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Altes Wissen : Feste und Feiertage rund ums Jahr

*****cca Frau
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APRIL
April: Ostermonat grasmonat Pfrillemot genannt

1. Freitag im Monat (7.04)
schmerzensfreitag
am Freitag vor dem Palmsonntag, gedächtnis der 7 Schmerzen Mariä auch Mariä Ohnmacht genannt.
*****cca Frau
8.194 Beiträge
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Palmsonntagauch [/Grüner Sonntagb] genannt

letzter Sonntag vor Ostern (9.04)
Mit grünen Palmenzweigen mit jenen Jesus beim Einzug in Jerusalem empfangen wurde

Hierzulande werden Ölzweige geweiht die dann von den Gläubigen zuhause ausbewahrt werden. In alten Familien werden diese bei Unwetter und Not im Ofen oder beim Lagerfeuer oder Räuchern verrannt
*****cca Frau
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Stiller Montag (10.04)

Stiller wegen der Trauer über die bevorstehenden Leiden Jesu
*****cca Frau
8.194 Beiträge
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Blauer Erchtag (11.04)

Wegen der liturgischen Farbe des Tages. Arestag ist die andere Bezeichung vom Erchtag, da dieser Tg dem antiken Gott Ares geweiht war
*****cca Frau
8.194 Beiträge
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Krummer Mittwoch
Rumpelmette

So benannt weil die hohen Räte mit dem Beschluss Jesus zu töten das Recht gebogen haben
*****cca Frau
8.194 Beiträge
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MAI
1. Sonntag (07.05)
Gaudisonntag
Der frühling wurde in unseren Breiten anfang Mai mit verschiedenen Festen begrüsst. Heute noch kennen wir das Maibaumfest.
Das Maiansingen ist hingegen kaum noch verbreitet. Zillertal feiert noch das Gauderfest (ein Besuch wert!!)
*****cca Frau
8.194 Beiträge
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Bauernregeln im Mai
Mai kühl, Brachmond (Juni) nass
füllen Scheuer und Faß.


Maitag ein Rabe
Johannistag ein Knabe


Ein Bienenschwarm im Mai
ist wert ein Fuder Heu.


Mit Stanislaus , rollen die Erdäpfel aus.


Pankraz und Urban ohne Regen,
folgt ein großer Weinsegen.

Vor Servaz kein Sommer
nach Servaz kein Frost.

Wie sichs an St. Urban verhält,
so ist´s noch 40 Tage bestellt.

Ist es klar um Petronell,
messt den Flachs ihr mit der Ell´.
******ora Frau
77 Beiträge
Halloween, Samhain, Allerheiligen/Allerseelen
(31. Oktober - 02. November)


Samhain

Samhain war das „Sylvester“ der Kelten. Ein altes Jahr wurde beendet und ein Neues begann.. Der Sommer ist nun vorbei, die Ernte längst eingebracht und das Leben im Außen verliert mehr und mehr an Bedeutung. Es ist eine sehr düstere Zeit und war ein Fest des Rückzugs und der Stille.
Und genau diese Nacht stellt wieder so einen freien Raum dar zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. Die Wände zwischen den Welten werden besonders dünn oder lösen sich auch auf.
Dieser Übergang gleicht einem Niemandsland. Es herrschen weder Ordnung noch Gesetze. Die Toten besuchen das Diesseits und Menschen suchen mit Trance oder Ekstase das Jenseits auf, um mit den Verstorbenen in Kontakt zu treten.

Im Alpenraum öffnet zu Samhain Frau Holle oder Percht die Pforte zur Unterwelt. Der Holunderbaum, der als Sippenbaum neben dem Haus wächst, ist ein Schwellenbaum, ein Zugang zu den verstorbenen Ahnen. Dort suchten weise Frauen um Rat, und schenkten der Göttin des Lebens und des Totes Milch, Mehl oder Brot. Diese wurde unter dem Holunderbaum gelegt.
Mit Mehl oder Getreide wurden auch so genannte Wege vom Familiengrab bis zum Haus gelegt, damit ihre Ahnen das Zuhause leichter finden. Auch der Herd wurde an diesem Tag geputzt, damit sie problemlos durch die gereinigten Kamine kamen.
Damit sie leichter Kontakte zu ihren Toten aufnehmen konnten, wurden Fliegenpilzkaltauszüge getrunken oder Orakelräucherungen durchgeführt.


Allerheiligen


Allerheiligen ist ein sehr alter katholischer Feiertag. Wie der Name schon belegt, ist Allerheiligen keinem einzelnen Heiligen gewidmet, sondern deren Gesamtheit - also allen Heiligen.

Es wird darüber diskutiert, ob die damaligen Päpste heidnische Totenfeiern, die am 31.Oktober stattfanden, einfach christianisieren wollten. 835 legte Papst Gregor IV. Allerheiligen für die gesamte Westkirche auf den 1. November fest. Allerseelen findet am 2. November statt und gedenkt allen Verstorbenen und der armen Seelen im Fegefeuer.

An diesem Tag besuchen die Menschen ihre verstorbenen Menschen am Friedhof. Die Gräber werden mit Blumen geschmückt, das Seelenlicht (Symbol für das „Ewige Licht“) angezündet und für sie gebetet.

Aus dem Samhain und Allerheiligenbrauchtum entstammt das moderne Halloween.


Halloween (All Hallows’ Eve – Der Abend vor Allerheiligen)

Halloween wurde ursprünglich vor allem in Irland gefeiert. Mit den zahlreichen irischen Auswanderern im 19. Jahrhundert kam der Brauch in die Vereinigten Staaten und wurde bald als ein wichtiges Volksfest in Amerika gefeiert.

Ein Symbol Halloweens ist der beleuchtete Kürbis (Jack O’Lantern). Dieser wurde mit Visagen versehen und mit Licht versetzt und sollte vor bösen Geistern schützen. Auch dieser Brauch stammte aus Irland. Einer Sage nach lebte in Irland en Bösewicht namens Jack Oldfield. Durch eine List fing er den Teufel ein und hielt ihn so lange gefangen bis er starb. Aufgrund seiner Taten kam er weder in den Himmel, noch konnte er in die Hölle. Der Teufel erbarmte sich dennoch und gab ihm eine Rübe und eine glühende Kohle mit auf den Weg, damit er im Dunkeln gehen könne. Da es in den Vereinigten Staaten große Mengen an Kürbissen gab, wurde die Rübe durch diese ersetzt.

Anfang der 90 Jahre schwappte der Brauch nach Europa über und verbreitete sich weiter rund um den Globus.


Totenpflanzen oder Pflanzen für die Ewigkeit


Die bis heute im Totenkult vertretenen Pflanzen dienen als Friedhofspflanzen, Grabschmuck oder man findet sie auf Kränzen. Dabei finden wir neben Lilien, Rosen und Vergissmeinnicht, die vor allem die Liebe und Unvergänglichkeit symbolisieren, auch immergrüne Pflanzen, die das ewige Leben verkörpern.

Die Signaturenlehre zeigt uns, wofür die Pflanzen gut sind. D.h. dass immergrüne Pflanzen den letzten Lebensabschnitt, den Tod, zeigen und für typische Alterskrankheiten wie Krebs, Rheuma oder Sklerose wirksam sind.

Folgende Pflanzen sind Totenpflanzen oder dienen als Grabschmuck:
• Buchsbaum
• Efeu
• Eibe
• Holunder
• Immergrün
• Tanne
• Zypresse
• Chrysanthemen
• Heidekraut
• Ringelblume
*****cca Frau
8.194 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Halloween - der Ursprung
s ist ein Irrglaube !, dass Halloween ein rein amerikanischer Brauch ist, so ist das nicht.

Das Wort "Halloween" leitet sich von "All Hallows Evening", ab, der Nacht vor dem "Allerheiligen "("All Hallows Day" oder auch "All Saints Day") am 1. November jeden Jahres. Der Name hat somit katholischen Ursprung.
Das ursprüngliche Fest, das auf den der Halloween-Brauch zurückgeht, das keltische "Samhain", wurde aber schon am 31. Oktober gefeiert.
Da die Kelten glaubten, dass an diesem einen Tag die Welt der Lebenden mit der Welt der Toten zusammentrifft und sich vermischen kann. Die Toten hätten nur an diesem Tag eine Chance, von der Seele eines Lebenden Besitz zu ergreifen, ihre einzige Chance auf ein Leben nach dem Tod.
Um sich unerkannt vor den verstorbenen zu verstecken, unerkannt zu bleiben oder um diese zu erschrecken, verkleideten sich die Menschen mit den schrecklichsten Masken und zogen laut durch die Straßen , um die Geister davon abzuhalten, von Ihnen Besitz zu ergreifen.
Später übernahmen die Römer dieses Fest und integrierten das keltische Samhain in ihre römischen Traiditionen, zum Beispiel dem Tag zu Ehren von Pomona, der römischen Göttin der Früchte und der Bäume.
Erst im Jahre 1840 nahmen Irische Einwanderer den Halloween-Brauch mit in die USA, wo dieser seitdem mit teilweise sehr viel Aufwand gefeiert wird.
*******uer Mann
592 Beiträge
Faule Weib singen
Ich habe leider nur mehr eine dunkle Erinnerung daran von Erzählungen meines Vaters:
Früher war es Brauch, nachdem ein Paar geheiratet hatte, zum „Faule Weib Singen“ auszurücken. Es gab da anscheinend einen längeren Text bzw. mehrere Strophen.
Vielleicht weiss ja jemand von der Südtirol Gruppe mehr davon?
*****cca Frau
8.194 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Bedeutung des Haselstrauches

Haselstrauch (Corylus avellana) wurde als Lebens- oder Hochzeitsbaum gesehen (Hoaßatbam)

Um die dringende Frage nach dem nächsten Hochzeitstermin wer die erste/nächste Braut sein würde, warfen die jungen Mädchen Holzstäbe auf den Holzstamm. Wessen Stock als erster im Geäst hängen blieb, heiratete im Folgejahr (niemals heirateten gleich zwei Frauen, das war zudem auch zu kostspielig und für die Familien kaum zu bewältigen)
Nach der Hoasat(Hochzeit) suchte das Paar den Haselbaum auf, um Nüsse zu sammeln. Am Heiligen Abend warfen sie diese Nüsse ins Feuer: brannten diese still vor sich hin, wurden es gute Ehejahre, krachte es im Feuer so gab es auch in der Ehe knackige Zeiten.
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