Bad news are good news

In diesen Tagen hat man den Eindruck, dass neben der seriösen (und notwendigen) Berichterstattung vor allem Krisenmeldungen besonders lautstark kommuniziert werden. Ja, wir leben in einer denkwürdigen Phase, doch die allermeisten von uns werden sie überstehen und danach vielleicht auch wieder etwas behutsamer mit den Ressourcen umgehen.

Schon Erich Kästner (1899-1974) schrieb in seinem Buch „Emil und die Detektive“ dazu:

„Wenn ein Kalb vier Beine hat, so interessiert das natürlich niemanden. Wenn es aber fünf oder sechs hat, so wollen das die Erwachsenen zum Frühstück lesen.

So suchte ich heute früh auf der Online-Startseite des größten deutschen Nachrichtenmagazins unter den 21 wichtigsten Meldungen vergeblich nach etwas Positivem; und darunter fanden sich noch nicht einmal die üblichen Horrormeldungen über Rosenkriege bei Promipaaren oder Quarantänezeiten von mehr oder weniger wichtigen Fussballern oder Politikern.

Lasst uns hier also einfach mal den Gegenentwurf wagen und all das Positive aufzählen, egal wie klein und unbedeutend sie auch sein mögen.

Für mich ist das Wichtigste heute Morgen, dass ich wieder mal gesund und völlig beschwerdefrei aufgewacht bin. Dass die Sonne in mein Schlafzimmer schien und die Vögel draussen munter zwitscherten. Dass sich die Bisswunde meines Katers von gestern nicht verschlimmert hat. Dass heute Halbzeit in der österlichen Fastenzeit ist und mein Gewicht sich bereits um 6 Kilo reduziert hat. Dass ich nicht zur großen Kundentour aufbrechen muss sondern im Home Office endlich mal dazu komme, Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Dass an der Tankstelle ganze € 1,11 für den Liter Diesel aufgerufen werden. Und dass ich plötzlich Zeit habe, Haus und Hof mal richtig gründlich aufzuräumen und zu putzen.

Denn es gilt, um erneut noch einmal Kästner zu zitieren:

Denkt an das fünfte Gebot: Schlagt eure Zeit nicht tot.

Welche positiven Dinge bewegen euch heute Morgen?

Nur für Mitglieder

*******paar Paar

904 Beiträge

Das Wichtigste, auch bei uns ist alles gesund und munter.

Habe die Ziegen und die Hühner versorgt, war mit Ronja unserem Kangal Gassi, keine Menschenseele unterwegs.
Die Sonne scheint, ich habe die Enten am Bach mit Körnern gefüttert und das Handy bleibt stumm.

Nachher geht es raus in den Garten mit Ronja spielen, neue Verhaltensweisen mit ihr einüben und sie zu ihren Ziegen ins Gehege lassen.

Danach werde ich den Rasen mähen, vertikutieren und Gras nachsäen.

Mit Spannung und Neugierde beobachte ich wie sich die Lage weiter entwickelt und bin schon etwas erstaunt wie sorglos manche Mitmenschen mit der Situation umgehen.

Nur für Mitglieder

*******ter Frau

4.541 Beiträge

Wenn ich zu Hause bin ...

... nehm ich meinen Bettzipfel noch einmal ganz fest in den Arm, während ich in Gedanken schon die heiße Tasse Kaffee umarme.
Überflüssig Aufzuzählen, warum es mir gut geht. Oder was ich benötige, damit es mir besser geht.

Im Kloster beginnt der Tag mit dem Stundengebet, gefolgt von Selbstbetrachtung, Zeit der Stille, bevor es zur heiligen Messe geht. Erst dann gibt es Frühstück, beginnt die Arbeit, die nur durch das Stundengebet unterbrochen wird.

Auf dem Weg, an jedem Kreuz, erinnert man mit dem Kreuzzeichen, an die eigene Unvollkommenheit in Dankbarkeit.
Noch bewusster, noch intensiver, kann man sich und die anderen nicht leben und leben lassen.

Der Tag endet mit einer Fürbitte und innerer Zufriedenheit.

****low Frau

8.452 Beiträge

Also auch wenn es sich bei meinem hiesigen Beitrag nicht wirklich um „positive News“ handelt, so habe ich mich dennoch heute nach meiner - wegen Corona abgebrochenen - REHA beim Lebensmittel einkaufen entschieden, sich bei JEDER/M VerkäuferIn, JEDER/M KassiererIn und JEDEM/R LadeninhaberIn dafür zu bedanken, für den tollen Job den sie machen, denn sie sind in der jetzigen Zeit so gefragt und gefordert wie keiner, außer im medizinischem Bereich und Logistik.

Jetzt kann natürlich der Miesepeter hier Bereiche suchen, die auch gefragt und nicht erwähnt worden sind, doch es geht ja um Good News und egal wer für uns gerade schwer am arbeiten ist, verdient auch mal ein

von ganzem

Nur für Mitglieder

****ay Frau

4.605 Beiträge

Bei uns sind auch noch alle gesund und mein Nachbar macht mit den beiden kleineren ihre Aufgaben, weil meinen Laptop die große belegt und das über Tablets nicht wirklich funktioniert.
Dadurch komme ich auch endlich mal zum Aufräumen und aussortieren...
Arbeiten muss ich trotzdem gehen, weil Pflegedienst...
Ich lass aber die Angehörigen meines Partienten im Moment auch nicht einkaufen, was die aber freut, weil die es eh nicht so gern tun!

Aber mal etwas ganz anders...
Man hat bereits festgestellt, dass sich die Natur gerade erholt! Gerade in China sind die Flüsse wesentlich sauberer geworden und auch an den Stränden der Meere merkt man sehr deutlich, dass die Menschen nicht so präsent sind!
Ich glaube, wir alle sollten uns auch darüber mal Gedanken machen!

Und noch eine Bitte!
Ich hab gerade im Radio einen Hilferuf von den Klärwerken gehört! Besonders die kleinen haben im Moment, durch die ganzen Homeworker große Probleme, da jetzt wesentlich mehr Abwässer da ankommen.
Bitte unterstützt die Arbeiter da! Verwendet Klopapier sparsam und werft wirklich NUR Klopapier ins Klo! Feuchttücher und ähnliches verstopfen die Anlagen und müssen von Hand

entfernt werden!
Das will keiner von uns machen und die Arbeiter dort finden es auch nicht toll!

Nur für Mitglieder

*******sima Frau

2.437 Beiträge

Ich habe soeben an anderer Stelle im Joyclub diesen link gefunden und aufgerufen und mich so über den Artikel gefreut, der sich dahinter verbirgt, dass ich den gerne mit so vielen Menschen wie möglich teilen möchte:

https://www.horx.com/48-die-welt-nach-corona/

****low Frau

8.452 Beiträge

Ich muss mich @*******sima anschließen. Auch dieser Beitrag über Venedig sagt, dass wegen dem Mangel an riesigen Touristenzahlen, erholt sich das Wasser in Venedig.

https://www.welt.de/vermisch … -Wasser-so-klar-wie-nie.html

Ich persönlich glaube, dass mit jeder Katastrophe, sei es ein Hurrikan, ein Tsunami, eine Überschwemmung oder sonstiges, will sich die Natur an uns rächen, weil wir sie nicht mehr schätzen, sie misshandeln und ihr nichts Gutes tun. Vielleicht ist der Coronavirus diesmal eine weltweite Katastrophe, die uns nicht nur zeigen will, dass man wirklich nicht jedes Tier - in diesem Fall wohl eine Fledermaus - essen muss und dass indem wir an zuhause oder sonst wo gebunden werden, die Natur sich wiedermal ein bisschen erholen kann.

Doch leider wird auch dies nur ein Tropfen Zeit auf dem heißen Stein sein. Gestern rief mich ein Freund an und erzählte mir, wie die nächste Waldfläche einer neuen Wohnsiedlung weichen werden muss. Wie kann man nur vergessen, dass wir unsere Bäume und Pflanzen zum Atmen brauchen? Was sind wir, ohne atmen zu können?

Nur für Mitglieder

****imu Mann

1.296 Beiträge

Ohne Zweifel hat die ganze Sache ihre positiven Seiten, über die ich mich auch freue.
Trotzdem habe ich den Eindruck, dass wir alle komplett verarscht werden.
Siehe z.B. hier

Oder hier

Das sind keine Verschwörungstheoretiker sondern kompetente Leute.
Es ist schon verwunderlich. Über notwendige kleine Maßnnahmen wie ein Tempolimit wird endlos gestritten und wegen einer vermutlich gefakten Epidemie wird das öffentlliche Leben lahmgelegt und ganze Wirtschaftszweige nachhaltig geschädigt.
Ich genieße den sauberen Himmel, die leeren Züge und dass meine Freundin zu HomeOffice verdonnert wurde.
Es müsste nur noch der Autowahn eingeschränkt werden.

Frühlingsanfang

war bereits gestern, doch angesichts der Corona-Krise und dem bereits seit geraumer Zeit frühlingshaften Wetter hat es niemand recht bemerkt. Nur der Frühling selbst: Er ist offenbar so sehr erschrocken, dass er sich erst einmal zurückgezogen hat. In den kommenden Tagen ist leider auch wieder mit frostigen Nächten zu rechnen.

Doch kein Grund zur Panik: Am kommenden Freitag hat er seine schlechte Laune überwunden, und die Temperaturen werden wieder zweistellig.