Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Tantramassage
2063 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum bin ich auch im westlichen Neotantra eine Shakti?

*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@sweet_sue
Genau, den Eindruck habe ich auch, dass westliches Neotantra auf Erotik minimalisiert wurde. Und genau deshalb und aus dieser quasi Abwertung heraus, finde ich Shakti nicht wirklich angebracht. Sicherlich fühlt man sich als nicht sehr komplex denkender Mensch besser, wenn man glaubt, durch ein Wort auf eine Art Empore gehoben zu werden. Welch Schande, dass wir unsere eigene Sprache und Kultur in diesem Moment verleugnen wollen. Geht es nicht um das Annehmen von dem Gegenüber so wie er ist und mir selbst, als das was ich bin und lebe. Hier und jetzt in dieser, meinen Kultur, Umfeld und Sprache. Ich stehe zu mir und zu meinem Gegenüber indem ich genau das auch entsprechend ausdrücke.

Hätte ich Neo-Tantra in die deutsche Sprache übersetzt, hätte die Mehrheit wohl nur gefragt, was ich denn meine. Somit habe ich einen neusprachlichen Begriff natürlich verwendet, habe damit ja auch niemanden direkt angesprochen als etwas was dieser evt. nicht ist oder sein will.

Auch wenn wir göttlich im Sinne von Gottes Kindern sind, macht uns das noch lange nicht zu Götter....finde ich.
Wie oft wird Tantra mit all den schönen Fremdwörtern als Deckmantel benutzt um von den eigenen Unzulänglichkeiten ab zu lenken? Namaste und jetzt darf ich mit Dir machen was ich will, Namaste und wir brauchen auch keine Kondome weil wir das göttliche in uns tragen. Ich denke die Zukunft von Tantra wird anders aussehen. Ich zumindest wünsche mir das. Mehr Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Bewusstsein und weniger Tamtam, Blingbling und Göttlichkeit. Julietta88 ich bin ganz bei Dir ;)!
******aer Mann
2.471 Beiträge
Also lilomar, ich finde es ist sehr bezeichnend vom Energiefluss zu sprechen, da ich wortwortlich die fliesenden Energien spüre. Es ist für mich fassbar gewesen bevor ich mich mit Esoterik ernsthaft beschäftigte. Es gibt Übungen mit denen man die Hände genug sensibilisieren kann, um diese Energie zu fühlen.
Lebensenergie ist nicht messbar. Es gibt keine physikalische Methode dafür. Das hatte man im 18. Jahrhundert auch nicht mit Strom.
********nds2 Frau
6.126 Beiträge
Sweet_Sue
hat es so wunderbar beschrieben
Auch ich verwende Shakti, Shiva, Lingam, Yoni, Namste uvm.
es sind wohlklingende Wörter.....
mir persönlich lieber als Frau, Mann, Schwanz, Möse
ist doch aber einfach eine Geschmackssache
*****bin Mann
135 Beiträge
Hm, ich gebe jetzt einfach mal meine persönliche Sicht auf die Götter wieder, vielleicht wird mein vorheriger Post dann etwas klarer: Für mich sind die Menschen nicht Kinder der Götter, sondern umgekehrt, die verschiedenen Gottheiten, egal welcher Religion, sind die geistigen Kinder der Menschen. Sie sind anthropomorphe Personifikationen, die die Menschen sich erdacht haben, um eine Erklärung zu finden für die Kräfte, die sie in der sie umgebenden Wirklichkeit wahrnehmen. Und das Gottheitverständnis hat sich in allen Religionen im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt, entsprechend der Wandlung der Menschen. Dieses Verständnis bewegt sich aber immer in den Limitierungen des menschlichen Geistes. Das bedeutet nicht, dass ich Götter für nicht existent halte, im Gegenteil. Götter wurden und werden von den Menschen seit Jahrtausenden mit Glauben=Energie gefüttert, sie haben dadurch eine Art eigene Persönlichkeit entwickelt. Sie besitzen meines Erachtens genau soviel Macht über das Leben eines Menschen, wie besagter Mensch ihnen zugesteht. Wenn aber kein Mensch mehr existiert, der auch nur ihren Nahmen kennt, verhungern sie praktisch, sie sterben und werden durch andere ersetzt. Damit sind Gottheiten, wie alles im Universum, endlich, Bzw, an den Kreislauf von Tod und Wiedergeburt gebunden. Shakti und Shiva sehe ich nicht als Götter, auch wenn es sicher Menschen gibt, die sie als solche verehren, sondern als Aspekte von Brahman / dem Urgrund / der Quelle. Sie sind letztlich attributlos, die ihnen zugeordneten Qualitäten weiblich / männlich dienen nur als Brücke für den menschlichen Geist, der die Einheit nöch nicht erfahren hat, um sich ihnen nähern zu können.
*******lci Paar
693 Beiträge
@Julietta
Auch wenn wir göttlich im Sinne von Gottes Kindern sind, macht uns das noch lange nicht zu Götter....finde ich.

und wieso nicht ?
warum betreibst du Tantra bzw. fühlst dich von Neotantra angezogen wenn du nicht deine Göttlichkeit erleben und erfahren willst ? Es gibt auch andere spirituelle Wege aber Tantra ist mMn einer davon.
*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@sweet_sue
Tut mir sehr leid, ich kann aus deinen letzten Worten keinen Zusammenhang zu meinem Thema erkennen.
****mar Paar
2.113 Beiträge
@julietta
Vielleicht wäre die ganze Diskussion einfacher, wenn Du uns erklärst, was Deiner Auffassung nach
(Neo-) Tantra ist, wenn Du auf die tiefgründige Symbolik verzichtest, die durch Worte wie Shakti, Shiva und andere ausgedrückt werden. Würdest Du das für uns tun?
****r60 Mann
1.125 Beiträge
passende Begriffe sind schwer zu finden.
Ich denke, es ist schwer passende Begriffe zu finden, die
das selbe oder zumindest annähernd passend zu den bekannten Begriffen ist.

Also Mann und Frau finde ich nicht passend, da fehlt der spirit.
Irgendwann hat mal jemand Göttin und Gott vorgeschlagen.
Hmm, ist wohl doch ein etwas zu großer Begriff.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre z.B. Göttliche und Göttlicher.

Mit den Begriffen für die Geschlechtsteile sehe ich es ähnlich.
Schwanz und Votze halte ich für ordinär und wie schon erwähnt eher
negativ besetzt. Glied und Vagina finde ich hört sich zu medizinisch an.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre z.B. Phallus und Vulva.

Nur so als Anregung für diejenigen, die gerne mehr westlich geprägte Ausdrücke
verwenden möchten. Aber vielleicht gibt es noch andere Vorschläge. *nixweiss*
Göttlichkeit ist doch etwas ganz natürliches,
unser Innerstes, unsere Essenz. Und mit dieser Essenz, Energie wieder in Berührung zu kommen, dazu kann Tantra oder Meditation oder, oder , oder ein Weg sein.

tausendemal lese ich "Namaste".

Das göttliche in mir grüßt/ehrt das göttliche in dir

doch???

ich bin zwar göttlich, aber kein gott ???

ich bin zwar menschlich, aber kein mensch???

ich bin zwar männlich, aber kein mann ??

*gruebel* *hm* *verdaechtig*

Ich fürchte, lieber Abraxas, da bringst Du die antike Götterwelt und die christlichen Religionen durcheinander. Im Christentum werden wir zwar als Kinder Gottes bezeichnet, was aber selbstverständlich nur symbolisch gemeint ist, aber selbst symbolisch sind wir damit nicht Gott gleich.

ich fürchte keinen gott, aber anscheinend haben andere furcht, ihre eigene göttlichkeit anzunehmen.

wie sagte doch jesus:

der himmlische vater und ich sind eins. und was für jesus gilt, gilt für alle anderen auch. wir alle sind eins mit dieser essenz, energie. ganz einfach.

doch wer an symbolen festhalten mag...auch okay.

ich nehme es selbstverständlich wortwörtlich

ich lebe lieber meine gottgleichheit.... *party*
*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@lilomar
Hallo, das klingt ja fast als bestünde Neotantra aus der tiefgründigen Symbolik. Das ist eben die Frage... was ist im westlichen Neotantra vom ursprünglichen- roten- Tantra noch zu finden? Und kann man berechtigterweise diese alten Sanskrit-Begriffe noch ge-, ja sogar evt. miss-, brauchen?
Wie schon vorher beigetragen wurde, ist das westliche Neotantra ziemlich auf Erotik minimiert. Zu keinem Zeitpunkt äusserte ich, ob ich von dem einen oder anderen angetan bin. Ich beziehe diese Frage nur auf mich als Frau, welches aber genauso für den männlichen Part (Shiva) gelten mag, und ob eine Frau, die westlichen Neotantra ausübt, wirklich eine Shakti im ursprünglichen Sinne ist?
****mar Paar
2.113 Beiträge
@Julietta
Danke Julietta, jetzt wird mir Dein Standpunkt klarer. Wenn ich dich richtig verstehe, dann siehst Du Neotantra als ein auf rein Sexuelles reduziertes Rumpftantra, möglicherweise Sex und Liebesspiel mit gegenseitigem Respekt. Dann braucht man in der Tat keine eigenen (Sanskrit-) Ausdrücke für Mann und Frau.

Wir beide lilomars verstehen unter Tantra, um genauer zu sein unter westlich geprägtem Tantra mehr, nämlich eine Einstellung zum Leben. Und diese Einstellung bezieht im Gegensatz zu den in der westlichen Welt vorwiegend religiös geprägten Anschauungen Sexualität als etwas Natürliches und Schönes mit in das alltägliche Leben ein.

Wenn wir darüber reden, und wenn wir vermeiden wollen, jedesmal langatmige Ausführungen von uns zu geben, dann verwenden wir Symbole. Deswegen verstehen wir auch unter Shiva und Shakti je nach Zusammenhang mehr als schlicht Mann und Frau. Diese Sichtweise wollen wir aber niemandem aufdrängen und bitten umgekehrt auch darum, dass man uns unsere Sichtweise lässt.

Weil es so viele Varianten dessen gibt, was man hier (auch im JC) unter Tantra versteht, diskutiert man so gerne aneinander vorbei: Man benutzt die gleichen Worte und meint etwas anderes.
****mar Paar
2.113 Beiträge
@abraxas , etwas off topic
Lieber Abraxas,

Diskussionen können sehr unterschiedliche Zielsetzungen haben. Sie können zur Klärung von Sachverhalten dienen, sie können aber auch ein rein intellektuelles Vergnügen sein. Beides mag ich sehr.

Diesen Thread sehe ich eigentlich eher als einen zur Klärung von Sachverhalten, während Du anscheinend mehr die Lust am Spiel mit den Worten siehst, Redewendungen in andere Zusamenhänge stellst, und damit den Gesprächsfaden in andere Richtungen lenkst.

Ein Beispiel: Du zitierst eine Bibelstelle (Johannes 10,30): "Der himmlische Vater und ich sind eins". Der Nachfolgesatz wäre gewesen: (Johannes 10,31): "Da hoben die Juden wiederum Steine auf, um ihn zu steinigen". Und nicht "Und was für Jesus gilt, gilt für alle anderen auch". Das ist für einen Logiker genau so absurd wie für einen Glaubensfanatiker.

Ein anderes Beispiel: Du zitierst mich mit "Ich fürchte, ... da bringst Du ... [etwas durcheinander]" und unterstellst mir unmittelbar anschließend, ich fürchte Etwas oder Jemanden.

An den amerikanischen Juraschulen erlernt man diese Diskussionsart, um Menschen (eigentlich Geschworene) in eine bestimmte Richtung zu lenken und zu manipulieren.

Haben wir das in einem Tantra-Thread nötig? Ich meine, nein. Daher biete ich Dir an, diese Diskussion über JC-Mail weiter zu führen und aus diesem Thread heraus zu nehmen.
*****205 Mann
774 Beiträge
Ursprünglicher Sinn
... und ob eine Frau, die westlichen Neotantra ausübt, wirklich eine Shakti im ursprünglichen Sinne ist?/quote]
Die Suche nach dem Ursprünglichen ist immer schwierig. Einerseits steht Tantra, inklusive Neotantra, in der Linie einer Jahrtausende alten Lehre, aber diese Lehre ist nichts Festgeschriebenes, sondern macht selbst eine Entwicklung durch. Dass die Alte Weisheit weiser war als die Jetzige, ist lediglich eine Rückprojektion aus der Neuzeit.

Wenn ich mir die wahre Shakti vorstelle, dann stelle ich mir nicht eine Tempelfrau vor, die unter den Bedingungen von vor 1000 Jahren gelebt hat, sondern eine moderne Frau, die eine Ausstrahlung hat, die ich mit meinen aktuellen Vorstellungen von Tantra in Verbindung bringen kann. Diese Vorstellungen sind nicht nur von Fragmenten alter Meister geprägt, sondern z.B. auch von neuzeitlichen Erkenntnissen aus Biologie, Anthropologie, Psychologie, Philosophie und Esoterik. "Shakti" ist ein hochstilisiertes Idealbild - vielleicht sogar die Skulptur, die ein genialer Bildhauer bereits sieht, wenn er ein Stück Holz betrachtet. Sie ist die Göttin, die in jeder Frau steckt. Sie zu sehen verwandelt mich vom misstrauischen oder besitzergreifenden Alltags-Mann in einen Verehrer, der sich dadurch selbst in die Welt der Götter erhebt.
*******lci Paar
693 Beiträge
@julietta
Ich beziehe diese Frage nur auf mich als Frau, welches aber genauso für den männlichen Part (Shiva) gelten mag, und ob eine Frau, die westlichen Neotantra ausübt, wirklich eine Shakti im ursprünglichen Sinne ist?

Tja diese Frage kann dir niemand anderes beantworten als du selbst.
Du alleine definierst deinen Selbstwert und andere reagieren darauf in dem
sie dich so behandeln wie du dich selbst siehst eben als Shakti oder eben nicht
als Shakti.
Die Suche nach dem Ursprünglichen ist immer schwierig
*top*
Diesen Thread sehe ich eigentlich eher als einen zur Klärung von Sachverhalten, während Du anscheinend mehr die Lust am Spiel mit den Worten siehst, Redewendungen in andere Zusamenhänge stellst, und damit den Gesprächsfaden in andere Richtungen lenkst


Klärung finde ich sehr gut.

und klar spiele ich mit worten - und was Redewendungen betrift...da gibt's ganz unterschiedliche Interpretationen.

andere Richtung, nenns liber x-beliebige richtung - klar ...der weg ist das ziel... mal schaun, was am ende rauskommt....
...in der Linie einer Jahrtausende alten Lehre, aber diese Lehre ist nichts Festgeschriebenes, sondern macht selbst eine Entwicklung durch

doch solange mensch an begriffen festhält, begrenzt mensch sich selbst. der buchstabe tötet, doch der geist macht frei

und im Tantra ist ähnlich. nur an einer definition festzuhalten bringt nichts. offen sein in viele Richtungen kann eine lösung, erweiterung sein. im enddefekt muß jede/jeder seinen eigenen weg, zugang finden....und falls der mit einem anderenübereinstimmt, auch okay. doch ists persönliche Erfahrung...

brainstormig ist doch so ähnlich ...Trampelpfade verlassen....verschiedene Richtungen zulassen ...und neue wege finden...

was lenken und manipulieren betrifft....das istpersönliche Interpretation. da sollte mensch nicht von sich auf andere schließen. (Projektion)

hoffe, habe hier mit etwas zur klärung beigetragen.

ist wie beim geistheilen. habe viele Lehren, Schulen, Möglichkeiten kennengelernt. Alle sind wirksam, habe ihre Berechtigung, keine ist besser als eine andere (individuell).
...in der Linie einer Jahrtausende alten Lehre, aber diese Lehre ist nichts Festgeschriebenes, sondern macht selbst eine Entwicklung durch
..
doch irgendwann habe ich alles losgelassen....und vertraue mir und meinem weg. das nenn ich persönliche Freiheit.

Namaste

oki...ich bin ein Narr (du/oder meister), ein derwisch *troet* ....doch das ermöglich mir, alle Sichtweisen zuzulassen....logische, verrückte, intuitive, mögliche, unmögliche....(aber auch diese begriffe sind irgendwie begrenzt....auch da gibt's unterschiedliche Interpretationen)

Logik - gescheit, gescheiter, gescheitert...lacht.... *troet*
*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@sweet_sue..... Shakti = Selbstwert??
Nun bin ich doch erstaunt. Bedeuten deine Worte, dass ich meinen Selbstwert ausdrücke indem ich mich Shakti nenne? Da muss ich lächeln.... wenn mein Selbstwert darauf reduziert wäre, dann gute Nacht.
Einen (Selbst-) Wert hat man, und der wird nicht dadurch gesteigert, dass man sich Bezeichnungen aus fremden Sprachen gibt. Ich bin 5-sprachig, jedoch in keiner fühle ich mich mehr oder weniger wert. Aber dein Standpunkt wäre doch evt. ein gutes Thema für einen anderen Thread?
*****bin Mann
135 Beiträge
@Julietta88
Wenn ich dich richtig verstehe (korrigiere mich bitte, falls ich falsch liege), bist du der Meinung, dass das westliche Neotantra derart verwässert, vereinfacht und versexualisiert ist, dass du dich fragst, ob Sanskrit-Begriffe dort überhaupt noch angebracht sind und man nicht vielleicht besser einen klaren Schnitt macht, die Techniken übernimmt, aber das ganze indische Brimborium einfach beiseite lässt. Die tantrischen Techniken also komplett in ein westliches Gewand kleidet.

Klar - kann man machen, jeder nach seiner Gusto

Wir hier im Westen haben den immensen Vorteil, dass wir uns aus nahezu allen spirituellen Richtungen, die es in der Welt gibt, diejenigen Teile heraussuchen können, die für uns persönlich stimmig, erfolgversprechend und zielführend sind. Wir sind nicht mehr an eine einzige Tradition, eine einzige Symbolsprache, etc., gebunden und zu Glück auch nicht mehr an eine hierarchische Organisation, die unsere spirituelle Entwicklung kontrolliert. Wir müssen uns keinem Guru, Priester, Mönch o.ä. mehr unterordnen, wenn uns ein Lehrer nicht passt, können wir uns einfach einen anderen suchen. Das bedeutet einerseits mehr Freiheit, erfordert andererseits aber auch viel mehr Eigenverantwortung.

Jeder von uns muss seinen eigenen Weg, seine eigene Symbolsprache finden und wenn du (oder sonst-wer) mit der ursprünglichen tantrischen Symbolik nichts anfangen kannst, ist das vollkommen in Ordnung. Symbole, Namen, Mantren, Rituale, all das sind letztlich nur Brücken für unseren Geist, sie dienen lediglich als Fokus für unseren Willen und unsere Emotionen. Wenn du ein Symbol gefunden hast, egal welches, das für dich einen guten Fokus darstellt, benutze es, wenn es das nicht tut, lass es weg.

Bloß - ganz wichtig - gestehe auch anderen Menschen ihre persönliche Symbolsprache zu, sie können mit deiner möglicherweise nichts anfangen.

Ich persönlich kann mit der tantrischen Symbolik gut arbeiten und sehe für mich entsprechend keine Veranlassung sie auszutauschen. Natürlich habe ich aber auch das eine oder andere Symbol, das sich für mich stimmig anfühlt, mit dazu genommen. Auch die 'Versexualisiereung' war für mich genau richtig. Ich habe gleich mit einer Richtung begonnen, die man hier wohl als 'tief-rot' bezeichnen würde, bin also gleich ins kalte Wasser gesprungen. Seitdem habe ich eine Entwicklung, vor allem im energetischen Bereich, durchgemacht, für die ich bei der Beschäftigung mit 'weißem' Tantra oder einem ähnlichen spirituellen Pfad vermutlich einige Jahre mehr gebraucht hätte. Aber bloß, weil es für mich richtig war, muss es das nicht auch für jemand anderes sein.
*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@Scarabin und alle Mitdiskutierenden
Ich denke, dass wäre ein gutes Schlusswort mit einem überzeugten westlichem, europäischem Spirit!

Danke an alle, die sich auf diesen Gedankengang eingelassen haben!

Ich denke, das macht Europäer in der heutigen Gesellschaft aus- sich zu hinterfragen und nicht nur irgendetwas zu übernehmen, weil es Trend ist. Wir sollten zu uns stehen, zu dem was wir sind und unserer Botschaft.

An alle Shaktis und Shivas und alle nicht-Shaktis und nicht-Shivas:

Ich wünsche euch eine Weihnachtszeit, die mehr als denn je sinnlich und besinnlich ist mit Hoffnung auf baldigen Frieden, nicht nur in unseren Herzen!

Eure Julietta *herz*
shiva
shiva (Sanskrit: शिव) der Schreckliche, der Grausame, der Zerstörer?

also ?1 ...der Teufel ?!

Der Dritte im Trimurti (Dreifaltigkeit)-Bündnis, neben den beiden anderen Göttern, dem „Erschaffer“ Brahma und dem „Erhalter“ Vishnu ist Shiva – der wohl kraftvollste von allen – tatsächlich für das Zunichtemachen *guerilla* zuständig.


shiva-der zunichtemachende... auch geil...also wieder mal der teufel


Shiva setzt allem, was einmal begonnen hat, sein unvermeidliches Ende, er löst alte Gewohnheiten auf, räumt mit dem Ego auf und revidiert falsche Identifikationen und Vorstellungen.

im Tarot entspricht das dem Tod...lacht...die 13... für manche angeblich eine schreckens/unglückszahl...???

also, mit Tod, Teufel haben einige hier anscheinend kein Problem...

mit "ein Teufel"...lacht..also, wenn meine geliebte mich einen teufel nennt, damit könnt ich auch leben...

doch Tod ????...damit hätt ich Probleme ...lacht...

und Gott...auch sehr schön, schmeichelnd....Danke ...

obwohl hier einige anscheinend mit dem begriff gott/göttin ziemliche Probleme haben...

z.b.
Auch wenn nicht christlich geglaubt wird, fände ich das Anmassung

also..geil, allumfassend finde ich:

"Namasté, ich grüße Shakti / Shiva in Dir"
"Namasté, ich grüße das Göttliche in Dir"
"Namasté, ich grüße den Gott / die Göttin in Dir"
"Namasté, ich grüße die Frau / den Mann in Dir"
"Namasté, ich grüße das Weib / den Krieger in Dir"
"Namasté, ich grüße die Hure / den Lustmolch in Dir"



top *top* ....das ist für mich tantrisch....die/den andren in all ihren/seinen facetten liebend....

frau, weib(kriegerin), shakti, göttin, göttliche hure/nymphe....mann, krieger, shiva, gott, göttlicher lustmolch/teufel/dionysos/pan....toptop... *top2*

Namaste'

oder wie wir in *bayern* sagen

Ich Gott grüße Dich Göttin/Gott....
********sage Paar
187 Beiträge
Ja ...
... wir finden, die teils humorvollen, teils deftigen deutschsprachigen Umschreibungen für die Geschlechtsorgane und was man damit anfangen kann, zeugen mitunter auch von einer gewissen Unbeholfenheit und Befangenheit im Umgang damit. Für uns hat es daher etwas Natürliches und Entspannendes, hin und wieder schlicht "Glied" oder "Penis" oder "Scheide" zu sagen. Wir finden das ziemlich unverkrampft.
Warum muss ich eine "Shakti" sein?
Liebe Themenstellerin „Shakti“ Julietta

Eine wirklich befriedigende Antwort auf diese sehr vielschichtige Frage kannst nur du dir geben.

Soviel von mir: Wenn du die Etikette „Shakti“ trägst, gehörst du zu einer neuen Gruppe und nimmst Teil an deren Wir-Gefühl. Das steigert den Selbstwert und gibt eine Art Schutz durch die Verbundenheit, ja Heimat. So, wie wenn du glaubst und fühlst, dass in dir eine Göttin schlummert. Und wenn sie erweckt wird, ist sexuelle Lust gut. Und du darfst geniessen.

Ich vermute aber in deiner Frage Zweifel und Kritik an dem, was dir mit Neotantra zur Verfügung steht. Behalte die tantrisch-yogischen Tools, die du erlebt hast. Sie gehören nun auch dir. Suche in der westlichen Kultur Gelegenheiten, diese anzuwenden. Überall dort, wo etwas „spielerisch“ passiert, scheint das mir möglich. Vielleicht interessieren dich meine Beiträge in der Gruppe „Massage.“


Kasimir
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.