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Tantra und BDSM

**********lerin Frau
78 Beiträge
Back to the roots
Vielleicht ein kleiner Gedankenanstoß dazu:

Beim Tantra im ursprünglichen Sinne ging es darum, den damals vorhandenen gesellschaftlichen Normen einen Gegenpol zu geben. Während es seinerzeit verpönt war Fleisch zu essen oder Alkohol zu trinken wurde genau dies während taktischer Zusammenkünfte getan. Der gesellschaftliche und religiöse Tabubruch wurde zelebriert.

Und für mich scheint es genau hier den Zusammenhang zu geben zwischen BDSM und Tantra. Weder Fleisch noch Alkohol stellen heute in unseren Breitengraden ein Tabu dar. Sex ist allgegenwärtig und das Kastensystem existiert bei uns nicht. Also liegt es nahe, BDSM als etwas zu nutzen, das diesen Tabubruch noch am ehesten symbolisieren kann.

Allerdings hat Tantra (zumindest für mich) eben auch nur augenscheinlich etwas mit Sex und groß inszenierten Ritualen zu tun. Beim Tantra geht es letztlich darum, seinen eigenen spirituellen Weg zu gehen und sich mit den Schatten seiner Existenz zu verbinden. Wenn es für Dich ein Tabu ist, dich anketten und auspeitschen zu lassen, dann kann das durchaus im Rahmen eines Rituals geschehen. Das hat zwar zunächst nichts mit den ursprünglichen tantrischen Schriften zu tun - aber wie alles im Leben haben sich eben auch die oben genannten Tabus verändert. Und so sehe ich die Einbeziehung von BDSM ins Tantra eher als eine Weiterentwicklung und Anpassung an die heutige Zeit.

Eine genaue Spielanleitung, die für Dich stimmig ist, kannst letztlich nur Du selbst entwerfen. Vielleicht schaust Du einfach darauf, was für Dich eine Herausforderung ist - und nimmst diese im Rahmen eines verantwortungsvoll durchgeführten Rituals an. Lass Dich auf den Prozess ein, der dadurch in Dir beginnt. Schau hin, warum Dir etwas unangenehm ist und ob es wirklich einen Grund dafür gibt. Oder sieh Dir an, warum Dir etwas Freude bereitet, das gesellschaftlich jedoch nicht akzeptiert ist. Sei offen dafür, verstehe das als Deinen eigenen Weg zur Erleuchtung (oder Selbsterfahrung, was auch immer Dein "Ziel" ist).

So würde ich das zumindest angehen...
******n68 Mann
3.513 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hm - es fällt mir schwer nachzuvollziehen, dass jemand BDSM und Tantra miteinander kombiniert, weil BDSM für ihn / sie ein Tabubruch und eine Überwindung ist. Als nicht-BDSM-ler schätze ich es mal ganz naiv so ein, dass die Kombination eher BDSM-affine Menschen anzieht. (korrigiert mich bitte, wenn ich damit daneben liege).

Und BDSM ist mittlerweile nun wirklich kein Tabubruch mehr. Wir brauchen uns bloß die Mitgliederzahlen in den BDSM-Gruppen hier im Joy anschauen. Oder die Verkaufszahlen von 50 Shades of Grey.
Da finde ich den Tabu-Bruch, auf einem Tantraseminar Fleisch zu servieren viel heißer *panik*

Meiner Meinung nach sollte man das tun, wo es einen hinzieht. Wenn jemand Tantra und BDSM verbinden möchte, ist das völlig legitim. Tantra und Kakao ist ja auch völlig in Ordnung *zwinker*

Und ich bekräftige gerne den Hinweis von Wuschelj : Wen es abstößt, der braucht ja nicht mitdiskutieren. Es geht um Anregungen, nicht um Be- oder Verurteilungen.
********anne Frau
68 Beiträge
Lesestoff
Ein gutes Buch zum Thema:
Alltägliche Ekstase: Tantra-Rituale für alle Leidenschaften Von Barbara Carrellas
Mit Übungen, Ritualen und Atemtechniken.
Interessant geschrieben und gut zu lesen...
*****elj Frau
1.292 Beiträge
Themenersteller 
@ soulman68

Danke für deinen letzen Beitrag. Kann im Moment leider keine "Danke" mehr verteilen. *g*

Schade dass es keine Gruppe für Tantra und BDSM gibt. Hier wird man teilweise schräg angeschaut, wenn man auf BDSM steht, in der BDSM Gruppe wird man belächelt, wenn man auf Tantra steht.

Ich bin nicht nur sinnlich und zart, ich bin auch gerne mal hingebungsvoll und devot...
manchmal liebe ich es dominat, härter und bestimmend zu sein...

Gefesselt im Bett, ausgeliefert, die Augen verbunden, manchmal habe ich eine weiche und warme Hand an meinem Körper, manchmal einen frechen Klapser mit einer Gerte, im nächsten Moment wieder eine weiche sinnliche und achtsame Hand und auf einmal wieder dieses fieße kalte Nadelrädchen... Man weiß nie, was als nächstes kommt. Man weiß nur, man kann sich seinem Gegenüber hingeben, voller Vertrauen, voller Liebe, voller Leidenschaft. Man spürt den warmen und leisen Atem am Ohr und dann kommt plötzlich mit einer weichen, warmen, vertrauten Stimme "Du bist mein kleines Fickstückchen..."
Da fange ich an zu lachen, aus Lust, aus Freude, aus Liebe, aus Frechheit und aus Leidenschaft.
Und ich bin dankbar, für diesen sinnlichen Moment zwischen zart und hart, heiß und kalt, Macht und Ohnmacht, Spannung und Entspannung...

Übrigens: Nur eine Variante, Facette und Fantasie von vielen.
Also wem es interessiert. *zwinker*
*****ope Paar
361 Beiträge
Dann erzähle ich mal aus dem Nähkästen
Die kurze Form da ich gleich weg muss.
Sie macht gerade eine Ausbildung zur Tantrameisterin.
Ich beschäftige mich mit Bondage. (Klar nur ein Teil vom BDSM)
Sie wollte einfach mal Bondage erleben.
Im Vorfeld habe wir uns sehr viel unterhalten. Denn keiner hatte richtig Ahnung was der andere macht. Aber jeder interessierte sich für den anderen.

Sie wurde dann von mir einfach mal ganz locker gefesselten, nur um zu sehen wie sie sich dabei fühlt.
Die zweite Runde war dann schon deutlich enger und auch sinnlicher.
Immer wieder mit Massageelementen über den Körper verteilt.
Je nach Fortschritt der Fesselung. Natürlich müssen die Körperstellen die massiert werden auch zugänglich sein und nicht durch Seile blockiert.
Der Kopf und Halsbereich bietet sich immer an.
Nach weitern intensiven Gesprächen haben wir auch den Intimbereich mit eingebunden. Wir haben uns einfach von den reaktionen des anderen leiten lassen.
Im Gespräch danach haben wir gegenseitig die Gefühle des anderen verbal ausgetauscht.
Beim letzten mal (und so schließt sich der Kreis zur Überschrift) haben wir leichte SM Spiele mit eingebaut. Eine Mischung aus Geborgenheit , Hilflosigkeit, Massagen und Schmerz.
Hier muss natürlich jeder selber entscheiden was Spaß macht.
Aber die Reaktionen waren eindeutig und sehr positiv

Im Gegenzug habe ich mich als Tester für Tantra zur Verfügung gestellt.
Ich denke das brauche ich hier nicht ausführen.
Wir freuen uns schon auf das nächste mal.

Ich hoffe ich kann andere animierten hier auch über konkrete Erlebnisse zu berichten.
Denn ich denke das war der Wunsch der Erstellerin.
Und den sollten wir respektieren
also
Bin wirklich froh,das es noch Menschen gibt, die das belächeln ob nun im Bdsm oder im Tantra Forum, ist doch das Lachen bzw.lächeln, der kürzeste Weg zwischen den Menschen 😊
Es steht doch jedem frei, ob er BDSM in seinem tantrischen Tun integrieren will oder nicht, oder umgekehrt Tantrisches in seine BDSM - Aktivitäten.
Meines wäre es nicht unbedingt, deshalb maße ich mir aber nicht an, darüber zu urteilen, ob es für andere gut/stimmig/richtig ist oder nicht.

Vielleicht ist es einfach einmal an der Zeit, die eine oder andere Gemeinsamkeit herauszuarbeiten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

Grenzen zu setzen, zu wahren und zu achten
Vielleicht sogar mit diesen Grenzen zu spielen und sie möglicherweise auch ein wenig zu verschieben
(natürlich in aller gebotener Einfühlsamkeit und Achtsamkeit; und wahrscheinlich sowohl im Tantra als auch im BDSM kein Thema für Neueinsteiger)
100% - ige Präsenz zur Sicherheit der/des Empfangenden, und dass sie/er sich völlig fallen lassen kann
Aufbau von Vertrauen
Das Auffangen (bzw. Durchbegleiten, wenn es einmal zwischendurch "hakt") nach (bzw. während) einer tantrischen Übung/Massage bzw. BDSM - Session

In meinen Augen alles Dinge, die durchaus eine gemeinsame Schnittmenge von Tantra und BDSM bilden.

Wenn ich im Rahmen meiner tantrischen Aktivitäten BDSM - affinen Menschen begegnet bin, habe ich so gut wie immer die Erfahrung machen dürfen, dass sie unglaublich einfühlsam agieren. Wirklich niemals gab es irgendeine unangenehme oder gar schmerzende Berührung, nicht einmal ansatzweise eine Grenzüberschreitung - was ich von "ausschließlichen Tantrikern" leider nicht behaupten kann.

Ein ganz wesentlicher Unterschied besteht meiner Erfahrung nach jedoch auf der energetischen Ebene. In den allerseltensten Fällen waren BDSMler in der Lage, sich mit der Atmung zu verbinden oder Energie zu bewegen. Wenn das auch noch dazukäme...wow

So weit meine ganz persönlichen Erfahrungen *g*
kommt mir sehr entgegen...
Auch meinen Wünschen und Neigungen kommt die Mischung, zart-hart,
Tantra-BDSM sehr entgegen.....
Ich freue mich sehr über Gleichgesinnte im Raum Hannover, Hameln-Pyrmont
mit herzlichen Grüßen
*bussi*
**********us_by Mann
75 Beiträge
Aloha *g*

durch Zufall - weil ich als Mann mehr als einmalige Erfüllung suchte und sowas wie Big Draw las - kam ich zum Tantra. Als empatischer Mensch nahm ich einiges an (vor allem Achtsamkeit & Dauer) und eine Verbindung zur Nehmenden stellte sich nach einiger Zeit ein und diese Rückkopplung der Energie hat mich fast umgeworfen.

In meinem Wirken habe ich mich weiter entwickelt, auch durch Wünsche & geheime Gedanken, die mir gegenüber geäußert wurden. Bevor ich mich genauer mit BDSM befasste, dache ich mein Wirken wäre devot - ich diene ja. Das geriet ins Wanken, eben auch wenn ich "nehme" und auch da einen Hang zum "Orgasmuskontrolle empfinden wollen" habe. Und eben auch durch Feedbacks und auch in Symbiose mit Teilen von BDSM.

Es kommt meiner Meinung nach immer darauf an, wer mit welcher Erfahrung & Wünschen aufeinander trifft. So kam ich auch in Dom-Positionen, die in den Gesamtablauf eingebunden wurden. Und auch eben Orgasmuskontrolle (auch davor, danach) wie auch Lustschmerz. Erniedrigung und unnützen Schmerz könnte ich mit mir nicht vereinbaren.

Wenn jemand die Ursprungsfrage als nicht tantrisch empfindet - ist das individuelle Meinung von Tantra. Und wenn tantrisches einfliesst, dann fliesst es eben ein. Wenn eine Instanz des Tantra sagt, dass ist kein Tantra.. dann nehme ich es auf, es beeinflusst mich am Ende nicht, da es mir so gefällt, wie es sich entwickelt.

Cheers,
Masseur_Plus
Ich find
einfach Tantra und "spielen" passt nicht zusammen!
*********burg:
Ich find
einfach Tantra und "spielen" passt nicht zusammen!

Das finde ich wirklich schade und habe den Eindruck, dass es davon abhängig ist, wie das Wort "spielen" besetzt ist.
Tantra kann in meinen Augen sehr wohl spielerische Elemente enthalten, die auch ganz viel bewirken können.
Zumindest solang es sich um ein Spielen im kindlichen Sinne und nicht im Sinne von "mit dem Anderen spielen" handelt.

*my2cents*
******n68 Mann
3.513 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie war das noch gleich im Eröffnungsbeitrag?
Tantra und BDSM

Ich weiß, dass es für viele ein Gegensatz ist. Das soll hier aber nicht Thema sein.

Ich finde die Idee gut, die Unterschiede zwischen BDSM und Tantra herauszuarbeiten. Gerne in einem neuen Thread. Wer mag ihn eröffnen?
Seid ich hier
schreibe, merke, wie sehr das Wort spielen für negativ besetzt wird. Ich habe das Gefühl, dass spielen mit Unverbindlichkeit und Oberflächlichkeit in Zusammenhang steht. Weder Tantra noch BDSM möchte ich oberflächlich erleben.
Ich habe aus Neugierde 2 Workshops besucht, die Tantra und BDSM verbinden. Und ich find schon, dass sich das gut kombinieren lässt. Ist für mich eine logische Kombination.
Ich hasse normalerweise die im Joyclub oft um sich greifende Definitionswut.
Aber in diesem Fall doch noch ein kurzer Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag:
wodurch zeichnet sich denn kindliches Spielen aus?

Durch unvoreingenommenes Ausprobieren, durch 100%-ige Aufmerksamkeit, durch einen nahezu unendlichen Entdeckerdrang, durch Kreativität und viele weitere ähnliche Dinge.

Bei all diesen Punkten kann ich nichts entdecken, das negativ besetzt wäre, ganz im Gegenteil.
Deshalb was mir auch die Wortwahl "Spielen im kindlichen Sinne" ganz wichtig.
*********burg:
einfach Tantra und "spielen" passt nicht zusammen!

Ich finde ja schon, dass das wunderbar zusammenpasst.
Sowohl in den shivaitischen, als auch in den vishnuitischen Tantratraditionen ist lila, das Spiel der Gottheit, quasi die causa finalis, die Zweckursache für das Sein der Welt. Und jeder der nach einem tieferen Sinn fragt wird dementsprechend enttäuscht.
Und auch das Spiel, das durch BDSM definiert und getragen wird passt bestens zum Tantra. Vielleicht nicht zu dem Neotantra und diesen neumodischen Tantra- und Yogagebilden des Westens. Aber wohl zum Tantra wie es traditionell betrieben und verstanden wird.
Tantra ist ja immerhin der Versuch, alles zu werden. Und das geht nur, wenn man auch die vermeintlichen schlechten Dinge mir integriert. Seinen Schatten und seine Dämonen lieben lernt uns sie nicht mehr im Licht-und-Liebe-Irrsin verteufelt. Und in diesem Sinn wird man sich einüben in der Praxis, nicht zu werten, Grenzen zu übertreten und zu sprengen, mit seinem Ekel zu experimentieren, Tabus zu hinterfragen und auszuleben. Und BDSM bietet hier viele Möglichkeiten, in höchster Achtsamkeit Grenzen auszuloten und vielleicht auch niederzureissen. Bei mir funktioniert das sehr gut.

Greez

Unbestimmt (er)
(einst Dr_Delight)
*****ka9 Frau
809 Beiträge
Bei mir war BDSM vorher da, mit Anfang 20zig.
Danach, ca. 15 Jahre später kam mehr Achtsamkeit hinzu.
Durch Meditations Retreats, Heilarbeit, Kampfkunst. Noch später dann ein wenig Eindrücke Richtung Tantra.

Ich habe festgestellt, das für mich einiges aus jungen Jahren heute nicht mehr passt.
Es war zu extrem, zerstörerisch, nicht mehr vertretbar. Heute kann ich beides Tantra und BDSM sicher auch voneinander trennen - und für sich genießen.

Und doch ist mir aufgefallen, das wenn in einer Beziehung mal etwas aus dem BDSM Bereich Thema ist und getan wird, ich da ganz anders herangehe als früher. Wacher und liebevoller. Und manche Wünsche nicht erfülle, weil ich nicht mehr dahinter stehen kann. Ich den Eindruck habe, da würde etwas kaputt gehen - oder der andere wünscht sich Zerstörung.

Im Augenblick habe ich nicht das Gefühl, das BDSM oder Tantra in meinem Leben unwichtig werden. Oder eines wegfällt, also wird es auch einen Einfluß auf den anderen Bereich haben. Denn beides sind Situation die einen Wachen Geist erfordern und durch das intensive Miteinander so ihre Eindrücke hinterlassen und viel Raum für Entfaltung und Phantasie bieten....
*******eben Mann
7 Beiträge
BDSM meets Tantra
Hallo Miteinander:

Hierzu gleich drei Workshopempfehlungen :
https://www.deva-bhusha.de/s … kshops/tantra-bdsm-seminare/

Liebe Grüße
Hermann S.
Es geht, na klar, wieso auch nicht?
Denn wenn man TantrikerInn ist, dürfte einen an sich interessieren, wie man wo und warum tickt.
Was einen anzieht, abstösst, öffnet, eng macht, etc.

Ob das Nutellabrot zum Frühstück oder die Lust auf irgendeine sexuelle Variante aus dem groooooßen Bereich des BDSM genannten Spielfeldes der Liebe ist, ist ja dann auch völlig nebensächlich.

Die Beschreibung ist nie das Beschriebene. Und niemals objektiv, so sehr man sich auch hier oder dort um ne genaue "Arbeitsplatzbeschreibung" bemühen mag.

Wer außer einem selbst sollte denn bitte wissen, entscheiden, beurteilen können wie ich das oder das lebe?
Wer mit BDSM Affinität hat oder hatte oder gern hätte, aber aufgrund von Klischèes, z.b. dem was entsprechende Filme für Erwachsene oder Klopperromane da so drüber erzählen, was ja mit dem liebenden Spiel zweier realer Menschen wenig bis gar nichts zu tun hat, sondern halt Kopfkino kicken will (wer denkt denn schon dass Pornos echte Sexualität zeigen?) oder Andere auf Grund von vor Jahren gemachter Erfahrungen, die man jetzt als nicht mehr stimmig empfindet, etwas pauschal ein- oder ausschließt, oder gar verurteilt, der verurteilt sich doch am Ende auf doof für alles mögliche, was einen auf dem Weg zu einem selbst hat werden lassen.
Man kann doch selbst entscheiden ob, was, wieviel, wann, mit wem, wie oft, wie genau stimmig ist, um sich selbst authentisch und stimmig und erfüllend zu leben.
Was soll man denn auch sonst tun? Ne Norm erfüllen? Welche?

Aber verschiedene gelebte Erfahrungen und Blickwinkel nebeneinander legen, würde ich auch machen wollen.

Hier oder in nem neuen Faden in dem die Unterschiede evtl. sichtbar werden, mir gleich.
Nachsatz
ich find ja immer, dass, wer sich nicht tief und fein spürt, sich und Andere nicht wirklich im jeweiligen Moment präsent begleiten kann, wer Energie nicht bewegen kann, wer also mehr oder weniger künstlich, konzeptig, stumpf, unempathisch, herzverschlossen nur irgendein Konzept "nachturnt", mit dem eigenen kostbaren Körper und dem Anderer rumfummelt, dran rumzuppelt damit es irgendwie geil wird, etc.
sollte im Grunde weder Sex machen, noch Tantra-wasauchimmer, noch BDSM Begegnungen/ Spielsessions.
*********eger Mann
194 Beiträge
Erlebnisse
Einen großen Teil der Erfahrungen damit habe ich auf den Seminaren Dark Eros von John Hawken sammeln dürfen. Das geht in verschiedene Richtungen:
• Flogging, wie fühlt sich das an wenn ich das mit verschiedenen Mindsets kombiniere? Die gleichen Berührungen sind ganz anders in ihrer Wirkung je nachdem wie ich mich gerade fühle.
• Flogging als intensive Berührung, Energieübertragung
• völlige Hingabe untersützt durch Fesselung
• als Mann penetriert werden
• Wechsel aus Anspannung / Entspannung


Und wie hier schon erwähnt wurde, es steht nicht unbedingt die Technik und das tun im Vordergrund sondern wie es sich anfühlt, das Erleben. Und das ist unglaublich intensiv.
********eder Mann
1.450 Beiträge
Gefühle ausleben
Tantra und BDSM erfordern den Umgang mit Gefühlen, Verantwortung für den Partner zu übernehmen und sich Fallen lassen in die eine oder andere Welt ist egal. Fallen lassen.

Ob eine streichelnde Hand oder ein peitschenschlag die Haut berührt, so löst es bei jedem ein Gefühl aus..... und das lässt sich sehr wohl kombinieren. Gerade beim BDSM wird mir viel zu sehr sinnlos auf Schlagen und Schmerz wert gelegt. Ich finde es viel inspirierender mit der Haut zu spielen, die Abwechslung zwischen zart und Hart, Heiss und Kalt, druck und feiner Berührung die zu Gänsehaut führt und den Partner in der Unberechenbarkeit des nächsten Gefühls schweben lässt, ist viel aneggender aus dauernder Schmerz.
****sa Mann
20 Beiträge
Artikel in der Tantra Zeitschrift Connection (Ausgabe 80)
Da gibt es einen Artikel in der Ausgabe 80 der Zeitschrift Connection:

http://archiv.connection.de/ … connection-tantra-special-80

Die Domina im Tantrakurs
ist BDSM stubenrein?, fragt Devaka Regina Hofmann

Kennt den jemand?

Falls es jemand interessiert kann ihn per Mail zuschicken.

Im JC hier geht das leider nicht.

LG
Andreas
*****elj Frau
1.292 Beiträge
Themenersteller 
Interessanter Film.
Die Seminare interessieren mich wahnsinnig. Aber knapp 600 Euro für ein Paar finde ich doch recht heftig.
Vielen Dank für doch noch so viele sinnvolle und konstruktive Beiträge und Tips von euch.
*anbet*
***at Mann
2.887 Beiträge
der direkte Weg und der Umweg
Ein grundlegender Unterschied zwischen Tantra und BDSM liegt für mich darin, dass die für uns Westler erschlossenen Techniken des Tantra einen direkten, gewissermaßen positiven Zugang zum Erleben von Lust eröffnen, während im BDSM der Zugang gewissermaßen über die negative Umkehrung, über Schmerz und Gewalt gesucht wird.

Irgendein Mensch hat in einem der Joyclubforen einmal dargelegt, dass der Sanskritbegriff "Tantra" auf deutsch mit "Werkzeugkiste" übersetzt werden müsste. Philosophische Hintergründe kommen hingegen aus der Kultur dessen, der diese Werkzeuge gebraucht und ihrer Wirkung einen tieferen Sinn verleihen will.

Insofern ist die Erwartung der Threadstarterin, diese Werkzeugkiste zu öffnen, um ihr Inhalte zu entnehmen, die sie in ihre BDSM Welt eingliedern will, verständlich.

Ich bezweifle allerdings, ob sie viel finden wird, was ihr tauglich erscheint, denn die Werkzeuge des BDSM sind nun 'mal viel besser an unsere westliche Sichtweise auf die "liebe Sünde" angepasst als die Techniken des langen Atems der Tantra Schatulle.
**********us_by Mann
75 Beiträge
Aloha *g*

während im BDSM der Zugang gewissermaßen über die negative Umkehrung, über Schmerz und Gewalt gesucht wird.
dem möchte ich an der Stelle widersprechen, denn bei BDSM gibt es neben diesen Wegen auch die des Subtilen - was auch mit Devotion und Dominanz zu tun hat, dann aber auch mit Verstärkung der Erwartung Nehmender z.B. mit Augenbinde / Kopfhörer (Sinne schärfen) und/oder sanfter Fixierung. Alles ohne Schmerz und Gewalt. Im Endeffekt eine genauso falsche Simplifizierung wie "Tantra ist Ommm und Klangschüssel mit Räucherstäbchen".

"Techniken des langen Atems"
sind mit Sicherheit, wenn man sie denn kennt/einbezieht hier genauso gut Bestandteil.

Cheers,
Masseur_Plus
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