Tantrische Poesie

doch gleich mal anzufangen.


Wenn der Sturm sie packt,
verschließt die Birke sich.
Der zarten Berührung aber des Regens,
gewährt sie ihren geheimsten Duft.


(Dieses japanische Haiku begleitet mich schon seit Jahren und wirkt in meinem Inneren weiter)

Die Liebe
ist dem Regenbogen gleich,
du kannst ihn sehn,
aber niemals fassen.

...was ist sein Wert?

Nur der Augenblick
Verzückung und
Freude.

Die Blume betrachten, die sich öffnen will,
ein Ahnen vom Ursprung der Welt...

(Künstler/in unbekannt)

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Schokoladenmund

Da liegt sie vor mir
und ich frage mich, ob sie sich öffnen wird...
So süß verhüllt, ich wage kaum, daran zu denken.

Wie wohl sie schmecken wird,
ihr sahnig süßer Zauber sanft auf meiner Zunge streichelnd.
Ohhh, Unverschämte wohlig Süße!

Sie schaut mich harmlos an.
Als ob ich jetzt noch eine Wahl hätte!
Schamlos lächelt sie mir zu.

Gefährliche Süße.
Das Wasser fließt im Munde mir zusammen.
Doch dafür schmelzt sie jetzt dahin...

(heute, von mir überarbeitet)

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Für Dich...




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Geliebte Mutter

du bist die Gebährende, denn alles auf diesem Planeten entspringt deiner grenzenlosen Liebe. Mögen meine Füße sanft und zärtlich über deinen Rücken streicheln. Mögen sich meine Hände freudig und dankbar zu dir hinab beugen, um dir meinen Segen zu schenken.


Baden im Fluss

In der Natur zu sein, kann dir dabei helfen in die Erfahrung von Freude und Genuss einzutauchen. Mir ging es in diesem Sommer so, denn ich liebte es dermaßen am Fluss zu sein, dass es mich immer wieder dorthin zog. Eins zu werden mit der Klarheit von Türkis, dies entsteht, wenn die Sonne in einen Fluss taucht, der zu einem Kraftplatz wird. Es gab Momente, in denen mich die Sonne berührte, das Wasser zu sich rief, um die erfrischende Kälte zu überwinden und ins türkisene Nass einzusinken.
Vorher stand ich bis zu den Knien im Wasser, gewöhnte mich langsam an das Strömen und die pure Offenheit dieses schönen Elementes. Ich ließ mich von der Sonne berieseln und stellte mir vor ein Delfin zu sein, der ins Wasser zurück kommen wollte. Irgendwann war ich dann soweit, ließ mich wie ein Strudel ins Wasser hineindrehen und verband mich damit vom Kopf bis zur Zehenspitze.
Völlig unterzutauchen erweckte mein ganzes Wesen. Ich sah bis zum Grund, in ein Reich voller Wunder und ließ mich wie ein Geschöpf aus dieser Sphäre über dem Boden entlang gleiten. So fand ich Stellen, die der Fluss mir zum Entdecken bot. Das Wasser rauschte an meinem Körper entlang und ich ließ meine Hände, meinen Kopf und meine Brust in das strömende Fliessen der Wasserläufe einsinken.
Spielend entdeckte ich die Schönheit des Lebens. In den Zeiten davor und danach verbrachte ich Momente am Ufer, um mich auf das Magische einzustimmen und zu entspannen.
Die Natur ist empfänglich für jene, die von ihr lernen wollen. Mich umgab eine Ruhe und Kraft, die mir viele schöne Momente offenbarte. Kamen Menschen vorbei, berührte sich unser Lächeln.
Und nun durchströmt mich ein Wissen, dass diese Verbindung zum Fluss, zu den Kieseln am Ufer, zu den Bäumen die mich sicher umgaben, zu den wärmenden Sonnenstrahlen Teile meiner Selbst geworden sind, so wie ich ein Teil von ihnen.

Bei Hildegunde in Tübingen schreibe ich nach einem Tantra-Event manchmal ein Gedicht, das mir die Erinnerung lebendig halten soll - zum Beispiel:

Das Neue Zeitalter ist noch fremd,
der Fluss der Energie noch gehemmt.
Die Alten Guten Bekannten
mit ihren vertrauten Ecken und Kanten
stammen noch aus der Alten Zeit,
doch der Neue Weg ist noch weit.
Wir stehen im klassischen Reigen,
wo wir uns fromm voreinander verneigen.

Shakti, wenn ich in deine Augen seh,
dein Herz berühre und dein Haar,
wenn ich erkenne das grosse Glück -
ich werde der Göttin in dir gewahr.
Shakti, doch dein erschrockener Blick
tut meinem Lingam fast weh,
wenn ich so schuldlos und offen
vor deinem edlen Körper steh.

Shakti, wenn ich in deine Augen seh
in dein sanftes und strenges Gesicht,
dann spüre ich meinen Atem,
meinen Körper und mein Inneres Licht.
Shakti, wenn du die Augen schliesst,
Leere und Finsternis mich umgibt,
aus der dann ein zartes Pflänzchen spriesst
Shakti, ich ahne, ich hab dich geliebt.

...und dann lernen die Körper
die Sprache der Seele
bis sie den roten Faden erkennen,
der unsere Begegnung
miteinander verknüpft.

Du bist ein neugieriger Mensch, das ist schön, shiva205. Mir gefallen Deine Worte, die Achtsamkeit, die Zärtlichkeit darin. Die Bedürftigkeit Deines Wesens, die Du zum Ausdruck bringst ist natürlich und echt. Ich sende Dir Ruhe und würde mich über ein Bild in Deinem Profil sehr freuen, auf dem Deine Augen glücklich strahlen.
Danke, es ist schön von Deinen Beobachtungen zu hören.

Wir können übrigens mit unseren Körperteilen reden. Sie lieben es, etwas Schönes gesagt zu bekommen. Mein lieber Lingam, mein zärtliches Gesicht, meine wunderbaren Hände... ich danke euch, ihr Schönen. Seid von Licht und Wärme durchströmt. Seid in Liebe und Reinheit erfüllt.

Deine direkte Art ist verblüffend, sa_moon. Manchmal mögen andere über diese Wildheit erschrecken, doch das Leben ist so. Deine langen Beine sind wie Wurzeln einer Birke, vor der ich mich verneigen möchte. Meine Hand mag sich sanft auf ihren Bauch legen und ihr von der Weite des Meeres erzählen... Ob Du auch lächelnde Augen hast?

Im Ozean der Liebe begegnen sich Menschen wieder, die gelernt haben sich selber zu schätzen. Das macht die neuen Begegnungen aus. Wir formen Kreise und Orte der Kraft, weil sich unsere Klarheit und Schönheit potenziert, sich erkannt hat und erfreut ist, von der Freude, die überall erwachen und sich wieder verbinden mag.

.....und doch erfahre ich, dass die Suche nach dem speziellen Partner das Leben und die eigene Entwicklung behindert. Diese Sehnsucht nach dem Menschen der unser Glück bedeutet ist anscheinend in uns....aber warum????? Ich befürchte weil wir die Verantwortung für unser Glück nicht übernehmen wollen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich glücklich wurde, als ich aufgehört habe nach diesem Partner zu suchen. Erst dann war ich offen für ALLE Menschen und konnte frei und ungezwungen in JEDE Begegnung gehen. Es entsteht nicht mehr diese Frage aller Fragen die so oft da war: IST ER ES? Wenn jemand nett war und etwas sich in mir regte hoffte ich, dass ich IHM begegnet sei. Ich habe gelernt mich an den Dingen und Begegnungen zu erfreuen, die mir jeden Tag geschenkt werden. Ich habe ein erfülltes glückliches Leben. Ich tu alles was ich tue gerne und sonst lasse ich es. Und einer der größten Irrglauben ist in meinen Augen, dass man sich vor Enttäuschungen schützen muss, dass man verletzt wird, wenn man vertraut. Dadurch verschließt man sein Herz und schlussendlich sein Leben. Denn wahres Leben ist Begegnung mit offenem Herzen. Wir nehmen uns alles wenn wir das Herz aus Angst verschließen. Die Enttäuschungen und Verletzungen kommen nicht dadurch, dass jemand uns verletzt......sie kommen durch unsere Erwartungen und weil wir die Verantwortung für uns selber aus der Hand geben. Wie oft passiert es dass ein Mensch von seinem Partner belogen und betrogen wird.......und es wissen andere, aber nicht er selbst......DAS passiert weil er es nicht wissen will, weil er die Augen und seine Intuition verschließt weil er lieber einem schönen Schein hinterherläuft als sich der Wahrheit zu stellen. Wir dürfen nicht erwarten, dass jemand anders uns liebt und beschützt und uns all das gibt was uns fehlt. Wir haben alles in uns was wir zum Leben brauchen . Wir können übersprudeln und uns dem Leben schenken. Und alles was freiwillig zu uns sprudelt auffangen und trinken. Es ist nur nicht immer das, was wir uns gerade auf den eigenen Plan und Wunschzettel geschrieben haben. Die Geschenke des Lebens sind täglich im Übermaß da, aber wir gehen achtlos daran vorbei weil wir ja den Seelengefährten suchen. Lasst das Thema mal weg und schaut euch um, da liegen die Diamanten mitten auf dem Weg und wir laufen tränenüberströmt mit verletztem Herzen rum und sind stumpf und blind. Man hatte mir gesagt, ich solle mich schützen vor den Energieräubern und denen, die es nicht ehrlich mit mir meinen. Das ist aber ein Irrtum. Ich gebe das, was aus mir raus fließt aus dieser Liebesquelle, die immer sprudelt. Ich nehme aber wahr, wenn jemand Erwartungen aufbaut, denen ich dann entsprechen soll......das muss ich nicht. Ich sprudele und schenke MICH, so wie ich es will. SO wie ich BIN und ich erwarte nicht dass ich dafür belohnt werde. Ich tu es, weil es mir ein Bedürfnis meines Herzens ist. Und das Sprudeln allein ist schon meine Erfüllung. Ich bin nicht dazu da die Erwartungen der Menschen zu erfüllen, ICH entscheide was ich zu geben habe. Genauso sind es nur die eigenen Erwartungen ,die mich selber verletzen. NEIN es gibt keine Garantie dass ein Mensch mir seine Liebe schenkt und dass das bleibt. Es gibt aber diese Momente in denen man sich von Herz zu Herz begegnet. Und die sind erfüllender als alle Liebesschwüre. Ich ahne, dass es immer nur um das eine Thema geht: BIN ICH BEI MIR? DANN KANN ICH BEI JEMAND ANDERS SEIN. So lange wir uns selber verlassen, Erwartungen erfüllen in der Hoffnung dann Liebe zu bekommen, wird es das Unglück geben. Die Liebe funktioniert nicht so. Sie ist frei und selbstsprudelnd, sie genügt sich selbst und erschafft sich in immerwährender Liebe selbst. Wir können die Quelle in uns öffnen ohne Angst, dass wir etwas zurückhalten müssen.....je mehr wir aus vollem Herzen davon freigeben, desto erfüllter sind wir selbst. Je mehr wir uns zurückziehen und erst mal abwarten was der andere uns denn zu geben hat, desto mehr verdursten wir. Wir sind die allerlebendigsten Wesen, die durch diese Quelle in uns unaufhörlich Liebe sprudeln können .....je offener wir sind desto glücklicher werden wir .....es hört sich paradox an, aber das ist mein GLÜCKSWEG und der ist selbsterprobt und funktioniert. Immer wenn ich mich schlapp fühle, öffne ich bewusst mein Herz und trete in die Welt.....oder schau mir alleine etwas an.....sobald wir unser Herz öffnen, werden wir berührt und LEBEN. Da stellt sich irgendwann nicht mehr die Frage nach dem Seelenpartner, denn es gibt sie .....sie sind alle täglich um uns herum und erreichen uns nur durch unser geöffnetes schenkendes Herz. Das sind meine Gedanken, die aus dem Leben geboren wurden und nun ihren Weg hierher fanden.
Vielleicht mögt ihr sie hier mit mir teilen?
Eine schöne Idee und eine schöne Möglichkeit, hier an den Erlebniswelten der anderen Menschen teilzuhaben.

Liebe Grüße
Herzstrahl

B.

Streichelnd senkt sich meine Hand über deinen Rücken...

Zärtlich legt sich meine Wange nah an deine Hüfte -

Lang und ausgedehnt streck ich meinen Arm dein Bein entlang...

... setze mich auf deinen Po,

nachdem ich dich fragte und dein ja aus deinen Lippen strömt -

Breite einen Fächer über dir aus,

bis sich meine Hände zu den Rändern deines Körpers hingezogen fühlen -

bis ich in die Achseln tauche,

und mein Körper sich auf deinen legt

wie Morgentau -

Hebe deine Haare, um den Nacken sanft zu beißen...

Fahre mit den Händen bis zum Rand,

an dem sich deine Hüften heben -

Setz mich neben dich

und freue mich,

dass du dich räkelnd auf die andre Seite drehst...

-

Pure Göttin, wurdest einst in deinem

zarten Kleid verkannt, beschmutzt -

...komm zurück in einen Raum,

der dich befreit, erhebt und

sanft mit einer Reinheit füllt...

die schon immer deiner würdig ist -

die du warst und bist und bleibst -

Lass dich zart vom Licht durchströmen,

bedingungslos geliebt, erinnert

an dein wahres Wesen,

die zu sein du hergekommen -

dich zu ehren, dich zu lieben,

zu entfalten, die die heilig ist -

Lege meine Kraft in deine Hände,

wissend, dass dich dieser Segen glücklich stimmt & wissend macht,

weil du selbst in deiner Kraft erblühst -

Dafür richte ich mich auf für dich -

dafür bleib ich voller Liebe ganz

in meinem Herzen offen,

dich zu nähren, zu erfüllen -

dass die Reinheit dein zu Hause ist -

Sei in Sicherheit gehüllt.

Sei mit allem was dich stärkt verbunden -

Ich verneige mich, ohh wundervolle Göttin -

Spüre meine Macht darin und freu mich,

dass du glücklich bist...

Letztlich sind wir alle zärtliche Geschenke

jener Einen, aus dem Einen Grund.




(Text von mir, heute geschrieben in der Badewanne))

TANZE als würde dich niemand sehen....

LIEBE als wäre dein Herz nie gebrochen....

SINGE als würde dich niemand hören....

Und LEBE als gebe es kein Morgen.....

Seelenpfade:

atemraubend
betäubend
blicke ich in deine Augen
in einen Ozean der Gefühle

ein kosmisches Band, das beide vereine
umschlungen vom Gedankengut
der heilsamen Kraft der Liebe

bindet Körper, Geist und Seele ein
Ich und Du entflammen sich
Hand in Hand
spüre ich die tiefe Kraft deiner Weiblichkeit

mir zu spiegeln
ein ganzer Mann zu sein

© Xamboo

B.

Lädst mich mit einem Lächeln zu dir ein -

die Freude zu ehren, das Leben zu Spielen,

als ob es davon je genug gäbe...

sich als Liebe zu beschenken,

sich als Reinheit darin hinzugeben, dass sich Magisches entfalten darf -

immer wieder, im Berauschtsein ewigen Glückes eingetaucht,

wiederbelebt & ekstatisch erinnert,

bis die Dehnungen zusammenfliessen -

eines werden,

Experiment von menschlichem Geniessen...

Streichle deine Haut, fühle deine Lippen,

strecke mich in deine weiche Schönheit -

Umarme dich mit einem Ozean, in den du dich verströmen magst.

Lasse mich dir Blumen für die Seele auf den Körper küssen,

angefüllt mit allem was du liebst und was dich dazu bringt,

dich weit und weiter auszudehnen...

Was ist es, dass so wenig Berührung zulässt in dieser Welt?
Was ist es, dass die Mauern noch immer höher und höher zwischen uns errichtet?

Was könnte denn geschehen, wenn wir beginnen würden, wirklich zuzuhören, uns selbst, und den anderen?
Was könnte sich regen, verborgen schlummernd und so lange nun unerlöst, in den Tiefen unserer Inszenierung?
Was könnte da noch sein, noch gesehen werden wollen, ich meine noch bevor das lichte Wesen im Kern auf die Bühne Leben tritt?

Was ist es, dass uns davon abhält, endlich innezuhalten?

Könnte es wohl jener letztlich wahre und süße Schmerz einer weiteren Geburt hinein in das größte Spiel im SEIN selbst sein?

Natürlich! Drum SPRING!!!

F_*vollfestedavonüberzeugt*

........

Welch Zauber kannst Du ihn spüren?
Er wird Dich ganz sacht zu mir führen,
Tantrisch-Verbunden wie Seelenverwandte
kostbarer als 1000 Diamanten.
.............

http://www.joyclub.de/my/homepage/2165224-202690.be.html

A u s g e d e h n t

liegt sie vor mir, schläft, als wüsste sie nicht, wie schön sie ist, wenn ich sie in ihren Träumen betrachte,

zärtlich streicheln meine Finger über die Spitzen ihrer Haare,

jetzt rückt sie mir noch näher und dabei

löst sich die Decke von ihrer Schulter

und funkelnd tritt ihr bloßer Körper wie ein purpurner Mantel, getränkt mit dem Sternenlicht ihrer Seele in mein Blickfeld...

ich möchte sie streicheln, küssen, ihren Duft in mich saugen

und ich verbleibe im süßen Augenblick, dies in meinen Gedanken zu tun.

Sie atmet tiefer

stemmt sich in den Traum und reckt mir ihre duftenden Knospen entgegen,
als wollte sie sagen: komm und nimm mich.

Die Schönheit, die sie ausdrückt ist etwas Heiliges.

Sie dabei zu betrachten macht diesen Morgen zu einem Gebet.

Dabei wünsche ich ihr alles Schöne, alles, was sie in ihrem Ausdruck, in ihrer wahren Natur bestärkt und beschenkt.

Sei behütet.

ich möchte entflammen
was das Ich im Du erzählt

möchte mich nähren
vom Anblick im Augenblick eines Menschen

mag nicht nach morgen fragen
mag Schmetterling sein

der den süßen Duft des Lebens kostet
bis nichts mehr in mir ist.


© Xamboo Oktober 2015

...


Schaffst du es mich zu verführen?

Sende mir eine Nachricht -

offenbare mir ein sexuelles Geheimnis...

wenn du mich dazu bringst, mich noch in diesem Monat mit dir treffen zu wollen,

gehöre ich dir für eine Nacht

und du darfst mich fesseln und alles mit mir machen.

Gelingt es dir nicht,

dann darf ich dich in einer Nacht im Dezember

wie ein Adventstürchen öffnen,

dich in ein Geschenkband einwickeln

und dich wie Götterspeise vernaschen.

Überlege gut, ob du das wagen kannst...

Begegne mir im November.

An einem nebeldurchwirkten Morgen.

Gehe mit mir den Berg hinauf durch dick und bunt liegendes Laub.

Lausche dem Rascheln des Laubes, lausche Deinem fester wertendem Atem, je höher Du steigst, genieße meine Rückseite, denn ich bin Dir stets 2 Schritte voraus.

Nimm mich in Deine Arme, am Ziel der Reise und genieße den wundervollen Blick auf unser herbstlich-neblich eingehülltes Dorf.

Lass unseren Launen freien Lauf, dann beglücke ich Dich im dickem bunten Laub und nehm mir Dich, wie ich es brauch.

für das charmante Angebot.

Bin jedoch im November nur für ein Treffen bereit, zu dem mich eine Frau einladen könnte, die ich bereits etwas kenne. Allerdings dürfte auch sie es nicht so leicht haben, mich derart hinzugeben. Hingabe ist eine Kunst, die ich gerade dabei bin zu entdecken.

Im Herbst zeigen sich in den zahlreichen bunten Blättern die Erinnerungen, die Schönen, wie die verpassten Möglichkeiten. Schön also, sich auf etwas Verrücktes, Schönes einzulassen. So, wie Du es getan hast. Danke.

das war ein kreativer Anfall beim Frühstückskaffee und keinesfalls der Versuch Dich zu ködern ;-).
Ich hatte eher im Hinterkopf, dass sich andere angespornt fühlen, aber scheinbar nicht.

Viel Spaß und Erfolg auf Deinem Weg mit dieser Dame.

Schönes Wochenende an Alle!

Die Septembersonne1 (w)

Land meiner Eltern, wohin steuerst Du?
Ort meines Wirkens, wonach verlangt es Dich?
Heimat meines Herzens, welche ist meine wahre Stimme?

So viele Plagen haben Dich und mich nun ereilt, wieder und wieder, und verlangen nach Gehör. So viele alte Geister haben sich nun erhoben, die tief in den Gliedern der Generationen steckten, und die sich noch immer verwirklichen wollen. Ich spüre sie zetern und murren. Und mit ihnen legt sich ein Jammern und Klagen über das Land, und das Stöhnen und Ächzen im Gebälk unseres Gesellschaftshauses wird immer lauter und bedrohlicher.
Noch leiden wir also an der Last der Vergangenheit, und an unseren Sünden, und denen unserer Ahnen-Generationen. Und noch drohen uns Anspruch und Wirklichkeit, oder auch: alte, liebgewonnene Muster und neue Notwendigkeiten, zu zerreißen. Ganz ählich dem hungrige Löwe der Gerechtigkeit, welcher all jene richtet, die nicht mit der Stimme des eigenen und reinen Herzens Einlass verlangen, am Tor zum Paradies.
Ich fühle Dich, genau wie ich mich fühle, in all dem inneren Aufruhr, der nun seinen natürlichen Gang zu gehen scheint. Und so wie es einst schon geschrieben stand, so ist ein Teil vom Volk Gottes nun erneut auf der Suche nach Heimat. Denn all jene, deren Herzen nach Frieden und Gerechtigkeit für ihre Kinder, für die Natur und für alle lebenden Wesen streben, sind nun zur Reise aufgerufen.
Und auch Du, Land meiner Eltern, befindest Dich auf dieser Reise. Genau wie ich. Ich fühle es ganz deutlich.
Natürlich sind Du und ich, im Gegensatz zu anderen, nicht zu Fuß unterwegs. Nein. Denn wir sind auf der alles entscheidenden Pilgerreise zu unserer Seele angelangt. Und jeden Tag werden wir nun gefordert sein, uns tiefer und tiefer ins Unbekannte, ins teils Beängstigende, und ins vor allem wahrhaftig Bekennende fallen zu lassen. Voller Vertrauen.
Die alten, dunklen Geister, die wir einst riefen und so lange nun ungefragt genossen, sie verlangen nun immer klarer ihren Tribut. Lassen wir sie also durch uns hindurch zu etwas neuem, lichten und leichten transformieren. Darum, Land meiner Eltern, Ort meines Wirkens und Heimat meines Herzens, lass uns gemeinsam in die Fußstapfen all jener treten, die den Pfad zur Liebe schon vor uns gegangen sind. Auch für alle jene, die nach uns kommen werden.

thru F_H 11/15