Nach den Öffnungen nach Corona..alles wieder normal?

Ja es ist nicht wirklich jemand motiviert!

Ich bin sehr gerne tanzen gegangen.
Allerdings in einen Gothic Club in Kassel oder Göttingen.
OK, ich bin meist alleine hin, hab da alleine mir die Seele aus dem Leib getanzt, und bin wieder alleine nach Hause.

Es gab wohl nach über 4 Jahren endlich die ersten vorsichtigen Kontakte zu mir. (ich bin eigentlich ein sehr offener Mensch und leide darunter, wie sich das seit meinem Outing geändert hat)

Jedenfalls kam Corona und seit dem bin ich auch da von allem abgeschnitten.
Ich bekomme mit, wie die "anderen" sich inzwischen wieder treffen. Aber leider ohne mich.

Mir fehlt das Tanzen trotzdem so sehr.
Es war mein Ausgleich zu der ganzen anderen "Scheisse" wie zum Beispiel Bdsm.

Liebe @****ine, das Gefühl, nicht dazu zu gehören ist wirklich nicht schön.
Ich hoffe, dass sich dies bei Dir noch ändern wird.

Ich hätte gestern einen Kunden bei seinen erstwn Runden am Nürburgring fotografisch begleiten sollen. Es wurde auch gebeten unter 1,5 m Abstand die Maske zu tragen. Jedoch sah ich niemanden der sie auch über Mund und Nase getragen hat.

Dann wirde ich gebeten nicht mit in die Box zu kommen, damit nicht zu viele vor Ort wären. Ich war Gefühlt der einzigste den die da angesprochen haben... Ist halt doof gelaufen, da das Auto direkt neben derem Wohnwaagen stand.

So macht das halt auch nicht viel Freude da ich das Geld hätte gebrauchen können. Außerdem ist das mein Ankerpunkt für die Seele.

Jedoch sollten wir alle aufpassen und ja, die Maske tragen ohne zu meckern! Denn ich habe keine Lust, in Deutschland solche gravierende Umstände wie in USA oder Italien zu erleben.

#staysafe

Wir hatten unseren ersten Stammtisch nach Corona.
Verhältnismäßig wenige Besucher, knapp 20. An 2 Tischen. Keine herzliche Begrüßung aller wie früher. Kein Herumlaufen von einem zum anderen.
Die Stimmung war einfach nicht wie sonst.
Ich bin dann auch relativ früh für meine Verhältnisse wieder gegangen.

@*******dev

Auf den Stammtisch in Kassel gehe ich nicht mehr. Immerhin etwas, was mir Corona eingebracht hat. Zeit zum Nachdenken und die Einsicht, dass ich nie Teil davon war, auch wenn ich es mir gewünscht hätte.
Hier geht es mir wie beim Tanzen gehen.

Ich hoffe aber für Dich, dass sich Dein Eindruck zu "Deinem" Stammtisch noch ändern wird.

Ist es nicht verständlich, dass es sich wie vor Corona ist?
Corona ist ja nicht weg, mit weil die Beschränkungen gelockert wurden!
Weder ich noch mein Herr werden an irgendwelchen Veranstaltungen teilnehmen, solange es diese Ansteckungsgefahr noch immer gibt.
Aber das muss jeder einzelne für sich entscheiden.

Ich verstehe nicht ganz, was einige so erwarten. Corona ist nicht weg und es sind bisher nur Lockerungen eingetreten. Das Leben wird auch wahrscheinlich nie wieder so sein wie vorher. Denn bis etwas gegen Corona entwickelt wrd, wird sicher noch geraume Zeit vergehen. Und dann kommt vielleicht schon Covid-20 um die Ecke.... oder unser ganzes Verhalten hat sich bis dahin eben grundlegend verändert.
In diesem Sinne.... man sollte vielelicht etwas flexibler sein/werden....
Und nicht wie die "alten" Leute jammern: "Früher war aber alles besser"

Nun, wir haben noch nicht "nach Corona". Ganz und gar nicht. Wir sind noch mittendrin und es kann auch jederzeit wieder schlimmer werden, wenn immer mehr Menschen unvorsichtig werden und auf jeglichen Schutz und Abstand verzichten. Weil sie denken, es ist ja nun alles vorbei. Nein, ist es nicht.

Dass so wenige Besucher zu einem Stammtisch kommen, es keine herzlichen Begrüßungen gibt und keiner von einem zum anderen läuft, ist für mich absolut verständlich. Keiner will sich anstecken. Ich würde es genauso machen - würde ich auf irgendwelche Stammtische oder Veranstaltungen gehen. Aber solange Corona aktiv ist und es keine Impfung gibt, gehe ich nichtmal Essen in einem Restaurant. Weil es mir einfach zu gefährlich ist.

Schaut in die USA. Da gibt es derzeit um die 50.000 neue Infektionen pro Tag.
Lest die Berichte von den Leuten, die nach 4 Monaten noch immer mit den Nachwirkungen ihrer Infektion kämpfen. Und diese Nachwirkungen sind echt nicht ohne. Angefangen von Atemnot bis zu Gedächtnisverlust usw.

"Nach Corona" ist noch weit weit entfernt. Leider.

Wann es "nach Corona" geben wird, kann noch niemand beantworten und je mehr Leute auf Abstandsregeln und MNS verzichten und wieder knuddeln und knutschen, desto länger bleibt während Corona.

Ich gebe zu, das mir auch einiges fehlt und ich es befremdlich finde mit MNS rumzulaufen. Ja, Stammtische und Saunatreffen sind nicht mehr wie vor Corona, weil nichts mehr wie vor Corona ist.

Je schneller wir das akzeptieren und uns anpassen, desto schneller kann Leben trotz Corona Spaß machen. Ich denke dabei an die innere Einstellung zu Stammtischen und Saunatreffen. Warum soll ich den ganzen Tag rumjammern wie doof alles ist, anstatt mich zu freuen was alles trotz Corona geht, wenn wir uns alle ein bischen zusammenreißen und anpassen.

Ich liebe das Leben und ich liebe es trotz Corona-Schutzmassnahmen.
Ich habe Spaß am Leben und das trotz Corona-Schutzmassnahmen.

@**********Engel


Du hast recht. Es ist nicht nach Corona. Ich hätte schreiben sollen, erster Stammtisch SEIT Corona.


Ja, verständlich ist es.
Ich habe mich ja genauso verhalten.

Ich habe nur für mich festgestellt, dass eben unter diesen Umständen ein Stammtisch noch lange nicht wieder so ist, wie ich ihn kenne, und wie ich es mag.
Und deshalb bin ich dann auch früher gefahren als sonst.

Weil es eben (noch) nicht (wieder) ist wie früher.

Ja, so macht es wirklich keinen Spaß. Da wäre ich auch früher gegangen.
Das hinterlässt einen traurigen Beigeschmack danach.

Du schreibst, du fühlst dich rausgeekelt. Ist es, weil das Abstandsgebot nicht eingehalten wurde und du dich mit Maske seltsam beäugt fühltest? Wenn ja, kann ich das gut verstehen. Ich selber habe eine meiner Gruppensportaktivitäten wieder aufgenommen, die nun draußen unter freiem Himmel stattfindet. Entspannt für mich deshalb, weil alle sich an die Abstandsregel halten. Wäre ich die einzige, die auf Abstand geht, fühlte ich mich wohl auch schnell als Alien.

Das Angebot deiner Tanzschule, die ausgefallenen Stunden nachzuholen, finde ich fair.

Grundsätzlich erlebe ich die fehlende Unbeschwertheit bei allen Aktivitäten außerhalb meiner vier Wände als zunehmend surreal. Für mich ist es ein Abwägen, was für mich an Freizeitaktivitäten erholsam, energiespendend ist trotz der einzuhaltenden einschränkenden Regeln. Die erwähnte sportliche Betätigung gehört dazu.

Hat dir denn das Tanzen an sich, gemeinsam mit deinem Tanzpartner Spaß gemacht @****ine?

Ja, das ist der Punkt.
Fehlende Unbeschwertheit!

Genau das fehlt mir sehr. Nicht nur beim Stammtisch.
Ganz allgemein beim Umgang miteinander. Überall merkt man die unterschwellige Anspannung.

Das bedrückt mich.

Nur am Wohnwagen und beim Klettern in der Natur ist es anders. Dort sind einfach nicht so viele Menschen an einem Fleck. Man hält die Abstandsregeln automatisch ein. Und kann deshalb so sein, wie man ist, bzw wie man möchte.

ich leben ja zur Zeit ein etwas anderes Leben. Draussen auf den Campingplatz, unter der Woche meist alleine.
Schwimmen geht auch wieder... da ich aber immer so früh bin oder auch unterwegs, wenn es regnet, habe ich das riesige 50 mtr beheizte Becken mitten in der Walachai meist für mich alleine. zumindest die Schnellbahn (die mal locker 3 Bahnen breit ist). das einzige was ist, ist, dass es ein Einbahnstrassensistem um das Becken gibt. für mich Faule eben weite Wege.
auf den CP selbst.... merkt man gar nichts von Corona. natürlich wird sich dort auch nicht zusammengerottet, sondern man spricht über den Zaun. das war aber immer schon so.
manchmal hab ich das Gefühl, ich bin der isolierteste Mensch überhaupt. was mir Alien aber ganz gut tut

neja... und bis das Catonium wieder öffnet, weiß keiner. nur... bis dahin muß der Virus eingedämmt sein... mit Abstandsregeln dort Stammtische zu veranstalten, kein Spielen, usw ist einfach mal sinnentfreit. tanzen eben erst, wenn wir in einer ganz anderen Zeit wieder sind. das wird dann aber eben genau das sein: unbeschwert. von daher: nein.... ausser, dass ich eben grade ein anderes Leben lebe, fühle ich mich nicht eingeschränkt und erlebe für mich auch dementsprechend keine Lockerungen.

Wer jetzt schon wegen Corona "jammert" sollte sich diesen Artikel mal zu Gemüte führen....
https://www.spiegel.de/wisse … -11a0-4e2b-8efb-92dff2d136e8

Wenn ich ehrlich bin, hat sich für mich gar nicht so viel geändert.
Ob mit oder ohne Corona.
Klar, die "Doms" haben eine Ausrede mehr, um. Sich nicht real zu treffen und ich vermisse das Tanzengehen unheimlich.
Das war gewissermaßen mein Ausgleich zu allem, was nicht so gut läuft.
Sich richtig schön aufbrezeln mit Korsett und Co und zu guter Gothic Musik tanzen.

Aber sonst?
Viele soziale Kontakte habe ich eh nicht.
Und es würde noch einmal die Spreu vom. Weizen getrennt. Wenn andere sich zuhause getroffen haben (als es schon wieder erlaubt war) und ich es aus Facebook erfahren habe. Wenn ich von angeblichen Freunden seit Anfang der Kriese nichts mehr gehört oder gesehen habe.

Aber mit so etwas habe ich Erfahrung.
Hab das alles schon mal vor ca 5 Jahren erlebt, auch wenn es da keine Pandemie war.
Damals war ich die Aussätzige.

Immerhin weiss ich jetzt, wer zu mir hält, wem ich wichtig bin

Letztes Wochenende das erste Mal im Biergarten gewesen. Schön war es mit meiner Partnerin und einer lieben Freundin.

Und habe mir bei emp mein Traumkleid gekauft. Von 130 auf 50 reduziert.
Jetzt hoffe ich, dass ich es vielleicht auch irgendwann ausführen kann.

Normalität will sich keine einstellen. Die Maske ist wichtig, aber sie belastet mich sehr. Tatsächlich ein psychologisches Problem, was mit meinem Weg zu tun hat.
Ich habe schließlich 45 Jahre eine "Maske" getragen... Aber ich versuche damit klar zu kommen.

Nach Corona alles wieder normal?
Nee, müsste heisen": nach dem Lockdown alles wieder normal?
Bei mir nicht. Die Umwelt scheint schon wieder normal zu leben. Trotz Maske ist Einkaufen für mich Stress, weil viele Menschen sich nicht an die Abstandsregeln halten.
An den Wochenenden drängeln sich die Leute an den Touristenpunkten, auf den Partymeilen und wo sich sonst noch Menschen treffen. Selten sieht man sie mit dem Mund-Nasen-Schutz. Mir macht dieses Verhalten Angst. Und genau das ist es, was Corona und der Lockdown mit mir gemacht hat. Auch wenn ich alles sehr entspannt erlebt habe, und auch heute noch total entspannt sehe, mir machen Menschenansammlungen Angst. Deswegen bin ich auch noch nicht wieder zum Sport gegangen, ein Restaurantbesuch in weite Ferne gerückt. Ich weiß, daß das nicht normal ist, aber wenn die Psyche nicht mitspielt, ist man machtlos. Da hilft nur die Zeit und stete Arbeit, gegen das Problem anzugehen. Also ist "alles normal" für mich noch lange nicht.

Ja, es geht mir ähnlich. Mein Fitnessstudio hat wie angeordnet Mitte März erst mal geschlossen. Sie baten, weiter abbuchen zu dürfen, was ich im ersten Monat auch gerne mitgemacht, dann aber eingestellt habe, als ich im Minijob nicht mehr eingesetzt wurde.

Sie versprachen Gutscheine - für Kleidung (die mir nicht passt), Kurse (die ich nicht besuche), oder sonst etwas - fand ich jetzt nicht so wichtig. Aber als ich nach Wiederöffnung bat, noch ein wenig auszusetzen (auch mit der Zahlung), weil ich als Asthmatikerin Ü60 das Risiko nicht eingehen will, teilte man mir mit, man "setze dann halt meinen Gutschein ein" - äh, ja, von mir aus.

Meine Stammtischgruppe bedrängt mich, doch endlich wieder loszulegen (wir hatten meist Stammtische in separatem Raum mit 50-60 Personen), es finden Feste und Treffen statt, die ich (für mich) einfach noch verfrüht finde - also bin ich draußen (und irgendwie alle anderen drin). Ich leide jetzt nicht ganz schrecklich - es ist so ein komisches Gefühl, unwirklich - aber das ist es vermutlich für viele.

Ich versuche für mich das Beste daraus zu machen. Eine weitere Campingwoche auf einem Platz ohne Animation, mit sauberen Sanitärgebäuden und mit Achtung der Abstands- und Maskenpflicht wäre toll (da hatte ich im Juni richtig Glück mit schmalem Zeitfenster für die Buchung). Und ansonsten warten auf einen Impfstoff, ein wirksames Medikament, Geduld (und die aushalten, die immer lauter ihre Ungeduld kundtun).

Ich bin jetzt den 6. Tag hier am wunderschönen Bodensee; Dienstag muss ich leider wieder nach Hause fahren. Ich habe hier wie immer eine Ferienwohnung fast direkt am See, bin also unabhängig und kann mich selbst verpflegen. Was mir ein Gefühl der Sicherheit gibt.
Bereits am ersten Abend fiel all der Corona-Stress von mir ab, als ich auf meinem Bakon saß und das endlos weite, im Sonnenuntergang glitzernde Wasser sah und den Wellen lauschte. Keine Masken um mich herum, wie täglich im Büro.

Ich fühle mich hier fernab von allem. Außer beim Einkaufen keine Masken und das musste ich nur zweimal. Essen gehen muss und möchte ich nicht, es ist mir einfach zu riskant und auch ungemütlich mit den ganzen notwendigen Maßnahmen.

An der Uferpromenade und auch an meinem "Seelenplatz", der Sonnenuntergangs-Lounge im Schlosspark, wird auf Abstand geachtet, in der Lounge sind die Sitzgelegenheiten genügend weit voneinander entfernt. Dort konnte ich abschalten, Corona existierte nicht mehr. Das tut sooo gut!
Und natürlich auch dort keine Masken in Sicht, die Getränke holt man sich selbst am Stand an der frischen Luft ab.

Ich hatte mir schon kurz überlegt, in mein Stammlokal der letzten Jahre an Promenade und Landungsbrücke zu sitzen, auf die Außenterrasse. Sie war nachmittags nicht zu überfüllt. Als ich aber sah, dass wie in allen Außenbereichen der Lokale die großen Sonnenschirme eine fast geschlossene Decke bildeten (was ja klar ist in der prallen Sonne), dort also die Luft nicht durchweht, sondern samt virentragender Aerosole dort unter den Schirmen ringsum zirkuliert oder gar steht, habe ich dieses Vorhaben sofort verworfen. Ist mir zu riskant, ich könnte dort nicht entspannt sitzen.
So gab es den Eiskaffe halt vom italienischen Eis-Kiosk To Go, den ich dann gemütlich auf einer Bank mit Blick auf den Hafen genoss. Ohne negative Gedanken. War auch so sehr lecker.

Hier fühle ich mich sicher zum Urlaub machen. Vor allem auch in der Ferienwohnung. Ich habe mein eigenes Bad, mein eigenes Klo, meinen Balkon für mich, im Treppenhaus wird in einem Stockwerk gewartet, falls grad noch jemand die Treppe hoch oder runter möchte - alles ganz easy. Ich schlafe seit der ersten Nacht wieder fast durch, was zuhause seit langem nicht mehr möglich war.

Schade, dass ich bald wieder zurück muss. Ich weiß, es wird mich im Alltag alles wieder ganz schnell einholen.

Aber ich musste auch feststellen, dass ich viele Menschen meide. Gestern war sehr viel los auf der Promenade, viele Wochenend-Besucher. Ich habe mich dann dort nicht lange aufgehalten, es wurde mir zuviel.

Es wird noch eine schwere Zeit, das Virus ist noch aktiv und die ganzen Urlauber - siehe Mallorca - bringen sicher einiges mit. Uns hilft nur Geduld und auf einen wirksamen Impfstoff hoffen. Bis dahin werde ich mich entsprechend umsichtig und - für mich - vernünftig verhalten.