Wie sagt ihr zum Geschlechtsverkehr

Was sonst in TV- und Radiosendungen gepiept wird und gemeinhin als obszön und Tabuwort gilt, ist im JOYclub das beliebteste Synonym fürs Liebe machen: "ficken". 69 Prozent der Umfrageteilnehmer voteten das Wort auf Platz 1. Interessant ist, dass der Ausdruck geschlechts-, regions- und altersübergreifend an der Spitze steht. Sowohl Frauen als auch Männer, unabhängig ob 18 oder 50 Jahre alt, nutzen am häufigsten den Begriff "ficken", um die schönste Nebensache der Welt zu umschreiben. Ähnlich piepwürdig geht es auf Platz 2 und 3 weiter: Hier haben es sich die Ausdrücke "vögeln" (64 Prozent) und "poppen" (53 Prozent) bequem gemacht.

Bekannt, aber eher selten verwendet sind bildliche und handwerklich geprägte Begriffe wie "bügeln", "ein Rohr verlegen" oder "dübeln". Nur wenige User gaben an, diese zu benutzen. Ähnlich unbeliebt sind die Ausdrücke "kacheln", "nudeln", "orgeln" oder "pudern".

In einigen Teilen Deutschlands haben sich zu den allgemein bekannten und überregionalen Ausdrücken auch dialektale Begriffe etabliert. So wird in Süddeutschland, insbesondere in Bayern, aber auch in Österreich das Wort "schnackseln" benutzt. Verbreitet wurde diese Formulierung unter anderem durch die Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis, die in den Medien mehrfach übers "Schnackseln" sprach.


In Sachsen-Anhalt wird der Ausdruck "Spargel stecken" gern auch mal zweideutig verwendet.Im südlichen und südwestlichen Raum ist zudem der Begriff "mausen" verbreitet, womit früher ein heimlicher Ehebruch umschrieben wurde.

In Sachsen-Anhalt heißt es hingegen vielfach "Spargel stecken", in Thüringen "fuchsen" und in Niedersachen in grenznahen Gebieten zu den Niederlanden "neuken" oder "nöken".

Wenn auch nicht mehr so gängig, dennoch in gewisser Weise niedlich ist die Umschreibung "häseln" aus dem Vorharz, weshalb diese in unserer Zusammenstellung zu guter letzt nicht fehlen darf.