Die Trennung überwinden und "Ganz" werden"
Guten Abend liebe Tantrafreunde, nach dem Lesen des letzten Beitrages möchte ich hier gerne zur Aufklärung beitragen. Schon in frühen Kindesjahren wird in uns die kollektiv-mentale Prägung der Trennung von uns selbst eingelesen und entsprechende Glaubenssätze verankert, wie z.B. "Fass das nicht an!" oder "Das ist schmutzig!" Diese Einflüsse ersetzen nach und nach das frühkindlich noch stimmige Einheitsgefühl. Schließlich werden die genitalen Körperzonen vom Rest des Körpers abgespalten und dahingehend tabuisiert, was normale Körperpflege und Berührung in der Verbundenheit mit dem eigenen Körper angeht. Haut ist dann eben nicht mehr gleich Haut. Schon Jesus sagte: "Werdet wie Kinder, denn sie trennen nicht!" Eben hier setzt Tantra an, diese Trennung wieder zu überwinden, uns wieder sensibel und genussfähig für unser ganz-körperliches und leib-seelisches Empfinden zu machen; erst mal ganz für uns selbst - "Selbstwertpflege" - und hieraus einen achtsamen Zugang auf unser Gegenüber in Achtsamkeit sich ausdehnen und wachsen zu lassen.
So wie wir am Anfang "verdorben" wurden und unser Gespür für uns selbst verschüttet wurde, braucht es auch einen längeren Prozess, wieder zu unserem "Original" zurückzufinden. Doch dabei ist der Weg das Ziel und jeder sollte sich dabei nicht überfordern, sondern step by step gehen. Auch wenn es zuerst schwer erscheinen mag, schließlich fühlen sich die Übenden immer leichter und befreiter. Am Ende zahlt sich der Weg vielfach aus. Ein Lebensgefühl, das dir erlaubt, wieder alles zu leben, was du bist!
Ich wünsche Euch mit lieben Grüßen viel Erfolg auf eurem tantrischen Weg!
Sunnyman58