Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
602 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wie und warum habt ihr zum Tantra gefunden?

Wie und warum habt ihr zum Tantra gefunden?
Hallo zusammen!
Mich würde einmal interessieren, wie alt ihr ward, als ihr mit Tantra begonnen habt (egal ob theoretisch oder praktisch) und warum, wie und weshalb ihr dazu gekommen seit?
Ob ihr daraus eine ganze Lebensweise gemacht habt oeder ob es sich rein auf das sexuelle bezieht.
Habt ihr eine Art "Lehrer" gehabt oder war es learning by doing?

Ich selbst beschäftige mich erst seit einem Jahr immer wieder mit Tantra, unter anderem, weil ich hier im Joy viele Artikel darüber gelesen habe.
Nun begegne ich auch imemr wieder Menschen, die sich damit beschäftigen und das macht mich immer neugieriger. Bisher habe ich nur gelesen, damit soll es aber bald genug sein.

Ich bin gespannt auf eure Antworten!

LG Jessy
wie und warum
liebe jessy,
im alter von 16/17 habe ich mich mit zen-buddhismus beschäftigt, mit 30
war ich mit meinen sexuellen beziehungen nicht mehr zufrieden und mit 38 jahren bin ich nach indien und habe 9 monate- solange wie eine menschliche schwangerschaft- in einem ashram tantra erfahren und gelernt. ich hatte eine lehrerin für mich ganz allein.

das "warum" kann ich aus dem heutigen blickwinkel beantworten: weil es der für mich einzige weg ist, die welt zu erkennen und in meinem selbst zu sein. ich gelange durch den körper, der mein tempel ist, zum
universum und verbinde mich im maithuna mit der göttlichen shakti.

die körperlich-extatische ebene ist ein mittel, kein zweck.
der weg zum tantra
hallo allerseits.
also ich gelangte über die literatur zu diesem thema. generell war es ein interesse und die neugier für erotik und sexuelle praktiken. und irgendwann einmal kommt man ja auch zur einsicht dass sexualität wohl auch mehr sein kann als eine reduzierung wie in der porographie.

ja und das witzige daran. mein erstes buch war ein ziemlich dicker schmöcker, den genauen titel weiß ich jetzt nicht mehr, aber in etwa: das große tantabuch. da haben mehrere verschiedene autoren beiträge geschrieben. natürlich hab ich dann gleich einige übungen laut beschreibung nachvollzogen, wie die hirschübung. ich glaub die hieß so. und auch dieser mo-jo punkt? war eine wahre bereicherung. vor allem die sicht der dinge auf die eigene sexualität hat mir schon weitergeholfen die eigene sexualität klarer zu sehen und lockerer dabei zu werden.

achso das witzige daran. da buch hab ich auf einem riesigen bücherflohmarkt gekauft welche die herz jesu kirche in graz ausgerichtet hat. und die kirch hat ja bekanntlich ein eher angespanntes verhältniss zur sexualität.

und momentan schau ich voraus auch einmal bei einem tantra seminar teilzunehmen, weil ich mir gut vorstellen kann dass dies eine große bereicherung ist.
Unser Weg zum Tantra
Namastè,

wir haben beide eine Ehe hinter uns und haben einen weg gesucht, unsere jetzige Ehe besser zu gestalten. Wir haben uns verschiedenste Richtungen der Selbstfindung angesehen und sind letztlich bei Tantra gelandet. Tantra ist einer der wenigen Wege, das die Sexualität mit einbezieht, also auch den Körper. Die anderen uns bekannten Wege sind uns zu Kopflastig.

Für uns ist Tantra nicht nur ein Weg, sondern auch eine Lebenseinstellung, die sich auch heute in unserer Zeit und Kultur leben läßt. Unsere erste Berührung mit Tantra hatten wir nach dem Studium einiger Bücher bei einem Wochenend Seminar für Paare bei Advaita. Das hat uns so gut getan, obwohl uns sehr schwer gefallen ist, dass wir im Sommer 98 ein 1wöchiges Tantraseminar in Österreich mitgemacht haben. Auch das war nicht einfach, aber Amrit und Helena, vom Institut Namastè haben es verrstanden und geschafft uns auf dem Weg zu halten.

Nach zahlreichen Seminaren und kompletten Jahrestrainings sind wir immer noch auf dem Weg und haben das auch noch nie bereut.

Wir wünschen uns, dass sich viel mehr Menschen damit beschäftigen, egal ob Tantra oder andere Wege. Nur so ist es unserer Meinung möglich die Welt ein bißchen heiler zu machen.

Namastè

Karin und Klaus
Danke für eure Antworten!
Ich finde es spannend, zu sehen, aus welchen verschiedenen Blickwinkeln ihr an Tantra gegangen seit.

@ KUK47: gebe euch recht, denn ich empfinde das auch so, dass die Welt eine bessere werden könnte, wenn mehr Menschen ihr Leben bewußter gestalten/ genießen würden!

LG Jessy
Die Wege sind sehr unterschiedlich ...
Namasté ihre lieben tantrischen Menschen,

ich bin ein Mann, bin (fast) 49, bin bi, bin zum 2. Mal verh., habe zwei Kinder die gerade flügge werden und bin Tantriker.

Mein erstes Seminar war vor 3 Jahren, ein tantrisches Männerseminar bei Art of Being. Die meisten Männer waren 'stockhetero' *crazy* und ich der einzige der sich als Bi geoutet hat ...
Jedenfalls war dieses Seminar eine Offenbarung für mich besonders die Tatasache, was ich mit Berührung (z.B. in einer Massage) auslösen konnte.
Seit dem hat mich Tantra und Tatra-Massage nicht mehr losgelassen.
Danach habe ich in Karlsruhe diverse (gemischte) Abendgruppen besucht, einige mit meiner Frau, einige alleine, sowie einen tantrischen Jahreswechsel vor zwei Jahren.

Letztes Jahr habe ich ein schwul/bisexuelles Jahrestraining bei Gay-Tantra erlebt. Dieses Jahrestraining hat in mir viel in Bewegung gebracht, z.B. zu meiner Bisexualität zu stehen und diese auch zu leben (ist nicht immer ganz einfach als verh. Bi ... *ja* ). Auch meine Fähigkeiten meine Energien zu spüren und zu aktivieren konnte ich wunderbar ausbauen.

Tantra ist mittlerweile ein fester Bestandteil meines Lebens geworden.

Ich habe einen festen tantrischen Freundeskreis und gebe ab und an Tantramassagen. Für den Sommer plane ich den Aufbau einer Massagegruppe für Männer in Karlsuhe. An Ostern leite ich zusammen mit einem Freund einen tantrischen Einführungsworkshop für schwule Männer im Waldschlößchen.
Weitere tantrische Aktivitäten sind geplant, nächstes Jahr z.B. eine Ausbildung als Tantralehrer.

Meine Vision ist es jungen Menschen Tantra nahe zu bringen, da gerade die, die es in ihrer sexuellen Entwicklung am nötigsten hätten, so gut wie keine Unterstützung erfahren zu lernen welche Tiefe man in der Sexualität in Liebe erfahren kann.
Ein Konzept habe ich noch nicht, ich suche gerade nach Wegen diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

Soweit mal mein Weg ...
Liebe tantrische Grüßle aus Baden

Euer Chopin

No S[a/e]x no fun ....
****_he Mann
7 Beiträge
Heyh
Ich bin vor 5 Jahren über ein Buch gestolpert und fand sowohl den Inhalt wie die erklärten Basics einleuchtend und ausprobierenswert.
Vor allem hat mich damals angesprochen, daß es ein Weg zu sein schien, der nichts von den eigenen Vorstellungen ausschloß oder verurteilte, sondern erst mal auf vollständiges Annehmen von dem was da ist aufbaut. Etwas was ich damals auf jeden Fall nötig hatte (vermutlich hat man das immer nötig), vielleicht hab ich mich deswegen so reingestürzt. Rausgekommen ist dabei aber nicht "nur "ein weitaus unproblematischeres Verhältnis zu sich selbst sondern auch ein liebevolleres zur Umwelt und, tscha, im Endeffekt das was man dann so esoterisch wallend und schwallend heftige spirituelle Erfahrungen nennt. Das hat mich und mein Leben ziemlich verändert, ich bemühe mich meiner Erfahrung gerecht zu werden und bin gespannt auf den Austausch mit anderen.
Was mich manchmal n bißchen stört ist, daß vieles sehr geschäftsmäßig (oder auch einfach zu teuer für mich!) aussieht und gehandhabt wird, auch von den Teilnehmern her, wenn man sich alle möglichen Kommentare durchliest. Ich war mal auf ner Kuschelparty (hat sich ja auch aus der tantrischen Ecke entwickelt, immerhin konnt ich mir das noch leisten), hatte, wie alle andern die Augen verbunden und sollte mich auf den vor mir einlassen. So wie ich Tantra sehe ist der Kontakt mit dem anderen, das bedingungslose Einlassen auf und Annehmen des anderen, sozusagen die Übung um gleich liebevoll auch mit sich selbst und allem was da ist umzugehen. Das hab ich auch gemacht so gut ich konnte und bin an dem Abend reichlich beschenkt worden, kann man nicht anders sagen. Meine damalige Freundin hatte weniger Glück (wir waren da mit die Jüngsten), weils dann Leute gibt, die sich sofort die Binde runtermachen, um zu dem zu kommen den sie sich vorher ausgesucht haben, entsprechend gierig und unentspannt ist dann auch das Ergebnis für den Ausgesuchten.
Natürlich geht es um Sex, natürlich geht es um Wünsche, aber solange ich nicht einfach das annehmen kann was da ist, vor mir, neben mir, in mir, ohne daß ich versuche etwas zu manipulieren, oder mir genehm hinzubiegen, solange werd ich zwar n schnellen Sex oder whatever sonst-Kick kriegen, aber ich werde nicht begreifen was an Tantra wirklich dran ist. -Und das ist viel viel mehr.
...wie und warum...
Das warum:
...seit ich denken kann ist Weiterentwicklung und verifizierte/falsifizierte Bewusstseinserweiterung und erweiterte Wahrnehmung (ich meine damit keinen Drogengebrauch!) mein Lebensinhalt.
Ich verwende hierfür seit Jahrzehnten täglich die meisten Stunden des Tages und der Nacht.
Mir erschliessen sich hierbei Zugänge zu anderen Daseinsformen, Möglichkeiten, Erkenntnissen und Wissen die verifiziert/falsifiziert für mich weit mehr ermöglichen als jede mir bekannte Religion, Philosophie, Denkschule, u.v.m.

Das wie:
...rein geistige Ansätze unterschätzen oftmals erweiterte Möglichkeiten u.a. des Körpers oder auch durch den Körper...
"Mein" "Tantra" hat nur relativ wenig mit dem von Osho/Bagwan/Sanyasin inspirierten "Tantra" zu tun, bis auf sich ähnelnde Ansätze der Körperlichkeit umd teilweise Körperarbeit.

Ich gehe u.a. sowohl den sog. "rechtshändigen als auch den linkshändigen Weg" der durch Teil- und Unwissenheit oftmals vorurteilsbehaftet ist...
Das macht aber alles insgesamt nur einen kleinen Teil des gesamten "Weges" aus...

LG
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.