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Wut, Aggression...Tantra

Da wäre direkt wieder bei mir der trigger los
Sollten die Jungs unter 12 gewesen sein ....
Ernsthaft . .
Da wäre bei mir der Lektionsmodus angesprungen
Das mit dem wütend werden ist so eine Sache.
Vor Beginn meines Weges zu neuen Erkenntnissen wurde ich in den unterschiedlichsten Situationen, privat oder beruflich, das war vollkommen egal, bei Kleinigkeiten schon wütend.

Ich habe es dann mit mir selbst ausgemacht. Das war nicht immer einfach.

Auf meinem Weg zu mir selbst komme ich meiner inneren Mitte jetzt sehr nahe. Ich verspüre einfach keine Wut mehr.

Personen aus meinem Umfeld haben Probleme damit umzugehen, da eine andere Reaktion erwartet wurde.

Ich finde das richtig gut.

Mir war beim meditieren zum Thema Wut aufgefallen, dass ich mich an passende Ereignisse gar nicht mehr erinnern kann.

Liebe Grüße Frank
******ore Frau
4.527 Beiträge
@GreyNight76
ja, das macht es einfacher, wenn die Moral dahinter eindeutig ist...
Und das macht es manchmal eben auch schwierig: wenn es um subjektive und individuelle Bewertung einer Situation geht: ist die Wut "berechtigt"?
Sie waren knapp unter 12......
******ore Frau
4.527 Beiträge
Sorry: GreyKnight
******ito Mann
3.805 Beiträge
Welche Situationen im Alltag machen Euch PERSÖNLICH wütend?

Wenn jemand meint, eine Vielfalt vor sich hintreiben zu müssen, um das aus ihnen herauszusaugen, was er vielleicht hören will. Vielfalt gefällt mir da schon irgendwie mehr. Dies empfinde ich als respektlos und wie ich oben bereits beschrieben habe, missfällt mir dies. Aber ich schreibe es, fast emotionslos. *zwinker*
Mir war es wichtig, das Thema einzugrenzen, auf eine selbst erfahrene Situation.
Die Themen Wut und Aggression haben viele Facetten. Uns fällt es anscheinend leichter Unangenehmes von Außen zu betrachten. Wir flüchten uns schnell in Beispiele, von denen uns berichtet wurde, in Theorie und Argumentation.

Hier steht es jedem frei einen eigenen Thread zu eröffnen und niemand sollte sich genötigt fühlen zu antworten.
*********49_rp Mann
292 Beiträge
Aus eigener schmerzlicher Erfahrung weiß ich: Wer unbequem ist und oft die Wahrheit sagt, wird nicht geliebt. In Wirklichkeit wollen die meisten die Wahrheit garnicht hören. Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert, als durch Kritik gerettet werden.

Das ärgert und verletzt mich und lassen Wut und Aggression in mir wachsen.

Dann denke ich, das ist seins oder ihrs, aber nicht meins. Punkt.
****mar Paar
2.113 Beiträge
Interessanter Artikel
@****oon: Verzeih, wenn die meisten Beiträge hier nicht die persönlichen Gründe, wütend zu werden zusammenfassen, meiner auch nicht. Aber ehrlich, ich könnte Dir gar keinen persönlichen Grund für einen Wutanfall nennen, denn darüber habe ich gar keine Erinnerung mehr. An was ich mich erinnere, waren Anlässe, und die waren meist nichtiger Natur.

Ich habe aber zum Thema Wut einen interessanten Artikel von Brad Bushman & Roy Baumeister gefunden, den ich der Gemeinschaft nicht vorenthalten möchte:

http://de.in-mind.org/articl … man-aerger-bewaeltigt?page=2

In seinem letzten Absatz steht zusammengefasst:

"... wenn ein Dampfkocher als Metapher für Wut genutzt wird, gibt es drei Wege, um mit dem Aufsteigen des Dampfes umzugehen ... Ein Weg ist es, zu warten, bis der Dampfkocher explodiert. Ein zweiter Weg ist es, den Druck durch periodisches Ablassen von etwas Dampf zu verringern. Der dritte (und beste) Weg ist es, die Flamme zu verkleinern und die Hitze zu verringern!"

Mir scheint, der dritte Weg würde der tantrischen Verarbeitung am nächsten kommen.
*****inn Mann
61 Beiträge
Ewig nicht mehr
Hi zusamen und hi sa_moon!

Glaubt mir's oder nicht, ich war schon eeeewig nicht mehr wütend. Was bringt einen dazu, wütend zu werden? Welche Rolle spielt das Ego in der Wut? Wut kann nicht entstehen, wenn ich keine Anhaftung an etwas habe und wenn ich absichtslos in allem bin. Das ist eigentlich ganz einfach und die wirklich wichtige Frage ist genau die sa_moon gestellt hat: Warum haben wir nicht-erfüllte Erwartungen und werden in Folge davon wütend?

Die Geister, die ich rufe, sind auch immer die, die ich am dringendsten für meinen weiteren Weg brauche....

Just my two cents....!

LG! M
******ito Mann
3.805 Beiträge
Ob
hierbei:

ich war schon eeeewig nicht mehr wütend.

wohl jeman denkt: "Weichei" oder " koan Mannsbild", würde mich interessieren. *nachdenk*
******ore Frau
4.527 Beiträge
@ Caballito
nö, kein Weichei....
Liest sich reflektiert und begründet.

Neue Männer braucht das Land!

An dieser Stelle zitiere ich meinen Wunsch an die Männer, den ich exakt 2 Wochen vor Erstellung dieses Threads auf einem Tantra- Wochenende formuliert habe:

Ich wünsche mir von allen Männern, dass ihr in vollem Vertrauen und größter Ehrlichkeit euch eure tiefsten Verletzungen anschaut:
eure tiefste Trauer
eure heftigste Wut
eure größte Angst
damit aus eurer schamvollen Begierde eine freudvolle Lust entstehen kann.
Denn nur so könnt ihr heilen und nur, wenn ihr heil werdet, können auch wir Frauen heilen.
Und ich wünsche euch den Mut, das weiterzugeben, denn ihr seid nicht genug!

(c) themisabeth

Wir Frauen müssen unseren Teil natürlich auch beitragen........
******ito Mann
3.805 Beiträge
Freut
mich, dies zu lesen, Gioiamore

Irgendwo habe ich einmal abgestaubt, dass wir viel zu wenig mit Gefühlen oder ihrem Ausdruck miteinander leben. Dies macht mich nachdenklich.
Liebe themisabeth,

dazu kann ich meine Wünsche beitragen, die ebenfalls aus Erfahrungen entstanden sind:

Ich wünsche mir von allen Frauen, dass ihr in vollem Vertrauen und größter Ehrlichkeit euch eure tiefsten Verletzungen anschaut:
eure tiefste Trauer
eure heftigste Wut
eure größte Angst
damit ihr aus eurer Verweigerung, eurem nicht-Vertrauen, eurem wortlosen Weggehen zurückkehrt in ein liebevolles und offenes Vertrauen, in wertschätzende Kommunikation, ohne alle Männer gleich zu bewerten, und - unbewusst - zu bestrafen für das, was andere euch angetan haben! Damit aus angstvollem Rückzug eine freudvolle Lust entstehen kann. Denn nur so könnt ihr heilen und nur, wenn ihr heil werdet, können auch wir Männer heilen.
Und ich wünsche euch den Mut, das weiterzugeben, denn ihr seid nicht genug!

©KKMK

@*******beth: deine Vorlage zu adaptieren bot sich an *knutsch*
******ito Mann
3.805 Beiträge
Wunderschön
Ich wünsche mir

Was passiert, wenn diese nachvollziehbaren Wünschen unerfüllt bleiben. Stagnation, Aktion, Wut, Resignation?
*****inn Mann
61 Beiträge
Voll. Weichei. ;-)
Holla Caballito!

Danke für den Einwurf mit dem Weichei, ich habe sehr gegrinst eben! Wir stecken alle in vielen Rollen und Konzepten und dazu gehören auch die typisch geschlechterspezifischen. Ich habe an mir selber erlebt, welche Kraft daraus erwächst, wenn man sich daraus löst und statt herum zu rangeln in die Klarheit geht (soweit das eben gelingt) und wenn man an Stelle der ganzen Spielchen in die Absichtslosigkeit geht (soweit das eben gelingt).

Daraus wird eine liebevolle Stärke, mit der man diese ganzen Dinge dann nicht mehr so sehr braucht. Dann Hört man auch auf, wütend zu werden, weil alles hat nen Sinn - sogar der Blödmann, der einem mit seiner Dreckskarre mal wieder die Vorfahrt nimmt und dir als Dank den Stinkefinger zeigt. Der hat dann die Rolle eines 10-Sekunden-Zen-Meisters und ich übe dann an denen (soweit das eben gelingt) und irgendwie bin ich soweit, dass mich das nicht mehr wütend macht.

Ich will dich nicht damit belehren oder mich über jemanden stellen, denn auch das ist ein Konzept *zwinker* Einverstanden?

LG - M
******aer Mann
2.463 Beiträge
Für Tantra braucht Mann bestimmt weiche und geschmeidige Eier... ^^
******ito Mann
3.805 Beiträge
Herrlich
Es freut mich, tastsinn, jemanden ein Grinsen abluchsen zu dürfen, zumal ein Lachen im Ansatz die beste Nahrung für die Seele und den Körper ist.

Insoweit teile ich deine Auffassung, dass wir alle in vielen Rollen und Konzepten stecken. Ich bin mir sogar sicher, dass vom „kleinen Tastsinn“ bis heute, noch alles vorhanden ist, was war. Man muss es nur – manchmal wieder - wachrufen.

Persönlich würde ich mich aber wohl nicht davon lösen … wollen. Derzeit jedenfalls nicht. Ohne diese wunderschönen Erfahrungen wären wir vielleicht nicht so richtig in der Lage, uns wirklich zu verändern und etwa den Betrachtungswinkel neu zu justieren. Denn die Wut, mit der wir uns hier unter anderem befassen, folgt doch der Bewertung von Umständen und ist Ergebnis der Gedanken, weil dahinter verborgene Bedürfnisse nicht befriedigt erscheinen.

So kann man einen Angriff: "Du Ochse" mit einem Gegenangriff: "Was fällt dir ein, du Idiot" parieren. Schon nimmt man Verärgerung war. Ein anderer Gedanke wäre etwa, sich zu fragen, was der Angreifer denn überhaupt will, zumal ein Ochse den Schwanz doch hinten trägt. Man könnte es auch wörtlich nehmen, wie es SMusebaer zur Überlegung "Weichei" gezeigt hat. Dies ist Übrigens ein schönes Mittel, um einem durch Dritte provozierten Disput zu begegnen.

Schön deine Überlegung, dass alles einen Sinn hat und wenn man diese Erkenntnis annimmt ebenfalls Wut nicht entstehen kann. Insoweit bin ich mir sicher, dass Handlungen und Unterlassungen von Menschen mit Bedürfnissen einhergehen, wobei sie ihre Werte ausleben. Der unheilvolle Verlauf beginnt wohl regelmäßig dort, wo wir dieses Handeln bewerten, vielleicht verurteilen und nicht bereit sind zu akzeptieren, dass Dritte womöglich mit anderen Werten leben … wollen. Hilfreicher wäre es da wohl eher, eine Verbindung zu suchen, um zu ergründen, welche Bedürfnisse oder Sorgen, um nur einiges zu nennen, sie gerade haben. Wenn man „so“ versteht oder aber auch Verstehen vermittelt, kann man einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass von Ärger, Wut und Zorn geprägte Konflikte, nicht die Dimensionen erhalten, die sie für sich beanspruchen.

Du siehst, dass ich nicht den Eindruck habe, belehrt zu werden, weil ich einerseits ähnliche Überlegungen anstelle, andererseits mit dem „Grinsehinweis“ lediglich angedacht habe, was vielleicht Dritte – noch – denken und mich darüber hinaus von dem anerzogenen Muster befreien durfte, bei der Betrachtung von Umständen sogleich in eine bewertende Einschätzung abzutauchen. Ein Abtauchen ist es für mich derzeit deshalb, weil hierdurch bereits die Verbindung zu der anderen Person unterbrochen wird.
*******ata Frau
27.727 Beiträge
WAS MACHT EUCH GANZ PERSÖNLICH WÜTEND?

Wann reagiert ihr aggressiv?
In welchen Situationen im Alltag seid ihr immer wieder kurz davor zu „explodieren“?
Wer drückt eure „Knöpfe“ und wodurch?

Könnt ihr diese Wut offen zeigen?
Was hindert euch daran?

ich habe bei mir beobachtet:
immer wenn ich mich machtlos fühle, werde ich wütend und agressiv...
oder wenn jemand grenzüberschreitend ist
massiver zeitdruck kann meine gelassenheit auch auf die probe stellen,

am leichtesten auf 180 bringt mich immer noch meine familie
(eltern, kinder, partner)-
*motz* (das merkt man an mimik, stimme, türen schlagen)

beruflich war ich wahrscheinlich in zu vielen deeskalationsseminaren,
da bin ich (meist) der fels in der brandung
es fällt da nicht leicht mich zu provozieren

nach dem arbeitstag hab ich meine rituale,
um mich zu erden, und "negative energien" loszuwerden

freunde sagen,
wenn ich still werde, dann wird es gefährlich,
es fühle sich an als focussiere ich meine ganze energie
wie ein bogenschütze, der den pfeil abschießt:
leise und sehr effektiv!


wut ist ein gefühl,
das zwar unangenehm für einen selbst und andere ist,
jedoch gehört meine wut zu mir -
sie zu kanalisieren ist mir tantrische aufgabe... *omm*
wenn
Die Wut in Aggression um schlägt, ist es wohl für jeden besser, das "Weite" zu suchen.Insbesondere dann , wenn es mit Handgreiflichkeiten endet.
Aber ehrlich, ich könnte Dir gar keinen persönlichen Grund für einen Wutanfall nennen, denn darüber habe ich gar keine Erinnerung mehr. An was ich mich erinnere, waren Anlässe, und die waren meist nichtiger Natur.

das geht mir auch so.
und wenn ich diese anlässe reflektiere, dann erkenne ich, dass ich wütend werde, wenn mir jemand meinen raum wegnimmt - im wörtlichen wie im übertragenen sinne. jemand nimmt mir die vorfahrt, jemand hört mir nicht zu oder lässt mich nicht zu wort kommen, jemand übervorteilt mich, jemand nimmt mir den (frei)raum zu tun und lassen, was ich will usw.

ja, ich agiere sie aus, wenn ich mich in einem einigermaßen 'sicheren gelände' befinde, was gegenüber und kontext angeht.
ja, ich weiß, es ist im grunde energieverschwendung und es gäbe sinnvollere (weil weniger schädliche) lösungsmöglichkeiten.
ja, ich schäme mich dann für den angerichteten schaden.

aber die authentizität des empfindens und das kreative potenzial von wut sollte man auch nicht vergessen.

ist wut untantrisch?
absolut nicht. sie ist teil unserer sieben basalen gefühle und nur deshalb ein problem, weil sie gesellschaftlich als negativ, weil strukturell zerstörerisch, empfunden wird (ähnlich wie neid, ekel und angst).
****mar Paar
2.113 Beiträge
Danke zerbinetta für Deinen Beitrag.

Aber was tust Du unmittelbar, wenn Du realisiert, dass Dich Wut überkommt? Wie handelst Du da?
grinzz
wenn ich das realisiere, dann ist es meist schon passiert.
weil die wut schneller ist, bzw. die daraus erfolgenden handlungen...
und wenn ich wütend handle - klassischerweise brüllen, unflätig und verbal verletzend sein, stinkefinger zeigen, mit sachen schmeißen, dann genieße ich das auch irgendwie. es fühlt sich enorm kraftvoll an.
so lange, bis andere gefühle und gedanken die oberhand gewinnen.
oh, ich hab türen zuknallen vergessen. so richtig satt!
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Danke Zebrinetta!

Wenn ich das realisiere ist es bei mir auch schon passiert. Und das ist für mich ein Anhaltspunkt dafür, das ich reagiere. Unreflektiert. Und wie ferngesteuert.

Ich möchte damit auf ein anderes Level kommen. Ich wünsche mir irgendwann entscheiden zu können, wie ich reagieren möchte. Aktuell denke ich hinterher meistens, das ich mich lieber weicher und nachsichtiger erlebt hätte. Für mich. Denn wenn ich wütend bin, fühle ich mich hinterher auch einerseits weniger, und andererseits auch "schlechter" im weitesten Sinne.
Und ich habe keine solche Situation in Erinnerung, wo es mir hinterher in irgend einer Form besser ging, z.b. befreit oder entlastet (ausser mit Wutritualen). Dann würde ich vermutlich anders darüber denken.
wenn ich ganz ehrlich bin - doch, ich fühle mich hinterher immer besser. tatsächlich erleichtert - der druck ist raus.
und dann - dann erst!! - kommen die schuldgefühle, die bedenken und bewertungen, und die versuche des schönredens oder der wiedergutmachung. dann erst.

ich denke: beides ist sinnvoll, letztlich. die wut und das bedauern danach.
ich möchte aber eigentlich nicht bewerten müssen, und schon gar nicht nach den parametern 'schuld' und 'sühne'. und wenn ich das jetzt bedenke - dann frag ich mich, ob es nicht im grunde untantrisch ist, die wut NICHT auszuleben.

welches gut ist tantrisch gesehen höher - die authentizität des eigenen handelns oder die achtsamkeit gegenüber dem schaden, der dadurch entsteht??
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