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Reich-Ranicki: "Die Wut des klugen Mannes???"

Elke Heidenreichs Himmelsturz
Heidenreich hat sich in unseren Augen selbst ins Abseits geschossen. Selten dämlich. Erst Gottschalck "sekundieren" (Vanity Fair), dann zugeben, daß man neidisch sei, weil man selbst den Ehrenpreis an MRR übergeben wollte, um dann wie eine beleidigte Leberwurst mit herabhängenden Mundwinkeln und verhärmt wie nix Gutes Gottschalck in den Rücken fallen (und obendrein von Literatur nicht wirklich Ahnung habend).

Der Rauswurf ist konsequent - und ich beglückwünsche das ZDF ganz ausdrücklich dazu. Jetzt schimmert am Horizont schon das neue nach-ranickische Literarische Quartettchen auf.

Diesmal - gut für die (Frauen)Quote -, sitzen drei Frauen und ein Männchen auf dem Sofa. Da tut sich was, in der E/U-Kulturmaschinerie.

"Wetten, dass...?" wird der neue Literarische U/E-Zirkel, geleitet von Thomas Gottschalck. Lustig und unterhaltsam fände ich es... *zwinker*

jacky
ich habe jetzt 2 artikel über den eklat heidenreich-gottschalk-reich-ranicki gelesen .....
und verstehe deinen harschen ton nicht, jacky


ich bin irritiert über deine hämischen und sehr persönlich abwertenden kommentare, die da anklingen.

ich sehe es auch anders wie du
und denke, sie hat sehr wohl von literatur ahnung
Elke Heidenreich
ist für mich unverändert eine der ganz großen Persönlichkeiten ihrer Szene. Da Ihr offenbar einen noch viel intensiveren Zugang zur Bücherwelt habt, sei es sicher Eure Meinung, sie habe von Literatur "nicht wirklich Ahnung"- ich teile Eure Meinung aber auf keinen Fall.

Ich möchte diesen Beitrag auch als meine Privatmeinung verstanden wissen, nicht als Gruppenmod. Und so stimme ich Cioccolata durchaus zu, denn auch ich kann deinen Beitrag nicht recht einordnen, Jacky. Ich habe ja selbst den Artikel in der WELT weiter oben zitiert, der mir im Original vorliegt. Da mag man nicht allem zustimmen und durchaus kontrovers diskutieren. Meiner Meinung nach hätte es überhaupt keine geeignetere Laudatio geben können als eine von Heidenreich, wenn ein 88-jähriger für sein Lebenswerk geehrt wird. Und Gottschalck hat mit Sicherheit sehr viel weniger Ahnung von Literatur als Elke Heidenreich. Aber sie wäre von einem beachtlichen Teil des Publikums vermutlich überhaupt nicht verstanden worden, weil es sich nicht für die Literaturszene interessiert.

Durch Gottschalck wurde das Thema eher in eine Unterhaltungsecke verbracht. Und mich hat die Verbrüderungsszene zwischen MRR und Gottschalk am Schluss eher peinlich berührt.

Aber vielleicht haben wir dich ja falsch verstanden? Sicher müssen wir hier nicht immer alle der gleichen Meinung sein und können bzw. sollte durchaus kontrovers diskutieren.

FG an alle: Martin
eine kleine lockerungsübung gefällig?
http://de.youtube.com/watch?v=-Rx3G-GvJ9k&feature=related


*zwinker*
einfach köstlich...
wo findet ihr nur immer diese herrlichen sachen, staun....

lg martin
a propos lockerungsübungen...
in einem sex-forum...

http://de.youtube.com/watch?v=vzQ5cSF_y3Q&feature=related

jacky
****42 Mann
4.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Marcel Reich-Ranicki's ...
zwischen Wahrheit und Eitelkeit.

Mein Verhältnis zu ihm ist zwiespältig. Er als der Pfleger eines elitären, abgehobenen und zum Teil unverstandenen Literaturverständnisses, mit einem bohrenden Finger und brillanten Meinungen. Er hat sich dabei der modernen Medien, Fernsehen, Presse und Rundfunk, wie kein anderer bedient. Zum Stillen seiner Eitelkeiten und auch zum Verbreiten seiner brillianten, kompetenten und nicht mehr wegzudenkenden Sicht auf die zeitgenössische und klassische Literatur. Als Institution, deren Pflege er sehr verhaftet ist, wurde ihm oft mehr Aufmerksamkeit zuteil als gut war. Aber er ist ehrlich, ein Querulant und hat durch sich die Literatur mit davor bewahrt in den neuen Medien unterzugehen. Diesen Teil seines Wirkens schätze ich persönlich sehr.

Sein Auftritt bei dieser unsäglichen Preisverleihung ... ein Schauspiel. Diese Konsequenz hat der schon vorher gezogen, brauchte nur noch einen geeigneten Auftritt dafür. Er hätte auch im Vorfeld absagen können - das sagt die eine Fraktion. Okay, dann wäre das ein Fall für die Bild geworden und die Seifenblasen dieser sinnentleerten Preisverleihung wären ohne ihn geplatzt. So war es das Mittel, was das Medium Fernsehen braucht. Es braucht einen medienwirksamen Auftritt. Leise Töne sind schon lange in der Unterhaltungssparte des TV ein Fremdwort. Ich fand es gut und ich habe trommelnd vor Freude vor meinen Flüssigkristallen gehockt. Er hat einfach in die Marshmallowbrühe der Sichgegenseitigauszeichner einen Löffel Salz geschüttet. Mehr war es letztendlich nicht. Es hat sich nichts geändert, Gottschalck hat mit ihm danach geredet, okay. Und? Opium fürs Volk. Als Moderator war er wahrscheinlich der einzige, außer Jauch, der diese Situation meistern konnte. Und er hat es gut gemacht. Keiner der Macher dieses Preises konnte sich in seiner Selbstherrlichkeit vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich nicht auf dieses Niveau versenken lassen wollen.

Noch eines sei bemerkt. Das Fernsehprogramm ist der Spiegel unserer Gesellschaft. Was soll das Geschrei in genau diesem Mediensumpf? Wenn "Bauer sucht Frau" alle Einschaltquoten toppt, dann ist für die Masse der Zuschauer der Brei doch richtig gequirlt. Keiner muss TV konsumieren, leider müssen wir alle zahlen, aber das steht auf einem anderen Blatt. Wer verbietet uns zu lesen? Wir uns selbst. Wer nimmt lieber vorgekaute Meinungen als seine an, satt sich selbst eine zu bilden? Wir selbst. Wer glaubt, dass das Fernsehen die Wahrheit verbreiten muss? Wir selbst. Und wer glaubt, die Medien sind unparteiisch und neutral, der sollte lieber eine Insel als Wohnort wählen. Wieso muss uns das Fernsehen unterhalten? Unser Anspruchsdenken bringt uns noch um. Das Geschrei nach dem Auftritt von Reich-Ranicki um die Qualität des Fernsehens hätte ein anderes sein müssen. Warum hat die Masse der Menschen keinerlei oder wenig Medienkompetenz und warum wird von staatlicher Seite subtil verhindert, dass diese entwickelt wird? Wenn eine Sendung keine Einschaltquoten hat, dann ist sie markwirtschaftlich elegant von der Bildfläche verschwunden. Im Pressebereich funtioniert das mühelos. Eigenverantwortlicher Umgang mit Informationen, derem Wahrheitsgehalt und Unterhaltungswert würde viele Diskussionen über Superstars, Bohlen, Bauern und Adlige im sexuellen Notstand erledigen. Es würde allerdings auch die Mediendurchdringung des Staates mit seinen Demagogen entlarven. Das will doch keiner. Oder?

Herzliche Grüße
Hendrik
Hurrrraaaaaa
Hank ist wieder da!!!!! *freu*

Sechs Wochen mussten wir ohne ihn ausharren, und nun wissen wir erst richtig zu schätzen, was wir bis zum 30.09. an ihm hatten!

So kann ich für meine Person nur sagen, dass er mir wahnsinnig gefehlt hat. Und dass ich überglücklich bin, wieder einen Beitrag von ihm zu lesen.

Es ist wundervoll, dass du dich wieder mal gemeldet hast. Und du präsentierst einen wie früher gewohnt sehr starken Beitrag.

Ganz besonders herzliche Grüße: Martin.
Dem kann ich mich nur anschliessen
lieber Martin. Er hat einfach gefehlt, unser Hank.
Schön bist du wieder zurück und können wir wieder deine kernigen, träffen (treffenden) Kommentare lesen!
Alles Liebe
Yvonne *huhu*
@hank
bin mir nicht sicher, wie konsequent Du das mit Deinem Beitrag gemeint hast:

Noch eines sei bemerkt. Das Fernsehprogramm ist der Spiegel unserer Gesellschaft. Was soll das Geschrei in genau diesem Mediensumpf? Wenn "Bauer sucht Frau" alle Einschaltquoten toppt, dann ist für die Masse der Zuschauer der Brei doch richtig gequirlt. Keiner muss TV konsumieren, leider müssen wir alle zahlen, aber das steht auf einem anderen Blatt. Wer verbietet uns zu lesen? Wir uns selbst. Wer nimmt lieber vorgekaute Meinungen als seine an, satt sich selbst eine zu bilden? Wir selbst. [...]

meine Reaktion auf den Eingangsbeitrag ist, daß Ranicki völlig zum Punkt ist, und daß er eine wichtige Äußerung getan hat, die von weniger prominenten Figuren gar nicht so wirkungsvoll geworden wäre. Meine Reaktion auf Deinen Beitrag ist folgende:

mehr Differenzierungen fände ich hinsichtlich 'Gesellschaft', 'Publikum' 'Wir' gut: 'die' Gesellschaft gibt es nur als imaginäre Einheit, genauso wie das 'wir' als Fernsehpublikum. Nachdem sich 'das' Fernsehen als ein wichtiger Teil der Öffentlichkeit institutionalisiert hat, und genau aus dem Grund als meinungs- und geschmackbildendes Medium einflußreich auf die herrschende Meinung und entsprechende Wertvorstellungen ist, sollte man vielleicht schon eine kritische Haltung einnehmen dürfen, ohne sich selbst ins Kritisierte implizieren zu müssen. 'Das' Fernsehen hat auch Konsequenzen für diejenigen, die sich nicht von gewissen Programmen angesprochen fühlen. Es ist politisch und verdient aus dem Grund Kritik bzw. kritische Aufmerksamkeit. Der völlige Rückzug ins Private wäre die schlechtere Lösung.

dom
****42 Mann
4.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Differenzierung
Hallo Dominik,

eine Differenzierung ist natürlich richtig und wichtig, hätte den ohnehin schon zu langen Beitrag von mir gesprengt und ist mir auch vor Augen. Aber die Gesellschaft und das Publikum im Sinne meines Beitrages sind wir. Da gibt es nichts zu differenzieren. Denn diese Gesellschaft haben wir mitzuverantworten. Die einen mehr, die anderen weniger. Allerdings war Reich-Ranickis Ablehnung eine Ablehnung, die den gesamten Apparat des Fernsehens mit seinem in der Sendung quergeschnittenen Niveau betraf. Auch er hat wenig differenziert, sondern Partei gegen den Werteverfall in den Unterhaltungsmedien und dem TV im Speziellen ergriffen. Das Problem und das unterstelle ich Herrn Reich-Ranicki, dass er das impliziert hat in seine Kritik, liegt viel tiefer.

Zu welcher Klientel der Konsumenten man sich letztendlich zählt muss jeder selbst wissen. Das Fernsehen als solches betrachte ich aus der gleichen Sicht wie Pornos, Comics, Fachpresse, Tagespresse, Schmierenjournalismus und investigativen Journalismus. Ich muss wissen, was ich damit anfangen kann, wo der Wahrheitsgehalt liegt, welche Zielgruppe befriedigt werden soll, wer welche Interessen damit verfolgt und wer diese Information bezahlt und in Auftrag gegeben hat. Letzteres ist besonders wichtig. Es gibt keinen Sinn gegen das Fernsehen alleine zu schimpfen. Das war die Quintessenz meines Postings. Es ist der Umgang mit der Information, mit Unterhaltung, mit Wissensvermittlung. Unsere Informationgesellschaft erzeugt im Moment mehr Informationen als es Ereignisse gibt. Inflationäres Handeln mit Informationen ist das, was uns entmündigt, wenn wir nicht aufpassen und uns in den passiven Konsum drängt. Das ist vom Fernsehen vollkommen losgelöst. Wer macht sich schon Gedanken darüber, dass Presse- und Informationsfreiheit laut Artikel 5 des Grundgesetzes nur auf dem Papier steht? Nur die, die sich damit beschäftigen, wissen, dass Burda, Gruner & Jahr und Springer fast unsere gesamte Medienwelt im Griff haben? Hier wird Politik gemacht. Nicht im Fernsehen, das ist nur eine Facette, nur ein Werkzeug. Nur einem unabhängigen Grossosystem als ein Beispiel für den Zeitschriftenvertrieb ist es zu danken, dass nicht nur Landlust, Bild der Frau, Spiegel der Frau, Praline, Fokus, Stern und Spiegel in den Regalen stehen. Und das funktioniert auch nur, weil für diesen Vertriebsweg die Marktwirtschaft ausgeschaltet wurde. Aber selbst dieses gut erdachte System krankt, wenn der Input bereits gleichgeschaltet ist. Wer weiß, dass 20 neue Zeitschriftentitel pro Woche erscheinen und genauso klanglos wieder verschwinden? Hier entscheidet der Käufer, das ist abrechenbar. Es ist seltsam, wie der Käufer sich entscheidet. Keiner liest die Bild und sie verkauft sich wie geschnitten Brot, wenn auch mit stark sinkenden Absatzzahlen.

Im Fernsehen gibt es das alles nicht. Erst recht nicht bei den öffentlich-rechtlichen. Schleichwerbung, tendenziöse Berichterstattung und Zensur sind an der Tagesordnung. Und wenn es nur durch das Weglassen von Zusammenhängen ist. Die Entmündigungsversuche des Zuschauers gehen von der Schaffung von Plattformen für jede verbale Inkontinenz jedes beliebig unwichtigen Politikers in der Tagesschau über das Befragen von selbsternannten Experten zu jedem x-beliebigen Thema bis zu verantwortlungsloser Stimmungsmache. Ich rede jetzt nur vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, was jeder von uns finanziert und trotzdem im Vorabendprogramm mit Werbung belästigt wird. Wer von Werbung lebt, wenn auch nur in Teilen, der ist nicht unparteiisch und es ist ein Staatsfernsehen, welches den Doktrin unseres Staates unterliegt. Es ist damit auf keinen Fall unabhängig. Darin gibt es an sich nichts auszusetzen. Man muss es nur wissen und beachten.

Das Fernsehen verdient Kritik, so wie die Presse, der Rundfunk, das Internet. Als Pauschalkritik, auch aus dem Munde eines Reich-Ranickis, ist sie wirklungslos, aber medienwirksam. Es ist ja auch nichts passiert. Oder habe ich etwas übersehen? Es gibt auch hier nur einen Regelmechanismus:Geld. Wo Geld, sehr viel Geld, im Spiel ist, sind Ethik, Moral und Werte außen vor. Das liegt in der Natur der Dinge. Es bleibt uns nur der Selbstschutz der eigenen Medien- und Informationskompetenz. Und die fängt bereits damit an den Kinder zu zeigen, wie man mit Informationen aus dem Internet umgeht und sie nicht nur verbietet.

Es gibt auch positive Entwicklungen. Wie das Projekt Zeitschriften in die Schulen, um die Lesekompetenz wieder zu fördern. Im Gegenzug predigen selbsternannte Gurus den Niedergang des geschriebenen Wortes, statt sich dafür stark zu machen. Der wenig tiefgründigere Konsument wird sehr schnell vor den Fernseher gedrängt. Das ist bequem, hat den Anstrich von Kompetenz und ersetzt für viele das Gespräch mit anderen Menschen. Das Fernsehen ist vor dem politischen Problem ein soziales, welches mit der Bildung beginnt. Die Grundidee als solche hat die Welt verändert, leider auch das menschliche Urteilsvermögen.

Trotzdem fand ich den Auftritt von Herrn Reich-Ranicki in Ordnung. Er hat wenigstens die Stirn geboten, schon alleine um mit sich selbst im Reinen zu sein. Das rechne ich ihm hoch an. Nicht mehr und auch nicht weniger. Ich scheue mich nur davor das überzubewerten, weil mir der Glaube an eine Veränderung dieses millardenschweren Geschäftes fehlt. Der Staat nimmt uns durch die GEZ als Beispiel das Recht uns für oder gegen einen Rundfunk/Fernsehen dieser Ausprägung zu entscheiden in dem wir ihn sponsern müssen. Die Privatsender arbeiten quotenorientiert und fälschen diese nach Belieben um die Werbeeinnahmen zu maximieren. Das gleiche Konzept, wie das Anzeigengeschäft in der Presse. Dazu kommt die Hörigkeit der privaten Unterhaltungsmacher bezüglich der US-Medienlandschaft. Wir sind doch oft nur der Second-Hand-Laden.

Zum Schluss gebe ich dir auf jeden Fall recht, dass ein Rückzug ins Private nicht das Ziel sein kann. Man muss nur wissen, wo man sein Pulver verschießt. Wir werden das Fernsehen als solches nicht ändern, weil keiner der selbstgefälligen Macher irgendeinen dahergelaufenen Menschen mit gesundem Menschenverstand zuhören wird. Aber wir können unsere Konsumgewohnheiten ändern und die fangen mit Medienkompetenz an.

Herzliche Grüße
Hendrik
...
ok, ich stimme Dir in allem zu!

Und am Ende erwähnst Du ja auch selbst, was mir wichtig war, nur würde ich es etwas stärker formulieren: es kann Bewußtsein schaffen, wenn man sehr kritisch (und vielleicht auch provozierend) über 'das' Fernsehen redet, immer und überall, gegenüber jedem, den man trifft, wenn das Thema aufkommt. Das wäre kritisches Bewußtsein und eine wache Öffentlichkeit schaffen. Klingt natürlich bisschen wie eine Sisyphos-Arbeit, aber es ist die beste Lösung. Das würde vor allem den Fokus zurück auf die Mechanismen richten, die sozialisierend tätig sind, nicht auf die sozialisierten 'Opfer'.

herzlichen Gruß
dom
****42 Mann
4.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein wichtiger Gedanke, ...
werter Dominik.

Das würde vor allem den Fokus zurück auf die Mechanismen richten, die sozialisierend tätig sind, nicht auf die sozialisierten 'Opfer'.

Die Analyse der Zustände darf uns nicht lähmen und uns zu sozialisierten Opfern werden lassen. Das hätten wohl einige gern. Aber je besser man die Mechanismen kennt, umso besser kann man reagieren. Nur schimpfen hat was von Stammtischgeschwätz an sich. Sisyphus-Arbeit ist es trotzdem nicht. Man tut etwas für sich selbst. Für das eigene Verständnis, den eigenen Frieden damit oder den eigenen Antrieb etwas zu unternehmen. Was immer es auslöst. Anfangen müssen wir bei uns. Sozialisierend ist unsere Medienlandschaft allemal mit der Zunahme der Zugänglichkeit, der Omnipräsenz und der zunehmenden Durchdringung von Bereichen, die diese Medien eigentlich nicht brauchen. Diese permamente Präsenz erzeugt mitunter einen gefühlten Vertrauensvorschuss und einen unsinnigen Informationsbedarf, der uns die Sicht auf die wahren Hintergründe vernebelt. Dabei hat genau diese Medienlandschaft die Mittel parat sich selbst zu entzaubern. Man muss sie nur zu nutzen wissen.

Viele Grüße
Hendrik
****42 Mann
4.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vergessen ...
vielen Dank Yvonne und Martin für das herzliche Willkommen. Ich werde zwar etwas mit der Zeit haushalten müssen, aber jetzt wieder öfter on sein.

Liebe Grüße
Hendrik
Soeben las ich das hier... (auf der Startseite von t-online)
Kakerlaken, Maden und Känguru-Hoden: Wer ins Dschungelcamp zieht, den erwarten Ekelprüfungen, bei denen sich einem Millionenpublikum schon beim bloßen Zuschauen der Magen umdreht. Nicht umsonst trägt die Sendung den Titel "Ich bin ein Star - holt mich hier raus!". Jetzt geht es aber erst einmal darum, wer im Januar überhaupt in den TV-Dschungel ziehen soll. Und Dschungelcamp-Moderatorin Sonja Zietlow spekuliert munter mit. Sie wünscht sich Marcel Reich-Ranicki im TV-Horrorcamp: "Seine verbalen Entgleisungen würde ich gern sehen. Dabei könnten die Zuschauer erfahren, ob er wirklich so clever ist, wie es sein Image scheinen lässt. Oder ob er nur ein Choleriker ohne Sinn und Verstand ist", sagte sie der "TV Digital".

Nun, gesetzt den Fall, daß dies ein Gerücht ist, will ich mich nicht aufregen, sondern über diese blöde Zeitungs-Internet-Ente nur müde lächeln. Gesetzt den Fall allerdings, daß Sonja Zietlow diesen TOTALVERBLÖDETEN RESPEKTLOSEN Blödsinn über MRR wirklich verzapft haben sollte, wünschte ich mir schlicht und ergreifend, daß sie an irgendeinem im oralen Selbstversuch eingeführten Känguru-Hoden verrecken möge. Pardon.

Auch wenn die Dummheit nicht ausrottbar ist und man über so einen Unsinn folglich nur altersweise wie MRR lächeln sollte, finde ich es in der deutschen Medienlandschaft unerträglich, daß Medien-Schlampen wie Zietlow Unsinn wie diesen ungestraft verzapfen können, d.h. ohne von irgendeiner aggressiven Medien-Aufsichts-Made umgehend aus dem Verkehr gezogen zu werden...

john
****42 Mann
4.650 Beiträge
Gruppen-Mod 
Genau solche ...
hirntote Moderatoren haben MRR zu seinem Auftritt bewogen. Einmal mehr gibt die von ihm gescholtene Medienmüllhalde ihm Recht. Frau Zietlow, der ich diese verbale Inkontinenz sofort zutraue, gibt Herrn MRR ungewollt genau den Rückenhalt für seine Äußerungen, den sie ihm in ihrer Beschränktheit nicht geben wollte. An dieser Stelle kann ich MRR nur applaudieren. Die von Frau Zitlow moderierten Sendungen, die den Tiefgang eines Styroporwürfels haben, sind ein Paradebeispiel für diesen verkommenen Teil des Mediums Fernsehen, der leider die guten Seiten überschattet.

Was sagt uns das? MRR - Recht hat er.

@**hn: Du hast mir aus der Seele gesprochen. Danke.

Herzlichen Gruß
Hendrik
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