Einheitliche Tarife für die Berufe, egal ob Ost oder West.
genau dies wollte ich diskutieren und nicht über territoriale Unterschiede
Diskutieren oder Einfordern?
Bei der Eröffnung
Aber sind wir wirklich schon EINS?
Warum predigen die Politiker nur von Einheit und sie ist noch nicht überall vollzogen?
hörte es sich (mit ein bisschen Goodwill) noch so an, als wenn die Einheit das primäre Merkmal des kommenden Threads werden sollte. Zu dieser Einheit gehört dann aber auch eine Einheit zwischen den anderen Gruppen innerhalb von Ost und innerhalb von West.
Einheitliche Tarife (prozentual) zum Beispiel in der Krankenkasse bewirken bei weitem nicht einheitliches zur Verfügung stehendes Geld pro Patienten bzw. pro zu erbringender Leistung.
Einheitliche Steuern sollten auch zu prozentual einheitlicher Ausschüttung pro eingenommenen Steuerbetrag pro Bundesland führen, von Hartz 4 bis zu Infrastruktur und öffentliche Baumaßnahmen. - wenn doch alles so schön einheitlich sein soll und keine Transferunion gebildet werden soll oder?
Investitionen in die neuen Bundesländer sollten auch einheilich mit den Investionen in den alten Ländern sein - sowohl anhand der Höhe (bezogen auf nicht-staatliche Investitionen) sowie auf entsprechende staatliche Förderungen. Warum ist z. B. ein Herr Müller mit seiner Milchfabrik aus dem Allgäu nach Sachsen gezogen und hat am ersten Platz die Arbeitsplätze staatlich subventioniert abgebaut? Gleiche Bedingungen für alle, drehen wir das Rad doch da auch wieder zurück....
Infrastruktur sollte auch einheitlich weiter ausgebaut werden. Nach dem Mauerfall gab es in vielen Westdeutschen Orten zum Beispiel noch ewig alte Telefontechnik, was an Geld investiert wurde ging in den Osten (weil man da ja noch nichts hatte). Hat zu der Zeit der Wessie aufgemuckt und einheitliche Investitionen gefordert (das geht in anderen Bereichen schließlich bis heute so!)?
Wenn eine Firma sich entschließt, Standorte im Osten neu zu schaffen, kostet das zunächst einmal viel Geld. Wenn dieses Geld nicht durch andere Standortvorteile (z. B. niedrigere Löhne, niedrigere Gewerbesteuer, staatliche und regionale Förderung z. B. auch beim Bau und Grundstückerwerb) wieder hereinkommt, migriert kein Mensch an einen Ort, wo eben weniger Fachpersonal mit entsprechender Ausbildung zur Verfügung steht als am bestehenden Ort (mit jedem Standortwechsel geht viel Erfahrung verloren). Leute, wir befinden uns nicht mehr in der Planwirtschaft, wo ein paar Bonzen beschließen, wo was produziert wird. Das muss sich alles rechnen - auch wenn es für den ein oder anderen bitter ist oder als Unfair erscheint etc.
Sicher könnte man gleiche Löhne für alle beschließen - mit der Folge, dass dann die Arbeitslosigkeit im Osten nochmal steigt. Ihr könnt Euch ja stärker gewerkschaftlich organisieren - steht Euch frei. Wie gut, dass Hartz IV einheitlich ist, da kann man dann wieder profitieren von der Gleichheit....
Mensch, Leute... ihr jammert und jammert - dann über dies, dann über jenes. Ihr fordert und fordert - und seid mit nichts zufrieden zu kriegen. Das scheint wirklich bei einigen so durch den Sozialismus gelehrt worden zu sein - dabei seid Ihr doch garnicht so, wie es dadurch immer wieder den Anschein hat. Warum macht Ihr das? Schon klar, dass dieses Jammern nicht repräsentativ für den Osten ist - aber dieses beständige Genöle kann einem wirklich auf den Nerv gehen.
Einen Punkt nach den Anderen wird genölt, bis auch in dem Punkt Gleichheit ist. Als nächstes sind dann die Arbeitslosenzahlen dran? Dann muß wieder mit Konjunkturpaketen Ost nachgeholfen werden. Hauptsache Leistungstransfer....
Packt Euer Glück doch mal in die eigenen Hände. Wenn der Mißstand so groß ist, warum bilden sich dann so wenig neue Firmen, in denen die neuen Eigentümer doch dann die 10 % mehr selber hemmungslos abschöpfen können (oh, sorry - nach Steuer u. Versicherung sind's ja nicht mal mehr 10 %...).
Sorry, der Beitrag ist jetzt etwas provokativer geworden als es sonst mein Stil ist. Aber wenn jegliche Diskussion aber immer wieder zurückschlägt in ein "ich will aber" ohne zu hören/lesen, warum - und ohne selbst Vorschläge zu machen - ausser die Forderung gebetsmühlenartig zu wiederholen und als einzigstes Pro-Argument die Gleichheit aufzuführen, die de-fakto bei weitem nicht gleich ist - dann muß es anscheinend schmerzhaft deutlich gesagt werden. Kein Politiker sagt Euch die Wahrheit ins Gesicht, aus Angst, nicht wiedergewählt zu werden. DENKEN tun die ohnehin nicht für Euch. Das müßt Ihr schon selber machen.
Übrigens - das ist durchaus vergleichbar mit den Harzies, die auch immer nölen, dass sie mehr wollen - ohne sich Gedanken zu machen, woher es kommt, wer es bezahlen soll. Geld wächst nicht auf Bäumen, und kommt auch nicht beliebig verteilbar aus der Wasserleitung.
Übrigens: In China bekommen die Arbeiter auch nicht gleiches Geld für gleiche Arbeit wie hier. Auch nicht gleichwertig unter Berücksichtigung der Lebenshaltungskosten etc. Sind die Chinesen schlechtere Menschen oder warum ist das wohl so?