wolfscat on tour...Oslo 2016 (diesmal ein Städtetrip)

Wen és interessiert.

In Marrakesch beginnt die Weltklimakonferenz...

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Wir gucken zufällig heute mittag

"Die geheime Welt der Ozeane"
Episode
"Arktisches Meer" auf ZDFinfo.
Vielleicht ist die Folge oder die Serie auch in einer Mediathek zu finden.

Sehr interessant und empfehlenswert für all jene, die sich auch für die klimatischen und ökologischen Veränderngen interessieren.

Wie hätten wohl Nansen, Sverdrup und Amundsen reagiert oder nur gedacht, wenn sie gewußt hätten, was ca 100 Jahre nach ihren Expeditionen für Fragen und Besorgnisse arktischer, wie auch globaler (klimatischer) Art die Menschheit beschäftigen werden.

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Auf irgendeiner Fischereikonferenz vor ca 2 Wochen weisen Umweltschutzorganisationen darauf hin,
daß Norwegen mittlerweile (oder schon lange) die
Walfangnation
Nummer 1 in der Welt geworden ist.

Norwegen fängt und tötet mehr Wale, als Japan und Island zusammen.
(Jepp...ich weiß, daß Länder keine Wale fangen, sondern Menschen. Ich laß diese Aussage trotzdem mal so stehen, weil sie den besonderen staatlichen Kontext herstellt.)

Allerdings wird das meiste Walfleisch nach Japan exportiert, weil diese eben nicht mehr so viel fangen können.
In Norwegen selbst wird bei weitem nicht mehr so viel Walfleisch verzehrt wie früher.
Aber Geld läßt sich damit natürlich immer noch viel verdienen, eben auch besonders mit dem Export.

Aus irgendeinem Grund fliegt Norwegen diesbezüglich meist unter dem kritischen Beobachtungsschirm der Weltöffentlichkeit.

Und auch hier ist és für uns Wolfscatzen etwas völlig anderes, wenn Sami oder Inuit mal zum Überleben den einen oder anderen Wal jagen, töten und alles an ihm verwerten...

Nun...dort sind wir ja auch schon gewesen --> Skandinavien: wolfscat on tour...Norwegen 2012

Aber unter uns: Dass Oslo so viel zu bieten hat, hätte ich nicht gedacht, obwohl ich schon so oft dort war. Mag an der Begleitung des Wolfes gelegen haben ...aber so intensiv hatte ich Oslo noch nie und das schärfste ist: Wir müssen unbedingt noch einmal dort hin, weil wir vieles nicht geschafft haben.



Nun die beiden Nordlandwanderer hatten Kajaks bei sich und überwanden so einige Unwegbarkeiten zwischen den Eisschollen. Sie kamen so nach "Franz-Josef-Land" und trafen verrückter Weise auf das Lager von Frederick George Jackson, der nach einer Absage Nansens, eine eigene Expedition zusammengestellt hatte und dort lagerte.

Also mitten im Nirgendwo treffen die beiden auf einen Mann, der Nansen fragte, ob er "Nansen" sei ...Völlig abgefahren.
Das Versorgungsschiff von Frederick Georg Jackson , die "Winward" brachte Nansen und Johansen dann zurück nach Norwegen.

Einige wenige Schritte hinter jenem geheimnisvollen Zettel ominösen Ursprungs beginnt

Akershus festning og slott

(Akershus Festung und Schloß).

Hakon V. (der fünfte) ließ die erste Burg- und Festungsanlage Akershus auf der vorgelagerten Landzunge Akersneset 1299 errichten.
Dort tront sie immer noch mächtig vor sich hin...



Später wurde sie dann unter Christian dem IV., von 1637 bis zum Jahre seines Todes 1648, weiter ausgebaut und als königliche Residenz eingerichtet. Dabei war dann auch der Einfluß der Renaissance deutlich erkennbar.






Bei einem Besuch dieser eindrucksvollen Anlage an imposanter Stelle, bot sich zunächst ein wolfscatzischer Schleich- und Spähgang oben auf der Festungsanlage an.



Dort stehen unter anderem auch noch Kanonen, mit denen auch heute noch Salut geschossen wird, bei entsprechenden Anlässen...



Der Blick von hier über den Hafen ist ebenfalls eindrucksvoll...



In die Festungsanlage integriert ist auch
Norges Hjemmefrontmuseum (deutsch: Norwegens Widerstandsmuseum...wörtl. eher Heimatfrontmuseum)
und in der äußeren Festungsanlage "Hovedtangen", die auch immer noch vom norwegischen Militär genutzt wird,
das Forsvarsmuseet (deutsch: Verteidigungsmuseum).


Zumindest ersteres hätte ich mir ganz gerne angesehen. És erzählt in Wort, Schrift und Bild (unter anderem in Tonaufnahmen) von der deutschen Besatzungszeit von der Invasion 1940 bis Kriegsende 1945 und dem norwegischen Widerstand im Untergrund. Errichtet ist das Museum in einem alten Gebäude der Festungsanlage unweit des Platzes, den die deutschen Besatzer als Erschießungs- und Hinrichtungsplatz erkoren hatten. Sie nutzten Akershus nämlich während der Besatzung u.a. als Gefängnis.

Mir ist és wichtig, überall wo ich bin und damit konfrontiert werde, auch diese "Wurzeln des Schreckens" wahrzunehmen und mich ihrer bewußt zu werden. Und auch wenn mir dabei dann manchmal die Tränen in die Augen steigen, so ist és doch für mich in Hinsicht auf "wehret den Anfängen" und "gegen das Vergessen" wichtig.
(Zur Erklärung: Meine Eltern sind Baujahr 1916 & 1918 und mein Vater war Berufsoffizier in jener Zeit...)

Sehr berühmt in ganz Norwegen ist auch ein Bild des norwegischen Fähnrichs Terje Rollem, von einer norwegischen Widerstandsgruppe, der 1945, sehr leger auftretend, die Festungsanlage, zur Kapitulation der deutschen Besatzer, von einem Major und einem Hauptmann in Paradeuniform übernahm.

Nähere Informationen zur Geschichte von Akershus kann der geneigte Mensch auch hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Festung_Akershus
nachlesen.
Ein ganz ganz bitterer Nachgeschmack bleibt auch bei der Lektüre dieses weiterführenden Links zum Thema
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Gr%C3%B6ger
verbunden mit dem Namen Hans Filbinger.

Kurzum...meine liebreizende frustrieren diese Themen eher und so mußte ich den Besuch des Museums in die Zukunft verschieben...

Dann wird mir das aber
sein

Fotos sind da ...Du Ungeduldige

ähem ja...also ...ablenk* ...wir sind derzeit im Leben sehr eingebunden, versprechen aber, dass es noch weiter gehen wird....

Im Inneren der Festung wurde die mittelalterliche Burg von 1299, die ebenso als königliches Wohngebäude diente, in den Jahren 1637 bis 1648 zum Schloss im Renaissance-Stil umgebaut.


Als Cat das letzte Mal durch dieses Tor schritt, war sie 12 Jahre alt.


Und dahinter wurde es damals, wie heute natürlich geheimnisvoll und zauberhaft, wie es in Schlössern und Burgen eben häufig so ist.


Verwunschene Gänge, viele Winkel, Hallen, Treppen rauf und runter, Verliese, die natürlich auch jedem SM-Keller zur Ehre gereichen würden...




Wohl auch Verstecke, die so manches Geheimnis bergen werden.


Auch kann man die Kirche des Schlosses, das Mausoleum der Monarchen, ein Model der Festungsanlage, verschiedene Repräsentationsräumlichkeiten der Regierung, eindrucksvolle Säle, unter anderem ein gigantischer Speiseraum (der auch heute noch gebucht werden kann) und im Besonderen auch das Arbeitszimmer des Reichsarchivars Wergeland durchwandern und besichtigen...




2 besonders eindrucksvolle Königshallen können auch bewundert werden.
Einerseits ist dies die Halle von Christian dem IV., die im Renaissance Stil eingerichtet ist. Er war és auch, der im 17 Jahrhundert die Burg- und Festungsanlage auch als Renaissance-Schloß erweitern ließ,
und die berühmte Olavshalle von Olav dem V. .


Letzterer hat auch wieder eine besondere Bedeutung und Historie hinsichtlich der deutschen Besatzungzeit zwischen 1940 und 45.
Ihm gelang és mit seinem Vater, dem damals amtierenden König, Haakon VII. vor der deutschen Besatzungsmacht zu fliehen und sich trotz intensiver Nachstellungen bis nach Tromsö durchzuschlagen, wo sie von einem britischen Schiff aufgenommen wurden und dann im Juni nach Great Britain ins Exil gingen (besser fuhren).
Sie weigerten sich beharrlich, das von den nationalsozialisten eingerichtete norwegische Marionettenkabinett anzuerkennen und riefen auch aus dem Exil immer wieder zum offenen Widerstand gegen dieses und die Besatzungsmacht auf.
Einen Tag nach der Kapitulation und Übergabe der Festungsanlage Akershus am 11.5.45 kehrte Olav wieder unter großer Begeisterung der Bevölkerung nach Oslo zurück und war Zeit seines weiteren Lebens und seiner Regentschaft als "Folkekonge" (Volkskönig) bekannt und beliebt.

Die eigentliche Festungsanlage verlassend, gingen wir über den Festplatz mit dem Nationaldenkmal für die Opfer des 2. Weltkriegs vorbei.

És zeigt eine Skulptur in Bronze mit zwei Aktfiguren, einer großen Frau und einem kleinen Mann, vor der stilisierten Darstellung eines gekippten Bootes in einer Flutwelle im Meer.

kamen wir wieder an interessanten Bauwerken vorbei.


Die an einfache Satteldachkonstruktionen erinnernde Holzkonstruktionen wurden gerade erst aufgebaut und gehören zu einer Ausstellung der Architekten Sami Rintala, Dagur Eggertsson og Ponn Laoasukkasem.


Sie sollen die „nomadische Konstruktionsweisen” berücksichtigen und an den Stil der Wikinger erinnern.