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Wie war euer Weihnachtsfest?

Wie war euer Weihnachtsfest?

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Wie war euer Weihnachtsfest?
Die Feiertage liegen nun hinter uns, und jeder hat vielleicht andere Erinnerungen daran. Für die einen war es ein (hoffentlich stressfreies) Familienfest, für andere eine weitere schmerzhafte Einsamkeitserfahrung. Wiederum andere (wenige) haben noch einen Glauben, der dem fest eine völlig andere Dimension verleiht als nur Geschenke, viel zuviel Essen und Küchenarbeit.

Wie habt Ihr die Tage verbracht?
*******paar Paar
904 Beiträge
Heiligabend haben wir noch gemeinsam verbracht und danach ist unsere "Sie" zu ihren Kindern gefahren und unser "Er" auf seine Hütte in den Tiroler Bergen.

Wer die Ruhe in den verschneiten Bergen geniessen kann, für den ist es einfach mal schön, so richtig abschalten zu können und die Natur zu geniessen. Tagsüber Langlauf gemacht, selbst die Loipenspur gezogen, abends am wärmenden Holzofen gesessen und nur wenig im Internet gewesen.
Anmerkung vom Mod Martin: Bitte bei Beiträgen nur eines Paar-Teils immer kurz anmerken, ob -m oder -w schreibt!
****imu Mann
1.296 Beiträge
Das letzte Weihnachtsfest war ja schon etwas eingeschränkt, aber wenigstens waren die Einschränkungen gleichmäßig auf alle verteilt.
Dieses Jahr war es ein Zwei-Klassen-Weihnachtsfest und ich als Ungeimpfter gehörte zu Klasse der Ausgestoßenen. Kein Weihnachtseinkauf, kein Restaurantbesuch, kein Kino, große Einschränkungen beim Reisen und sogar im Verwandten- und Bekanntenkreis gehen einige auf Distanz.
Wenn das Ganze einen Sinn machen würde, könnte ich das einsehen und akzeptieren. Aber als getesteter Ungeimpfter bin ich nach aktuellem Wissensstand wohl weniger gefährlich als ein ungetesteter Geimpfter.

Trotzdem konnte ich auch vieles genießen und bei einer Schneeschuhwanderung im Allgäu kurz vor den Feiertagen kam echte Weihnachts- und Winterstimmung auf (siehe Bild)
Aber auch dort das bisher Krasseste an unverständlichen Regelungen: Auf einem offiziellen Wohnmobilstellplatz, sehr groß mit ein paar wenigen Wohnmobilen, galt die 2G-Regelung und wir mussten lange nach einem freien und legalen Stellplätzchen suchen.
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Bei mir wie immer:
Ich war bei meinen Eltern. Hatte auch Weihnachtsbraten vorbereitet und mitgenommen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag war dann Familienzusammenkunft - 8 Leute aus 3 Generationen.
Man hat zusammengesessen, gegessen, bissel geredet, ferngesehen und am Nachmittag war Bescherung.

Und auch das Übliche wie jedes Jahr:
Eine Person mit schwerer Depression (oder welcher psychischen Erkrankung auch immer) musste uns mal wieder die Weihnachtsfreude beim Beschenken vermiesen und hat dafür gesorgt, dass sich andere schlecht fühlen.

Dennoch werde ich mir das nächstes Jahr wohl wieder antun - meiner Eltern zuliebe.
**ah Frau
95 Beiträge
Könnte es passieren, dass dieses Thema auch ein wenig die Trennung "geimpft" und "ungeimpft" beinhaltet? Im sozialen Umgang ist das in der Tat fatal zu sehen. Ungeimpfte sind ja im Übrigen nicht nur "Querdenker" oder "Demonstranten" sondern auch ganz "normale" Familienväter/-mütter, Geschiedene, Ingenieure, Arbeitende etc pp, die sich völlig normal unter uns bewegen. Die sich noch nie etwas zu Schulden haben kommen lassen und plötzlich - wie ich selbst mal jemanden gefragt habe - an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und sich plötzlich mit der Fragestellung auseinandersetzen müssen ob sie sich "strafbar" machen oder nicht. Wenn ich da vor meiner eigenen Haustüre kehre und mich frage wie ich mich selber in dieser Situation fühlen würde dann sag ich ehrlich - ich weiß es garnicht. Meine einzigen Vergehen sind die schönen Kameras am Straßenrand und die dazugehörigen Geldstrafen. Aber da kann ich sagen: bin ich selber Schuld wenn ich mich nicht an die Regeln halte.
Leider muss ich aber auch sagen, dass die "Geimpften" immer den milderen Verlauf haben. Und ich muss auch sagen, dass ich es mir nicht verzeihen könnte meine Eltern anzustecken nur weil ich als Geimpfte durch den Kontakt mit anderen Geimpften und Ungeimpften zum Überträger wurde.
Diese Trennung ist wirklich schwierig und schade. Ich wünsche allen, dass sie gesund bleiben und ich wünsche allen, dass sie für sich die richtige Entscheidung treffen können oder bereits getroffen haben. Ich habe auch "ungeimpfte" Freunde in meinem Umfeld und verurteile diese nicht. Andererseits frage ich mich aber manchmal schon, was denn an diesem "Pieks" so schlimm sein soll. Wir sind als Kinder auch alle gegen alles Mögliche geimpft worden. Die Menschen mit den schweren Verläufen gehen regelrecht ein im Krankenhaus, man kann nichts für sie tun. Wenn man also das ein wenig mildern kann sollte man es durch die Impfung doch einfach tun.
Hat denn jeder "Ungeimpfte" jetzt die Freiheit um die er so erbittert kämpft seit über 1 Jahr? Sorgte bisher jemand von den "Rednern" in diesen Kreisen dafür, dass mehr Freiheiten vorhanden sind? Beidesmal: nein

Aber ich bitte um Entschuldigung, dass ich vom Thema abgewichen bin.
Weihnachtsfest:
Mir ist es in dieser Zeit immer wichtiger mit meiner Familie zusammensein zu können und wie oben erwähnt gibt es auch leider andere Ursachen das Weihnachtsfest zu "verderben", leider. Und das ist sehr schade.
ich hatte mal ein Weihnachten an dem meine Mutter komplett flachlag weil sie starke Schmerzmittel nehmen musste und völlig weggetreten war.
Dieses Jahr war es so, dass man eigentlich den kleinen Kindern dabei zugeschaut hat wie sie völlig reizüberflutet ein Geschenk nach dem anderen ausgepackt haben. Kein vernünftiges Erwachsenengespräch konnte zustandekommen, da immer ein Kind entweder gefüttert, bespielt oder ins Bett gebracht werden musste *g*
Ich liebe meine Familie und möchte mit ihr zusammensein, am Ende brauche ich aber dazu nicht zwingend "Weihnachten" oder "Geschenke". Mir reicht gutes Essen und Trinken und möglichst gute Gespräche.

Wünsche euch allseits einen guten Rutsch *g*
Vielen Dank für die ausführliche Antwort- in der Tat sollen und wollen wir das Thema "Impfung" hier ausdrücklich so weit wie möglich heraushalten.

Bitte berücksichtigt das bei allen Folgebeiträgen, die wir sonst entsprechend "nachbearbeiten" müssen.

Martin vom Modteam
**ah Frau
95 Beiträge
Alles klar. Vielen Dank für den Hinweis *top*
*******sima Frau
2.437 Beiträge
Zwei Jahre in Folge ohne eine Live-Aufführung des Weihnachtsoratoriums - das fehlte mir sehr. Und zu allem Unglück fiel ausgerechnet in der Adventszeit auch noch mein CD-Player aus, mit dem ich mich diesbezüglich im vergangenen Jahr beholfen und wenigstens meine CD-Aufnahme davon rauf- und runter gespielt und meist auch laut mitgesungen hatte.... Erst gestern konnte ich das Gerät repariert zurückbekommen, immerhin, und jetzt ist meine Weihnachtswelt, in musikalischer Hinsicht, wieder halbwegs in Ordnung! *zwinker*

Als ausgesprochen positiv empfand ich dagegen den Kirchgang am Hl. Abend, der im vergangenen Jahr völlig entfallen musste. In diesem Jahr fanden die (evangelischen) Gottesdienste in meiner Stadt wieder statt, fast überall im Doppelpack, d.h. aufgrund der geltenden Beschränkungen dann eben jeweils zwei mal hintereinander, damit möglichst viele Menschen eine Möglichkeit zur Teilnahme hatten. Man musste sich anmelden, damit die vorgeschriebenen Abstände von 2 Metern nach allen Seiten tatsächlich gewahrt werden konnten (und auch wurden!), aber das fand ich völlig in Ordnung, zumal an allen Weihnachtsgottesdiensten ausdrücklich alle willkommen waren, ungeachtet ihres Impfstatuses. Und es wurde viel gesungen, zwar mit Maske, aber das geht ganz prima, es soll mir da niemand was anderes erzählen, mit ein wenig Kompromissbereitschaft auf allen Seiten geht tatsächlich vieles, auch wenn man ein paar liebgewordene Gewohnheiten eben mal loslassen und sich situativ umorientieren muss.

Mir persönlich hat die lockere Sitzordnung im Kirchenraum jedenfalls sehr dabei geholfen, bei mir zu sein und zu bleiben und mich auf den eigentlichen Kern und die Ursprungsbedeutung des Weihnachtsfestes zu fokussieren. Dazu noch eine unvermutet anspruchsvolle Predigt, die gänzlich ohne den vielerorts leider üblich gewordenen süßlichen Kitsch und peinliche Frömmeleien auskam und stattdessen darauf ausgerichtet war, zu versöhnen anstatt zu spalten, ohne die konkret vorhandenen Nöte, Differenzen und Ambivalenzen dieser verrückten Zeit zu unterschlagen - für mich hätten die Feiertage nicht besser und angemessener beginnen können, und ich bin zutiefst dankbar, dass das so möglich und mir und meinen Lieben in dieser Form zugänglich war!

Und wie immer waren bei uns auch diesmal die gesamten Feiertage fröhlich und innig, getragen von der allseitigen Freude, sich zu sehen und gute Gespräche zu führen. Es hat sich da eine für uns bewährte Art und Weise der Treffen in unterschiedlicher familiärer Zusammensetzung etabliert, die immer das Ziel im Auge hat, in erster Linie kommunikative Begegnung und Austausch aller untereinander zu ermöglichen, und gleichzeitig dabei darauf zu achten, dass auch an solchen Feiertagen die Bedürfnisse und Eigenheiten der Einzelnen bestehen bleiben dürfen, auch die nach temporärem Rückzug oder außerfamiliären Kontakten. Hierüber zum jeweils auftretenden Zeitpunkt Transparenz herzustellen und sich rechtzeitig einander mitzuteilen und schließlich eine Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist, das ist allen grundsätzlich wichtiger als auf je eigenen Wünschen stur zu beharren, oder sich hinten und vorne bedienen zu lassen. Und dennoch - oder gerade deshalb - gibt es an diesen Tagen viel leckeres, gemeinsam zubereitetes oder dezentral vorbereitetes und mitgebrachtes Essen (das wird im Vorfeld abgestimmt) und alle sind aktiv und freudig mit dabei.

Also: lauter nährende Begegnungen im wörtlichen und übertragenen Sinn. Weihnachten, so wie es sein soll - finde ich jedenfalls!

Euch allen einen "Guten Rutsch" und einen ähnlich gelingenden Beginn des Neuen Jahres, mit Augenmaß und Zuversicht und Erhalt der Gesundheit!
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