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Erwartungshaltung (?)

Erwartungshaltung (?)
Gestern abend ging es in einem Chat um die "elementare" Frage, ob man etwas einfordern kann, was man selber nicht gibt - oder nicht in der Lage ist, es zu geben. Provokant und stellvertretend habe ich hier mal "Empathie" ins Spiel gebracht. Jene Eigenschaft, die von vielen weiblichen Profilinhabern angeführt wird - gleichzeitig aber das Schubladendenken ablehnen. Natürlich könnte man andere Eigenschaften nehmen.

Wie kann man nun ein Mensch Empathie einfordern, zu dem ich keinen Zugang habe? Hellseherische Kräfte? Ebenso provokant nahm ich für mich das Recht der Gleichberechtigung in Anspruch (womit dann einige Damen "Probleme" hatten) und forderte von den weiblichen Teilnehmern Empathie, Eloquenz (etc pp) ein. Das gestaltete sich dahingehend schwierig, weil mich viele kennen. Besonders meine bessere Hälfte. Aber diejenigen, die mich nicht kannten, waren "etwas" verwirrt.

Zum Nachdenken brachte aber der Satz, dass Empathie gegenüber Menschen nur eine schöne Umschreibung eines komplexen Schubladendenkens ist - was wiederum auf Menschenkenntnis beruht.

Andersherum - und da waren sich fast alle einig - wenn ich nichts einfordere (bzw. die Erwartungshaltung nicht zu hoch schraube), habe ich doch die besten Chancen, Menschen kennen zu lernen. Vielleicht auch denjenigen, mit dem man nicht philosophieren kann - aber ein gottbegnadeter Handwerker ist.

Oder?


Silent
???
Mag ja sein, dass ich das gerade total falsch sehe und verstehe!

Aber für mich ist das gerade wie Äpfel mit Holunderblüten vergleichen!

Also Empathie und Eloquenz sind für mich Fähigkeiten oder Gaben! Und dabei ist in meiner Sicht die Empathie sogar eine Fähigkeit die nur sehr schwer zu erwerben ist. Man hat sie (=Gabe) oder man hat sie nicht. Und sie zu erlernen dürfte den Menschen die keine Neigung hierfür haben sehr sehr schwer fallen.

Natürlich kann man in begrenztem Maß lernen die Gefühle eines Menschen aus seinen Gesichtszügen abzuleiten. Aber empathische Menschen können das ohne darüber nachzudenken!

SO zumindest hab ich es bisher empfunden und gedacht.

Was das mit Schubladendenken zu tun hat erschließt sich mir grad gar nicht.
Und einfordern kann man weder Empathie noch Eloquenz (die Fähigkeit sich der Möglichkeiten einer Sprache zu bedienen - also Sprachgewandheit)

Erwarten und einfordern kann ich Verständnis (was selbst schon schwierig genug ist) oder Freundlichkeit, Toleranz oder Bereitschaft etwas mitzumachen. Dies sind eher Verhaltenseigenschaften und keine Fähigkeiten.

Auch zum Handwerken sind einige Fähigkeiten notwendig, die nicht unbedingt jedem in die Wiege gelegt sind. Und manchem würde es sogar ganz gut tun, wenn er sich dessen auch mal bewusst würde! (und ich meine nicht nur Handwerker...)

*my2cents*
Guten Morgen

Prinzipiell sehe ich das ähnlich. Es war, wie gesagt, "nur" eine Diskussion um die Erwartungshaltung, die an einem Menschen gestellt werden. Die Begriffe habe ich willkürlich gewählt bzw. waren die Meistgenannten in den Profilen. Ich wurde allerdings auch darauf aufmerksam gemacht (zu meinem Leidwesen), dass ich mich ziemlich verquastet ausgedrückt habe.

Ich weiss, der Begriff Schubladendenke ist negativ besetzt. Deshalb schrieb ich ja von einem "komplexen Schubladendenken", resultierend aus der Lebenserfahrung, die ein Mensch im Laufe der Zeit gesammelt hat. Und jetzt mal ganz ehrlich: Wer spricht sich davon frei? Selbst in der Psychologie wird diese Methodik angewendet, z.B. Bilder von Gesichtszügen, Augenpaare, Mundpartie, Körperhaltung, Gestik...

Über diese antrainierten "Gaben" brauchen wir nicht zu reden. Das sieht man fast täglich in der Tagesschau unter der Rubrik "Politik" und "Management". Das sind, im wahrsten Sinne des Wortes, Puppenspieler. Jemand formulierte es ganz drastisch: Das Antrainierte ist Sch.... Willst Du Sch... kriegst Du Sch...

Silent
Meine Sichtweise:
Ich meine die Gabe Empathie an sich hat keine negative Seite. Es ist hauptsächlich (d)eine Fähigkeit, (d)eine Umwelt, insbesondere Menschen, aber auch Dinge, wahrzunehmen und zu verstehen.
Man kann m. E. nicht zu viel Emphatie, Wahrnehmungsfähigkeit oder Verständnis haben. Wenn man dieser Fähigkeiten beschneidet, dann ist das sowas wie ein Zwang.

Der entscheidende Punkt ist, wie man mit seiner Empathie bzw. Wahrnehmung umgehst. Z.B. gegenüber und mit anderen Menschen empathisch bist, dann verstehst du sie, schlägst gewissermaßen eine Brücke zwischen dir und einer anderen Person. Das Gefühl, zu verstehen oder verstanden zu werden, ist wohl eine der größten Formen von Nähe, neben der körperlichen Nähe.
Man wird mit einem hohen Grad an Empathie auch in die Seele einer Person schauen können; die negativen und die positiven Seiten einer Person eher erkennen, auch den Zweifel und die Angst.
Diese erkennt man gleichzeitig durch "Spiegelung" auch in sich selbst. An diesem Punkt kann man sich schmerzvoll in der Flut von chaotischen und beängstigenden Gefühlen verlieren, wenn man sich und dem Gegenüber keinen Halt, keinen inneren Halt, gibt oder erhält. Es genügt mit unter, dass nur eine Person einen inneren Halt hat, damit das Ganze in "friedlichen" Bahnen verläuft.
Da man nicht grundsätzlich davon ausgehen kannst, dass andere einen inneren Halt haben, den sie mit einem teilen, ist es für die meisten das "Sicherste", seinen eigenen inneren Halt mit anderen zu teilen.
Es geht nicht so sehr darum, dass der einzelne zu emphatisch ist, sondern um den eigenen inneren Halt.
Empathie kann dabei sehr hilfreich sein, diesen Halt, seine eigene Mitte, zu finden und dem Gegenüber dorthin zu lenken - es zumindest versuchen, wenn einem die Person das Wert ist.

Das ist meine Erwartungshaltung zum Thema.

LG und schönen Abend
H.
Anderer Ansatz:

Antrainierte Empathie nutzt aus.
Das angeborene dient.

Silent
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