Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Ladies & Gentlemen's Club
2202 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Jobbörsen im Netz

Jobbörsen im Netz
Mir fiel im Zusammenhang mit ihrer Einschätzung eine weitere Paralelle ein, die sich mit den "Internetangeboten" befasst. Leider ist das Netz inzwischen so aufgestellt, dass sehr viele Betreiber von vermeintlich lukrativen Angeboten zunächst mal mit "Luft" handeln, um die Nutzer in Abos zu locken.

Derzeit beobachte ich das bei einem guten Freund, der einen neuen attraktiven Job sucht. Die vermeintlich marktführenden (!) Portale bombardieren ihn tagtäglich damit, erstmal ein kostenpflichtiges Abo einzugehen, das dann jede Menge toller Jobs anzubieten habe. Nachdem er mal gegoogelt hat, fand er Unmengen Postings von Jobsuchenden, die sich über solche Abopraktiken bitter beschwerten. Nach dem Abschluss war von den hunderten Traumjobs kein einziger wirklich akzeptabel- es ging nur darum selbst Abokunden zu gewinnen und daran prächtig zu verdienen.

Wir können also alle gar nicht kritisch genug hinterfragen, was uns da tagtäglich im Netz offeriert wird. Und der gesunde Menschenverstand hat noch immer vor dem größten Schaden bewahrt- auch wenn vermeintliche Chancen dadurch entgangen sein mögen...
Eben-Augen auf und Verstand ein!!
Wir können also alle gar nicht kritisch genug hinterfragen, was uns da tagtäglich im Netz offeriert wird. Und der gesunde Menschenverstand hat noch immer vor dem größten Schaden bewahrt- auch wenn vermeintliche Chancen dadurch entgangen sein mögen...

Genau, das Netz ist weit gespannt und bei dem Wort "Börse", in welch Zusammenhang auch immer stehend, sei größte Achtsamkeit geboten!!

Die kleineren Raubfische bekommt man recht schnell zu fassen, ein Blick ins Impressum werfen reicht meist aus--fehlen Firmensitz, Handelsregistereintrag, Steueridentnummer und Rechtsform, Hände weg, die Absicht des Betruges ist geradezu riechbar.

Bei größeren Anbietern, scheinbare seriöse Partner, ist dringends anzuraten sich deren AGB's durchzulesen, auch wenn es schwer fällt und langweilig erscheint, der Teufel steckt hier meist im Detail, schnell bist du zur gemolkenden Kuh nach Unterschrift geworden, zum Sklaven ohne Anspruch auf eine erwünschte Gegenleistung, was sehr schnell zum finanziellen Ruin führen kann!

In schlechten Zeiten für viele wie heute in der "neuen" Arbeitswelt suchen nicht wenige nach (Zusatz)Einnahmen, ein derzeit heftigst beworbene Produkt ist Über-Fahren, eine scheinbare gute Alternative zum Taxi-Fahren?? Der Hintergrund zu Über hier kurz:
Gegründet wurde Uber 2009 in San Fransisco (USA). Über den Dienst "UberPOP" bieten Privatfahrer mit ihren Privatautos Fahrten an. Das besondere an dem Geschäftsmodell ist, dass der gesamte Service-Vorgang von der Wagen-Bestellung bis zur Bezahlung per Smartphone-App abgewickelt wird. Hinter Uber stehen große Start-up-Finanziers wie Menlo Ventures, First Round Capital, Google Ventures und die US-Bank Goldman Sachs. Vor kurzem wurden 1,2 Milliarden Dollar investiert und Uber wurde insgesamt mit 17 Milliarden Dollar bewertet. Nach eigenen Angaben rekrutiert Uber weltweit jeden Monat 20.000 neue Fahrer. Zurzeit gibt es das Angebot in 153 Städten in 41 Ländern.

"Verdiene 100 Euro pro Tag", heißt es zurzeit in Uber-Werbeanzeigen auf Facebook – mit Slogans wie "Verlässlich Geld verdienen". Einen Rechtsanspruch auf Bezahlung hat ein Fahrer laut Vertrag allerdings nicht:

Als Gegenleistung für die Annahme und vollständige Ausführung einer Anfrage erhalten Sie keine vereinbarte Vergütung für die Ausführung der Anfrage. Für die Fahrt kann lediglich eine freiwillige Servicepauschale anfallen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass sie keinen Anspruch auf eine bestimmte Servicepauschale haben."

Zu beachten ist die "kann"-Formulierung!! Dadurch habe ein Fahrer "keinen Anspruch auf nur einen Cent". "Im deutschen Rechtssystem können wir nur Geld für irgendwas verlangen, wenn wir einen Anspruch haben. Hier wird jedes Recht abgesprochen."

Aber es droht noch mehr Ungemach, das Unfallrisiko liegt allein beim Über-Fahrer, er ist nicht über Über versichert sondern allein durch seine private-Kfz.hafzpflichtversicherung und darüber hinaus muß er auch noch Über entschädigen.
"Durch den Abschluss dieses Vertrages verpflichten Sie sich, das Unternehmen, seine Lizenzgeber und seine und ihre Muttergesellschaften, Tochtergesellschaften, verbundenen Unternehmen, leitenden Angestellten, Geschäftsführer, Gesellschafter, Mitarbeiter, Rechtsanwälte und Auftragnehmer für alle Ansprüche, Forderungen, Schadensersatzforderungen, Klagen, Verluste, Verpflichtungen, Ausgaben (einschließlich Rechtsanwaltsgebühren und -kosten) und Klageansprüche, die sich unmittelbar oder mittelbar aus oder in Verbindung mit (a) Ihren Handlungen (oder Unterlassungen) bei der Erbringung des Ride-Sharing gemäß diesem Vertrag, einschließlich Verletzung oder Tod einer Person (...) ergeben, zu entschädigen (...).

Es droht auch die Kündigung der Kfz-Versicherung, sofern er seinem Versicherer alle Details seines neuen Jobs erklärt, tut er dies nicht und verlässt sich allein auf seine private Kfz-Versicherung, dann muß er mit Regressansprüchen rechnen, denn die Versicherung wird ihm Vorsatz beweisen können, nach derzeitig gültigem Recht!
Es handelt sich bei Über um ein Gewerbe und nicht um eine private Mitfahrgelegenheit, denn man will ja über Über Geld verdienen.Die Frage ist, was macht man zuerst? Generiert man zuerst Umsatz oder schließt man die Versicherung ab?" Die Fallstricke des Vertrages sind vielen offenbar nicht bewusst: Er regele ja nur die Nutzung der Fahrer-App und sonst nichts meinen viele und das ist es, was die Sache scheinbar attraktiv macht. *aua*

Auch drohen Bußgelder wegen fehlender Lizenzen (Personenbeförderungsgesetz) bis zu 20000 Euro und ganz wichtig--es gibt kein kein ordentliches Gerichtsverfahren im Streitfall!!!

Sollte es zwischen einem Uber-Fahrer und dem Unternehmen zu Konflikten kommen, hat der Fahrer laut Vertrag kein Recht auf eine Klage vor einem ordentlichen Gericht. Stattdessen muss er sein Anliegen auf Englisch vor einem Schiedsgericht in Amsterdam vortragen. Dessen Urteil ist für ihn bindend:

"(...) unterliegt dieser Vertrag (...) ausschließlich den Gesetzen der Niederlande (...) Alle Streitigkeiten, Unstimmigkeiten oder Auseinandersetzungen müssen (...) zunächst zwingend zur Beilegung (...) nach den Mediationsregeln der Internationalen Handelskammer (...) eingereicht werden. (...) Wenn die erwähnte Streitigkeit nicht innerhalb von 60 Tagen (...) beigelegt worden ist, wird die Streitigkeit ausschließlich und endgültig durch ein Schiedsgerichtsverfahren (...) beigelegt. Der Ort des Schiedsverfahrens ist Amsterdam, Niederlande. Die Sprache des Schiedsverfahrens ist Englisch."

Es ist ein eindeutiger Knebelvertrag, die Firma kann jederzeit kündigen ohne Risiko, denn alle Risiken liegen auf der anderen Seite.

Ich entschuldige mich an dieser Stelle für den ein bißchen zu langen Beitrag, aber es war mir ein Anliegen, nicht nur über die Gefahren im Netz und vielerlei angebotenen und gepriesenen Partnerschaften aller Art, sondern mit Nachdruck darauf hinweisen, daß das Freihandelsabkommen zwischen den USA und EU, das zum Ziel u.a. hat Dienstleistungen zu libaralisieren und mit dem Versprechen vieler neuer Arbeitsplätze werben tut. Ein Schelm wer sich dabei etwas Böses denkt, Sklaven sind doch auch liebenswerte Persönlichkeiten, sie kosten nichts und bringen doch so viel. Die Parelellrechtsstaatlichkeit soll zementiert werden, die verfassungsmäßig geschützte Rechtststaatlichkeit weiter beschränkt werden.
Ein Hoch der Privatisierung und Politiker lassen sich dafür fürstlich bezahlen.

LG che
Die Fallen im Internet
aufgrund zunehmender Beiträge hierzu möchte ich eure Gedanken hier in einem eigenen Thema bündeln und danke Che für seinen ganz aktuellen Hinweis auf das amerikanische "Taxi-App"-Unternehmen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Uber_%28Unternehmen%29

*top*
Das Freihandelsabkommen TTIP und "UBER"
...aber es war mir ein Anliegen ... mit Nachdruck darauf hinweisen, daß das Freihandelsabkommen zwischen den USA und EU, .. zum Ziel u.a. hat Dienstleistungen zu libaralisieren und mit dem Versprechen vieler neuer Arbeitsplätze werben tut.
*top*

Genau das ist einer der Bestandteile, von dem auch das Start-up Unternehmen "Uber" mit seinem Dienst "Uber Pop" oder die Firma WunderCar profitieren wird. Denn derzeit laufen die deutschen kommunalen Behörden völlig zu Recht Sturm gegen das Geschäftsmodell, das die gesamte Taxilandschaft hierzulande vernichten kann. Am 11. Juni 2014 haben zahlreiche Taxifahrer in Europa gegen Uber protestiert; Deutschland gilt als der profitabelste und gewinnversprechendste Staat Europas. Zuletzt haben Frankfurt und Hamburg das Modell untersagt- Gottlob.

Nein, es geht nicht um Bestandsschutz für überkommene Droschkengesetze. Die meist privaten Fahrer mit ihren Privatautos haben weder eine Lizenzzur Personenbeförderung noch ausreichenden Versicherungsschutz, müssen nicht zum alle 5 Jahre vorgeschriebenen Sehtest. Unter dem Strich wird mit Dumpingpreisen Geld und Kaufkraft aus Europa abgezogen, werden sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze nachhaltig vernichtet. Und viele in ihrer Not Arbeitssuchenden stehen bald wieder vor dem Aus, wenn ein erster Unfall endlose Gerichtslawinen lostritt.

Wieder mal bezeichnend finde ich die Tatsache, dass die alles erwürgende gierige Krake Goldman Sachs einer der Hauptinvestoren ist.
Die Kraken,
heiißt die Banken im allgemeinen, in speziellen ganz sicher Goldman Sachs, Citigroup, Barcleys, Deutsche Bank, UBS, als Hauptinvestoren, wie multinationale Großkonzerne aus Industrie, Energie, Transport und Logistik, Handel und Dienstleistungen haben längst im geheimen mit Teilen der Politik am Parlament vorbei ihre eigene Gerichtsbarkeit in Form von Schiedsgerichten geschaffen. Konflikte zwischen den Parteien aus sogenannten Öffentlich Privaten Partnerschaften (OPP) infolge von Privatisierungen werden hier bereits geschlichtet, in der Regel wieder zu Lasten der Steuerzahler, Ausnahmen sind mir nicht bekannt! Beispiele für Lizenzen zum Geld drucken sind u.a. der Berliner Großflughafen, Hamburger Elbphilamonie, diverse Autobahnbauten und vor allem die Maut, die sich sehr wohl bis zur kleinsten Strasse erstrecken wird.

Demnach wird es völlig ausgeschlossen sein, dass man einen Bundes- oder Landesrichter sieht, egal ob niederländisch oder deutsch, wie jetzt bei Über oder anderen großen Konzernen, die ihren Hauptsitz in Europa mehr und mehr in die Niederlanden verlegen tun, aus Steuergründen und eben aus besagten Rechtsgründen. Diese Klauseln aber beschneiden sogar ein Grundrecht: "In Artikel 101 Grundgesetz haben wir das Recht auf einen gesetzlichen Richter. Dieses Recht garantiert, dass ich die Möglichkeit habe, vor einem unabhängigen Richter mein Begehren geltend zu machen. Hier sehe ich die Gefahr, dass mir das faktisch entzogen wird."

Den Politikern ist das egal, sie lassen sich vom Volk nicht gering entlohnen, zu deren Wohl zu dienen sie sich per Eid verpflichtet haben und lassen sich fürstlich im geheimen von den Kraken dafür belohnen, das sie in Wirklichkeit nur ihnen dienen!!

Der Rechtsstaat wird abgeschafft, nicht nur Über schmeckt übel, Leute wacht auf, die führen Krieg gegen die Menschlichkeit und für die Rückkehr zur Sklaverei.

LG che
früher die Hütchenspieler und Beutelschneider
Die Betrüger sterben nicht aus und darum haben die schlaueren ihre Tätigkeiten ins Internet verlegt. Sie erreichen dadurch viel mehr Opfer als früher. Und... jeden Tag steht.....usw.
Ich will damit nicht behaupten, dass es um Dumme geht, wenn ein evtl. verzweifelter Mensch sich einen Strohhalm greifen möchte.

Aber mit etwas Weltsicht sucht man im persönlichen Umfeld und mit Eigeniniative eine neue Tätigkeit. Was soll ein denkender Mensch von einem Superjob-Angebot halten, das per Massenmedium im Netzt angeboten wird oder einer Tätigkeit, die gaaanz viel Geld einbringen soll. Wer muss den für sowas im Netz oder per Inserat Werbung machen?? Keiner! Dem laufen durch Mundpropaganda schon genug Interessenten nach.

Sich selbst und seine Fähigkeiten sollte man realistisch einschätzen und unter Umständen nach neuen Ufern aufzubrechen bereit sein.
Auch im Alter mit geringer beruflichen Ausbildung hat man Chancen außerhalb von Wunderglauben und Netzangeboten, vielleicht noch mit hohen Kosten verbunden.
**********hen70 Frau
14.101 Beiträge
Worüber reden wir hier eigentlich (ernst gemeinte Frage)?

Ich persönlich würde da ganz deutlich unterscheiden zwischen
  • irgendwelchen Mails oder Apps, die mir gaaaannnzzz tolle Nebenjobs oder super bezahlte, extrem lukrative Jobs anbieten

    und
  • vermeintlich marktführenden (!) Portale bzw. beruflich orientierte soziale Netzwerke

Die Mails/Apps dürften wohl i.d.R. wenig seriös sein.

Bei Jobbörsen bin ich nicht, aber durchaus bei zwei sozialen Netzwerken, die beruflich orientiert sind. Ähnlich wie bei anderen sozialen Netzwerken bin ich aus meinem Umfeld darauf angesprochen und geworben worden. Bei mir sind es xing und linkedin.

Inzwischen habe ich den Eindruck, dass man beruflich kaum noch um solche Portale "herum" kommt. Viele Kontakte und Informationen laufen nur noch über solche Netzwerke und selbstverständlich haben die auch eine Jobbörse bzw. bekommt man (je nach Interesse das man selbst signalisiert) auch immer mal wieder Angebote.

Diese Netzwerke senden zwar hin und wieder mal Informationen, aber die kann man über entsprechende Einstellungen fast gänzlich (bis sogar gänzlich) abstellen.

Das es da sicher seriösere und weniger seriöse Plattformen gibt kann ich mir schon vorstellen, würde mich der hier in anderen Beiträgen durchklingenden Skepsis aber nicht anschließen wollen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.