Hey liebe "Jungs"....
Danke dir, Chrismaas für deine Ausführungen,
welchen ich nur bedingt zustimme....
Stellt sich die Kirche wirklich so dar, oder ist das eher eine Vereinfachung aus dem Volksglauben heraus?
Für mich beantworte ich deine Frage mit eindeutigem JA....
ohne Vereinfachung aus irgend einem Volksglauben heraus.
Das Ziel der Gottesgestalt ist nicht Macht oder Herrschaft (wenn jetzt die Religionskriege und Kreuzzüge einfallen:
Die haben sich Menschen ausgedacht um eine Entschuldigung für Machtstreben zu haben), und auch nicht bedingungsloser Gehorsam und Selbstaufgabe (Grundlage der meisten fernöstlichen Religionen, die wir Westler seltsamerweise so attraktiv finden), sondern Entscheidungsfreiheit des Einzelnen und Vergebung.
Und genau da, geschätzter Chrismaas scheiden sich meine Geister!
Theorie, gefasst in dicken interessanten Büchern klingt überzeugend...
doch die Realität sieht aus meiner Sicht als bekennende Nichtchristin ganz anders aus....
Sicherlich religionsübergreifend in allen Kulturen...völlig richtig
Selbst du unterscheidest in Theorie und Praxis....
grenzt(entschuldigst) Kreuzzüge als menschliches Machtgehabe aus, obwohl diese im Namen der Kirche durchgeführt wurden.
Verstehe mich bitte nicht falsch, aber meiner Meinung nach gehören auch diese "Verfehlungen" zu dieser Religion dazu, gleich welcher....
Schau...wenn du feststellst
bedingungsloser Gehorsam und Selbstaufgabe (Grundlage der meisten fernöstlichen Religionen, die wir Westler seltsamerweise so attraktiv finden)
stimmt dies auch nur bedingt...
nämlich so, wie deine Grundeinstellung zum Thema ist...
Wieso erfolgten im Namen der Kirche dann die Hexenverbrennungen, nur weil die "Mädels " rote Haare trugen, oder mit Kräutertinkturen mixten um anderen zu helfen, nur weil sie anders waren wie die anderen...?
Von wegen, das in heutigen Kirchzeiten kein bedingungsloser Gehorsam gefordert würde....Züchtigungen in bestimmten Regionen und im Schutz dicker Mauern nicht mehr erfolgen würden...?
oh, oh.....da bin ich ganz anderer Meinung....
Steht Kindesmißbrauch unter der Rubrik "Liebet den Herren?!"
Was ich hier explizit meine ist nicht die einzelne Persönlichkeit jedes Einzelnen, nein...so anmaßend würde ich nicht sein wollen....
ich betrachte die Kirche/den Glauben als Institution für Menschen,
die Halt suchen...gleich welchen Namens....
Alles hat seine Sonnen-und Schattenseiten so auch die Religion....
wobei man so fair sein sollte andere Meinungsrichtungen zu tolerieren ohne zu verdammen....
Die Freiheit besteht doch gerade darin, sich selbst ein Bild zu erstellen um zu seinem persönlichen Glauben zu gelangen....
Und was dein Unverständnis für die fernöstlichen Kulturen und Religionen betrifft,
sind auch dortig Schwachstellen zu finden....ja, logisch...
wie in jeder Religion....
Jedoch sucht der Westeuropäe heutiger Zeit für sich eine Oase...
eine Oase der Ruhe, Stille, Erklärungen....
Für die Einen ist es schick sich mit Samasthe zu begrüßen.....
in Schulen zu gehen, Wahnsinnskohle auf den Tisch zu legen um einfache Streicheleinheiten zu erhalten...
nur weil sie vergessen haben, sich auf sich zu besinnen und ihre Bedürfnisse....
oder der chinesischen Medizin immer mehr Menschen folgen...
weg von den bestialischen Chemiekeulen heutiger Schulmedizin....
Ganzheitliche Fürsorge...das suchen Menschen heute...
und dafür bieten sich aus meiner persönlichen Sicht sehr viel Möglichkeiten gerade in der fernöstlichen Tradition....
dort fließt Philosophie, Natur, Achtung, Respekt, Körper, Geist und Seele gleich welchen Individuums zusammen...
wie gesagt, meine Erfahrung....
Schau dich um.....die wenigsten Menschen finden Ruhe, Ruhe in sich....
hasten, eilen, Ängste, Krankheiten die es vor Jahren nicht gab werden plötzlich zu "Volkskrankeiten"...Depressionen, Burnout, Herzinfarkte, Schlaganfälle.....zerrütte Ehen....
Kinder um ihre Kindheit beraubt....
die Seele schreit....
und wir bekommen Pillen und Psychositzungen verschrieben.....
Menschen geraten zunehmend an ihre Grenzen, gleich welcher Art.....
sie suchen Lösungen.....
die Einen im Glauben.....
die anderem in Fernost.....
seien wir doch so großzügig und gönnen Jedem seinem Glauben, ohne zu verurteilen, zu verdammen.....
damit wäre der erste Schritt des besseren Miteinanders getan....
@ lieber Martin....
Aus meiner Sicht sind alle, die eine Existenz göttlichen Wesens verleugnen oder wegdiskutieren, zunächst Opfer von Vertretern einer Religion, die ihre eigenen Interessen verfolgten.
Ich bin kein Opfer .... nur weil ich nicht an Gott glauben kann!smile
Ich finde es eine bemerkenswerte Diskussion...
LG