Business Dresscode Damen

Soviel ich weiß sind Banken da ja noch einmal speziell und eher konservativ. Ich habe einige Jahre einen Bürojob gemacht und wir hatten keinen sehr strengen Dresscode. Selbst Jeans waren ok, wenn sie gepflegt aussahen und eine Bluse und ein Blazer dazu kombiniert wurden.

Ich finde einiges oberpeinlich bei Frauen im Job, vor allem aber ordinäres Auftreten. Bluse zu eng und zu weit offen, Rock zu kurz, grelle Schminke, rotlackierte Krallen.

Außerdem scheinen viele Frauen beim Kleiderkauf weder auf Qualität noch auf die richtige Kleidergröße zu achten.

Hinweis: lieber nicht in die 36 zwingen wollen, nur um sie hinten auf dem Etikett stehen zu haben. Wenn es eher eine 40 sein muss, dann ist das so. Zu kleine Klamotten machen einen Presswursteffekt und lassen einen fetter aussehen als man ist.

Ich hatte auch nie Geld für Designerhosenanzüge, aber man kann auf guten Sitz achten und auf ein dezent professionelles Auftreten.

Es ist sehr interessant in welchem Umfeld sich so manch einer bewegt...

Ich finde rot lackierte Nägel in Verbindung mit einem Kostüm oder Hosenanzug (natürlich schwarz oder zumindest dunkel gehalten) haben etwas Besonderes, die Farbe zeigt, dass ich genau weiss was ich möchte und was nicht.

Und jemand der sich im richtigen Umfeld bewegt achtet sehr wohl auf entsprechende Qualität und dass die Größe passt....

Eine gewisse Erotik entsteht für mich auch durch das passende Schuhwerk. Flache Schuhe sind zwar irre praktisch und man kann ewig lange darin stehen oder laufen, aber sobald es Kontakt zu anderen Menschen gibt sollten es mind. 7 bis 8 Zentimeter sein.

So, jetzt bin ich mal gespannt was andere noch zu sagen haben.

Als ich noch relativ am Anfang meines Berufslebens stand, hatte meine Vorgesetzte ein Handbuch für Sekretärinnen. Es ist zwar gefühlte hundert Jahre her aber an den Dresscode kann ich mich lebhaft erinnern, weil es mich damals ziemlich erheitert hat:

• ab Größe 75 B nie ohne BH.
• auch im Sommer immer mit Strümpfen.
• keine grellen Farben, keine großen Muster
• keine zu auffälligen Accessoires
• ebenso kein zu auffälliges Make-up
• selbstverständlich gepflegte Schuhe, die nicht zu hoch sein sollten. Die gängige Absatz-Höhe im Business sind 5 cm.
• keine freien Arme oder gar Schultern
• ein Rock sollte mindestens italienische Länge haben
• wenn Hose, dann Hosenanzug
• keine transparenten Stoffe

Ich hatte in meinem Berufsleben erst einmal einen Dresscode der besagte, dass wir Mädels keine Jeans tragen durften.

Ich denke, dass im Berufsleben ganz andere Regeln herrschen als privat.

Privat möchte ich natürlich die richtigen Signale und den Fokus auf meine Weiblichkeit setzen. Femme fatale eben.

Beruflich sieht das ganz anders aus. Da ist es eher hinderlich anregende Signale zu setzen, da sie einfach von der eigenen Kompetenz ablenken.

Wer beruflich weit oben steht, weiß was ich meine. Einen schicken und qualitativ hochwertigen Stil unterstreicht nur die eigenen Fähigkeiten und lenkt nicht von diesen ab.

Ich stimme zu, @***ou.

Genau so habe ich es auch beobachtet und erfahren. Gerade wer viel mit Männern arbeitet, weiß, dass sie auf eine bestimmte Art werten. Das ist in den seltensten Fällen böse gemeint (ich halte nicht jeden Mann für einen vorsätzlichen Sexisten), aber es findet statt und im Job möchte ich ausschließlich über meine Kompetenz und meine berufliche Leistung wahrgenommen werden also sende ich gewisse Signale eben nicht. Sonst muss ich mich leider auch nicht wundern, wenn ich von den Herren geistig immer ins Vorzimmer gesetzt werde und nicht auf den Stuhl neben ihnen.

Es geht ja nicht darum, sich künstlich unattraktiv zu machen oder als halber Mann daher zu kommen. Ein gepflegtes, elegantes Erscheinungsbild ist passend.

Also, was an rot lackierten Fingernägeln schlimm sein soll, verstehe ich ebenfalls nicht.

Jedoch denke ich auch, das die Qualität des Business Outfit stimmen muss. Sorry, aber ein Anzug von C&A erkenne ich in 5 Metern Abstand. Gute Anzüge bekommt man auch in der Preiskategorie 150 bis 200 € ohne ein Label wie Boss und Co. tragen zu müssen. Sollte somit in meinen Augen auch kein Problem sein.

Was ich jedoch im Business unangebracht ( neben schlechter Qualität ) finde...
• Kleidungsstücke sind aus den 80 er oder 90 er Jahren. Auch bei vermeintlich zeitlosen Anzügen sieht man das einfach. Stil/Schnitte verändern sich nun mal.

• Auch teure Klamotten sind dreckig/stinkig/nicht gebügelt eine absolute Katastrophe.

• Falsche Größe oder die Person passt eigentlich nicht mehr ins geliebte Kleidungsstück und sieht wie Presswurst aus.

• Die Kombination von braun und schwarz ist für mich ganz gruselig. So wie Schwarzer Anzug und dunkel blaue Socken dazu. Oder noch besser brauner Anzug, schwarze Socken dazu. ( Meine persönliche Meinung ).

• Zu viel buntes und/oder Tierprints. In gehobenen Etagen einfach unpassend.

*Sichtbare Piercings und Körperbemalungen. Ab gewissen Positionen sollten diese versteckt sein.

• Kleider/Kostüme/Röcke niemals ohne Nylons.

• Der Schmuck wie Ringe, Ketten, Armbänder, Uhren, Ohrringe und Co. sollten dezent eingesetzt sein.

• Kleidchen und Röckchen die gerade über den Popo gehen gehören in die Freizeit, nicht in den Job.

• Ganz wichtig, gepflegte Hände, gepflegtes Erscheinungsbild.

Ich stimme Dir in allen Punkten zu.

Das mit den roten Nägeln, das sehe ich ähnlich gelagert wie die Animalprints.

Ich finde, sie senden ein gewisses Signal, das ins professionelle Umfeld - zumindest in einigen Positionen - nicht gehört.

Ich würde im Job immer recht kurze Nägel und allenfalls French Manicure tragen. Schon allein, weil es da nicht so auffällt, wenn mal was splittert. Nichts ist gruseliger als auffälliger Lack, der splittert. Uarks.

Jedoch kann ich hier auch nur Werbung für meinen Berufsstand machen. Es gibt tolle elegante Mode die Frau im Job perfekt in Szene setzen können. Aber das alles nützt nichts wenn es nicht richtig sitzt. Dafür gibt es Änderungs-/Maßschneider die helfen können. Ein Armani nutzt nichts wenn die Passform nicht stimmt. Und wenn die Passform stimmt kann Frau viel mehr tragen als nur Highclaas-Designermode.
Und ich stehe zu meiner Meinung, das jede Frau in einem Rock oder Kleid besser aussieht als in einer Hose. Wenn man sich im Job Respekt verschaffen will sollte man nicht mit den Männern konkurieren in dem man sich ihnen gleich stellt. Eine Frau darf ruhig zeigen, das sie eine Frau ist. Man wird ihr dafür die Türen aufhalten und sie muss sie nicht eintreten. Und das meine ich Wörtlich wie Bildlich.
Das mit den Nägeln sehe ich auch so. Mehr wie Frensch'nails ist im Job nicht nötig.
Grelle Farben sind für die Freizeit, jedoch sind für Frauen einige frische Farben möglich.
Es muss nicht konsequent dunkel sein. (Wobei das wohl vom Job direkt abhängt)
Ich sehe ein das der Blazer gerne Dunkel ist, aber mit der Farbe der Bluse kann man spielen. Schön wenn diese z.B. zu den Schuhen passt.
Lg, Fräulein Roxan

Ich schließe mich in allen Punkten FloggerFee an. Eine ausgezeichnete Auflistung

Wobei ich den Punkt rote Fingernägel aufgreifen möchte.
Meines Erachtens sind selbst knallrote Nägel, in Kombination mit einem schlichten schwarz/ weißen Outfit weniger aggressiv wie eine rote Bluse.
Der ganze Effekt wird ja dann noch davon beeinflusst, wieviele Knöpfe der Bluse frau zu öffnen bereit ist

Es mag am konservativen Look meines Arbeitgebers liegen, aber ich finde auch Männer in grellen Farben eher beängstigend als mutig. Aber das ist Dresscode Männer ...

Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich Dinge wahrgenommen werden.

Eine rote Bluse finde ich eigentlich eher spießig, so wie die meisten "Businessblusen", wenn sie eine andere Farbe als weiß haben.

Rote Nägel und rote Lippen hingegen werte ich als offensiv und eindeutig sexuell motiviert.

Wir reden hier von rot. Also, rot-rot. Kein lila, kein rotbraun, keine Nuancen. Rot.

Es geht um das Outfit der Frau im ganz alltäglichen beruflichen Umfeld. Nicht um Sexappeal. Und die wenigsten von uns sind von Beruf Pornosternchen oder Wetterfee.

Ich muss Paco_Ramirez recht geben. Sehn wir uns doch mal die Kanzlerin an.
Ich glaube kaum das jemand hier sagen würde das sie sexy wirkt wenn sie einen roten Hosenanzug trägt. Trotzdem zieht sie sich für ihre Figur und Beruf passend an.
Sie wirkt auf uns in Blau genauso wie in Rot oder Schwarz.
So ist halt unsere Kanzlerin.
Andere Frauen, die durchaus eine sexuelle Ausstrahlung haben (auch unbewusst) sollten mit den diskutierten Atributen im Job sparsam umgehen.
Je nach Position muss Frau sich überlegen wie kurz das Kostüm sein darf oder wie die Nägel zu sein haben. Besonders wenn sie eine Ausstrahlung hat wie Kylie Minogue.
lg, Fräulein Roxan