Corona-Test und Shopping?!

Ich wollte vorgestern einen Laden besuchen und bekam die Auskunft " nur mit Test!" Mein Hinweis, dass ich schon seit Januar geimpft bin und meinen Impfpass dabei habe, wurde mit einem freundlichen, aber bestimmten "Impfpass güldet nicht" beantwortet. Also testen, schön. Nach 5 Arztpraxen festgestellt, dass alle in Leverkusen zuhaben. Opladen und Leichlingen dito. Also sämtliche Krankenhäuser angerufen: "nö, Corinna Tests machen wir nicht, dürfen wir nicht" Keine Ahnung, ob das eine Ausrede war oder nicht. Also Apotheke. "Klar können Sie bei uns einen Test machen, gehen Sie auf Seite XYZ und vereinbaren Sie einen Termin". Wunderbar! Ich also auf das Reservierungssystem und meine Wünsche eingegeben. Ergebnis: frühester Testtermin am Sa., 10.4.

Ich hatte das dringende Bedürfnis mir wie John Wayne der Weg freizuschießen und war bis heute nicht in dem Laden. Mein Resümee: alle Parolen sind für den Arsch und Impfen wird total überschätzt...

Laut Minister Spahn sollen die einschlägigen Verordnungen der Länder noch im April dahingehend angepasst werden, dass Geimpfte wie Personen mit aktuell negativem Test behandelt werden. Damit wäre dann Shoppen ohne Testung vorab möglich, was ich sinnig finde.

Bei positivem Schnelltest soll man sich in Selbstquarantäne begeben. Bis das Ergebnis per PCR-Test überprüft ist, können ja 1 bis x Tage vergehen. Nicht endgültig klären konnte ich, wie es mit der Lohnfortzahlung in dieser Zeit aussieht.

Zwei Klassen Gesellschaft.
Gehört so eigentlich verboten.
Könnten sich alle impfen lassen, wäre es ja noch einmal eine andere Betrachtung.
Da es aber nicht für jeden eine Impfung derzeit gibt, ist das eine bodenlose Ungerechtigkeit.

Vor allem, da immer noch nicht zu 100% klar ist, dass geimpfte Personen andere nicht anstecken.
Und man beim Shoppen ja die lebensrettende Maske trägt. Im Gegensatz zum Essen gehen, da muss man sie ja nun einmal absetzten.

Im Ikea, als dieser hier kurzeitig offen war - und ja, ich renoviere seit November meine Wohnung und komme nicht richtig voran, ich war da also nicht nur mal zum "Spaßshoppen aus Langeweile"-, ist mir da kein Mensch begegnet so leer war es aufgrund der vergebenden Termine. Leute, die sonst im Supermarkt mit einem kuscheln, waren nur aus der Ferne zu betrachten.

Geimpfte also nach Herzenslust?
So so!
Fehlt dann nur noch das "Abzeichen" für Menschen, die nicht geimpft sind „sichtbar auf der linken Brustseite des Kleidungsstückes in Herznähe fest aufgenäht zu tragen“.

Schade, dass ich dir nur ein Danke für deinen Beitrag klicken kann!

Zur Klarstellung: es geht darum, ob vollständig Geimpfte einen negativen Test vorweisen müssen in Geschäften usw., in die man nur mit dem Nachweis eines aktuellen negativen Schnelltestergebnisses kommt.
Bestehende Zugangsbeschränkungen abhängig von der Ladengröße, Pflicht, einen Termin auszumachen, Maskenpflicht, Pflicht zum Abstandhalten etc. wären davon unberührt.

Das RKI vertritt die Ansicht, dass das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft sind, geringer sei als das Übertragungsrisiko durch symptomlose infizierte Personen mit negativem Schnelltestergebnis.

Dem mag ich folgen und finde es richtig, wenn dementsprechend die Testpflicht für Geimpfte aufgehoben würde.
Es geht hier zudem aus meiner Sicht nicht um eine Bevorzugung, gar die Stigmatisierung nicht geimpfter Menschen, denn Geimpfte würden nicht mehr dürfen als nicht geimpfte Menschen.

Man kann sich natürlich fragen, ob es zur Wahrung des sozialen Friedens förderlicher wäre, für Geimpfte nicht mehr sinnige Vorgaben aufrechtzuerhalten, bis alle ein Impfangebot erhalten haben. Im Fall der Testpflicht verneine ich das.

Deinen Gedankenweg von „ich könnte derzeit noch keinen Impfpass vorzeigen“ hin zu den Stigmatisierungen im 3. Reich nehme ich als spontane emotionale Reaktion wahr. Auf einer rationalen Ebene finde ich ihn unüberlegt provozierend.

Ich bin hier im Thema zwischen @***ta und @******ine zwiegespalten.
Beide haben gute Punkte.

Werden bereits Geimpfte behandelt wie "frei Getestete" (inzwischen ziemlich gängige Formulierung, die ich grauenhaft finde), bedeutet das ja, dass ich durch einen zweimaligen invasiven Eingriff (=Impfung) für wie lang auch immer davon befreit bin, mich immer wieder "frei zu testen" (was ebenfalls invasiv ist). Aber, allein durch die Impf-Priorisierung, die ich per se nicht falsch finde, heißt das halt für sehr viele Menschen, dass sie sich immer wieder einem Test unterziehen müssen, um gleich behandelt zu werden. Insbesondere bei Kindern, die ja derzeit gar nicht geimpft werden dürfen, finde ich das extrem schwierig.

Nach unzähligen Berichten darüber, dass es in Pflegeheimen nach der Impfung Ausbrüche gab, darf man diese Ungleichbehandlung mMn anzweifeln.

Ja, @***ta, ich würde auch gerne glauben, was das RKI dazu sagt. Aber: vor nicht allzu langer Zeit gab es einen Ausbruch in einem fast komplett durchgeimpften Pflegeheim in meiner Heimatregion, eine gute Freundin von mir arbeitet dort. 13 geimpfte Bewohner starben an oder mit Covid... Vielleicht wiegt die Impfung in falscher Sicherheit, das wissen wir einfach nicht.

Und ganz ehrlich, ich finde es bei dieser Unsicherheit nicht verhältnismäßig, Schulkinder 2 Mal die Woche zu testen, Geimpften aber Freiheiten zu gewähren, die anderen Menschen (die vielleicht auch gerne geimpft würden, aber nicht können) ohne Test nicht zustehen.

MMn sind solche Modell-Projekte gut! Denn wir müssen langsam mal Daten sammeln und Wege aus diesen ewigen Lockdowns und halben Öffnungen finden. Ich bin also sehr gespannt, wie das in Tübingen, Leverkusen, Rostock und dem Saarland weiter geht. Und ich frage mich wirklich, warum erst jetzt?!

Sperling

Zu allererst: @******ine liegt völlig richtig. Es läuft auf eine Zweiklassengesellschaft zu, und zwar unaufhaltsam. Früher hat eben Arbeit frei gemacht, heute ist es das Testen, das frei macht. Kann sich jeder selbst seinen Teil dazu denken. Wenn aber Impfen NICHT frei macht, entfällt für ganz viele Menschen die Hauptmotivation zum Impfen zu gehen. Viel wichtiger erscheint mir die Frage, ob unser Staat das Recht hat seinem Volk, und zwar dem gesamten, und damit auch dem gesunden Teil, Beschränkungen aufzuerlegen. Ich weiß, dass ich verfickt nochmal gesund bin! Vielleicht abgesehen von meinem Übergewicht und einem Blutbild, das besser sein könnte. Wieso muss ich BEWEISEN, dass ich gesund bin, wenn ich in ein Restaurant möchte, damit ich wie ein echter Mensch essen kann und nicht aus einer Papp- oder Styropor Schachtel fressen muss? Oder in ein Konzert gehen kann, wo auch tatsächlich jemand neben mir sitzt? Oder mich auf einer Konferenz mit anderen echten Menschen in persona unterhalten kann? So was beunruhigt mich eigentlich viel mehr. Ach ja, und shoppen gehen kann man sowieso bald nur noch im Internet. Ist ja wenigstens kontaktlos.

Corona-Ausbrüche in Alters- oder Pflegeheimen sind für mich der eigentliche Skandal, über den ich leider nicht mehr sagen kann, weil ich sonst gegen die Nettiquette verstoßen müsste.

Wenn du mich damit meinst, Bjuti, bezogen auf die Polemik, kann ich dir sagen, ich meine das nicht polemisch.

Ich schreibe auch nicht "unüberlegt".

Ich beobachte seit nunmehr einem Jahr, wie sich Lager spalten.

Die einen gegen die anderen.
Noch mehr als zu dem Thema Flüchtlingskrise.

Die Leute beschimpfen sich nur noch im Internet.
Überall gibt`s das eine Thema.

Es wird sich im Internet "entfreundet". Mit "denen" will man jeweils nichts zu tun haben.

Überall geht`s um Glauben, denn echtes Wissen haben wir gar nicht zu 100%, wir stecken in Versuchen. Manche werden in beiden Lagern regelrecht hysterisch.

Wenn jemand die Ansicht vertritt, dass etwas sei bedeutet das noch lange nicht, dass es gesichert ist, dass etwas ist.

Es kommt nur darauf an, wer es gerade ausspricht, damit die eine Seite es glaubt/glauben will.

Die Leute verpfeifen sich gegenseitig bei der Polizei, dem Ordnungsamt, kontrollieren, wer beim Nachbar ein und aus geht.

Polemik?

Hier im JOYclub fangen Moderatoren an zu meinen, sie müssten Dates der User kontrollieren, bewerten, einschränken, melden und sehen sich als ein Arm der Gesetzeshüter der BRD mit Behauptungen, sie würden von Staat zur Rechenschaft gezogen, wenn sie da nicht energisch einschreiten.

Polemik?


Nee, sorry. Ich sehe da etwas, was mir so nicht gefällt.
Was immer alle von sich gewiesen haben.
Was immer alle angezweifelt haben, wie das nur passieren konnte.


Natürlich haben wir hier nicht das dritte Reich.
Und ich behaupte ebenfalls nicht, dass die Auswirkungen auf die Menschen gerade auch nur annähernd so schlimm wären.

Aber ich sehe, was ein Thema aus den Menschen macht.
Vor allem, wenn es einem großen Teil der Bevölkerung an den Geldbeutel geht und einem großen Teil der Menschen Angst vorm Feind (Covid19) implementiert wird.
Das lässt sich dann auch schleichend leicht auf den nächsten Feind (die nicht geimpften, die Oma töten) übertragen.


Die Inhalte sind gänzlich andere.
Aber die Tendenzen, wie die Menschen mit Situationen umgehen, sind die erschreckend absolut gleichen.



Das ist auch so etwas.

Und mein Reden. Wir wissen es nicht. Wir glauben einfach nur erst einmal.
Und wo Glaubenskriege hinführen, dass wissen wir ebenfalls.

Danke für dieses Hoffnung machende Zeichen von Resthirnaktivität im Joyclub! Oder anderster gesagt: ich schließe mich der Äußerung meiner Vorrednerin vollinhaltlich an.

Was eine Rückgabe der Grundrechte für Geimpfte anbetrifft: Solange nicht klar ist, was alle hier zugelassenen Impfstoffe können, ist eine solche Diskussion unsinnig und sie spaltet die Menschen.
Wenn wirklich KLAR ist, dass nach einer kompletten Impfung mit AZ, mit Moderna oder mit Biontech kein nennenswertes Risiko ausgeht, dann hielte ich auch eine Befreiung von der üblichen Testpflicht für sinnvoll, aber eben nur - und nur - dann. Alles andere ist Quatsch und ich frage mich, was unserem Spahn überhaupt einfällt, solche Fragen zu diesem Zeitpunkt überhaupt zu diskutieren.

Was ich viel schlimmer finde ist der Umstand, dass die Prioritäten aufgegeben werden sollen - zumindest wird das jetzt eben auch diskutiert und die Aufgabe der Prioritäten ist eine echte Schweinerei.

Es gibt eine dritte Gruppe der Erkrankten in der dritten Prio-Gruppe und es darf nicht sein, dass jetzt es heißt: "Scheiß drauf, das sind Risikogruppen, aber die sind unwichtig." Das geht einfach nicht. Es müssen erst ALLE aus den Priogruppen geimpft sein und zwischendrin auch andere mit reingenommen werden und das wäre vertretbar, aber einfach umschalten auf "Wer zuerst kommt , mahlt zuerst" - das geht überhaupt gar nicht.

ich glaube, ich verstehe die ganze thematik irgendwie nicht!

hatten wir nicht im letzten sommer monatelang "freies shoppen für alle"?
und hiess es nicht dann irgendwann im herbst,
dass wir alles wieder rückgängig machen müssen,
weil die zahlen steigen und steigen? (was wir alle nicht wissen, sondern "glauben" müssen)
seit 5 oder 6 monaten ist so gut wie alles zu und die zahlen steigen immer noch...

mal ganz davon abgesehen, dass uns die nebenwirkungen der impfstoffe wohlweislich
verschwiegen werden
und wenn etwas das licht des tages erblickt, ist es gleich wieder eine verschwörungs-theorie
kann also ignoriert werden...

ich jedenfalls bin mit @******ine so ziemlich einer meinung

nicht die ansteckung mit dem virus macht mir angst
sondern die reaktionen der menschen...

Es ist off topic, dennoch:
Bist du tatsächlich der Ansicht, dass die für deinen Wohnort, den Landkreis, dein Bundesland, den Bund veröffentlichten Zahlen möglicherweise gefaket sind?

Wie erklärst du dir mit dieser inneren Haltung die öffentliche Berichterstattung zu den aufgetretenen Nebenwirkungen insbesondere zu den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson?

Freundlicher war heute wohl aus.

Schön, dass wir jetzt hier auch wieder den Ton wie in allen anderen Threads haben.
Ich hatte ihn schon fast schmerzlich vermisst.

ich weiss, dass ich nix weiss - das ist schon mal das erste
und ich bin auch nicht in der lage, seriöse und vor allem wahre berichterstattung von anderen zu unterscheiden...
meine bewunderung gehört sicher denen, die sich da ganz sicher sind!

sollte die "testerei" jetzt wirklich überhand nehmen, quasi selbstverständlich werden,
reicht meine phantasie gerade noch aus, dass nur noch getestete entweder mit
impf-pass oder gültigem test ein öffentliches verkehrs-mittel benutzen dürfen?!

da werden sich all die, die aus umweltschutzgründen ihr auto abgeschafft haben,
aber freuen...

Manchmal ist es aber auch gut, klar und direkt zu schreiben. Um es mit Rudolf Augstein auszudrücken: „Sagen, was ist“. Einen Link wie den zur Epoch Times hier finden zu müssen ist schon an der Grenze des Erträglichen. Den Rest hat @******ool treffend beschrieben.

Corona spaltet wohl tatsächlich. Sehr!

Und es fällt mir schwer, hier die eine oder andere Reaktion nachzuvollziehen.

Rein sachlich: die Zahlen steigen an. Unerbittlich. Und auch, wenn wir bisher noch tiefer liegen als viele unserer Nachbarländer sollte es doch vielleicht eher unser Ziel sein, da tiefer zu bleiben und entsprechende Maßnahmen einzuleiten!
Natürlich sind die Ideen mit "kontrolliertem öffnen" eine gute Wahl. Können aber offensichtlich auch schief gehen. Und da muss man halt dran bleiben und - nach meiner Meinung- eher auf offizielle Quellen hören als auf irgendwelche "Pseudos"!
Querdenker und "alternative Medien" wie "Epoche times" sind ja sehr bemüht, alle Bedenken niederzubügeln.
Entgegen den realistischen Darstellungen der Divi und des RKI.
Die Ergebnisse erleben wir ja gerade.

Ich verzichte seit Monaten auf Shopping Erlebnisse. So what! Habe meine persönlichen Kontakte stark eingeschränkt. Essen gehen oder sich zu mehreren treffen ist eh schwierig bzw unmöglich.
Meine Freundin hat für ihre Firma, in der ca 10 Angestellte arbeiten freiwillig Tests angeschafft um ihre Mitarbeiterinnen zu schützen- hoffentlich werden sie jetzt bald überall Pflicht!
Und andere testen eh freiwillig.

Meinst Du das wirklich ernst @*********icht ?

Können sich Gegebenheiten evt auch ändern?

Sorry- aber wer sich informiert sollte doch so manches verstehen? So über "neue Varianten"? "Erhöhte und schnellere Ansteckungswege"?
"Steigende Infektionszahlen"? "Überfüllte Intensivstationen"?

Und wenn das jetzt unfreundlich wirkt...........dann isses so.

Dennoch macht der Ton die Musik.
Aber ich sehe schon, den meisten gefällt es, andere abzukanzeln statt aufzuklären.
Das wundert mich aber hier auch nicht mehr.

Mit und "Du bist ja so blöd im Gegensatz zu mir.", überzeugt man andere auch viel besser.
Weiter so! Alles andere ist alternativlos.