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Hörigkeit

**********aften Frau
7.928 Beiträge
Nein, lieber Anthagar
Naja, vielleicht sind ja abhängige bzw. hörige Menschen innerlich noch Kinder, also noch nicht erwachsen?

Das möchte ich so nicht vergleichen.
Kinder sind in ihrer Entwicklung zwar auf die Erwachsenen um sie herum angewiesen.
Sind ihrem Umfeld zwar ausgeliefert, haben aber doch etliches an eigenem Antrieb und Kapital, was ihnen Wachstum ermöglicht. Sie entwickeln sich ja weiter!
Und wenn die eigene Stärke und Antrieb günstig zusammen fallen mit sich bietenden Möglichkeiten, dann kann sich ein Kind trotz ungünstier Bedingungen trotzdem gut entwickeln. (siehe "Resilienz, http://www.resilienz.at/definition-resilienz/)

Diese Fähigkeit der Resilienz hat ein erwachsener Mensch, der einem anderen völlig hörig ist, die eigenen Fähigkeiten nicht mehr sehen kann, nur noch Bestätigung im Bestimmenden sucht und erhält, nicht mehr so.
*****har Paar
41.021 Beiträge
Themenersteller JOY-Team Gruppen-Mod 
Ja, das ist wahr, liebe leiden_schaften, diese Fähigkeit konnte ich immer wieder beobachten und beweist, dass man niemals nur ein Opfer seiner Umstände sein muss.

Ich weiß von Familien aus der untersten Unterschicht, Mutter und Vater Alkoholiker und lebensunfähig, aber fünf Kinder. Und vier davon knüpfen dort an, wo die Eltern sich befinden - und eines der Kinder macht einen guten Schulabschluß, das Abitur und sogar Karriere, wird aber vor allem ein sozial überaus kompetenter Mensch und verfügt über erstaunliche emotionale Intelligenz. Es hat aus den miserablen Verhältnisse, in die es geboren wurde, etwas gelernt und ist nicht daran zerbrochen.

Bleibt die Frage, warum das so ist bzw. woher diese Resilienz kommt.

Und ich stimme Dir zu: Diese Fähigkeit dürfte abhängigen oder hörigen Menschen offensichtlich fehlen. Deshalb wundert es mich auch, dass hier schon geäußert wurde, diese Menschen hätten eine gewisse Stärke.


Ajesha

Ich kann mir das, ehrlich gesagt, nicht vorstellen. Wie soll ein Mensch, der kaum lebensfähig ist und nicht mal allein für sich sorgen kann, beruflich oder anderweitig seinen Mann oder seine Frau stehen? Es fehlt ihm doch - wie ich vermute - jegliches Selbstbewußtsein. Oder hab ich da einen Hänger im Denken?

(Der Antaghar)
****ha Frau
6.274 Beiträge
Nun, ich habe diese Hörigkeit personenabhängig erlebt.
Dass der Mensch nur gegenüber dieses anderen Menschen sich so unterwürfig, demütig, verhalten hat. Aus der Angst heraus, ihn zu verlieren, sein Ich ganz nach hinten gestellt hat, nur um diesem einen Menschen zu gefallen und dessen Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen.

Hm..... nachdenk..... stelle grad fest, dass dies eher nicht nach "noch nicht erwachsen sein" klingt.
Eher nach Sucht.
Sucht nach diesem Menschen. Und dafür sich selbst komplett aufzugeben. Aber eben nur innerhalb dieser Beziehung.
***ie Frau
7.317 Beiträge
Wenn ich mich so durchs Netz lese, ist Hörigkeit, die Abhängigkeit von einem Menschen oder einer Gruppe durchaus mit Suchtverhalten gleich zu setzen.

Da braucht jemand einen Menschen, weil er auf die Momente wartet und danach süchtig ist, wenn der Partner gut zu ihm ist, ihn wahrnimmt, Dinge tut, die die Liebe beweisen. Für diese Momente lebt der hörige Mensch. Weil die so gut sind (oder zumindest irgendwann mal waren), dass sie ihn wegbeamen auf Wolke 7 schweben lassen und er das Gefühl hat, ohne diese nicht leben zu können.

Ich denke bei dem Thema eigentlich gar nicht an BDSM.

Schwäche und Stärke .... ich halte wie gesagt, süchtige Menschen nicht für per se schwach. Da gibt es eine Droge, eine Leidenschaft (spielen oder kaufen, z.B.) oder einen Menschen, die einem in bestimmten Momenten vermeintlich gut tun. Und es muss zumindest so viel besser sein als die Vorstellung davon, es nicht zu haben, weil sonst würde jeder vernünftige Mensch es ja einfach sein lassen.

Hörigkeit bei Sekten z.B., würdest du sagen, Anthagar, dass alle hörigen Sektenmitglieder schwache Menschen sind?
*****har Paar
41.021 Beiträge
Themenersteller JOY-Team Gruppen-Mod 
Nun ja, liebe A_die, ich hab dieses Thema hier eröffnet, weil ich mir selbst nicht klar darüber bin, was Hörigkeit eigentlich ist, wo sie beginnt und wo sie endet.

Ich persönlich würde niemanden, der sich jemandem oder etwas (also auch einer Sekte) freiwillig und ohne Not unterwirft, nicht unbedingt als schwach bezeichnen. Aber aus meiner Sicht ist jeder schwach, der das nicht aus freien Stücken und aus sich heraus tut, sondern der von einer Sekte oder einem Menschen mit körperlicher oder psychischer Gewalt unterjocht wird.

Ich denke da gerade u. a. an die Frau dieses Gewalttäters aus Höxter, die ja anscheinend nach seinen Befehlen und Anweisungen andere Frauen gefoltert und sadistisch gequält hat, ohne dass sie selbst das jemals von sich aus getan hätte (soweit man das bisher weiß; so ganz geklärt ist das ja noch nicht). Sie hat also andere brutal und entsetzlich gequält, nur um ihm einen Gefallen zu tun, um ihm zu Diensten zu sein, um sich seine Zuneigung zu sichern.

Was Du, liebe Cashala beschreibst, scheint mir eher das Phänomen der Beziehungssucht zu sein, und an der können durchaus auch Menschen leiden, die sonst mit beiden Beinen im Leben stehen. Doch ob sie dann hörig im eigentlichen Sinne sind? Stalker z. B. fallen darunter, aber auch Menschen, die wirklich glauben, nicht ohne einen bestimmten Menschen leben zu können.

(Der Antaghar)
*****chi Frau
1.123 Beiträge
Also ich kenne diese Varianten:

• Sie ist ihm hörig, und da gibt es die dollsten Ausdrucksformen. Besonders stelle ich fest, dass solche (also die Hörigen), sich gegenüber anderen Menschen sehr gerne exakt so verhalten, wie er es sonst mit ihr macht.
Sie gibt es also weiter. So sehe ich auch den Fall Höxter, zumindest im Großen.

• Viel häufiger sehe ich aber das Angewiesensein auf Meinungen von scheinbar angesagten Menschen. Diese wechseln naturgemäß ständig. Menschen die sich ihre Meinung nur nach Vorgaben von anderen machen sind für mich auch hörig und somit ganz klar SCHWACH.
Leider erkennt man diese Menschen auch nicht sofort, denn sie verkaufen die Fremdmeinung sehr überzeugend als eigene.
****ha Frau
6.274 Beiträge
Antaghar
ich hab dieses Thema hier eröffnet, weil ich mir selbst nicht klar darüber bin, was Hörigkeit eigentlich ist, wo sie beginnt und wo sie endet.

Für mich beginnt Hörigkeit dort, wo Menschen auf Befehl und Wunsch anderer handeln, gegen sich selbst und ihre Überzeugung. Zum Gefallen des anderen.

Der eine pfeift - der andere springt. Ohne Wenn und Aber.
Auf den anderen "hört".
******ier Frau
36.363 Beiträge
Gruppen-Mod 
In fast allen Beiträgen lese ich heraus :
Es ist Angst!
(In einem Beitrag stand es sogar direkt so drin.)

Der, der hörig ist, hat Angst.
Entweder Angst, den, der pfeift und die Ansagen macht, zu verlieren,
oder
Angst, dass der Ansagende ihm (dem Hörigen) Schmerzen zufügt als Strafe für nicht hören.

Und das ist schwach.
Das hat nichts mit Stärke (das auszuhalten) zu tun! *nene*
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