Gefühle beim Spanking

Bei mir (als Bottom) ist das Erleben sehr vielfältig. Ich hab die Stärke des Schmerzes (oder "Schmerzes") einmal spaßeshalber in 7 Grade aufgeteilt, und unter anderem davon ist auch abhängig wie ich ein Spanking / eine Züchtigung wahrnehme.

• Dass die Erregung im landläufigen Sinn immer stärker wird passiert nur etwa bis Grad 2. Solche moderateren Behandlungen kenne ich eher als Sexspiel (während ansonsten konventionellem GV mit der Reitgerte "behandelt" werden,...).
  
• Grad 3 ist eine wunderschöne (und schwierig zu haltende) Balance zwischen Schmerz und Geilheit. Für diese Gratwanderung braucht es eine Künstlerin. Wenn es über längere Zeit gelingt kann das eine ganz außergewöhnliche Erfahrung sein.
  
• Ab Grad 4 wird es dann spannend, weil eine andere "Art" von Erregung einsetzt, die sich mehr im Kopf abspielt.
  
• Spätestens ab Grad 5 kann von einem Ständer nicht mehr die Rede sein; aber wenn ausreichende Pausen zwischen den Schlägen sind, reckt sich der Hintern wie automatisch den Schlägen entgegen, weil er sich doch immer wieder nach mehr sehnt, egal was ich davon denke.
  
• Grad 6 ist dann ganz und gar nicht mehr lustig und eine klare Strafe, kann aber nachträglich wunderschön sein, weil durch solche Behandlungen meine Submissivität gefördert wird (und ich bin richtig gern submissiv)... Und die Aftercare ist oft überirdisch.
  
• Grad 7 will wirklich keiner
  

Nach dem Spanking steigt die Erregung jedenfalls gewaltig.

Wie intensiv das Schmerzempfinden ist hängt dabei auch durchaus vom Rahmen ab. Viele Schläge hintereinander sind immer "ärger", da reicht dann eventuell schon ein Kochlöffel. Und es ist sogar schon ein Unterschied ob etwas als Spiel oder als Strafe bezeichnet wird; ein und dieselbe Behandlung kann im Grenzfall beides sein, je nachdem in welches Szenario ich mich einfühle.

@********ener

Das ist eine interessante Einteilung. [Er] kann sie sehr gut nachvollziehen und hatte gleich Situationen zu den jeweiligen Beschreibungen im Kopf.
Offensichtlich bewegen wir uns vor allem in einem Rahmen, den [er] ab 4 aufwärts einschätzt.

@********ener

Vielen vielen Dank für die Aufteilung, auch für mich sehr hilf- und aufschlussreich..
Ich befinde mich meist in den Bereichen bis 4 oder 5, nicht darüber..

Das verdeutlicht nochmal die unterschiedliche Einbindung, "Funktionen" und damit eingergehenden Empfindungen..
Vielen Dank dir!

Auch mir gefällt die Einteilung sehr gut. Bei mir ging es bisher bis zur Stufe 6. Gestern erst hatte ich ein Treffen, bei dem ich vor allem zwischen 3 und 4 behandelt wurde.

Sehr gern.

Ein Nachtrag noch: Die schönsten Erlebnisse hatte ich wenn die Sache bei 3 losgeht, sich eine Weile dort aufhält, dann direkt zu 5 übergeht und ganz am Ende, in der allerletzten Minute, mit einer glatten 6 abschließt - was dann eine ganz eigentümliche Befriedigung gibt (im Kopf und im Herzen, denn der Unterleib hat dann erst mal Pause). Das sind (oder soll ich sagen waren?) die Momente in denen ich nur noch zu "IHREN" Füßen liegen und "danke, danke, danke" stammeln möchte.

@********ener

Es ist unglaublich, wie man bei manchen Beiträgen denkt "Was reden die da nur" und bei wieder anderen schreien möchte "Das! Genau das ist es! Das kenne ich auch!"

Dein Betrag gehört zu der zweiten Kategorie. Genau dieses Gefühl ist es, nach dem man sich so sehnt

Die 7 Grade sind interessant, ich muss ja noch ausprobieren wo ich lande.
Bei meinen bisherigen (Selbst) Versuchen war mir die Erektion aber gar nicht wichtig

Angekommener Danke für die Einteilung. Ich finde sie sehr hilfreich.

Für mich ist besonders befriedigend, wenn ich sehr lange und ausdauernd gespankt werde - Grad 3 bis 4. Dann bin ich hochgradig erregt und werde richtig feucht, was meinen Herrn immer sehr erfreut. Dabei gerate ich in Trance: Mein Körper, Geist und Seele befinden sich total im Einklang, ich kann mich völlig fallen lassen, bestehe nur noch aus Gefühl und hatte auch schon das Glück, dabei Orgasmen erleben zu dürfen. Das gleichmäßig rhythmisch Spanken kann ich ewig aushalten und es ist mir noch nie zuviel geworden. Mich aus diesem - für mich perfektem Gefühl - herauszuholen, ist gar nicht so leicht.
Wenn ich bestraft werde und sich das Spanken in Richtung Grad 5 bewegt, arbeite ich mit dem Kopf nur noch gegen den Schmerz an. Von Erregung ist dann nicht mehr die Rede. Ich versuche den Schmerz mit Anstand über mich ergehen zu lassen. Diesen inneren Widerstand konnte ich noch nie überwinden und den Schmerz gar als angenehm empfinden. Doch sobald die Pein vorbei ist, bin ich froh, wenn ich meinen Herrn stolz machen konnte. Sofort tritt eine große Befriedigung im Kopf ein und ich genieße das Aftercare besonders intensiv. Die entstandenen Spuren trage ich entsprechen mit Würde.
Ja ich bin sicher nicht so taff, wie die meisten hier. Nichtsdestotrotz kann ich das Spanken auf meine sehr persönliche Weise genießen. Und ich finde das ist für mich das Wichtigste.