Raum zu schützen, vor Eindringlingen, vor Lärm, vor Angriffen, vor Schäden. Menschen, die körperlich oder seelisch übergriffig sind, haben in einem geschützten Raum nichts zu suchen.

Sie vor die Tür zu setzen hat nichts damit zu tun, dass wir sie nicht annehmen mit allen Unzulänglichkeiten, sondern mit dem Schutz der Teilnehmer. Auch wen wir lieben, müssen wir herauskomplimentieren, wenn er das Ungeschütztsein behindert und missbraucht, weil individuelles Ungeschütztsein diesen Schutz des gesamten Raumes braucht.

Heilung ist in meinen Augen im Tantra möglich, doch müssen solche Teilnehmer davon ausgeschlossen werden, die anderen Teilnehmern aktiv schaden.
*****_71 Mann
247 Beiträge
Hallo,

also ich lebe polyamor, beschäftige mich auch mit Tantra und meine Partnerinnen ebenfalls; teilweise mit unterschiedlichen Ansätzen. Bei uns war es nicht so, das sich die polyamore Lebensweise und tantrische Spiritualität im Zusammenhang entwickelt hat. Es war unabhängig voneinander.
Und gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass eine innere Haltung, in der man auch das göttliche im Gegenüber sieht und bei einer Achtsamkeit sich selbst gegenüber, in der Gefühle zu mehreren Menschen wahrgenommen, angenommen und gefeiert werden, eine Offenheit bzgl Begegnungen im Tantra und/ oder polyamore Lebensweise erleichtert. Oder zumindest sind die Hürden oder inneren Widerstände vielleicht nicht so groß.
(oh ich hoffe ich habe mich verständlich ausgerdrückt)

Burmishiva schrieb am 1.Okt
Somit fällt es Polys leichter in einen tantrischen Raum einzutretten und Tantriker leichter, polyamore oder offene Beziehungen zu leben.

Unterschied zwischen Polyamorie und Tantra: Bei der Polyamorie ist (für mich!) der Fokus auf verbindliche Mehrfachbeziehungen gerichtet (Tantriker sind in ihrer Praxis eher unverbindlich da aufs Hier-und-Jetzt fokussiert); erfahrene Tantriker können dagegen bewusst mit einem x-beliebigen Menschen eine liebend Verbindung aufbauen (während es beim Poly vielleicht erst "funken" muss).

das hat mich angesprochen, bzw. konnte ich nachvollziehen.
Viele Grüße
Satyr
********leve Paar
99 Beiträge
Wie offen ist eine Beziehung?
Wenn ich als Single ein Tantraseminar besuche ist es für mich natürlich einfach. Ich suche, zumindest für dieses Seminar einen Partner (Partnerin). Als Paar, wenn man monogam lebt, spricht man im Vorfeld über die eigenen Grenzen.
Diese Grenzen bedeuten für die einen die Massage mit einem Fremden, oder die Intimmassage, oder den eigentlichen GV (der bei den meisten Seminaren nicht offiziell angeleitet wird).
Die Erfahrung zeigt jedoch dass man nicht alles im voraus planen kann. Je mehr man/frau sich öffnet, desto mehr wird auch erlebt und erspürt werden können.
Wenn man ohne Eifersucht und schlechte Gefühle akzeptieren kann, dass dem Partner (Partnerin) die Begegnung oder Berührung mit einem anderen gefällt und gut tut - ist das dann schon Polyamor?
Unserer Meinung nach sind die Grenzen gerade beim Tantra fließend und haben auch bei jeder neuen Begegnung eine eigene Energie.-
Ob Monogamie, Polyamorie, Hetero- oder Homosexualität, die tantrische Lebensweise ist vielfältig und setzt keine Grenzen.
Und Grenzen sind bei Beziehungen nicht natürlich - sie finden nur im Kopf statt und ab und zu sollte man sie auf ihre Gültigkeit überprüfen.
LG Norbert und Marita
****mar Paar
2.113 Beiträge
Emotionale Bindung
Unserer Meinung nach ist der Unterschied zwischen angeleiteten tantrischen Partnerübungen und Ritualen einerseits und einer polyamoren Zuwendung andererseits die emotionale, liebende Bindung, die ohne eine von vorneherein geplante Beendung aufgebaut wird.

Für uns ist Polyamorie daher etwas völlig anderes als die befristete Verehrung eines weiteren Partners für das gegenseitige Wohlempfinden.
Ist etwas länger geworden, aber nur so stimmig für mich
So viele, auch tantrische Menschen hatte ich kennen gelernt, bei denen überhaupt nur noch „Freie Liebe“ bzw. polyamores Da-sein vorkommt. Immer wieder neue Begegnung und immer wieder X,Y und Z berühren und erkunden und loslassen und dann wieder den nächsten und den nächsten.

Wo bleiben bei dieser Art freien Liebe oder polyamoren Lebensweise die reine profunde, die richtig intensive beständige Liebe und Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Zuwendung auf die Bedürfnisse des einzelnen Menschen?

Ich hatte eine Tantrikerin getroffen. Sie hatte von ihrem Tantralehrer gesagt bekommen, sich als Singlefrau auf Begegnungen mit immer wieder anderen Männern einzulassen und sich wieder zu lösen, ohne Geschichten, ohne Anhaftung, einfach spielerisch, üben sollte sie. Sechzig Liebesbegegnungen hatte sie. Und sie hatte ja so viel gelernt: sich eingelassen, sofort in Begegnung zu sein, achtsam, präsent, ganz im Moment bei und mit dem jeweiligen Mann. Sie wurde ja so reicht beschenkt, resümierte sie….
Wo war dabei die Absichtslosigkeit geblieben? Wozu brauchen wir sechzig Liebesbegegnungen und immer mehr, wenn wir doch in uns die wahre Liebe, die seelische Verbundenheit, die gefühlsmäßige Geborgenheit und körperlich/geistig/seelische beglückende Erfüllung gefunden hätten, die wir behüten, pflegen, weiterentwickeln und verfeinern können?

Wenn es um Bewusstwerdung über etliche tantrische Liebesbegegnungen geht, um Selbstfindung, könnte es doch auch sein, dass mit der Stärkung des Selbst, der Eigenliebe, d.h. sich selbst zu lieben und in sich zu ruhen, letztendlich auch eine Stärkung des Egos verbunden gewesen war?
Das wiederum könnte zu immer weiteren tantrischen Erfahrungen mit anderen führen, denn dieses Geschenk hatte sich kraftvoll und berauschend angefühlt.

Ich hatte männliche Single-Tantriker in polyamorer Lebensweise getroffen, die schon über 10 Jahre zu tantrischen Events laufen und aus meinem Empfinden sich beziehungsunfähig anfühlen, alles offen und unverbindlich lassen, Angst vor wahrhaftiger Nähe ausstrahlen.

So war in mir mehr und mehr die Wahrnehmung entstanden, dass die immer wieder neuen Erfahrungen der sexuellen /tantrischen Begegnungen, die Unverbindlichkeit in Beziehungen Ausdruck einer Sucht, einer unendlichen Suche nach Er-füllung sind, die über den anderen erfolgen soll. Was für ein Trugschluß….

Sicher kann ich mich immer wieder in energetisch-erotische Trance bei tantrischen Berührungen, Massagen bringen, aber ohne Herzgefühl bei beiden und stimmige energetische Resonanz bleibt es ein energetisch mechanisch bewirktes, kurzfristig berauschendes, aber langfristig nicht erfüllendes Erleben.

Wenn ich meine Energien, meine Liebe und Aufmerksamkeit auf X,Y und Z verteile, kann ich mich niemals angemessen, achtsam, wertschätzend und umfänglich auf die wahren und profunden Bedürfnisse des Einzelnen einlassen. Das kann nur tangieren, oberflächlich bleiben. Das führt langfristig bei dem einen oder anderen zum Ungleichgewicht.

Und ist es nicht so, dass auch in einer Zweierbeziehung mit wahrer Liebe, freie Liebe herrscht, weil ich dem anderem seinen Freiraum lasse. Und wenn beide miteinander rundum zufrieden sind, sich gegenseitig ihre Wünsche und Bedürfnisse kommunizieren und er-füllen, wird sich nicht das Bedürfnis einstellen, ständig und immer neu noch X,Y oder Z zusätzlich haben zu wollen.

Im Tantra gibt es folgende Philosophie:
Lass alle Emotionen zu, auch Eifersucht. Lass sie einfach mit der Leichtigkeit eines Kindes kommen und gehen. Es gibt keine Regeln, es gibt keinen vorgegebenen Weg. Du wirst einfach deinem Wohlbefinden und deinem Körpergefühl folgen.

Wenn du das Bedürfnis nach Monogamie und langjähriger Treue hast, dann lebe dieses Bedürfnis. Wenn du das Bedürfnis hast, mehrere Partner zu lieben, liebe mehrere Partner. Tu nur das, was sich für dich und deinen Körper wohl anfühlt. Alles andere brauchst du nicht zu tun.

Du gehst den tantrischen Weg erst einmal alleine, denn es ist wichtig, dass DU die Verbindung zum Raum findest, dass Leichtigkeit in dir entsteht, um dann das Absolute zu fühlen, die Herzliebe zu leben. Dann lebst du mit der Leichtigkeit eines Kindes ohne Ängste und Blockaden.

Und wenn du soweit bist, wenn du eine harmonische liebevolle Beziehung zu dir selbst, mit dir selbst führen kannst und eine harmonische Beziehung zum Kosmos aufgebaut hast, dann wirst du auch harmonische erfüllende wahrhaftige und beständige Beziehungen zu anderen Menschen führen.

*herz4* lichst
Eve
********2015 Frau
743 Beiträge
Ach Eve, du sprichst mir wieder mal aus der Seele *herz*

Vielen Dank für diese Zusammenfassung *danke*
*******iMa Paar
158 Beiträge
Zur Klärung wie es für mich ist:

1. Monogam bedeutet für mich nicht, dass keine tantrischen Kontakte (auch sexuelle) zu Personen außerhalb der Paarbeziehung existieren dürfen.

2. Jeder intensive wahrhaftige Kontakt zwischen zwei Menschen kreiert eine Verbindung. Innerhalb einer Partnerschaft ist das wunderbar. Zusätzlich zu einer bestehenden Partnerschaft, zieht es Energie/Aufmerksamkeit ab.

Wenn bei mir oder meiner Partnerin die Aufmerksamkeit nach Außen geht (Sehnsucht) und wir uns das bewusst zusammen anschauen und erforschen, was da in uns passiert, dann vertieft sich unsere Intensität in der der Partnerschaft deutlich. Geben wir der Sehnsucht nach Außen nach, dann zieht dies Energie aus der Partnerschaft ab.

So habe ich es schon erlebt, dass ein sexueller Kontakt, den wir gemeinsam mit dritten hatten unsere Partnerschaft gefestigt und zu mehr Tiefe geführt hat. Dagegen kann eine intensive Meditation (ohne Berührung) mit einem Fremden ausgeführt, so viel Energie aus der Partnerschaft abziehen, dass anschließend eine Heilung nötig werden kann.
Mal etwas komplett anderes
Ich glaube an die Evolution. Wer ist unserer Ahn? Sehr wahrscheinlich der Primat.

Ich glaube, das Störche ein Leben monogam führen. Doch wir stammen nicht vom Storch.

Wir können über höhere Sphären philosophieren, doch das Tier in uns nicht verleugnen und das wäre auch widernatürlich.

Wann wir auf Berührung reagieren und welcher unserer Anteile beim Fallenlassen anspringt, ist nicht immer planbar.
****r60 Mann
1.123 Beiträge
Zur Eingangsfrage des TE
Ich denke, daß Leute, die sich als Polyamor (wie auch immer es verstanden wird) bezeichen
einfach offener für das Thema Tantra und Tantramassage sind.

Das "klassische monotone Beziehungsmodell" Kann sich Nacktheit und Berührungen im Intimbereich durch "Fremde" schlichtweg nicht vorstellen.

Aus meiner Sicht ist es aber schon möglich "mit dem Einen" eine feste Beziehung, tiefe Liebe und
Verbundenheit zu leben, aber dennoch auch jedem seine eigene Freiheit und Persönlichkeit zu lassen.
Diese lässt durchaus auch zu, daß es eine (andere) Art von Liebe zu weiteren Personen gibt.
Tantra ohne diese Liebe, ohne Gefühl und Achtung geht nicht.

Purer Sex kann durchaus auch sei, ist aber etwas ganz anderes und kann für den einen oder anderen
auch als "Schön", "Erfüllend", "Befriedigend" empfunden werden.
Also,
Wenn es in einer geschlossenen Partnerschaft möglich ist, das der eigene Partner offen lässt für andere Kontakte, diese Beziehung aber getragen wird von wachsender Liebe, dann würde es viel.keine ständigen Definitionen brauchen.Auch hier im Joyclub hat jeder seine eigene Definition, was nun offene , geschlossene, Freundschaft plus ect. überhaupt ist oder sein sollte, promisk gibt es hier schon mal gar nicht.
*******tes Paar
7 Beiträge
polyamor - monogam -tantrische Rituale unser Umgang
Wir beschäftigen uns als Paar seit 4 Jahren intensiv mit (rotem) Tantra - und leben monogam (aus dem griechischen: Eine Ehe). In den verschiedensten tantrischen Übungen und Ritualen, selbstverständlich auch mit anderen Übungspartnern, lernen wir viel über uns selbst, die gemeinsame Reflexion vertieft die Beziehung. Wir öffnen uns unseren Partnern bei den tantrischen Übungen sowie bei privaten Treffen auch mit dem Herz, die Energie möge durch alle Chakren strömen.
Jedoch, wer Erfahrung mit dem Maithuna Ritual hat, weiß, dass nach der Meditation das Ritual von der Ritualleitung für beendet erklärt wird, Shakti und Shiva wieder getrennte Wege gehen - um eine Erfahrung reicher. Insofern hat Tantra nichts mit polyamor zu tun, ein Ritual ist keine Liebelei, sondern ist eine spirituelle Erfahrung, die durch Transformation der sexuellen Energie ermöglicht wird. Selbstredend ist das Vereinigungsritual nur möglich, wenn sich die Partner öffnen, eventuell auch das große "Eins Sein" fühlen.

Wir öffnen unsere Beziehung und sind auch mit Amor dabei, führen jedoch keine gleichwertigen Parallelbeziehungen, denn diese würden uns bei einer Vielzahl noch anderer Hobbies *zwinker* schon rein zeitlich überfordern, für uns käme das Gemeinsame dann zu kurz. Wahrscheinlich wäre für uns, ebenso wie hier in manchen Beiträgen geschrieben, die Tiefe einer Zweierbeziehung, die durch Fokusieren und Verbindlichkeit entsteht, in einer Polyamoren Lebensweise nicht möglich.
******a_m Frau
20 Beiträge
Ich stimme soulman in allem zu, was ich so lesen konnte...
Tantra war und ist nie so gedacht gewesen, mich in möglichst kurzer Zeit mit möglichst vielen Menschen des anderen Geschlechts in einer Art und Weise zu spüren und zu verbinden, wie das in einer Liebesbeziehung der Fall sein (sollte)... Dieser ganze Unsinn, meine sexuelle Energie (was oft mit Verbundenheit und Nähe verwechselt wird) von einem auf den nächsten zu übertragen und mich dort zum x-ten Mal wieder zu spüren und nochmal zu spüren (denn es geht ja um MICH), ist ein Symptom unserer Zeit. Es ist Ausdruck unseres NIE-Genug, immer-noch-MEHR, es ist Ausdruck einer ausgeprägten Konsum-Haltung, was nicht verwundert in einer Konsumgesellschaft. Alles wird konsumiert... auch menschliche Nähe, Wärme, Zuwendung. Von Sex ganz zu schweigen... wie es meinem Gegenüber damit geht, ist nicht so wichtig (Pech, wenn er/sie damit nicht zurechtkommt), denn es geht ja um MICH, meine Entwicklung, meinen Weg... im Grunde meinen Spaß und dass ICH auf meine Kosten komme. Tantra (wie es heute praktiziert wird) eignet sich dafür hervorragend, weil es ja ach so hipp ist. Kein Tantriker im alten Asien hätte eine Übung nach der anderen mit wechselnden Partnern gemacht.
Eine Illusion, dass einen das weiterbringt. Ich stimme einer meiner Vorrednerinnen sehr zu, wenn sie sagt: das ist wie eine Sucht.
Auch dieser ganze Unsinn mit der Poly-Amorie. Sich nicht festlegen, sich nicht ganz einlassen, nicht wirklich investieren, nicht wirklich an einer Beziehung arbeiten. Denn dass Beziehung Arbeit ist, wissen wir alle. Nein, sich alles offen lassen, ein bisschen da, ein bisschen dort... wenn's brenzlig wird, habe ich ja noch Option B, C oder D sogar. Klar kann ich ein Gefühl der Liebe für viele Menschen empfinden, meine Kinder, meine Eltern, meine Freunde, das ist doch gar keine Frage. Aber muss ich ihnen deshalb meine sexuelle Energie in's Gesicht hauchen und mich vor ihnen ausziehen und mich von ihnen intim berühren lassen? Ich denke dass diese Dinge doch in einer Liebesbeziehung ihren Platz haben und je mehr ich diese Beziehung ausschließlich und verbindlich mache, desto mehr kann sie wachsen, blühen und gedeihen. Desto tiefer und intensiver kann sie werden und desto mehr Erfüllung, Freude und Glück kann sie mir schenken. Ich denke, das ist es doch, was wir in unserem tiefsten Innern suchen.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Unterm Strich muss das jeder für sich selbst einschätzen und beantworten. Auch wenn ich Vanessa_m in vielen Ansichten zustimme, Können andere das für solch selbst völlig unterschiedlich erfahren. Das ist ja das Schöne an diesem bunten Blumenstrauss, den uns Tantra bietet.
****on Mann
16.112 Beiträge
******a_m:
Auch dieser ganze Unsinn mit der Poly-Amorie. Sich nicht festlegen, sich nicht ganz einlassen, nicht wirklich investieren, nicht wirklich an einer Beziehung arbeiten.

Ein Unkenntnis-Vorurteil. Polyamore Beziehungen sind verbindlich, tief, und an ihnen wird mindestens so intensiv gearbeitet wie an den Beziehungen mit nur zwei Beteiligten.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
****on:

Ein Unkenntnis-Vorurteil. Polyamore Beziehungen sind verbindlich, tief, und an ihnen wird mindestens so intensiv gearbeitet wie an den Beziehungen mit nur zwei Beteiligten.
Mit dem Vergleich "so intensiv wie an 2er-Beziehubgen" geht die Bandbreite ebenfalls von 0% bis 100% *zwinker*
Ich glaube, da gibt es in beiden Lagern viele Vorurteile. Und beide Formen bieten auch genügend Nischen oder Verstecke, um nicht an sich arbeiten zu müssen....
Habe
noch kein Ritual mit Vereinigung gemacht und irgendwie kann ich mich auch nicht mit dem Gedanken anfreunden, was ich da wohl anders oder besser spüren könnte, als in zwei oder Dreisamkeit.
Aber offene Beziehungen sind nach meiner Ansicht auch sehr tiefgehend und durchaus erfüllend und nicht nur auf das sexuelle bezogen.
Wenn ich aber überlege, das ich in so einem Ritual, erst Stundenlange Übungen praktizieren muss um mich dann mit X bzw Y zu verbinden, sind doch Polybeziehungen mit mehr als einer Person durchaus erstrebenswert, da kann man nämlich ganz ohne Anleitung, spüren, empfinden, achtsam und mit Freude spüren und erleben, was beidseitig kickt und fördert.Und zwar mit genau den Menschen die man mag😀.
******n68 Mann
3.520 Beiträge
Gruppen-Mod 
Provozierend zum Thema Anleitung
Es gibt das Zitat "Der Unterschied zwischen einer Lingammassage und einem Handjob ist der gleiche wie zwischen einer Mozartsonate und wildem Klaviergeklimper" (passt genauso zur Yonimassage)
Eine Anleitung bietet immer den Vorteil, dass Du auf das Wissen anderer zurückgtmreifen und darauf aufbauen kannst. Klar kannst Du Dir sehr vieles erarbeiten und Stück für.Stück selbst drauf kommen. Aber das ist meiner Meinung nach ein mühsamer Weg mit vielen Umwegen.
Und ob Polyamorie beim Finden des "übergeordneten göttlichen Weiblichen / Männlichen" hilfreich ist?
*******a_DD Paar
553 Beiträge
Kein Tantriker im alten Asien hätte eine Übung nach der anderen mit wechselnden Partnern gemacht.

So viel Unwissenheit und Prüderei in einem Satz...
Mh
war nicht provozierend gemeint, aber Menschen bleiben für mich sowieso göttliche Wesen, auch ohne Anleitung und wenn ich das praktizieren möchte, dann in erster Linie mit Menschen denen ich vertraue und in den wenigsten Fällen, sind das Menschen, die sich kurz zuvor für genau dieses Ritual nach Anleitung vor viel.3 Tagen zum ersten Mal begegnen.
Mein Ur Vertrauen und meine Spiritualität reichen dafür einfach nicht aus.
Eine Verbindung von Hand zu *hand*, wäre da für mich pers.viel persönlicher.
Ich kann fast alles was Vanessa geschrieben hat, für mich unterschreiben. Bis auf den Teil den Trigon bereits zitiert hat. Der ist auch mir, bezüglich der Polyamorie, zu negativ behaftet.
Ich glaube wohl, das es möglich ist Polyamore Beziehungen so zu führen wie du sie beschreibst, Vanessa. Aber ich glaube auch das es eher selten ist.
*******a_DD Paar
553 Beiträge
Jedem das seine.
Wenn jemand Tantra monogam erleben will, kann er/sie es tun. Warum aber gleich die ganze Vorurteile, wenn es andere anders erleben?

Können polygame oder polyamore Menschen "nicht richtig lieben" oder leben ihre Tantra "falsch"?

Bei einem Portal wie Joy hätten wir mehr Toleranz erwartet.
@*******a_DD
Hier haben jetzt ein, zwei, vielleicht auch drei negativ über Poly geschrieben. Der Rest entweder positiv, oder jedem das seine.
Insofern verstehe ich euch da gerade nicht.
*******a_DD Paar
553 Beiträge
@*******onne
Uns ging es konkret über den junsten Post von Vanessa.
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