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Es könnte ein Anfang sein

*****808 Mann
219 Beiträge
Themenersteller 
Es könnte ein Anfang sein
Schon sehr lange Zeit haben sie diese Spielarten rund um den versohlten Po und darüber hinaus fasziniert. An machen Tagen hatte ihr Kopfkino sie solange nicht mehr in Ruhe gelassen, bis sie die Gelegenheit fand, sich ihrer Lust und Erregung hinzugeben, und sich mit geschicktem Fingerspiel Erleichterung zu verschaffen.

In ihren Träumen tauchten da immer Männer auf, bei denen sie den Wunsch verspürte sich ihnen auszuliefern, in deren Gegenwart sie sich hilf- und wehrlos fühlt und gleichzeitig so unendlich befreit, weil ihr erlaubt war, schwachsein zu dürfen, ohne das Gefühl haben zu müssen schwach zu sein. Männer, die ihr das Gefühl gaben zu ihr aufzuschauen, während sie vor ihnen kniet, dabei ihren Hintern oder den ganzen Körper darbietend, erregt von der Erwartung mit Hand, Stock oder Peitsche diese besonders intensive Form der Zuwendung zu bekommen. Es sind Männer, die ihre Schwäche als Stärke betrachten und so ihr Selbstbewusstsein fördern.

Sie hatte lange gebraucht ihre Neigung anzunehmen und sich zu ihr zu bekennen. Dieser Wunsch nach Unterordnung, nach männlicher Dominanz passt ansonsten so gar nicht in ihr zwar nicht extrem ausgeprägtes aber doch vom Feminismus beeinflusstes Weltbild. Aber gehört es nicht auch zum feministischen Gedankengut, dass die Frauen ihre Sexualität ausleben, wie Männer das schon seit Jahrhunderten machen, statt sie zu unterdrücken? Und wenn sie jetzt den Wusch verspürt, vor einem Herrn in die Knie zu gehen, sich von ihm aus Lust und für ihre Erregung schlagen zu lassen, wenn sie Befriedigung durch lustvolle Schmerzen und schmerzvolle Lust erlangt, dann steht das nicht im Widerspruch zu feministischen Gedanken, sondern ist einfach Teil ihrer sexuellen Identität und dem Wunsch nach der befreiten Lust, die sie, inzwischen 41, endlich leben und ausleben möchte. Sexuelle Freiheit sollte ein grundlegender Bestandteil aller Bestrebungen nach weiblicher Freiheit und Gleichberechtigung sein.

Sie träumte von dem Mann, dem es gefällt sie zu besitzen, der ihren Gehorsam fordert und Gefallen daran findet sie zu bestrafen. Sie träumte von dem Lehrer, der dem Schulmädchen den Rock hochschlägt und den Po versohlt, von dem Chef, der seine Sekretärin für ihre schlampige Büroarbeit züchtigt oder auch mal von dem Dom, der sie als williges Spielzeug seiner Triebe benutzt.

Immer wieder durchstöberte sie Anzeigen auf einschlägigen Plattformen, doch noch nie hatte sie den Mut zu antworten, bis folgende ihre Neugier weckte, sie ihre Bedenken verwarf, und dem Entschluss zu einer Antwort fasste:

Vielleicht war heut wieder ein Tag voller verpasster Chancen. Man kann sie nicht zählen, weil man sie oft nicht erkennt. Vielleicht bist du heute achtlos an dem Mann vorbei gegangen der dein Traummann hätte werden können, vielleicht wäre dein Chef heute in der Laune gewesen, dir die fällige Lohnerhöhung zu zugestehen, wenn du den Mut gehabt hättest ihn zu fragen, vielleicht hättest du doch dieses tolle Paar reduzierte Schuhe kaufen sollen, welches morgen nicht mehr da ist. All diese Chancen hast du ... vielleicht... verpasst Jetzt könntest du aber noch die Chance nutzen, mich kennenzulernen, einen von über 80 Millionen in Deutschland oder über 5 Milliarden in der Welt, aber einzig, wie du. Vielleicht bin ich genau der, der es sein könnte, der dir das erfüllt, worüber du bislang nur in deinen schlaflosen Nächten oder Tagträumen phantasiert hast. Weder strenger Erzieher, noch sadistischer Dom, suche ich keine freche Schülerin und keine unterwürfige Sub. Ich bin ein normaler Mann, der einfach mit dir dein und sein Kopfkino ausleben möchte. Egal ob Anfängerin oder Frau mit Erfahrung, habe den Mut und nutze die Chance, mit mir über deine Phantasien zu reden, die dich manchmal nicht mehr in Ruhe lassen. Lass uns über den Mut zur Demut reden, über lustvollen Schmerz und schmerzvolle Lust, über die Freiheit in Ketten. Ich bin erfahren in der Realisierung vielfältigster Phantasien und bringe sehr gerne meine eigenen ein, setze aber ebenso gerne die deinen um, egal ob sexuelle Aspekte Bestandteil deiner Vorstellung sind oder nicht. Vielleicht bist du die eine von über 80 Millionen, die zu mir passt, mich ergänzt. Damit ich meine Chance nicht verpasse habe ich diese Annonce geschrieben, du hast sie gelesen und hast jetzt unser Schicksal in deinen Händen. Ich bin besuchbar in Aschaffenburg, natürlich auch mobil. Regelmäßige Treffen zu Aufbau einer vertrauensvollen Freundschaft plus mit besonderen Interessen unter Respekt und Achtsamkeit, Niveau und Diskretion erwünscht.

Nach sehr intensivem und offenem schriftlichen Austausch über Neigungen, Wünsche, Träume und Vorstellungen trafen sie sich an einem schönen Spätsommerabend zu einem Spaziergang im Stadtpark. Bei den Blättern der Bäume und Sträucher dominierte aufgrund des ungewohnt feuchten, zurückliegenden Sommers noch das Grün in seinen vielfältigen Schattierungen, hier und da mit mal mehr mal weniger goldgelben Farbtupfern durchmischt, als Vorboten des nahenden Herbstes.

Doch Wetter und Pflanzen waren nur Randnotizen, bei der Promenade durch die Abendsonne. Schnell waren die Dämme gebrochen und das Gespräch der beiden fand schnell die Vertrautheit und Offenheit, die sie bereits vor ihrem Date im geschützten Raum der Virtualität teilten.

Beide verstanden es, tiefgehende Gespräche an den passenden Stellen mit etwas Humor zu spicken, und so das anfänglich noch etwas zögerlichen Gespräch zu einem netten Plauderstündchen werden zu lassen. Keiner der Vorübergehenden hat ahnen können, dass die Beiden sich zum ersten Mal trafen, und gerade versuchten herauszufinden, ob er der Richtige sei, um ihr den Hintern zu versohlen.

Er konnte während des Gespräches den ein oder anderen Blick auf ihre, durch Sport gestraffte Kehrseite werfen, und die Vorstellung der Möglichkeit, diesen Po versohlen zu können, blieb nicht wirkungslos. Der Wunsch es mit ihr zu tun nahm Gestalt an.

Von ihm unbemerkt kreisten auch ihre Gedanken um diese Vorstellung; ließen ihren Blutdruck steigen, beschleunigten den Pulsschlag und sie spürte das Pulsieren, das Anschwellen, Hitze und Feuchtigkeit aufsteigen. Lust, Erregung. Ja, auch sie war bereit, es endlich probieren, erleben zu wollen.

Der Alltag stellt oft große Anforderungen an die Geduld, und so dauerte es noch ein paar unendliche Tage, bis endlich der Abend kam, an dem sie mit Schmetterlingen, nein Flugzeugen im Bauch und Hammerschlägen im Herzen vor seiner Tür stand, klingelte, und von ihm mit seinem sympathischen Lächeln empfangen wurde.

Ein köstlicher Duft lag in der Luft, er hatte ein Curry vorbereitet, und zum Dessert gab es Pflaumensahne mit Zimt. Während des Desserts stand er auf und legte eine kleine Schachtel neben ihren Platz.

„Was ist das?“

„Mach es auf“, waren seine Worte und er verließ den Raum.

Während sie sich beim Essen recht behaglich fühlte, begann jetzt wieder alles in ihr zu pochen und zu vibrieren.

Fast zitternd öffnete sie die goldene Schleife und wickelte das weinrote Papier ab. Zum Vorschein kam eine schwarze Schachtel. Sie öffnete den Deckel und fand ein beschriebenes Blatt.

Wenn du es wirklich willst, nimm das Band und ziehe es an. Dann kommst du damit zu mir ins Wohnzimmer. Solange du es trägst gehörst du mir und hast zu tun was ich sage, zu ertragen, was ich mache. Du darfst es jederzeit ausziehen und wieder ganz du selbst sein. Natürlich kannst du auch jederzeit unabhängig davon STOP sagen, wenn etwas nicht passt. Wenn du aber nicht bereit bist, gibst du mir die Schachtel mit Inhalt und wir machen uns einfach einen schönen Abend, und ich hebe den Inhalt mal noch eine Weile für dich auf.

Sie öffnete den schwarzen Stoffbeutel und entnahm ihm ein spitzenbesetztes schwarzes Samtband.

Mit zitternden Händen legte sie sich das Band um den Hals und verschloss den silbernen Karabinerverschluss. Mehr erregt als aufgeregt oder nervös betrat sie das Wohnzimmer, in dem er in einem Sessel saß. Ein schwarzer Ledergürtel lag über der Armlehne....
Wirklich toll ge- und beschrieben !! Pure Empathie
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