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Tantra und "sein dürfen"

Zitat:"ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist ......"
da bin ich vollkommen einig mit Dir
******n59 Mann
143 Beiträge
" ...sinnvoll ..."
Das Zitat ist von sunny4fun
Keine Überschrift :-)
Ich bin noch nicht lange genug im Joyclub um hier den „Sittenverfall“ in der Kommunikation miterlebt zu haben *g* Allerdings stelle ich generell im richtigen Leben wie auch virtuell eine zunehmende Nachlässigkeit im zwischenmenschlichen Umgang fest. Und das betrifft nicht nur jüngere Menschen sondern durchaus auch Personen meines Alters. Werte, wie höflicher Umgang, Respekt, Wertschätzung, Toleranz, etc. sind meiner Meinung nach Basics im Miteinander und haben nichts damit zu tun ob man mit einer bestimmten Strömung oder Gruppe sympathisiert. Ich beschäftige mich immer wieder mal mit Buddhismus und dieser ist ja eng mit dem Tantrismus verbunden. Ich sehe es als spirituellen Pfad zur Erweiterung des Bewusstseins und denke, „nur“ weil jemand Tantriker ist, ist er/sie nicht automatisch ein besserer Mensch und vor negativ besetzten Emotionen gefeit, die eben zu uns allen gehören… niemand ist nur „gut“ sondern trägt neben positiven auch negative Emotionen in sich. Allerdings neigen wir dazu diese Gefühle zu unterdrücken und zu verheimlichen. So verständlich die Sehnsucht danach ist, nur angenehme Empfindungen zu haben, so unerreichbar ist dieser Wunsch. Zum Leben gehört ganz einfach die gesamte Gefühlspalette dazu, denn erst durch sie wird unser Leben bunt. Meiner Meinung nach ist es auch an den Moderatoren einer im Überschwang der Gefühle vielleicht zu heftig geführten Diskussion Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich finde wir sollten einander generell mit mehr Achtsamkeit begegnen und andere Meinungen nicht nur tolerieren sondern diese zuweilen als Quelle nutzen um die eigene Denkweise zu hinterfragen oder ein Thema aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
well_shaved
ja , da hast Du wohl Recht. Auch ich sehe das überall um mich herum, dass viel Oberflächlichkeit, Gedankenlosigkeit und daraus resultierende fehlende Achtsamkeit und Unhöflichkeit unter uns Menschen ist.
Den Unterschied macht wohl die Bereitschaft zur Selbstreflektion, die Menschen meist mitbringen, die
sich für einen tantrischen Weg interessieren oder sogar entscheiden oder diesen längst gehen.
Und diese Selbstreflektion ist es aus meiner Sicht dann auch, die uns dazu bewegt, unsere kurzfristig
ungute Richtung unseres Denkens oder Verhaltens wieder zu korrigieren, wie oft dies auch sein muss.

Dies kann sehr anstrengend sein, besonders in Zeiten, in denen wir selbst nicht viel Schönes erleben .
Denn gerade dann färben sich auch unsere Gedanken oder Verhaltensweisen in unerwünschte Richtung.
Sich dies dann gewahr zu werden, sich aufzuraffen...... die Richtung wieder zu ändern.... all das fordert ab und an viel von uns. Mal fällt es leichter, mal scheint es uns nicht zu gelingen, oder nicht sofort.

Wie Du sagst, wir Alle haben diese Anteile, ...wir Alle haben zum Glück auch die Chance...... inne zu halten und die Richtung zu ändern. Dafür wünsche ich mir und uns Allen den Willen und die Kraft.

Mit einem Gruß Rose
Wer?
Wer gibt uns das Recht über andere zu Urteilen was richtig und was falsch ist?
Richtet nicht auf das ihr nicht gerichtet werdet....(Zitat Jesus)
Unser Fühlen und Handeln ist werder richtig noch falsch, es ist. Sonst nichts.
Alles andere macht unser Verstand daraus.
Das Sein benutzt keinen Verstand.
Das Sein nimmt nur wahr was ist. Ohne Bewertung.
******Moi Mann
521 Beiträge
Ohlala,
in dieser Allgemeinheit formuliert läßt sich sicher trefflich drüber streiten.
Auch Tantra hat ein Wertegerüst, das sich Beachtung wünscht.
Fängt doch z.B. mit der hier im Forum immer wieder bemühten Achtsamkeit an (obwohl das m.E. eigentlich eine ganz normale Eigenschaft eines jeden sein sollte, der in einer sozialen Gemeinschaft lebt, und nichts primär mit Tantra zu tun hat).

Ohne Wertegerüst müsste ich mich doch über gar nichts ärgern, was in der Welt passiert.
Vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen, über soziale Schieflagen in unserer und anderen Kulturen, der Schere zwischen arm und reich bis hin zu Gewaltorgien überall in der Welt und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen an viele Warlords der Welt.

Auch im tantrischen Sinne braucht man das nicht einfach rein beobachtend hinzunehmen: "Aha. Das ist jetzt. Nichts ist gut, nichts ist böse, alles IST einfach nur."
Doch! Auch der Tantriker darf aufbegehren. Wir leben in einer Welt, in der die Dualität im Außen verdammt heftig tobt. Und da darf auch der Tantriker - egal wie weit er ist im Auflösen der Dualität für sich persönlich ganz allein - Stellung beziehen und sich einmischen. Wenn er will.

Die tantrische Verhaltensweise scheint mir eher durch den Aphorismus des Gelassenheitsgebets beschrieben:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Liebe Grüße und Namaste
CCM
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